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Mensch Oder Kostenfaktor? - UEber Die Haltbarkeit Psychologischer Vertrage Im Outsourcing-Prozess (German, Paperback, 2009 ed.)
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Mensch Oder Kostenfaktor? - UEber Die Haltbarkeit Psychologischer Vertrage Im Outsourcing-Prozess (German, Paperback, 2009 ed.)
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Der neo-liberale Umbau der modernen Gesellschaft hat das
"Normalarbeitsv- haltnis" mit seinen Erwartungen der
Arbeitnehmer/innen an die Fursorge ihrer Arbeitgeber nachhaltig
erschuttert. Zwar ist dieses Verhaltnis, wie Frau Daser zeigt, aufs
Ganze gesehen von Anfang an mehr eine regulative Idee als empi-
sche Wirklichkeit, als solche aber wirkmachtig, weil sie einen
berechtigten Le- timationsanspruch markiert, der einer
hemmungslosen Verwertung von Arbei- kraft zu widerstehen
verspricht, was zu einer Befriedung des fundamentalen
Interessenkonflikts von Arbeit und Kapital beitragt. In dem Masse
nun, wie - ternehmerisches Handeln zu einer Norm aufsteigt, deren
Geltungsbereich auch auf Arbeitnehmer ausgreift, was in Konzepten
wie dem "Arbeitskraftuntern- mer" zum Ausdruck kommt, wird die
Grenze zwischen Arbeitsrolle und Person geschliffen, die eine
fordistische Arbeitsorganisation wahrt. Die entsprechenden
Stichworte sind "Entgrenzung von Arbeit" und "Subjektivierung von
Arbeit". Damit gewinnt der "Geist des Kapitalismus" eine bis dato
unerreichte psychische Tiefendimension. Herrschaftsstrategisch
gesprochen, soll eine "methodische Lebensfuhrung" durchgesetzt
werden, in der die Arbeitnehmer/innen die r- bungslose
Transformation von Arbeitskraft in Arbeitsleistung als permanente -
existenzielle - Bewahrung, euphemistisch als "Herausforderung"
deklariert, erleben. Geht Fremdzwang in Selbstzwang, Ausbeutung in
Selbstausbeutung uber, wird Herrschaft unsichtbar, weil und in dem
Masse wie UEberlastungen der physischen und psychischen Krafte als
persoenliches Versagen attribuiert werden. Dieser Wandel des
Sozialcharakters erfolgt zum einen nicht in allen Branchen mit
demselben Nachdruck und insofern ungleichzeitig; zum anderen ist
langst nicht ausgemacht, wie der "Arbeitskraftunternehmer" seinen
Lebensstil verkr- tet und ob er nicht standig in der Gefahr lebt,
als "erschoepftes Selbst" zu enden.
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