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Books > Medicine > Surgery > General surgery
Bei Neugeborenen, Sauglingen und alteren Kindern konnen angeborene oder erworbene Organmissbildungen und -dysfunktionen zu spezifischen intra- oder postoperativen Problemen fuhren. Fur die anasthesiologisch-intensivmedizinische Betreuung dieser Patienten hilfreiche Daten und Erfahrungen finden sich in der Fachliteratur der verschiedensten medizinischen Teildisziplinen. Das vorliegende Buch ist eine erste Zusammenfassung der anasthesiologisch relevanten Fakten von uber 100 Missbildungssyndromen und aussergewohnlichen Krankheitszustanden im Kindesalter. Die verschiedenen Krankheitsbilder werden in Einzeldarstellungen prasentiert. Sie gliedern sich jeweils in die Abschnitte Erlauterung des Krankheitsbildes, Klinik und anasthesiologische Besonderheiten der Erkrankung. Im Anhang finden sich zusatzlich kinderanasthesiologisch bedeutsame Definitionen, Daten und Dosierungen. Das Buch ist eine ideale Erganzung zur kinderanasthesiologischen Fachliteratur.
F.P. GALL, P. HERMANEK und J. TONAK Die chirurgischen und konservativen Behand- Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war eine er- lungsverfahren haben sich immer mehr differen- folgreiche Behandlung der Geschwiilste aus- ziert, und kombinierte Behandlungskonzepte ha- schlieI31ich durch chirurgische Eingriffe moglich. ben bei manchen Organtumoren entscheidende Die Chirurgen sind deshalb zusammen mit den Pa- thologen die Begriinder der Onkologie. Mit Ein- Fortschritte gebracht. Wir nahern uns dem Zie1 fUhrung der Radiotherapie und spater der Hor- einer "histologie- und stadiengerechten Behand- mon- und Chemo-(Zytostatika-)Therapie wurden lung des Krebses" (HERMANEK u. GALL 1979). die Moglichkeiten der Therapie der Geschwiilste Krebsbehandlung schlieBt heute selbstverstand- wesentlich bereichert. Mit dem Ausbau nichtchir- lich dauernde Nachsorge nach der Primarbehand- urgischer Behandlungsverfahren ist in den letzten lung mit ein. Die neuen Therapiekonzepte verlan- Jahrzehnten die Bezeichnung Onkologie entstan- gen eine sorgfaltige Dokumentation aller kli- den. Man will damit die Lehre von den Geschwiil- nischen und pathologischen Befunde bei der Dia- gnose, der Erstbehandlung und dem weiteren Ver- sten, speziell den malignen Geschwiilsten, zusam- lauf. Dies ist nur durch die mod erne Datenerfas- menfassend, in ihren fachiibergreifenden Aspekten sung in groBem Rahmen moglich geworden und besonders hervorheben. Entsprechend den Diszi- plinen, die sich vornehmlich mit Geschwiilsten be- erlaubt heute die regelmaBige Uberpriifung der Be- schaftigen, wird zwischen chirurgischer, radiolo- handlungsergebnisse.
Unverandert stellt das "traumatisierte Abdomen" eine besondere Heraus- forderung im chirurgischen Alltag dar. Kein Chirurg kann sich dieser Aufgabe entziehen; in jeder chirurgischen Abteilung - gleich welcher Groe- ssenordnung - muss eine Basisversorgung moeglich sein. Dabei sind die rasche sichere Diagnostik, die zielstrebige Indikationsstellung zur Opera- tion und schliesslich die operative Versorgung der intraabdominellen Ver- letzung fur die Prognose des Bauchtraumas von gleichrangiger Bedeutung. In allen 3 Bereichen haben sich in den letzten Jahren neue Gesichts- punkte ergeben und sind Fortschritte erzielt worden. Diese wiederzugeben, ist Ziel dieses Buches. Dabei ist besonderer Wert darauf gelegt worden, praktisch wichtige, sich den Autoren bewahrt habende Regeln und Fakten mitzuteilen. Es war unser Ziel, aus der Praxis fur die Praxis ein kleines Brevier des "traumatisierten Abdomens" zu erstellen. Nicht zuletzt ist es uns ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass der erfah- rene Bauchchirurg die besten Voraussetzungen mitbringt, das "traumati- sierte Abdomen" sicher zu diagnostizieren und erfolgreich zu behandeln. Ein Chirurg, der tagtaglich unter elektiven Bedingungen mit intraabdomi- nellen Organen souveran umgeht, kann dies auch im Falle traumabeding- ter Verletzungen. Die Betonung unseres Buchtitels muss deshalb auf Abdo- men und nicht auf Trauma liegen. Unser Dank gilt den Autoren und Mitarbeitern der Munchner und Han- noveraner Klinik, die sich der Aufgabe unterzogen haben, dieses Buch zu erstellen. Unser Dank gilt ferner dem Springer-Verlag fur die rasche Erstellung und gute Ausstattung des Buches sowie Frau Dr. CHRISTINA BAUERNFEIND, die fur die letzte redaktionelle Bearbeitung zustandig war.
