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Books > Science & Mathematics > Chemistry > Crystallography
Das Buch von BIJVOET, KoLKMEIJER und MAcGILLAYRY unterscheidet sich
von den meisten Lehrbuchern und Monographien, die die rasche
Entwicklung der Rontgenanalyse von Krystallen seit dem klassischen
Versuch von: MAX v. LAUE hervorgebracht hat, in einem Punkt: Es
beschrankt sich nicht darauf, die physikalischen und
krystallographischen Grundlagen der Beugung von Rontgen strahlen,
die Aufnahmeverfahren und Ergebnisse der Rontgenanalyse zu be
schreiben, es sagt vielmehr, u: ie es gemacht wird, und das in
einer solchen Form, dass der Leser plotzlich erstaunt feststellt,
wieviel er gelernt hat, ohne es gemerkt zu haben. An gut
ausgewahlten Beispielen wird an Hand der reproduzierten
Rontgenaufnahmen die Vermessung und Indizierung der Interferenzen
durch gefuhrt, werden die Konstanten der Elementarzelle ermittelt,
diC> Raumgruppe ausgewahlt und schliesslich durch eine
Intensitatsberechnung die t-;truktur voll standig mit ihren
Parametern bestimmt. Wenn der Leser nu; gelernt hat, wie die
Analyse durchzufuhren ist, dann wird ihm im zweiten Teil auf ebenso
frische und anregende Art auseinander gesetzt, welche allgemeine
Bedeutung den gefundenen Resultaten zukommt und welche
Zusammenhange durch die Rontgenanalyse uberhaupt erst auf gedeckt
werden. Um die Darstellung der Grundlagen nicht unubersichtlich zu
machen, wurden nach dem beruhmten Beispiel von H. A. LoRENTZ
zahlreiche Ableitungen und Berechnungen, wie z. B. vollstandige
t-;trukturbc>stimmuugeu nach den ver schiedenen Verfahren in
dctaillic>rtcr . Form in einem Auhaug aufgenommeu. Ich selbst
habe daH Buch mit grossem Vcrgniigcu gclescu und bin uberzeugt,
dass die deutsche Ubersetzung sicher dem;elbC>u Erfolg bei
Lehrenden und Lernenden haben wird wie die hollandische Ausgabe.
Berlin-Dahlem, den: . l9. Dezember 1939."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
In dieser Einleitung habe ich zwei voneinander unabhangige Auf
satze zusammengestellt, welche mir zur Einfiihrung in die Gruppen
theorie geeignet erscheinen. Ich bemerke jedoch, daB die Kenntnis
ihres Inhaltes in der Folge nirgends vorausgesetzt wird, so daB der
Leser sie ruhig iiberschlagen kann. I. Zur Vorgeschichte der
Gruppentheorie. Lange bevor man sich mit Permutationen
beschaftigte, wurden mathematische Figuren konstruiert, die auf das
engste mit der Gruppen theorie zusammenhangen und nur mit
gruppentheoretischen Begriffen erfaBt werden k6nnen, narnlich die
regularen Muster, welche durch Bewegungen und Spiegelungen mit sich
selbst zur Deckung gebracht werden k6nnen. Sie bilden zusammen mit
der Musik einen Haupt gegenstand der hOheren Mathematik im
Altertum. Insbesondere be stand die von den Griechen viel
bewunderte agyptische Mathematik zweifellos in der Auffindung
solcher Figuren. In den N ekropolen von Theben sind prachtvolle
Exemplare dieser Geometrie heute noch vor handen, einige derselben
sind im 6. Kapitel reprodu iert. Wahrend diese agyptischen
Ornamente meist einen sog. "unendlichen Rapport" enthalten, d. h.
allseitig in der Ebene ins Un ndliche fortgesetzt werden k6nnten,
beschranken sich die uns erhaltenen griechischen Schriften dieser
Art auf Figuren, welche ganz im Endlichen liegen und nur endlich
viele Symmetrien aufweisen, namlich auf die regularen Polygone und
Polyeder. Das klassische Werk fiir dieses Gebiet der Mathematik
bilden die Elemente von Euklid."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Das Buch ist aus sechs V ortragen tiber die Bestimmung der Kristall
strukturen durch Rontgenstrahlen entstanden, die ich im Januar 192
I als Abendvorlesungen an der Mtinchner Universitat gehalten habe.
