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Geleitwort Das Werk von Herrn Dr. Peters befasst sich mit der Herausforderung, Akteure in Unter nehmensnetzwerken zu veranlassen, ihr geschiiftsprozessrelevantes Wissen offen zu legen, mit anderen Akteuren aus demselben Untemehmensnetzwerk zu teilen und zur gemeinsamen Aufgabenerfullung auch anzuwenden. In Untemehmensnetzwerken er weisen sich die Aufgaben der Wissensoffenlegung, -teilung und -anwendung als be sonders problematisch, weil im Gegensatz zum Wissensmanagement innerhalb eines Untemehmens zumeist weder auf "gewachsene Sozialbeziehungen" noch auf . Jiierar chische Anordnungsbeziehungen" zuriickgegriffen werden kann. Stattdessen verfiigen die Akteure aus unterschiedlichen Untemehmen desselben Untemehmensnetzwerks tiber weitgehend autonome Handlungsspielriiume, jenseits von Vertrautheit und Hierar chie." Bei dieser Problematik handelt es sich aus betriebswirtschaftlicher Sicht in der Tat urn eine Herausforderung, weiI sowohl eine Reihe uberzeugender Griinde als auch vielfache empirische Befunde dafur sprechen, dass Wissen von Akteuren nicht nur innerhalb einzelner Untemehmen, sondem insbesondere auch in Untemehmensnetzwerken be wusst zuruckgehalten wird - der Autor pragt hierfur den anschaulichen Begriff reten tives Wissen. Zu den Grunden fttr die Existenz und ftlrdie erhebliche betriebswirtschaft liche Relevanz von retentivem Wissen gehort z. B. die Furcht, arbeitsplatz- oder gar herrschaftssichemdes Wissen ohne Not zu entiiuBem. Ebenso muss damit gerechnet werden, dass eigenes wettbewerbsrelevantes Wissen von . Partnern" eines Netzwerks zuniichst abgeschopft wird und jene "Partner" das Netzwerk verlassen, urn mit dem er worbenen Wissen als Wettbewerber am Markt zu agieren. Solche Befurchtungen und Verhaltensweisen sind in der betriebswirtschaftlichen Fachliteratur vielfach belegt und gehoren auch in der betrieblichen Praxis zum "common sense." Sie widersprechen eklatant der weit verbreiteten . Kooperationsrhetorik," die z. B."
Das Buch bietet einen umfassenden Uberblick uber sowohl bereits etablierte als auch neuere Konzepte der Produktionsplanung und -steuerung aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Die PPS-Konzepte werden anhand ausfuhrlicher Anwendungsbeispiele verdeutlicht. Im Zentrum der Anwendungsbeispiele stehen Softwareprodukte der SAP AG, insbesondere das Softwaresystem SAP(r) R/3(r), das in der betrieblichen Praxis derzeit am weitesten verbreitet ist."
Torben Hugens nimmt erstmals eine qualitative Betrachtung der moglichen Ursache-Wirkungsbeziehungen zwischen strategischen Zielen einer Balanced Scorecard vor. Auf der Basis einer beispielhaften qualitativen Simulation einer Menge von Ursache-Wirkungsbeziehungen fur ein fiktives Unternehmen konnen nun Aussagen daruber getroffen werden, wie sich ein Unternehmen unter den gegebenen Annahmen entwickeln konnte."
Instrumente des Qualitatsmanagements, insbesondere die Fehlermoglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA), sind bei der Dokumentation von Wissen in Unternehmen weit verbreitet. Lars Uwe Dittmann erweitert die Fehlermoglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA), ein Instrument zur Dokumentation von Wissen in Unternehmen, mit Hilfe von Ontologien. Er entwickelt eine FMEA-Ontologie, auf deren Basis er ein prototypisches wissensbasiertes System (OntoFMEA) erstellt."
Ralf Dicke formalisiert in Pradikatenlogik einen Kontingenzansatz
zur Strategieentwicklung, der die Basis fur eine Anpassungsplanung
nach dem Net-Change-Prinzip bildet. Er stellt das Konzept eines
Assumption-based-Truth-Maintenance-Systems (ATMS) aus dem Bereich
der kunstlichen Intelligenz vor und untersucht, wie es sich zur
Unterstutzung der Anpassungsplanung nutzen lasst. Seine
detaillierte pradikatenlogische Beschreibung des Kontingenzansatzes
zeigt, wie Elemente einer strategischen Planung konkret miteinander
verknupft werden konnen.
Am Beispiel der Hidden-Action-Modelle der Prinzipal-Agent-Theorie, die entsprechend der konventionellen Theorienauffassung formuliert sind, untersucht Adem Alparslan zwei Defizite betriebswirtschaftlicher Theorien, namlich die mangelnde Strukturierung der Aussagenzusammenhange und die Widerlegungsresistenz der Prinzipal-Agent-Theorie. Er zeigt, dass sich diese Probleme durch eine Rekonstruktion aus der Perspektive des Strukturalismus beheben lassen."
