|
Showing 1 - 8 of
8 matches in All Departments
Empirische Forschung zum landessprachlichen Literaturunterricht ist
in Deutschland ein Desiderat. Insbesondere fehlt es an
Untersuchungen zur fachdidaktischen Kompetenz von
DeutschlehrerInnen. Ausgehend von der Annahme, dass die Qualitat
von im Unterricht eingesetzten Lernaufgaben eine zentrale Rolle bei
der Initiierung und Steuerung von Lernprozessen spielt, untersucht
Iris Winkler, welche Lernaufgaben Deutschlehrkrafte am Gymnasium
fur den Umgang mit literarischen Texten im Unterricht bevorzugen.
Mit einem Fragebogen wurden 428 Deutschlehrkrafte am Gymnasium
unter Bezug auf konkrete Beispielaufgaben zu ihren
Aufgabenpraferenzen befragt. Das von der Autorin entwickelte
theoretische Modell zur Rolle von Aufgabenstellungen beim
Textverstehen im Literaturunterricht bietet eine nutzliche
Grundlage, die erhobenen Aufgaben -praferenzen zu erklaren.
Der Sammelband dokumentiert Erkenntnisse der Tagungssektion
"Sprachreflexion - Handlungsfelder und Erwerbskontexte" des 22.
Symposium Deutschdidaktik in Hamburg und hat das Ziel, gegenwartige
Perspektiven des Forschungsdiskurses darzustellen. Mit Blick auf
aktuelle Forschungsergebnisse nehmen die einzelnen Beitrage den
"Gegenstand" (was ist schulische Sprachreflexion?), die "Lernenden"
(was sollen Schulerinnen und Schuler im Sprachunterricht "wissen"
und "koennen"?) und den "Unterricht" (wie kann schulische
Sprachreflexion gestaltet werden?) in den Blick. Hierbei ist der
Sammelband nach vier inhaltlichen Themenfeldern gegliedert:
"Grundlagen der Sprachreflexion", "Sprachreflexion und
Mehrsprachigkeit/Heterogenitat", "Sprachreflexion und
Sprachvarietaten" und "Sprachreflexion und Lesen".
UEber welches Wissen sollten Deutschlehrkrafte verfugen und was
wissen sie, wenn sie die Universitat verlassen? Im Fokus dieser
Studie steht die Entwicklung eines Messinstrumentes zur Erfassung
des fachbezogenen Professionswissens angehender Lehrkrafte im
Kompetenzbereich "Schreiben". Im Gegensatz zu bisherigen
Instrumenten, die fur Messungen des Professionswissens im Fach
Deutsch zur Verfugung stehen und Fachwissen und fachdidaktisches
Wissen separat erfassen, wird hier das Ziel verfolgt, das
Professionswissen aus beiden fachbezogenen Bereichen inhaltlich
verknupft zu messen. Mit Hilfe des hier vorgelegten
Messinstrumentes (zusammen mit dem online zuganglichen
Kodiermanual) sollen zukunftig detailliertere Aussagen zum
fachlichen und fachdidaktischen Wissen der Deutschstudierenden
moeglich gemacht werden.
Die Studie zielt darauf, ein praxisnahes Verfahren zur Diagnose von
Lesekompetenz zu erstellen. Wesentliches Entwicklungsprinzip ist
dabei, die Perspektive(n) der Zielgruppe - Deutschlehrkrafte der
Sekundarstufe I - von Anfang an in den Prozess einzubinden. Durch
die dokumentarische Auswertung von problemzentrierten Interviews
wird rekonstruiert, welche Sichtweisen die Lehrkrafte auf das
Gegenstandsfeld haben und wie diese das Diagnoseverfahren nach der
Erprobung im Unterricht bewerten. Zentrales Ergebnis der Studie ist
ein Diagnosetool, das in einem zyklischen Prozess entwickelt,
erprobt und elaboriert wurde. Mit der Idee einer "dritten Sprache"
zeigt die Studie zudem neue Kommunikationsstrategien zur Foerderung
des Dialoges zwischen Fachdidaktik und den Akteuren im Praxisfeld
auf.
