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In Bezug auf Inklusion steht die Lehrer*innenbildung vor der Herausforderung, dass im deutschen Schulsystem Inklusion bisher unzureichend realisiert wurde und dass die Erfahrbarkeit erfolgreicher Inklusion in dieser schulischen Wirklichkeit mit ihren inklusionsfremden Selektionsmechanismen fur Lehramtsstudierende und Lehrpersonen stark eingeschrankt erscheint. Im vorliegenden Band wird dieses Spannungsverhaltnis in Form unterschiedlicher Herausforderungen thematisiert, die entstehen, wenn erlebte schulische Praxis und Resultate wissenschaftlicher Erfahrung in der universitaren Lehre aufeinandertreffen. Ziel ist, Analyse und Diskussion von relevanten Konzepten darzustellen und Wirklichkeit und Moeglichkeit von Erfahrungen mit Inklusion in unterschiedlichen Feldern der Lehrer*innenbildung sowie im Bereich von Mehrsprachigkeit und Sprachbildung aufzuzeigen.
Der Tagungsband beleuchtet das Thema Individualisierung aus historischer, empirischer und theoretischer Sicht und stellt so drei zentrale Perspektiven der Grundschulforschung in den Vordergrund. Diskutiert wird dabei, welche Bedeutung die derzeit zu beobachtende Praxis der Individualisierung von Unterricht fur Schulkonzepte, Lehrerprofessionalitat und Schulerhandeln hat, wie sie sich am UEbergang in die Grundschule und unter Bedingungen der Jahrgangsmischung gestaltet.
In diesem Buch wird die Ethnographie unter unterschiedlichen Fragestellungen im Kontext der Erziehungswissenschaft eroertert. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass sich ethnographische Forschung im Kontext des Bildungs- und Sozialwesens in mehrfacher Hinsicht auf unsicherem Terrain bewegt: Zum einen beinhaltet ethnographische Forschung generell ein produktives Verunsicherungspotential beim Eintritt in ein neues Feld. Zum anderen kann Ethnographie im Kontext des Bildungs- und Sozialwesens noch nicht auf breite Feldforschungserfahrungen hinweisen. Der Band versteht sich als Beitrag zur Markierung und Diskussion methodischer Erfahrungen und Probleme der Ethnographie in der Padagogik mit Kindern und Jugendlichen und als Hilfestellung bei der Konzeptualisierung und Realisierung ethnographischer Projekte.
Ziel dieses Buches ist, die demokratische nichtaffirmative Anerkennung von Differenz (Annedore Prengel) als padagogische Perspektive in verschiedenen Praxisfeldern und erziehungswissenschaftlichen Diskursen zu prasentieren und zu diskutieren. Die Autorinnen und Autoren nahern sich dem Gegenstand aus unterschiedlichen Blickrichtungen. So werden z. B. demokratische Perspektiven in der Padagogik mit aktuellen Diskussionen um Bildungsstandards, inklusiven Bildungsanspruchen und der Genderforschung in Beziehung gesetzt.
Heterogenitat von Schulerinnen und Schulern in der Grundschule ist zu einer zentralen Kategorie von Kindheitsforschung, Grundschulforschung und Grundschulpadagogik geworden. Der Band fuhrt in die Bedeutung kindlicher Heterogenitat fur die Grundschulpadagogik ein. Er dokumentiert Forschungsergebnisse zur Verschiedenheit von Individuen und ihren sich auf komplexe Weise uberschneidenden Zugehoerigkeiten zu verschiedenen Gruppierungen. Untersuchungen zu zahlreichen padagogischen Ansatzen, die auf die Heterogenitat reagieren, werden prasentiert. Dazu gehoeren das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung, interkulturelles Lernen, Arbeit mit heterogenen Lerngruppen im Anfangsunterricht u.a. Untersuchungen zum Kerncurriculum fragen nach der Bedeutung verbindlicher Lerninhalte. Daruber hinaus werden Methoden der Kindheits- und Unterrichtsforschung sowie theoretische Ansatze zur Diskussion gestellt.
Der Band prasentiert Perspektiven von Wissenschaftler*innen verschiedener Fachgebiete auf die Themen Sexualitat und Macht in padagogischen Handlungsfeldern. Einleitend wird ein resumierender Blick auf die Forschungslandschaft zu professionsethischen Fragen geworfen. In weiteren Beitragen rekonstruieren unterschiedliche Autor*innen berufsbiographische Interviews mit Lehrer*innen und Sozialpadagog*innen. Im Kern wird in den Beitragen unter Ruckgriff auf unterschiedliche Theorien und Forschungsmethoden den Sichtweisen von Nahe und Distanz sowie auf sexualisierte Gewalt nachgespurt.
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