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Books > Medicine > Other branches of medicine > Anaesthetics > Pain & pain management
Seitdem vor nunmehr acht Jahren in dieser Schriftenreihe der Band 18 "Lokalanasthesie" veroffentlicht worden ist und darin ein kleiner Abschnitt auch der Behandlung chronisch Schmerzkranker gewidmet war, hat sich die Algesiologie mehr und mehr als interdisziplinares Interessengebiet fortentwickelt und ist aus der "simplen" Applikation von Analgetika oder Lokalanasthetika die komplexe Therapie der "Schmerzkrankheit" geworden. DaB dabei gerade der Anasthesiologie eine nicht unbedeutende Teilfunktion zukommt, darf nicht wundemehmen. 1st es doch immer schon die edelste und eigentlich zentrale Aufgabe unseres Fachgebietes gewesen, Schmerzen operativ zu verhindem oder postoperativ zu lin- demo Von diesem Konzept fUhrt nur ein kleines Sttick Weges zur Mitbehandlung auch des chronischen Schmerzes, wobei wir unser Wissen und Konnen sinnvoll anwenden sollen, uns aber ebenso sinnvoll in den interdisziplinaren Reigen der Algesiologen einzugliedem haben. In diesem Sinne wurde auch das Programm des Linzer Workshops gestaltet, dessen Bespre- chungsergebnisse in diesem Band vorgelegt werden. Die breite Streuung der Interessenge- biete fUhrt von der Pharmakologie und Physiologie tiber die Anasthesiologie, die Innere Medizin, die Neurologie und Psychiatrie, die Physikalische Medizin und die Orthopadie bis hin zur Neurochirurgie und Radiotherapie. Die Referenten, die sich in dankenswerter Weise fUr diese Aufgabe zur Verfiigung gestellt haben, sind - jeder auf seinem Spezialgebiet- anerkannte Wissenschaftler und sachkundige Top experts. Das gemeinsame Streben, welches in allen Beitragen zum Ausdruck kommt, ist in einer Optimierung der Schmerztherapie zu sehen.
Die zentraleuropiiischen gemeinsamen Kongresse der drei vorwie- gend deutschsprachigen Aniisthesiegesellschaften der Bundesrepublik . Deutschland, Osterreichs und der Schweiz geben Gelegenheit zum aus- giebigen Austausch von Erfahrungen und zur Dadegung der aktuellen Probleme. Dies war auch wiederum der Fall beim ZAK 1983, der damals im Herbst stattfand und von 2100 Teilnehmem besucht wurde. Allen Vorsitzenden und Mitwirkenden, die Sitzungen vorbereitet und geleitet oder durch Vortriige zum guten Gelingen beigetragen haben, sei hier herzlich gedankt. Auch gedenken wir in Dankbarkeit der gro en Vorarbeit, die unser leider kurz vor dem Kongre verstorbene Priv.-Doz. Dr. G. Haldemann, Aarau, a1s damaliger Leiter des Wissen- schaftlichen Komitees geleistet hat. Die Kurzfassungen der mehr als 600 Beitriige, d. h. aller Referate, auch der freien Vortriige, der Poster, der Filmsessionen und des Indu- strieforums wurden am Kongre beginn in einem Abstraktband, der als Supplementum der Zeitschrift Der Anaesthesist erschienen ist, abgege- ben. Die Vortriige zu den Hauptthemen ergeben drei Biinde der Schrift- reihe Anaesthesiologie und Intensivmedizin. Dabei wurden fachlich zusammengehorende oder verwandte Themen nach Moglichkeit zu- sammengef t. Der vorliegende Band I enthiilt die Referate, Diskussionen und Rundtischgespriiche tiber Notfallmedizin, Reanimation, Schadel- Hirn-Trauma, ARDS und Hochfrequenzbeatmung. 1m etwas umfang- reicheren zweiten Band sind die eher verfahrensspezifischen und phar- makologischen Themen untergebracht, und die Vortriige im dritten Band befassen sich vorwiegend mit der Anasthesie in der Herzchirurgie verschiedener Altersgruppen wie auch beim arteriosklerotischen Patien- ten, mit der EPH-Gestose und mit der Emiihrung in der postoperativen Friihphase.