Die Vorstellung von einer Wissensprasupposition literarischen
Verstehens, also die Annahme, dass ein textseitig begrundbares
Verstandnis immer auch textspezifische Wissensbestande erfordert,
gehoert zur Alltagserfahrung bei der Vermittlung von Literatur.
Literarisches Verstehen gelingt dann am besten, wenn Lernende uber
bestimmte Wissensbestande verfugen und dieses Wissen auf eine
bestimmte Weise einsetzen koennen; bemerkenswert ist daher, dass
die prominenten literaturdidaktischen Konzepte der letzten beiden
Dekaden die Verbindung von Wissen und literarischem Lernen vielfach
ausgeblendet haben. Die Beitrage des vorliegenden Bandes wollen
neue Wege in der Diskussion um das Verhaltnis von Wissen und
literarischem Verstehen aufzeigen, Vermittlungswege
wissensbasierten Verstehens skizzieren und einen Beitrag zu einer
dringend notwendigen Diskussion um entsprechende Normen des
Literaturunterrichts leisten.
Diese Untersuchung verfolgt das Ziel, Metaphorik als Anlass von
problementdeckenden Verstehensprozessen und als
kognitiv-konstruktiven Unterrichtsgegenstand zu modellieren. Damit
widerspricht sie der Tendenz unserer Unterrichtskultur, die
Metapher als blosses Stilmittel zu entproblematisieren, wodurch das
metaphorische Erkenntnispotenzial im Deutschunterricht ungenutzt
bleibt. Die Autorin entwickelt zunachst die metaphorische Struktur
und das verstehende Subjekt getrennt voneinander. Die
anschliessende Lautes-Denken-Studie nimmt sodann exemplarisch die
Interaktion von Struktur und Subjekt in den Blick und leitet daraus
Irritation, AEhnlichkeitsdenken und Erkenntnisbildung als zentrale
Verstehensanforderungen und Bildungspotenziale ab.
Viele aktuelle Forschungs- und Entwicklungsfragen der Fachdidaktik
Deutsch sind nur interdisziplinar - z. B. in Kooperation mit
Bildungswissenschaften und anderen Fachdidaktiken - zu bearbeiten.
Die Deutschdidaktik forscht deshalb immer oefter in
facherubergreifenden Projekten. Die Beitrage des Sammelbandes gehen
der Frage nach, wie sich deutschdidaktische Fragestellungen und
Untersuchungsmethoden einerseits und Forschungsparadigmen der
kooperierenden Disziplin(en) andererseits produktiv aufeinander
beziehen lassen. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher
Konstellationen und Ziele der Zusammenarbeit diskutieren die
Autorinnen und Autoren Erkenntnisse sowie Herausforderungen und
bringen dabei die Perspektiven von Forschenden aus der
Deutschdidaktik und aus anderen Fachkulturen miteinander ins Spiel.
Wie kann die Kompetenz zu argumentierendem Schreiben im
Deutschunterricht gefordert werden? Diese Frage sucht die Arbeit zu
beantworten, indem sie auf der Basis breit angelegter theoretischer
Untersuchungen und einer empirischen Studie Vorschlage fur eine
integrative Konzeption argumentierenden Schreibens im
Deutschunterricht entwickelt. Uber die ubliche Fokussierung der
Schreibprdukte hinaus wird dabei der Schreib prozess als
zusatzlicher Parameter in ein konzeptionelles Modell
argumentierenden Schreibens einbezogen. Dadurch gelingt es, die
bislang bestehende Abgrenzung zwischen epistemisch-heuristischem
und persuasivem Argumentieren zu uberwinden. Unterrichtspraktische
Beispiele konkretisieren die Darstellung.
|
You may like...
Loot
Nadine Gordimer
Paperback
(2)
R398
R330
Discovery Miles 3 300
|