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1 Und zwar, wie Max Weber (1964a: 22 ff.) betont, positiv wie auch
negativ, also im Sinne der Erfullung der betreffenden Norm oder
auch ihrer Negierung. Fur Max Weber, das sei an- gemerkt, ist in
diesem Zusammenhang die spezifische Sinnhaftigkeit und damit
Verstehbar- keit solchen Handeins festgemacht an dem Moment seiner
Orientierung an Sollvorstellungen bzw. "Vorstellungen vom Gelten
einer legitimen Ordnung". Die viel zu enge Verknupfung des
Sinnbegriffs mit dem Muster der Zweckrationalitat bei den meisten
Interpreten Webers hat nur zu haufig zur Folge gehabt, dass man
diese Dimension des Webersehen Sinnbegriffs aus dem Auge verloren
hat. 2 Ich verweise dazu noch einmal auf Tyrell (1971: 373 ff.) und
die dortige kritische Ausein- andersetzung u.a. mit dem Problem der
"double contingency of interaction" bei Parsans (1964: 10 f., 36
ff.) und dem Konzept der "Wirkensbeziehung" bei Alfred Schutz
(1932: 176 ff.). Das fundierende Problem aber ist das der
Intersubjektivitat (Tyrell1971: 237 ff.) oder mit Luhmann (1967:
105 ff.; 1968: 1 ff.) das der "sozialen Kontingenz". 3 So heisst es
bei Gouldner (1974: 326) im Hinblick auf die Genese der, Moral"
"Die Sprache der Moral ... entsteht in der sozialen Welt in solchen
Situationen, in denen das, was die Menschen wollen, die
Gratifikationen, nach denen sie streben, ungewiss und gefahrdet
sind.
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