sind: durch unermiidliches Nachhaken beim Einen und durch behutsa- mes Beschneiden der "Datenfiille" beim Anderen. Dafiir gilt dem Heraus- geber unser Dank. Oem Buch ist eine weite Verbreitung zu wiinschen, da- mit es die ihm zugedachte Funktion erfiillen kann: der Erhaltung und Pflege eines kollegialen ZusammengehOrigkeitsgefiihls innerhalb unseres Fachgebietes im gesamten deutschsprachigen Raum. Erlangen, im Herbst 1985 Professor Dr. med. E. Riigheimer VI Geleitwort zur zweiten Auflage Das Geleitwort zur ersten Auflage dieses Buehes sehrieb im Sommer 1965 Prof. Dr. Cornelius R. Ritsema van Eek, damals Ordinarius fUr Anaesthe- siologie an der UniversiUit Groningen, Holland, und Prasident des Welt- bundes der Anaesthesiegesellsehaften von 1960 bis 1964. Derzeit, namlieh von 1972 bis 1976, ist ein Anaesthesist aus dem deutseh- spraehigen Raum fUr wiirdig befunden worden, als Priisident der W.F.S.A. zu amtieren; eine Tatsaehe, die ieh nieht nur als personliehe, sondern aueh als Anerkennung fur aIle in diesem Verzeiehnis angefUhrten Kolleginnen und Kollegen betraehtet wissen moehte.
Die Geschwindigkeit, mit der eine Leistung erbracht wird, und die Qualitat des Arbeits-Resultates stellen in Gesellschaftssystemen westlichen Zuschnitts wichtige Beurteilungskriterien dar. Differentielle Psychologie und psychologische Diagnostik haben diese Tatsachen seit jeher berucksichtigt und Verfahren entwickelt, die schwerpunktmaBig entweder dem Schnelligkeitsaspekt oder der Fahigkeitskomponente galten. Wie die umfangreiche Befundliteratur belegt, erwiesen sich dabei jene Skalen gegenuber externen Kriterien als besonders gultig, die sowohl speed- als auch power-Elemente vermischt enthalten, namlich die allge Meinen Intelligenz-Tests. Ein solches Resultat kann nicht verwundern angesichts des Umstandes, daB die soziale Wirklichkeit, aus der die Kriterien fur Validierungsuntersuchungen gezogen werden, ebenfalls eine Legierung der beiden fraglichen Dimensionen darstellt. 1m Umfeld dieser Einsicht bildete sich jedoch die Annahme heraus, daB speed und power im interindividuellen Vergleich hoch interkorrelieren oder mit anderen Worten: Diejenigen Personen, die bei der Bearbeitung von Aufgaben relativ schnell sind, auch schwerere Aufgaben desselben Typs besonders gut losen konnten und umgekehrt. Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit der Angemessenheit eben dieser Auffassung: Zunachst wird die vorliegende Literatur aufgearbeitet und im AnschluB daran uber die Ergebnisse einer sorgfaltig geplanten Untersuchung unter Verwendung von Problemloseaufgaben berichtet."