Hieraus erklart sich die unmathematische Form, die dem damaligen
Horerkreis zuliebe gewahlt werden mu13te. Ich habe sie gem
beibehalten, weil ich tiberzeugt bin, daJ3 die wesentlichen
physikalischen Gedanken, die zur Strukturbestimmung flihren, auch
ohne Formeln klar gefaJ3t und er faJ3t werden konnen. Der
Gegenstand verdient das Interesse des Chemikers und des flir exakte
Naturwissenschaften interessierten Laien ebensosehr, wie das des
Fachphysikers und Kristallographen und sollte der ersten Gruppe von
Lesem nicht durch Formeln erschwert werden, die sich mit
befriedigen der Verbindung von Allgemeinheit und Ktirze nur in
vektorieller Schreib weise geben lassen. Der klaren Erfassung der
physikalischen Grund lagen dienen die Kapitel tiber Atomlehre,
Kristallographie und Strukturtheorie sowie Rontgenstrahlen, wahrend
die eigentliche physikalische Theorie der Rontgeninterferenzen im
Kapitel IV tiber Interferenz enthalten ist. Mein Streben ging
dahin, einen Einblick in die Methodik zu vermitteln, nicht
Einzelheiten darzustellen. Nur in dem Teil, der der Besprechung der
erforschten Strukturen gewidmet ist (Kapitel XIII und XVI) ist Wert
auf V 011 s tan dig k e i t gelegt worden. Allerdings ist hier
wahrend des Schrei bens schon manches neue Material dazugekommen -
aber nicht von so prinzipieller Bedeutung, das es unbedingt in den
Text batte aufgenommen werden mtissen. Eine Zusammenste11ung der
Strukturuntersuchun gen bis Ende April 1923 ist in Note IX
gegeben."
Neutron scattering is arguably the most powerful technique
available for looking inside materials and seeing what the atoms
are doing. This textbook provides a comprehensive and up-to-date
account of the many different ways neutrons are being used to
investigate the behaviour of atoms and molecules in bulk matter. It
is written in a pedagogical style, and includes many examples and
exercises. Every year, thousands of experiments are performed at
neutron scattering facilities around the world, exploring phenomena
in physics, chemistry, materials science, as well as in
interdisciplinary areas such as biology, materials engineering, and
cultural heritage. This book fulfils a need for a modern and
pedagogical treatment of the principles behind the various
different neutron techniques, in order to provide scientists with
the essential formal tools to design their experiments and
interpret the results. The book will be of particular interest to
researchers using neutrons to study the atomic-scale structure and
dynamics in crystalline solids, simple liquids and molecular fluids
by diffraction techniques, including small-angle scattering and
reflectometry, and by spectroscopic methods, ranging from
conventional techniques for inelastic and quasielastic scattering
to neutron spin-echo and Compton scattering. A comprehensive
treatment of magnetic neutron scattering is given, including the
many and diverse applications of polarized neutrons.
Da nun das Buch abgeschlossen vorliegt, und die ersten Theile
bereits eine mehrjahrige Probe hinter sich haben, lasst sich schon
in mancher Be- ziehung ubersehen, ob es das Instrument geworden
ist, das es werden sollte. Es ist ein Rad in dem Getriebe einer
groesseren Untersuchung, deren Ziele in der Einleitung angegeben
sind. In welcher Weise dies Rad ein- greift, wird sich erst
erkennen lassen, wenn die ganze Untersuchung be- endet ist. Einige
weitere Theile derselben sind bereits publicirt. Eine neue Art der
Demonstration!) zog die Betrachtung der raumlichen Gebilde, der
Flachengruppen um eine Dimension herab, die Polarprojection um 2
Dimen- sionen. Es wurde gezeigt2), dass sich hiermit ein Ring
schliesst, und weiteres Herabziehen der Dimensionen zu nichts
Neuern fuhrt. Aus der Projection mit ihren neuen zweizifferigen
Symbolen erfolgte eine neue Art der arith- metischen
Krystallberechnung, deren Grundzuge in der Einleitung entwickelt
sind und eine Methode zur graphischen Berechnung und Discussion der
Formen nach Elementen, Symbolen und Winkeln3). Untersuchungen uber
Projection auf eine andere als die normale Flache4) vermittelten
die Ver- knupfung der Krystallsysteme, und erlaubten, sich bei der
Discussion der Formen ohne die stoerenden Grenzen der Systeme
freier zu bewegen. Eine neue Methode des Krystallzeichnens5)
ermoeglichte, aus der gnomonischen Projection das
parallel-perspectivische Bild auf eine beliebige Flache projicirt
fur ein- fache Krystalle oder Zwillinge in bequemer Weise zu
gewinnen. Die zur Herstellung der Bilder sowie zu den
arithmetischen und graphischen Berechnungen noethigen Elemente sind
im Index fur jedes einzelne Mineral 6 aufgezeichnet.