Das Buch prasentiert Beitrage, die aus einer Fachtagung der Wissenschaftlichen Kommission Wissenschaftstheorie im Verband der Hochschullehrer fur Betriebswirtschaft e.V. im September 2005 in Essen und anschliessenden Diskussionen hervorgegangen sind. Sie beleuchten sowohl wissenschaftstheoretische Grundlagen wirtschaftswissenschaftlicher Fortschrittsverstandnisse als auch exemplarische Anwendungen von Fortschrittskonzepten und -messungen auf konkrete wirtschaftswissenschaftliche Erkenntnisprobleme."
Renommierte Wissenschaftler der Wirtschaftswissenschaften und der Informatik setzen sich in diesem Buch mit wissenschaftstheoretischen Grundpositionen, Problemen der Modell- und Theoriebildung etc. sowie mit weiteren Fragestellungen der Forschungspraxis auseinander.
Die Produktionstheorie verfolgt das Ziel, die Einsatz-Ausbringungsbeziehungen von Leistungs- erstellungsprozessen zu erfassen und die dabei geltenden Wirkbeziehungen im Sinne von Regel- oder gar Gesetzmassigkeilen auszudeuten und darzustellen; sie ist seit langem ein Kernbereich oekonomischer Forschungen. Volkswirte und Betriebswirte bemuhen sich, jeweils von ihrer Warte aus um das Gewinnen entsprechender Erkenntnisse. Die einzelwirtschaftliche Sichtweise letzterer hat, ausgehend von der Ausdeutung betrieblicher Produktionen als Faktorkombina- tionen de- oder agglomerierter Leistungserbringer, d.h. einzelnen Arbeitsplatzen oder ganzer Betriebe und anknupfend am klassischen Ertragsgesetz, eine Vielzahl moeglicher Typen von Input-Output-Beziehungen erbracht. Betriebswirtschaftlich relevant sind vor allem die Produktionsfunktionen vom Typ A bis E, aber auch Spezialauspragungen wie z.B. die Engineering Production Functions oder zum Typ die Pichler-Funktion. Weiterentwicklungen jungeren Datums gelten einem expliziten Einbe- ziehen unterschiedlicher Zeitnutzungen beim Berucksichtigen realer Prozessgestaltungen, dem Erfassen stochastischer Beziehungen und dem Abbilden von Umweltwirkungen, wie sie bei jeglichen Produktionen auftreten, sowie dem Quantifizieren des Leistungsgeschehens beim Erstellen immaterieller Guter, d.h. von Dienstleistungen. Typisch fur alle diese Erklarungsansatze war und ist die Funktionsanalyse, d.h. unter Beachtung der Effizienzbedingung, das Darstellen der Wirkbeziehungen in mathematischen Funktionen, seien es Produkt-, Faktor- und Verbrauchsfunktionen, aber auch Substitutions- funktionen. Einen anderen Erklarungsansatz bietet seit einiger Zeit die sog. Aktivitatsanalyse.
Im Rahmen der Komplexitatstheorie wird versucht, die Schwierigkeit von Problemen durch den Ressourcenverzehr zu messen, der durch die Problem- loesung verursacht wird. Zur Untersuchung dieser Problemschwierigkeit ("Komplexitat") werden der Loesungsaufwand fur den schlechtest denkmoeg- lichen Fall (worst case-Analysen) oder der durchschnittlich zu erwartende Loesungsaufwand (average case-Analysen) betrachtet. Wesentl iche Analyse- konzepte der Komplexitatstheorie stellen Entscheidungsprobleme und Turing-Automaten dar. Auf ihrer Grundlage lassen sich Komplexitatsklassen von Problemen bilden. Diese Problemklassen und die ihnen zugehoerige Pro- blemschwierigkeit bilden ein Fundament, aus dem Empfehlungen fur erfolg- versprechende Loesungsalgorithmen abgeleitet werden koennen. Einen Schwerpunkt bildet die Klasse der NP-vollstandigen Probleme. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Loesung einerseits besonders aufwendig ist. Andererseits besitzen sie fur die Bewaltigung zahlreicher praktisch inter- essanter Aufgaben aus dem Bereich des Operations Research eine heraus- ragende Rolle. Hierzu gehoeren beispielsweise die Planung von Transport- routen, das Festlegen von Standorten fur Auslieferungslager oder die inner- betriebliche Belegung von Maschinen mit Fertigungsauftragen. Es werden neuere Erkenntnisse der Komplexitatstheorie vorgestellt, welche die Klasse NP-vollstandiger Probleme intern differenzieren und uber sie hinausfuhren. Einschrankungen solcher Analysen werden an hand mehrfacher Validitats- probleme aufgezeigt.
Naciye Akca ermittelt die Matrix-Auktion als diejenige Auktionsform, die fur den speziellen Anwendungs-kontext der Versteigerung von Treibhausgas-Emissionsrechten und Treibhausgas-Emissionsgutschriften im Rahmen einer nationalen Reallokation am besten geeignet ist."
Der Sammelband zeigt die Entwicklung und prototypische Implementierung einer Relationship Management Balanced Scorecard (RMBSC) auf, eines zentralen Instruments des integrierten Beziehungs- und Wissensmanagements in Dienstleistungsnetzwerken. Sie war das Ergebnis des vom Bundesministerium fur Bildung und Forschung (BMBF) geforderten Projekts "Motivationseffizienz in wissensintensiven Dienstleistungsnetzwerken" (MOTIWIDI).
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