"Der Tatsache, d jede Transfusion fremden Blutes naturgemaE eine, Fehltransfusion' sein muE, wird im allgemeinen zu wenig Bedeutung beigemessen". Dieser Satz eines namhaften deutschen Trasfusionsme- diziners verlangt es, von uns ernst genommen zu werden, denn in der Tat kann trotz Beachtung der ABO-Blutgruppen, der Rhesusgruppen und eventueller Untergruppen das Blut eines Spenders mit dem des Empfangers nahezu nie absolut identisch sein. Dies ist einer der Beweg- grtinde, die in der jilngeren Vergangenheit zu einer gewissen Renaissance der intraoperativen Autotransfusion gefiihrt haben. Dariiber hinaus gilt als sicher, d durch Blutgaben tibertragbare Infektionskrankheiten wie Transfussionshepatitis, Zytomegalie- und Epstein-Barr-Virus-Erkran- kungen sowie die derzeit viel diskutierte Erkrankung AIDS durch Auf- arbeitung und Retransfusion des korpereigenen Blutes wenn nicht ganzlich verrnieden, so doch zumindest vermindert werden konnen. Die praoperative Blutentnahme, evtl. in Verbindung mit Tiefkiihl- konservierung von Frischplasma und/oder Erythrozyten, die isovolii- mische Hamodilution, aber auch erganzende Verfahren, wie z. B. kilnst- liche Hypotension sind geeignet, den intraoperativen Fremdblutbedarf zu reduzieren. Solange der Einsatz kilnstlicher sauerstofftransportieren- der Losungen noch den Forschern und nicht den Klinikern vorbehal- ten bleibt, kann die intraoperative Autotran fusion als ein sinnvolles alternatives oder erganzendes Verfahren der Fremdbluteinsparung an- gesehen werden.
Diesem Buehlein uber die balaneierte, d. h. ausgewogene Anas- thesie im Kindesalter liegt ein Symposium zugrunde, das im April '85 in Mainz stattfand. Es diente dem Ziel, den aktuellen Stand der versehiedenen Mogliehkeitenvon Kombinationsnar- kosen im Kindesalter darzustellen und in jeweils 2 Paneldiskus- sionen ausfUhrlieh zu diskutieren. Gerade die Kinderanasthesie hat lange Zeit der Anasthesie- teehnik - Mononarkose - den Vorzug vor einer ausgewogenen Kombination der versehiedensten Anasthetika und Anasthesie- adjuvanzien gegeben. Hier und dort herrseht aueh heute noeh die Vorstellung, das Neugeborene und der junge Saugling hatten ein derart unentwiekeltes Sehmerzempfinden, daB eine regel- reehte Anasthesie kaum notig sei. Die Herausgeber des Buehleins und die Autoren der Beitrage hoffen, mit dieser Bestandsaufnahme einen Beitrag zur Fortent- wieklung der ausgewogenen Kombinationsnarkose fUr aIle AI- tersstufen des Kindesalters leisten zu konnen. Der Firma Abbott sei fUr die groBzugige UnterstUtzung des Symposions und des Buehleins gedankt, dem Springer-Verlag fUr die stets ausgezeiehnete Zusammenarbeit. Mainz, im November 1985 W. Dick Inhal tsverzei chnis H. Stopfkuchen Physiologische und pathophysiologische Aspekte des Neugeborenenalters mit Bedeutung fur die Anasthesie U. Bauer-Miettinen Risikoeinschatzung und Praxis der Pramedikation . . 9 G. Kraus Kombinationsnarkosen mit intravenoser und rektaler Einleitung ....................... 16 J. Hausdorfer Kombinationsnarkosen mit Inhalationseinleitung im Kindesalter .................. . .. 25 K.-H. Altemeyer, T. Fosel, S. Berg-Seiter und C. Wick Besonderheiten der endotrachealen Intubation und der Narkosesysteme . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . .. . 33 . T. Fosei, K.-H. Altemeyer, S. Berg-Seiter, M. Schultz, C. Wick und H. Heinrich Intraoperatives Monitoring, postoperative Uberwachung und Antagonisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 .