Beim Abschluss des zweiten Bandes erlaube ich mir, an die Fach-
genossen die erneute Bitte zu richten, sie moechten das vorliegende
Werk durch gutige Mittheilung darin gefundener Auslassungen und
Fehler freund- liehst unterstutzen. Die Correcturen und Nachtrage
sollen dem Schluss des dritten Bandes, der wohl noch in diesem Jahr
vollendet wird, beigegeben werden. Auch moechte ich an dieser
Stelle hervorheben, dass bei Ziffer 2 im Reindruck leider oft das
-, weil es in der Letter zu schwach war, nicht deutlich gekommen
oder ganz ausgeblieben ist, so dass man 2 statt 2 liest. Da hieraus
Irrthumer entstehen koennen, bitte ich um Vorsicht gerade bei
diesem Zeichen. Nachdem der Uebelstand bemerkt war, wurde versucht,
denselben fur die folgenden Bogen zu beheben. Heidelberg, April
r89o. Dr. Victor Goldschmidt. Fahlerz. Regular. I i I, ! h: 11 -
----- ---l- --Mohs. I I Desrl.: ss 1 G ' No. Gdt. !liller.
Cathr.'IFoetterle Ha manniSadeb. Rose. Rath. Miller. Nanmann.
Hansm. H rtm.l auy. Levy. I Flajol. -, - 1 I 1 I Zrppe. I t '
Zrppe.
Die vorliegende chrift steht im C'ngsten Verband mit dem "Index der
Krystallformen". Dort konnte die Eigenart der cbselbst entwickelten
vier Arten krystallographischer Projection nur angedeutet werden,
um die umfangreiche Einleitung nicht noch mehr zu belasten.
Insbesondere konnte die reiche Venvenclbarkeit der Projectionen
nicht dargelegt werden, wie sie sich aus einem eingehenden Studium
der Theile der einzelnen Projections- arten, sowie der Beziehungen
der letzteren unter sich ergeben hatte. Die enge und einfache
Verknupfung zwischen Elementen, Symbolen und Projection, welche fur
die im Index eingefuhrten neuen Symbole und Elemente mit den in den
Details strenger pracisirten Projectionsarten besteht, macht es
moeglich, Elemente und Symbole direct in die Zeichnung einzufuhren
und aus ihr zu gewinnen. Die Form, in der die Elemente bei der
Projection zur Verwendung kommen, ist in der Einleitung zum "In cl
ex" sowohl fur den allgemeinen Fall des triklinen Systems als fur
die Specialsslle der anderen Systeme gegeben; ausserdem finden sich
in den Tabellen fur jedes Mineral die Elemente der Projection in
Zahlen ausgerechnet. Auf die Projectionen gestutzt, gelang der
Versuch, die wichtigsten Auf- gaben der Krystallberechnung auf
einfachem, graphischem \Vege zu loesen. Die graphischen Methoden
erreichen wohl nie die Exaktheit der Rechnung, doch genugt einmal
die Genauigkeit des graphischen Verfahrens fur viele Zwecke
vollkommen, ferner- dient dies Verfahren oft zu einer raschen
Orien- tirung, in anderen Fallen zur Controle, die besonders bei
complicirten Ver- haltnissen, so namentlich im triklinen System,
bei Viellingsbildungen von Werth ist.
This textbook is a modern take on an old subject at the heart of
materials physics. Properties of crystalline materials are almost
always controlled by structural defects within them. Until
relatively recently these defects were studied theoretically using
continuum elasticity theory which ignores the atomic structure of
the host material. This book introduces the concepts of elasticity
in the traditional continuum way and also in terms of atomic
interactions. It goes on to present point (impurities, missing
atoms), line (dislocations) and planar (faults, cracks) defects at
both the continuum level and the atomic level. This novel approach
will be new to most engineers and it will appeal to physicists.
There are exercises for the student to work through, with complete
solutions free to course instructors from the OUP website.
Indem ich den ersten Band des "Index der Krystallformen" nunmehr
vollendet der Oeffentlichkeit ubergebe, moechte ich einen Punkt
besonders hervorheben, in dem ich theilweise dem Widerspruch der
Fachgenossen begegnet bin, was ich auch wohl erwartete. Er betrifft
die haufig von dem Ueblichen abweichende Aufstellung der Krystalle.