Die schnelle und ausreichende Informierung des behandelnden Arztes gehort zu den Voraussetzungen ftir eine gute Nachsorge von Patient en, die sich einer Krankenhaus- behandlung und einer Operation unterziehen muBten. Der Arztbrief stellt das Binde- glied dar. Er garantiert die kontinuierliche Fortsetzung einer eingeleiteten Therapie. Dieser Weg ist nach Operationen Voraussetzung fUr einen erfolgreichen Heilungs- verlauf. Allgemein weniger bekannt sind meist Folgezustande von Operationen nach einer langeren Zeit. Dabei ist es oftmals schwer zu entscheiden, ob diesen operativen Spat- folgen ein Krankheitswert beizumessen ist oder nicht. Die Schwierigkeiten sind durch die Spezialisierung und Aufgliederung der operativen Facher noch groBer geworden. Der in der Praxis tatige Arzt und Facharzt muB deshalb selbst nicht nur mit den Kom- plikationen und Folgezustanden nach Operation en vertraut sein, sondern er muB auch ihre Verhtitung und Behandlung kennen. Ebenso muB er entscheiden, welche MaB- nahmen zum Bereich der ambulanten Praxis und welche zur Domane der Klinik geho- reno SchlieBlich wird er einen GroBteil seiner operierten Patienten auch sozialmedizi- nisch betreuen mtissen und benotigt hierzu Anhaltspunkte, insbesondere, wenn er zu Fragen der Arbeits-, Berufs- oder Erwerbsfahigkeit Stellung nehmen solI.
Am 1. und 2. November 1985 trafen sich Vertreter von Arbeitsgruppen, die einen Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Tatigkeit dem Mammakarzinom widmen, zu einem Expertengesprach iiber aktuelle und offene Fragen der Entstehung, biologi- schen Eigenart und Behandlung metastasierender Mammakarzinome. Grundsatzreferate und Teile der Diskussion enthaIt das hier vorgelegte Buch. Warum ein Expertengesprach iiber einen Tumor, von dem man hart, er sei in konventionellen klinischen Studien gar nicht mehr besser zu erforschen, trotz zahlreicher therapeutischer Versuche gegenwartig nicht besser zu behandeln, bei seiner Heterogenitat auch kein guter Kandidat klinisch-orientierter Grundlagenfor- schung? Gerade solcher Einwande wegen war ein Expertengesprach fallig. Wei! die konventionelle Studie verbessert werden muB. Wei! die gegenwartige Therapie an Grenzen gestoBen ist. Um Heterogenitat selbst zu einem zentralen Gegenstand der Forschung zu machen. Um den Kliniker naher an die onkologische Grundlagenforschung heranzu- fUhren, in der nach Jahren scheinbarer eigener Stagnation Aufbruclrstim- mung herrscht und auf den Gebieten der Biologie und Biochemie der Zelle, Virologie, Molekularbiologie und Genetik rasch verheiBungsvolles Neu- land betreten wird. Um dem onkologischen Grundlagenforscher wieder und wieder den Alltag der Klinik vorzutragen, damit er Forschung vorantreibt, die dem leidenden Krebskranken niitzt. Um in einer Zeit, in der die Frage nach den Grenzen und dem Sinn menschlichen Machens auch in der Medizin kritisch gestellt wird, notwen- dige Selbstkritik zu iiben.