Die beiden Hauptgruppen klinischer Kopfschmerzsyndrome, die wcgen ihres funktionellen Charakters in der psychosomatischen Praxis am haufigsten vorkommen, die Migrane und verwandte "vaskulare" Kopf- schmerzen einerseits und die sog. "Spannungskopfschmerzen" anderer- seits, werden pathophysiologisch unterschiedlich erklart. Dies ist in anderen Kapiteln dieses Bandes ausfuhrlicher dargelegt, so daB hier einige einleitende Bemerkungen genugen. Nach WOLFF (1963j vgl. HEYCK 1975) ist die Migrane ein biphasischer ProzeB, bei dem auf eine schmerzfreie Phase intrakranieller Minder- durchblutung ("Aura") die eigentliche Schmerzphase mit extrakranieller Mehrdurchblutung folgt (Anfall). Die Kopfschmerzen in dieser Phase gehen vermutlich auf die starke Dehnung der glatten Muskelfasern in den extrakraniellen Arterien zurlick. Die reine Form des Spannungskopf- schmerzes hingegen wird lokal von chronischen Muskelverspannungen im Kopf-Hals-Schulterbereich bedingt. In beiden Fallen konnen die Ursa- chen sehr vielfaltig sein. Die Differentialdiagnose ist oft schwierig, und gerade in der psychosomatischen Praxis finden sich haufiger Misch- formen, deren atiologischer Ausgangspunkt nach einer langen Chronifi- zierung nicht mehr identifiziert werden kann (PHILIPS 1977). Bei Muskelverspannungen konnen sekundar GefaBreaktionen auftreten, und umgekehrt flihren migranoide Kopfschmerzen auch zu erhohtem Tonus in der Kopf- und Halsmuskulatur. Psychologische Belastungsfaktoren spie- len in beiden Fallen eine erhebliche Rolle und dienen kaum der Diffe- rentialdiagnose. Spezifische Interventionen durch Biofeedback-Training der gestorten physiologischen Funktion wurden entsprechend den genannten atiologi- schen Hypothesen bei der Migrane am Kopfkreislauf, beim Spannungskopf- schmerz an der Skelettmuskulatur ansetzen. Nach diesem Prinzip sind in der Vergangenheit EMG-Feedback bei Spannungskopfschmerz (BUDZYNSKI & STOYVA 1975 u. a.; vgl.
A Doenicke Der Weg von Serturners ersten Erfahrungen mit Morphin, das er 1806 ent- deckt hatte, bis zu wissenschaftlich prospektiv kontrollierten Studien war lang. Es liegen fast 180 Jahre dazwischen. Sich in den vergangenen Jahren mit Morphin zu beschaftigen, galt als wen ig attrakt iv, denn die neuen, kurzer und starker wirksamen synthet i- schen Opioide wie Fentanyl, Alfentanil und viele andere, interessierten den Kliniker und Wissenschaftler mehr. Fur den Arzt erschien es sogar spektakular, Morphin seinen Patienten zu geben, da dieser sich zu sehr an das starke Medikament gewohnen konnte. Andererseits wurde vom Arzt das Gesprach mit dem Krebspatienten uber seine Krankheit und uber seinen Schmerz vermieden, als Ausrede wird oft die fehlende Zeit angefuhrt. Es ist keine Seltenheit, wenn Patienten vor groBen Operationen allein gelassen werden. So stellten Psychologen unab- hangig von den behandelnden Arzten in einer chirurgischen Universitatskli- n i k fest, daB von 24 Pat i enten mi ndestens 30% d i eser Krebspat i enten vor groBen Operat i onen ke i n aufk 1 arendes Gesprach uber i hre Krankhe it fuhren konnten. Als letzter Arzt kam der Anaesthesist zur Pramedikationsvisite, der mit beruhigenden Worten versuchen mUBte, dem Patienten die Angst vor der Operation zu nehmen. Eine Aufklarung uber Krankheit und uber eventuell zu erwartende postoperative Schmerzen war vor dem Operationstermin kurz, kaum durchfuhrbar und mit der Verordnung einer Beruhigungs- bzw. Schl af- tablette abgetan.
