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Die ubergreifende Idee dieses Buches ist es, Grundbegriffe der Kindheits- und Jugendforschung zu hinterfragen. Zentrale Begriffe wie Entwicklung, Erziehung, Sozialisation, Bildung, Lernen, aber auch Kindheit und Jugend werden daraufhin untersucht, welche spezifischen Forschungsfragen sich aus ihnen ableiten und welche Forschungsgegenstande mit und durch ihre Verwendung konstruiert werden. Indem diese Grundbegriffe als Konstruktionen verstanden und damit selbst zum Gegenstand einer kritischen Analyse werden, lassen sich historische und soziokulturelle Voraussetzungen dieser Konstruktionsprozesse und die damit verbundenen disziplinaren Setzungen ihrerseits in den Blick nehmen. Welche Alternativen sich fur die empirische Erforschung von Kindheit und Jugend aus einer solchen Begriffsanalyse ergeben und welche Desiderata sich aus den Entwicklungen der verschiedenen Forschungsstrange ableiten lassen, wird in den Beitragen dieses Buches aufgezeigt.
Im Zentrum des Bandes steht die Analyse der Praxis des geoeffneten Unterrichts. In intensiver Feldforschung hat das DFG-Projekt "Individualisierung und Kontrolle" drei kontrastiv gewahlte Grundschulen im jahrgangsgemischten Unterricht beobachtet und nach dem Umgang mit Zeit, der Unterrichtsorganisation und den UEberprufungs- und Kontrollpraktiken gefragt. Die Ergebnisse machen deutlich, welche konkreten Handlungsprobleme sich aus der Organisation und der Durchfuhrung individualisierten Unterrichts fur Lehrer und Schuler ergeben.
Die Bildungswirklichkeit bleibt weit hinter den an sie gerichteten Erwartungen zuruck. Das weiss auch die "Bildungswissenschaft". Aber statt diesen Problemkomplex freizulegen, befeuert sie ihn. Sie hat sich in einer Arbeitsteilung zwischen technokratischen Steuerungsfantasien und emphatischen Bildungssemantiken behaglich eingerichtet hat. Der Band will sich dem widersetzen. Die Einwurfe eroeffnen in empirischer und theoretischer Hinsicht Perspektiven jenseits des Mainstreams. Zu Ehren Elisabeth Flitners haben Sandra Rademacher und Andreas Wernet namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Beitragen in einem ebenso provozierenden wie weiterfuhrenden Band zusammengebracht.
Fragestellung der Untersuchung In dieser Arbeit werden padagogische Berufskulturen in Deutschland und den USA vergleichend in den Blick genommen. Im Zentrum des Vergleichs steht - bei der erste Schultag. Am Beispiel der Eroeffnung der schulischen Praxis geht es um die Rekonstruktion der in der Gestaltung und Durchfuhrung des ersten Sch- tages zum Ausdruck kommenden berufskulturellen Differenzen padagogischen Handelns. Das theoretische Interesse an diesem Vergleich ist begrundet in den Disk- sionen um die Professionalisierung padagogischen Handelns und hier vor allem auf das Phanomen der Widerspruchlichkeit padagogischen Handelns gerichtet. Die vergleichende Analyse zielt auf die Frage nach den Bedingungen dieser - derspruchlichkeit. Die empirische Diagnose von berufskulturellen Differenzen dient der Klarung der Frage, ob es sich bei den Widerspruchen, Inkonsistenzen und Verwerfungen der padagogischen Praxis um padagogisch-handlungsim- nente oder um berufskulturelle und insofern kulturspezifische Erscheinungen handelt. Der grundlegende Befund dieser Arbeit, dass widerspruchliche Verst- ckungen systematisch im deutschen Datenmaterial rekonstruiert werden koennen, wahrend sie im amerikanischen in typischer Weise ausbleiben, stellt die Theorie der Professionalisierung padagogischen Handelns vor neue Herausforderungen. Die Idee zu diesem Vergleich entstand aus der Beobachtung, dass die fei- liche Eroeffnung der schulischen Praxis in Deutschland ihrem selbst gesteckten Anspruch kaum gerecht wird. Eine Einschulungsfeier stellt keine wohlgeformte, wurdevolle und feierliche Praxis dar, sondern ein durch Verwerfungen, Mi- achtungen und Selbstdistanzierungen gekennzeichnetes Handlungsarrangement.
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