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Books > Professional & Technical > Civil engineering, surveying & building > Building construction & materials > Conservation of buildings & building materials
Die Berechnung der technischen Einrichtungen zur Heizung, Luftung
und Klimatisierung von Gebauden fuBt, soweit sie wissenschaftlich
gesichert ist, auf Erkenntnissen der Warme- ubertragung und der
Stromungslehre. In zwei Sonderabschnitten dieses Bandes sind daher
die wichtigsten Gesetze beider Fachgebiete, die hier zur Anwendung
kommen, zusammenhangend dargestellt. Berechnungsgleichungen werden
i. allg. in einer mathematischen Form geboten, die ihre
unmittelbare Verwendung in der Praxis gestattet. Das bedeutet, daB
in manchen Fallen physi- kalisch komplizierte Vorgange stark
vereinfacht betrachtet werden mussen und nur die Haupt-
einfluBgroBen Beriicksichtigung finden konnen. Die experimentelle
Forschung liefert fur solche Naherungsformeln die notwendigen
Erfahrungsbeiwerte, durch die der EinfluB der vernach- lassigten
Parameter innerhalb abgegrenzter Anwendungsbereiche der Formeln mit
ausreichender Genauigkeit erfaBt wird. Gelingt es dabei, die Zahl
der Variablen auf 2 bis 3 zu begrenzen, so lassen sich die Losungen
in einfachen Zahlentafeln oder Diagrammen darstellen. Die fUr die
Berechnung heiz- und klimatechnischer Anlagen wichtigsten
Hilfstafeln sind als gesonderte Arbeitsblatter dem Buch angefUgt.
Bei der warmetechnischen Berechnung von Heizanlagen kommt man in
der Regel mit der stationaren Betrachtung der
Warmeubertragungsvorgange aus. Das gilt auch fur die Bestim- mung
des Warmebedarfs von Gebauden im ublichen, nachts unterbrochenen
bzw. eingeschrank- ten Heizbetrieb, soweit die periodisch sich
andernden Raum- und AuBentemperaturen durch reprasentative
Mittelwerte uber 24 Stunden erfaBt werden konnen (quasistationarer
Zustand). Die zusatzlichen Warmeleistungen beim Anheizen lassen
sich dabei mit Hilfe von Naherungs- rechnungen zumeist genugend
genau bestimmen.
Bei zahlreichen Wettbewerben uber Stahlbrucken und bei Ausfuhrungen
der letzten Jahre tritt deutlich das Bestreben hervor, neben den
jahrzehnte lang bevorzugten einteiligen Fachwerken, den
Dreieckfachwerken, auch wieder mehrteilige Systeme, im besonderen
aber zweiteilige, einzufuhren. Unter diesen sind es vornehmlich die
sogenannten Rhombenfachwerke, die wegen ihrer guten asthetischen
Wirkung besonders beliebt sind. Den Bestrebungen, diesen Systemen
wieder grossere Geltung zu verschaffen, stehen entgegen die Unklar
heit uber die statischen Verhaltnisse uberhaupt, sowie die weit
verbreitete Meinung uber ein ungunstiges statisches Verhalten, das
entweder eine Ver ringerung der Sicherheit bedingt, oder aber zu
reichlicher Bemessung fuhrt und damit das System unwirtschaftlich
gestaltet. Diese Meinung grundet sich jedoch nur auf sehr grobe
Naherungsberechnungen, die ausserdem von ganz falschen
Voraussetzungen ausgehen. Die hier noch klaffende grosse Lucke in
der Kenntnis des statischen Ver haltens einer wichtigen Bruckenart
hat Veranlassung zur vorliegenden Ab handlung gegeben, in der eine
genaue statische Untersuchung des Rhomben fachwerks vorgenommen
wird. Die Einflusslinien fur samtliche statischen Grossen werden
ermittelt und es werden dabei durch Gegenuberstellung der richtigen
Werte mit den bisher fur hinreichend genau gehaltenen Zahlen
wichtige Erkenntnisse uber die Zuverlassigkeit der ublichen
Berechnungs verfahren erlangt.: F'erner lasst sich aus den genauen
Ergebnissen leicht er sehen, dass den Rhombenfachwerken ein
besonders ungunstiges Rtatisches Verhalten im Vergleich mit anderen
Brucken nicht zugeschrieben werden darf. Der Deutsche
Stahlbau-Verband hat mich bei der Ermoglichung der Druck legung
dieser Abhandlung wirksam unterstutzt. Es ist mir ein Bedurfnis,
ihm hierfur an dieser Stelle zu danken. Aachen, im Juni 1929. Der V
('nasser. Inhaltsverzeichnis."
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