Die Mastze11e mit ihren 500-1000 metachromatischen Granula im Zytoplasma kommt praktisch in allen Bindegewebsstrukturen des Korpers vor [72]. Sie ist bevorzugt entlang der Blut- und Lymphgefaaverlaufe vor a11em im Be- reich der terminalen Strombahn im lockeren Stromagewebe lokalisiert. In den parenchymatosen Organen, die nur wenig Bindegewebe enthalten, wie z.B. der Leber, Niere und im Herzmuskel finden sich die Mastzellen im Bereich der Adventitia der Gefaaverlaufe und im regionaren Bindegewebe. Die Anzahl in diesen parenchymatosen Organen ist damit relativ gering. Die groate Anzahl der Mastzellen wird in den serosen Hauten, wie Pleura, Pericard, Peritoneum sowie in den Meningen gefunden, ferner im Corium der Haut und hier besonders an den Akren. Nahezu 100% des hohen Gewebshist- aminspiegels sind in diesen Zellen deponiert [1,39,46,67,75,78]. Die Gewebsmastze11en zeigen gegenuber den Blutbasophilen wesentliche Unterschiede: Letztere enthalten wesentl ich weniger Granula und zeiger: ! keine positive Naphthol-ASD-Chloracetat-Esterase-Reaktion [49].Die Granula der Gewebsmastzellen beinhalten das Proteoglycan Heparin, die Blutbasophi- len Chondoitin-Sulfat [3]. Die ze11uliire Ausstattung mit Inhaltsstoffen und die Funktion der Mastzellen in den verschiedenen Organen ist ebenfalls unterschiedlich. HERKUNFT, ENTWICKLUNG UND STRUKTUR DER HASTZELLEN Lennert und Parwaresch [49] konnten immunhistochemische Hinweise dafur finden, daa die Mastze11en sich aus der myelomonozytaren Reihe ableiten. Als wichtigste Hinweise fuhren die Autoren folgende Punkte auf: 1. Nachwe i s von Obergangs formen zwi schen Monozyten und Mastze 11 en nach massiver Mastzelldestruktion. 2. Zytolytische Effekte an Mastzellen durch hochspezifische autologe Makrophagenseren. 3. Vorkommen einer KCN-sensitiven Myeloperoxydase in unreifen Rattenmast- zellen.
sowie Einzelinitiativen von Gross (Frankfurt) lange Zeit keine Nachahmer, vor allem nicht bei Kollegen, die als Kassenarzte tatig waren."
Das vorliegende Btichlein ist als kurzgefaf, ter Leitfaden flir diejenigen gedacht, die sich mit dem Problem des chronischen Schmerzes und mit der Behandlung des Schmerzkranken erstmals vertraut machen wollen. Es soll den Einstieg in das weite Feld der Diagnostik und Therapie der Schmerzkrankheit erleichtem. Wiihrend Tell I die neu- robiologischen Grundlagen der Schmerzentstehung, Schmerzleitung und Schmerzverarbeitung mit unserem heutigen Wissensstand be- schreibt, widmet sich Tell II den therapeutischen Moglichkeiten, ohne jedoch die einzelnen Verfahren in ihrer technischen Durch- flihrung zu beschreiben. Dies sei der entsprechenden Spezialliteratur vorbehalten, auf die im einzelnen hingewiesen wird. 1m Anhang ist das Ergebnis einer Umfrage listenma ig dargestellt, die wir 1981 mit dem Ziel durchflihrten, Kenntnis tiber den derzeitigen Stand der Behandlung chronischer Schmerzkranker in spezialisierten Behand- lungseinheiten, sog. Pain Clinics, zu erhalten. Bis zum Erscheinen dieses Buches sind zahlreiche Behandlungszentren hinzugekommen, so daf, die Liste gewili der Fortschreibung bedarf. Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen und den nationalen Anasthesiegesellschaften fill ihre Hilfe bei unserer Umfrageaktion. Den Herausgebern dieser Schriftenreihe und dem Springer-Ver- lag danken wir flir ihr Interesse an unserer Arbeit und ihre fachkun- dige Hilfe und Beratung bei der Drucklegung. Osnabrock, im J anuar 1985 Marco A. Jimenez-Saenz Hermann Kreuscher Inhaltsverzeichnis Tell I Neurobiologische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2 Neurobiologische Mechanismen der Entstehung, Ubertragung und Wahrnehmung von Schmerz . . . . . . 4 2. 1 Mechanismen der Entstehung von Schmerz in der Peripherie und dessen Leitung zum ZNS . . . . . . . . . . 4 2. 1. 1 Akuter Schmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 2. 1. 2 Chronischer Schmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 2. 1. 3 Nozizeption und Nozizeptoren . . . . . . . . . . . . . . . .
