Bis vor 50 Jahren dachten viele, es sei unmoglich, das Geheimnis
des Lebens zu verstehen. Dann entdeckten die beiden Wissenschaftler
James Watson und Francis Crick die Struktur der DNA, was
grundlegend die Sichtweise veranderte, wie wir uns in der
naturlichen Ordnung der Dinge sehen. Heute stehen wir einer
ahnlichen Herausforderung gegenuber, wenn wir die materielle Basis
des Bewusstseins bestimmen wollen. Das Bewusstsein ist eines der
letzten grossen ungelosten Ratsel der Wissenschaft - und sicherlich
das grosste der Biologie. Wir konnen den salzigen Geschmack von
Kartoffel-Chips spuren, den unverkennbaren Geruch von Hunden
wahrnehmen, wenn sie im Regen waren, und kennen das besondere
Gefuhl, wenn man nur an den Fingerkuppen hangend viele Meter uber
dem sicheren Boden in einer Felswand klettert. Wie konnen diese
Eindrucke aus den Neuronen und den mit ihnen assoziierten Synapsen
und molekularen Prozessen entstehen? Die Frage nach dem Bewusstsein
hat die Ideen von Philosophen, Wissenschaftlern, Ingenieuren und
den denkenden Menschen generell beflugelt.Was ist Bewusstsein?Wie
passt es sich ein in unser Universum?Wozu ist es Nutze?Kommt es nur
beim Menschen vor?Warum laufen so viele unserer tagtaglichen
Handlungen bewusst ab?Antworten auf diese Fragen werden ein neues
Bild kreieren, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. In diesem
Sachbuch, das aufgrund seines Schreibstils - ein Glossar erlautert
die Fachausdrucke - fur den interessierten Menschen mit Grips
ebenso geeignet ist wie - aufgrund der exakten Literaturhinweise -
fur den Wissenschaftler oder Studenten, ergrundet Christof Koch,
einer der international renommiertesten Forscher in der
Bewusstseins-Forschung, die der subjektiven Wahrnehmung von Mensch
und Tier zugrunde liegende biologische Grundlage. Er erklart das
Gedankengerust, das er und Francis Crick entwickelt haben, um das
alte Leib-Seele-Problem zu verstehen. Das Herzstuck dieses Gerustes
ist ein tragender Ansatz, die neuronalen Korrelate des Bewusstseins
zu entdecken und zu charakterisieren, feine, flackernde Muster von
Gehirnaktivitat, die wirklich jeder bewussten Erfahrung zugrunde
liegen. Ausgehend von umfangreichen anatomischen, physiologischen,
klinischen, psychologischen und philosophischen Ansatzen und Daten
umreisst dieses anspruchsvolle Sachbuch die wissenschaftliche
Grundlage von Bewusstsein, zeigt die Grenzen unseres Wissens auf
und beschreibt Versuche, die durchgefuhrt werden mussen, um dieses
Ratsel erfolgreich abzuschliessen. Koch beschliesst sein Buch mit
den folgenden Gedanken: "Warum sollte Wissen meine Wertschatzung
der Welt um mich herum verringern? Ich bin mir dessen sehr wohl
bewusst, dass alles, was ich sehe, schmecke, fuhle oder beruhre aus
92 Elementen aufgebaut ist. ... Das diesen Elementen zugrunde
liegende Periodensystem wiederum ist aus einer noch grundlegenderen
Dreiheit von Protonen, Neutronen und Elektronen aufgebaut. ... Und
nichts von dem geistigen Verstandnis verringert meine Liebe zum
Leben und zu den Menschen, zu Hunden, der Natur, Buchern oder Musik
um mich herum auch nur um ein bisschen." ... "Mit dem Ende des
Lebens hort auch das Bewusstsein auf, denn ohne Gehirn gibt es
keinen Verstand. Doch diese unwiderruflichen Fakten schliessen
nicht den Glauben an Seele, Wiedergeburt und an Gott aus."
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