Bei der Beurtheilung wolle man auf die S. 37-39 dargelegten
Principien Rucksicht nehmen und erst sie, dann ihre Consequenzen
auf ihre Haltbarkeit prufen. Der Unter- schied besteht meist in der
Vertauschung zwei er Axen, in der Regel der A- und C- resp. P- und
Q -Axe. Es moege noch betont werden, dass durch diese Abanderung
eine Herabziehung der Verwendbarkeit des Index nicht stattfindet,
da sich die Umwandlung der Elemente und Symbole fur diesen Fall
sehr einfach ausfuhrt. Es vertauschen nur a und c, p und r, a und
y, A und Y ihre Stelle. Alle Identificationen und Transformationen
bleiben und es erubrigt nur fur den, der die andere Aufstellung
vorzieht, die Elemente zu verandern und in eine zuzufugende letzte
Columne die von ihm gewahlten Symbole einzutragen. In Bezug auf die
Literatur sei bemerkt, dass ich erst vom Jahr 1850 an die
verschiedenen Specialarbeiten moeglichst vollzahlig in Bezug auf
beobachtete Formen auszuziehen gesucht habe. Das Aeltere glaubte
ich durch die zusammenfassenden Werke von Hauy, Mobs, Hartmann,
Levy, Zippe, Hausmann, Miller, Des Cloizeaux, Dana, Sehrauf
genugend gesichert. Durch diese Beschrankung ist eine wesentliche
Entlastung fur die an sich gewaltige Arbeit eingetreten.
2 I. Theoretisch. Sie geben eine Uebersicht der bei Mineralien -
obachteten Positionswinkel sowie der Coordinaten der Flachenpunkte,
und da- durch ein Mittel, die in diesen Winkeln und Coordinaten
sich aussprechenden Gesetzmassigkeiten zu erkennen und zu
discutiren. Manche Gesetze zeigen sich in den Elementen und
Symbolen, wie sie der Index liefert, andere in den Coordinaten und
Winkeln. Die Daten der Winkeltabelle haben den Vorzug, dass sie
unabhangig sind vom Krystallsystem, uberhaupt von jeder Deutung
ausser der gewahlten Orientirung. Sie sind ausserdem gleichmassig
fur alle Formen aller Arten gegeben und somit direct vergleichbar.
Die Willkur in der Aufstellung ist stoerend ftir den Vergleich. Sie
ist theilweisc auf- gehoben durch die Symmetrie, die der Gewohnheit
nach, eine bestimmte Orientirung \"or- schreibt. Sie stoert wenig,
wenn der Pol beibehalten ist. Das ist stets der Fall im tetra-
gonalen und .hexagonalen System, haufig bei den anderen Systemen.
Dann bleiben die Poldistanzen ed dieselben und alle er andern sich
um den gleichen Winkel. Der durch geanderte Aufstellung
verursachten Stoerung wurde entgegengearbeitet durch Zuftigung der
Winkel o 1)0 1J neben ere (vgl. unten). 2. Praktisch sollen die
Tabellen ein Hilfsmittel bei der Messung, Be- rechnung, Zeichnung
und Identification der Krystalle sein.
in die Formbeschreibende Krystallographie. Von Dr. Victor
Goldschmidt. Mit gg in den Text qedr-uckten F'iqur-en.
Sonderausgabe der Einleitung zum Index der Krystallformen der
Mineralien. Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH,887- ISBN
978-3-662-23798-4 ISBN 978-3-662-25901-6 (eBook) DOI10.
1007/978-3-662-25901-6 Softcover reprintofthe hardcover 1st edition
1887 Vorwort. Durch selbststandige Herausgabe dieser Einleitung
wollte ich dieselbe besonders solchen zugdnglich machen, die sich
den Ankauf des g esammten "Index der Krystallformen" versagen
miissen. Der theoretische Theil bildet mit der Schrift "Ueber
krystallographische Demonstration" und der "Ueber Projection und
graphische Krystallberechnung" ein Ganzes, unabhangig von den
Formenverzeichnissen. Letztcre freilich konnen die Einleitung nicht
ent- behren, Die auf die neuen Symbole gestiitzte neue Art der
Krystallberech- nung ist in sich selbststandig, ebenso die
Umwandlungs- und Urnrechnungs- tabellen, die d en Schliissc1 geben
zum Lesen der alteren Literatur. Auch das Uebrige, die
Untersuchungen tiber Transformation, iiber Buchstaben- bezeichnung
u. s. w. ist fiir sich verwendbar, \"lenn diese Einleitung durch
Hinweis auf den folgenden Index ohne diesen an manchen Stellen der
Form nach nicht correkt erscheint, so wolle man dies clem zu Gute
halten, dass jede Aenderung bei sachlicher Becleutungs- losigkeit
grosse Kosten verursacht haben wiirde. Wien, Oktober 1887. Dr.
Victor Goldschmidt. Einleitung. Zweck der Arbeit. Haupt-Aufgabe der
Krystallographie ist die Ergriindung des molekularen Aufbaues der
festen Korper und die Ermittelung der Intensitat und Wir-
kungsweise der molekularen Krafte. Eines der Mittel, urn der Losung
dieser Aufgabe naher zu kommen, ist die Untersuchung der
Krystallgestalten und zwar auf zweierlei Weise: I.
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