Schmerz ist einer der Angelpunkte der arztlichen Tatigkeit. Als aku- ter Schmerz ist er das wichtigste Symptom, das den Patienten zum Arzt fuhrt und bei der Krankheitsdiagnose entscheidende Hinweise liefert. Der chronische Schmerz dagegen, oft Hauptursache fur das Leiden eines Patienten, ist eine der dringendsten und dabei auch schwierigsten Aufgaben der Therapie. Angesichts dieser Wichtigkeit des Schmerzes fur den Arzt ist es verwunderlich, dass der Schmerz im Medizinstudium bisher wenig Gewicht hatte. Dieser Mangel wird vom Arzt oft erst wahrend der praktischen Tatigkeit erkannt, wenn er feststellt, dass bei seinem Stu- dium der Schmerz zwar in mehreren klinischen Fachern eroertert wurde, dass er jedoch kein fur die Praxis brauchbares Konzept fur Schmerzdiagnose und Schmerztherapie von der Universitat mit- brachte. Aus dieser Erkenntnis heraus versuchen wir, mit diesem Buch ei- ne Anleitung fur eine Lehreinheit uber Schmerz im Medizinstudium zu geben. Entsprechend diesem Vorschlag soll der Medizinstudent wahrend eines Semesters im klinischen Studienabschnitt eine inter- disziplinar organisierte Vorlesungsreihe angeboten bekommen. Ziel der Veranstaltung soll es sein, dem Studenten aus der Sicht der ein- schlagigen theoretischen und klinischen Facher ein zusammenhan- gendes Bild von Schmerz und Schmerzbehandlung zu vermitteln. Die Herausgeber haben im Rahmen einer Ferienakademie der Stu- dienstiftung des Deutschen Volkes zusammen mit Prof. Gerbers- hagen vom Schmerzzentrum Mainz beispielhaft eine solche syn- optische und interdisziplinare Darstellung uber Schmerz gegeben.
Untersuchungen der letzten Jahre haben gezeigt, d irn Vergleich zur Allgemeinnarkose die verschiedenen Verfahren der Regionalanaesthesie perioperativ einen giinstigeren Einfl auf Atmung, Kreislaufund ope- rationsbedingte StreBreaktionen haben. Diese Vorteile, die besonders fUr Risikopatienten von Bedeutung sind, setzen eine sorgfliltige Tech- nik und Uberwachung voraus. Hierliber und tiber M nahmen zur Vermeidung von Komplika- tionen bei einer Regionalanaesthesie wurde von 26 Experten auf dem 3. Internationalen Symposium in DUsseldorf diskutiert. In diesem Band sind 29 Vortrlige zusammengef t, die zu den drei Themenkreisen 1. Techniken der Epidural-und Plexusanaesthesie, 2. mogliche Ursachen von Komplikationen bei Plexus-und rlickenmarks- nahen Leitungsanaesthesien, sowie 3. Wirkung und Gefahren der epidural bzw. intrathekal verabreichten Opiate gehalten wurden. Unter dem Blickwinkel der Sicherheit fUr den Patienten wurden die Technik und die fUr die Blockaden verwendeten Materialien und Medi- kamente, insbesondere epidural verabreichte Opiate, kritisch beurteilt und Verbesserungsvorschllige erarbeitet. Darnit kann sich der klinisch tlitige Anaesthesist schnell und urn- fassend tiber Aspekte der Leitungsanaesthesie informieren, die bisher in der Literatur nur wenig berlicksichtigt wurden. Dieser Band erglinzt den heutigen Erkenntnisstand tiber die Regio- nalanaesthesie, der in den beiden frliheren Banden dieser Serie darge- stellt wurde. VI Vorwort Den Erfolg dieses Symposiums verdanken wir wiederum den in- formativen interessanten Beitragen der Referenten und Diskussions- teilnehmer sowie der groBztigigen Untersttitzung durch die Firmen Astra Chemicals und Braun Melsungen. DUsseldorf, im Oktober 1982 Priv.-Doz. H. J. Wtist, Prof. M. d'Arcy Stanton-Hicks, Prof. M. Zindler Inhalt I Techniken der Regionalanaesthesie: Plexus-und Epiduralanaesthesie ............................ .
