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UEber Eine Ballonsonde Fur Polarlichtmessungen Und UEber Den Vergleich Von Polarlichtemissionen, Roentgenstrahlen Und Ionospharischen Absorptionen (German, Paperback, 1970 ed.)
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UEber Eine Ballonsonde Fur Polarlichtmessungen Und UEber Den Vergleich Von Polarlichtemissionen, Roentgenstrahlen Und Ionospharischen Absorptionen (German, Paperback, 1970 ed.)
Series: Mitteilungen Aus Dem Max-Planck-Institut Fur Aeronomie, 43
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Solare Plasmawolken, die auf die Magnetosphare der Erde treffen,
verursachen in polaren Breiten eine Anzahl geophysikalischer
Phanomene. Hierzu geh5ren die Polarlichterscheinungen [AKASOFU,
1965 (zusammenfassende Darstellung)], R5ntgenstrahlungseinbruche,
die man mit Ballonen in 30 -35 km H5he messen kann [MEREDITH et
al., 1955; PFOTZER et al., 1962], bayartige geomagnetische Sto-
rungen [KREMSER, 1964] sowie eine zusatzliche Absorption der
kosmischen Radiostrahlung. Aufgrund der Haufigkeit und der
raumlichen und zeitlichen Struktur dieser geophysikalischen
Erschei- nungen unterscheidet man heute zwei Gebiete, in denen sie
auftreten, die Polarlichizone und das Polar- lichtoval. Die
Polarlichtzone ist ein urn den geomagnetischen Pol nahezu
zentrierter Ring, in dem haupt- sachlich morgens langer anhaltende
strukturlose Erscheinungen auftreten. Das Intensitatsmaximum liegt
0 im statistischen Mittel bei 67 geomagnetischer Breite. Unter dem
Polarlichtoval versteht man einen 0 schmalen, ovalen Bereich, des
sen Zentrum ungefahr urn 3 von dem geomagnetischen Pol zur
Nachtseite hin verschoben ist. Langs dieses Ovals beobachtet man
besonders urn Mitternacht bei hinreichend grol3en geomagnetischen
StOrungen Polarlichtb5gen, aus denen sich die aktiven, d. h. die
schnell bewegten und mit Strahlenstrukturen gekennzeichneten
Polarlichtformen entwickeln. Im Mitternachtssektor uberdecken sich
die Polarlichtzone und das Polarlichtoval. Die in den
Polarlichtgebieten etwa 1 - 3 Std. dauernden Phanomene nennt man
polare Teilsturme und bezeichnet sie im einzelnen als polare
magnetische Teilsturme, PolarlichtteilsWrme. R5ntgenstrahlungs-
teilsWrme und IonospharenteilsWrme [SEILER und KERTZ, 1967] .
AKASOFU [1968] definierte als umfassendes Elementarereignis den
magnetospharischen Teilsturm.
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