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Am 12. Dezember 1979 beschloss die NATO, ihr Arsenal nuklearer
Mittelstreckenwaffen als Gegengewicht zu neuen sowjetischen
SS-20-Raketen zu modernisieren, falls Rustungskontrollverhandlungen
mit der UdSSR erfolglos bleiben wurden. Neben dem sowjetischen
Einmarsch in Afghanistan markierte der NATO-Doppelbeschluss die
Wende von der Entspannungsara hin zur verscharften
Ost-West-Konfrontation. Im Westen mobilisierte die "Nachrustung"
gesellschaftlichen Protest unbekannten Ausmasses mit
Menschenketten, Sitzblockaden und Grossdemonstrationen. Auch
jenseits des "Eisernen Vorhangs" bewegte das Friedensthema zahllose
Menschen. Die Studie analysiert diesen Wendepunkt des Kalten
Krieges im deutsch-deutschen, europaischen und transatlantischen
Kontext auf diplomatie- und gesellschaftsgeschichtlicher Ebene. Wie
kam es zu der Entscheidung, die zunachst einen Klimasturz im
Ost-West-Verhaltnis nach sich zog? Welche langfristigen
gesellschaftlichen Folgen hatte die Konfrontation zwischen
politischem "Establishment" und Friedensbewegung? Wurde mit dem
Doppelbeschluss sogar paradoxer Weise der Grundstein zur
Uberwindung des Kalten Krieges gelegt?"
The 'Intermediate-Range Nuclear Forces Treaty', or INF for short,
signed by Ronald Reagan and Mikhail Gorbachev on December 8, 1987,
was a milestone in the nuclear disarmament negotiations between the
United States of America and the Soviet Union Russia and the USA
terminated. The English-language volume examines the history of the
agreement, its implementation and consequences both in the two
superpowers and in the states allied with them. It is the first
comprehensive presentation of one of the most important disarmament
agreements of recent times.
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