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Analysen zur Mehrebenenperspektive, Steuerung und Koordination
werden in diesem Sammelband grundlagentheoretisch sowie mit
Beitragen zu Forschungsbefunden diskutiert. Die Beitrage umfassen
verschiedene Ebenen, Akteure und Themen aus den Bildungssystemen
Deutschlands und der Schweiz. Dabei geht es sowohl um Steuerung und
Koordination von der Makro- zur Mikroebene, als auch um
Entwicklungsprozesse auf kommunaler Ebene sowie in der Schule.
Theoretisch reflektierende und empirische Beitrage differenzieren
das Konzept des Mehrebenensystems, indem sie Moeglichkeiten und
Probleme der Handlungskoordination als dynamische Prozesse in
unterschiedlichen Kontexten nachvollziehbar machen.
In allen padagogischen Studiengangen ist das Verstehen und
Reflektieren soziologischer Texte ein Bestandteil der Ausbildung.
Die Komplexitat der Theorien konfrontiert Studierende mit dem
Problem, Soziologie in dieser Form nicht verstehen und die
Kernaussagen nicht nachvollziehen zu koennen. Das Lehrbuch setzt
genau an diesem Punkt an, indem die Schwierigkeiten im Umgang mit
Soziologie selbst thematisiert werden. Im Anschluss an eine
komprimierte Darstellung der jeweils wichtigsten Handlungstheorien
wird in einem 'Beobachtungsteil' dokumentiert, welche
Verstandnisprobleme in einer tatsachlichen Seminarsituation
aufgetaucht sind. Schwierige Textstellen und Probleme in der
Diskussion der Theorien werden auf diese Weise markiert, erganzend
erlautert und in Ansatzen geloest. Damit wird mehr Verstehen von
Soziologie moeglich.
Das Buch gibt einen UEberblick uber verschiedene Ansatze der
Bildungssoziologie. Nach PISA ist das Interesse an
bildungssoziologischen Erklarungen von Ungleichheitsdimensionen
gestiegen. Die Perspektiven der Bildungssoziologie wurden jedoch
schon weitaus fruher entfaltet; teilweise koennen die in den 1970er
Jahren entwickelten Modelle immer noch Relevanz beanspruchen. Zudem
sind neuere Ansatze hinzugekommen. Wie im Buch gezeigt wird, stehen
heute institutionen- und sozialisationstheoretische, ungleichheits-
und differenzierungstheoretische, entscheidungstheoretische,
phanomenologische und organisationsbezogene Konzepte als
Perspektiven der Bildungssoziologie zur Verfugung, die auch von
anderen Disziplinen genutzt werden koennen.
In den Bildungssystemen Europas sind gravierende Umbauten
institutioneller Regelungsstrukturen zu verzeichnen: In den Schulen
werden beispielsweise im Kontext von PISA schulische
Gestaltungsspielraume erhoht, Bildungsstandards und externe
Evaluations- und Beobachtungsverfahren eingefuhrt. Diese
Veranderungen der Steuerungs- und Koordinations-Praxis fuhren in
jungster Zeit zu einer Reihe von wissenschaftlichen Beitragen, die
mit dem Governance-Begriff analytisch arbeiten, um die
institutionellen Umbauten nachzuvollziehen, ihre vielfaltigen
Wirkungen zu erfassen und Orientierungswissen zu bieten.
Der Band stellt das Konzept 'Governance im Bildungswesen' vor und
liefert aus verschiedenen sozialwissenschaftlichen
Bezugsdisziplinen neue Perspektiven fur Steuerungsprozesse im
Bildungswesen."
Das Buch untersucht in seinen Beitragen systematisch die
gesellschaftliche Bedeutung von Beratung. Warum leben wir in einer
"beratenen Gesellschaft", und was bedeutet dies?
Mit Hilfe biographischer Interviews und soziologischer Theorien
erortert der Autor Zusammenhange zwischen Leiden und Lernen. Die
Befunde werden mit der Grounded Theory zu einer Theorie mittlerer
Reichweite ausgebaut."
In den europaischen Schulsystemen spielt Evaluation eine zunehmend
grosse Rolle: Im Rahmen neu eingefuhrter Schulinspektionen,
regelmassiger Schulerleistungstests und schulischer
Abschlussprufungen werden Evaluationen fur und in allen Schulen
durchgefuhrt. Solche evaluationsbasierte Steuerungsmassnahmen
implizieren die Annahme, zu einem 'mehr' an Wissen gelangen und
damit Bildungssysteme insgesamt besser steuern zu koennen. Die
Beitrage des Bandes gehen der Frage nach, welche Formen des Wissens
mit Evaluationen transportiert werden, welche Akteure auf welchen
Ebenen im Bildungswesen welches Wissen benoetigen und letztlich,
wie Wissen eine bestehende Handlungspraxis bestarkt oder aber eine
neue konstituieren kann.
Aus der Perspektive sozialwissenschaftlicher Governanceforschung
werden in diesem Band ausgewahlte Teilthemen der Beziehung zwischen
staatlicher Politik und Schule untersucht. Diese Beziehung wird als
antagonistisch und doch kooperativ verstanden und entsprechend auf
der Grundlage des sozialwissenschaftlichen Modells der
antagonistischen Kooperation untersucht. Gleichzeitig werden neue
Absichten der Bildungspolitik problematisiert, die darauf zielen,
den Koordinationsrahmen enger zu ziehen, 'dichtere'
Beziehungsformen zu etablieren, die Schulen fester an politische
Vorgaben zu binden.
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