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Books > Humanities > Religion & beliefs > Aspects of religions (non-Christian) > Religious life & practice > Religious instruction
(auf S. 122). Es handelt sich urn verschiedene kritische
Bemerkungen zu einzelnen Stellen der Preisendanz' schen Papyri
Magicae Graecae. Die zur Halfte leer gebliebenen Seiten bedeuten
eine - freilich minimale Erhohung des Preises fUr unser Buch. Aber
in dieser Hinsicht haben wir ein gutes Gewissen: Die jUngere der
heiden Herausgeber hat das ganze Buch auf einem Computer so
hergestellt, dass nur noch photographisch gedruckt werden musste.
Die dadurch erzielte Ersparnis ist betrachtlich, sodass unser Buch
jedenfalls zu einem viel gUnstigeren Preis als beim herkommlichen
Druckverfahren hergestellt werden konnte. FUr Hilfe danken wir
Heinz-Josef Thissen. Wir schicken diesen Band mit freundlichen
GrUssen Uber den Ozean zu Hans Dieter Betz und seinen Mitarbeitem
nach Chicago. ABKURZUNGSVERZEICHNIS Bei den Zitaten aus
K.Preisendanz(-A.Henrichs), Papyri Graecae Magicae wird die
Abkilrzung "P.G.M." weggelassen; jedes Zitat, das nur aus einer
romischen und einer arabischen Zahl besteht (Typ: XIII 1020),
verweist auf das Preisendanz'sche Corpus. ANET = J.B.Pritchard,
Ancient Near Eastern Texts relating to the Old Testament,
2Princeton 1955. Assmann, Hymnen = J.Assmann, Agyptische Hymnen und
Gebete, Ziirich und Miinchen 1975. Assmann, Theben I = J.Assmann,
Theben I, Sonnenhymnen aus thebanischen Grabern, Mainz 1983.
Audollent = A.Audollent, Defixionum tabellae, Paris 1904. Betz =
H.D.Betz (Hrsg.), The Greek Magical Papyri in Translation,
including the Demotic Spells, Chicago 1985. Blau L.Blau, Das
altjiidische Zauberwesen, Budapest 1898, Nachdruck Darmstadt 1987.
Bonner, Studies =C.Bonner, Studies in Magical Amulets, Chiefly
Graeco-Egyptian, Ann Arbor 1950.
Hymni magici minime contemnendi sunt (Wilamowitz, Kl.Schr. IV 658)
Es gibt wertvolle Untersuchungen zu den griechischen magischen
Papyri, und seit 1928/31 liegt das Preisendanz'sche Corpus dieser
Texte vor, durch welches das Gebiet iibersehbar gemacht worden ist.
Man wird dennoch sagen diirfen, dass wir von einem wirklichen
Verstiindnis noch weit entfemt sind. Aus welchen AnUissen wurden
die Zeremonien vollfiihrt und die Gebete gesprochen, welche wir in
den Papyri lesen? Welchen Zweck haben die Menschen verfolgt,
welchen Empfindungen haben sie Ausdruck gegeben, als sie die
magisch-religiosen Handlungen durchfiihrten, die in den Papyri
beschrieben werden? Dies sind die Fragen, welche wir angesichts der
uns vorliegenden Texte stellen; und wir hoffen, wenigstens fiir
einen Teil von ihnen zu Antworten gekommen zu sein. In welcher
Richtung wir die Antwort suchen, wird der Leser am besten dem
einleitenden Kapitel "Drei magische Hymnen" entnehmen, in dem der
Altere der heiden Bearbeiter unser V erfahren fUr einen nicht allzu
exklusiven Kreis von Fachgenossen beschrieben hat; der Inhalt
dieses Kapitels wurde im November 1988 in Munster und im Mai 1989
in Oxford vorgetragen. In den nachfolgenden Kapiteln dieses Bandes
werden dann einige Abschnitte aus den "magischen" Papyri abgedruckt
und kommentiert, in denen Gebete vorkommen; in einigen Hillen wird
versucht, eine ungefahre Grundform des behandelten Gebets zu
rekonstruieren. Im zweiten Band sollen weitere Gebete folgen. In
diesem Buch steht also die inhaltliche Erklarung der Texte im
Vordergrund; wir bieten keine kritischen Editionen, sondern nur
Lesetexte.
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