Nach den verheerenden Krisen im 14. Jahrhundert wuchs in Europa der
Wunsch nach grundlegenden Reformen in Kirche und Gesellschaft. An
dieser Suche beteiligten sich neue wie alte Krafte: Humanisten
ebenso wie Mitglieder der Reformorden, Fursten und stadtische
Eliten. Im interdisziplinaren Dialog zwischen der Geschichts-,
Literatur- und Sprachwissenschaft sowie der Kirchen- und
Rechtsgeschichte untersuchen die Beitrage Wissensformierung und
Handlungsorientierung in der Zeit von 1350-1600. Jenseits alterer
Epochentypologien wird aus der Sicht verschiedener Facherkulturen
versucht, diesen Zeitraum in seiner eigenen Dynamik und
Widerspruchlichkeit zu erfassen.
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