Die Erfahrungen in der Behandlung von Schmerzen wahrend und nach Operationen, in der Anwendung von Analgetika, Lokal- anaesthetika und regionalen Blockaden, weisen den Anaesthesisten als Spezialisten in der Schmerzbehandlung aus. Die Therapie des chronischen Schmerzes wie auch des Tumorschmerzes erfordert die Zusammenarbeit von Spezialisten aus verschiedenen medizi- nischen Disziplinen um Erfolg zu haben. Der Anaesthesist wird aber auch hier bei Anwendung der Methoden seines Fachgebietes ein unverzichtbarer Partner im Schmerzte am sein. Es uberrascht deshalb nicht, dass der wissenschaftlichen Beschaftigung mit den Schmerzphanomenen und ihrer Therapie in unserem Fachgebiet ein immer breiterer Raum gewidmet wird. Neue Erkenntnisse, wie die Entdeckung der Opiatrezeptoien und des Endorphinsystems, fuhrten einerseits zu einer intensiveren Beschaftigung mit alteren Methoden der Schmerzbehandlung, wie z.B. Akupunktur und Elektrostimulationsanalgesie, aber auch zur Entwicklung neuer Methoden, wie z.B. der epiduralen Anwendung von Opiaten. Gerade diese Methode hat in den letzten drei Jahren eine so sturmische Entwicklung durchgemacht, dass manchmal un- ter Erfolgskasuistiken und theoretischen Abhandlungen die kriti- sche, distanzierte Stellungnahme in den Hintergrund trat.
Neurophysiologische und biochemische Forschungen haben in jiing- ster Zeit unsere Vorstellungen tiber chronische Schmerzsyndrome wesentlich erweitert und dadurch eine gezieltere Behandlung ermog- licht. Dabei wurden im wesentlichen 3 Themen weiter abgekliirt: 1. die Rolle schmerzerzeugender und schmerzhemmender Stoffe, 2. die Bedeutung von Liisionen im Nervensystem fUr Entstehung, Verarbeitung und Kontrolle des Schmerzes und 3. die Erforschung schmerzkontrollierender neuronaler Leit- und Schaltsysteme und der daran beteiligten Obertriigerstoffe. Es war deshalb das Ziel unserer Miinchner Tagung, der Grund- lagenforschung einen breiten Raum einzuriiumen. Die deutschsprachige Gruppe der "Internationalen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes" (IASP) hat sich auf ihren bisherigen Jahrestagungen in Deutschland, osterreich und der Schweiz jewells einem Schmerzsyndrom gewidmet; bisher wurden der Kreuzschmerz, der Gesichtsschmerz und das Nacken-Schulter-Arm-Syndrom bespro- chen. Der klinische Tell unserer Tagung beschiiftigte sich mit dem Brust- schmerz aus multidiszipliniirer Sicht. Moge diese gemeinsame Darstellung klinikbezogener Forschungs- ergebnisse und des Konzeptes tiber Entstehung, Diagnostik und Be- handlung eines speziellen Schmerzsyndroms neue Anregungen fUr weitere Forschung und dem Patienten eine gezieltere Behandlung verschaffen.
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