AnHiBlich des 5. Therapietages der Abteilung fUr Theore tische und Klinische Medizin der Ruhr-Universitat in Bochum wurde von mir das Leitthema "Interdisziplinare Onkologie am Beispiel der Magengeschwiilste" gewahlt. Gerade bei den Magenkarzinomen ist die Bedeutung der interdisziplinaren Onkologie so offenkundig, daB das Inter esse von jedermann an diesem Gebiet vorausgesetzt werden darf. Die Intensivierung des Kontaktes zwischen Hausarzt, Gastroenterologen, Pathologen, Operateur, Radiologen und Chemotherapeuten ist vor aUem im Sinne des Patienten zu fordern. Ziel soUte es sein, eine moglichst familiennahe Behandlung, die sich oft iiber lange Zeit erstreckt, zu ermog lichen. Das Magenkarzinom ist wohl nach wie vor eines der Mali gnome, bei dem die Behandlungsergebnisse am wenigsten befriedigen. Die Heilung beim lokalisierten Magenkarzinom ist bis heute ausschlieBlich chirurgisch moglich, wahrend die zytostatische Therapie noch in der Entwicklung steht. Auch die Ergebnisse des Operationserfolges ist nur durch ver mehrte Friihoperationen, Senkung der Operationsmortali tat, intraoperative Metastasenprophylaxe und zusatzliche Chemotherapie moglich. In diesem Zusammenhang sei besonders auf die Bedeutung des erstkonsultierten Hausarztes bei der Friiherkennung und die Aufklarung der Bevolkerung hingewiesen. So werden wir vieUeicht in Verbindung mit einer Intensivie rung der interdisziplinaren Zusammenarbeit in greifbarer Zukunft die Symptome des Magenkrebses im Vorfeld der Erkrankung besser erkennen, urn nicht immer wieder das zu erleben, was Theodor Storm im folgenden Gedicht als Be troffener zum Ausdruck brachte: VI Vorwort Beginn des Endes Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz, Nur ein GefUhl, empfunden eben; Und dennoch spricht es stets darein, Und dennoch stort es dich zu leben."
Es ist eine der schlimmsten Seiten un serer gegenwartigen Entwickelungsperlode in der Medi- dn, dass die historische Kenntniss der Dinge mit jeder Generation VOD Studirenden abnimmt. Sogal' von den selbstthatigen jiingeren Arbeitern Imnn man in der Regel annehmen. dass ihr Wissen im hochsten Falle nur bis auf 3-5 Jahre riickwiirts leicht. Was vor [) Jahren publicirt ist, existirt nicht mehr. Virchow 1&7U. Je weiter von Jahr zu Jahr die Grenzsteine der medicinischen Naturwissenschaften aus einander geriickt werden, urn so berechtigter wird die Frage: ist es dem praktischen Arzte moglich den Fort- schritten der Wissenschaft zu folgen? Hat der junge Doctor von der Universitat Abschied genommen und ist mit dem felsenfesten Vorsatze der Wissenschaft ewig treu zu bleiben in die beginnenden Hungerjahre der Praxis eingetreten, so wahrt es nicht lange und er steht fast unbemerkt vor einem Scheidewege, wo unwiderruflich ein Entschluss gefasst werden muss. Hier giebt der Charakter, nicht das Talent den Ausschlag, welcher Weg eingeschlagen wirdj die Wahl ist furchtbar ernst, denn sie entscheidet meistens fiir das ganze Leben. Entweder sagt er der Wissenschaft Lebewohl und steuert direct ins Lager der medicinischen Handwerker, wobei unterwegs nicht selten in dunkler Stunde ein krummer Schleicbweg benutzt und eine siisse Frucht vom Baume der Reclame gepfiuckt wird, oder er arbeitet fort, urn sich den Namen eines wissenschaftlichen Praktikers zu verdienen. Allein vor der Hand konnte man nach dem anstrengenden Examens- jahre sich doch wenigstens eine Zeit lang Ruhe gonnenj die Uni- versitatskenntnisse .werden ja fiir die ersten Jahre wohl ausreichen.
In der Diagnostik der Herz-und Gefasserkrankungen haben die Methoden der roentgenologischen Untersuchung, besonders mit Applikation von Kontrastmitteln, noch immer eine zentrale Bedeutung. Die Kombination jodhaltiger Mittel mit gasfoermi- gen (C0 ) im "Doppelkontrast" kann die Aussagefahigkeit des 2 Roentgenbildes des Herzens wesentlich bereichern. Das Relief der endokardialen Flache des Herzens, das Klappenspiel und die Funktion der Papillarmuskeln und der Chordae tendineae koennen im Kineangiogramm mit dieser Technik studiert wer- den. Diese Untersuchungsmethode hat besondere Bedeutung fur die Erforschung der Klappeninsuffizienz und ihrer Ursa- chen. Die Interpretation solcher Bilder und Ablaufe und ihre Zuordnung zu den verschiedenen Phasen des Herzzyklus im EKG, zum Kammerdruck und dem Druck in den Gefassen sowie zu anderen physiologischen und klinischen Parametern vermittelt ein tieferes Verstandnis der Herzfunktion. In seiner Vielfaltigkeit erscheint das Roentgenbild trotzdem ziemlich kompliziert infolge funktionsbedingter Veranderungen und technischer Faktoren. Insofern bedarf es spezieller Kenntnisse, um die Technik sinnvoll einzusetzen. Wenn das Pathologische als Abweichung von der Norm defi- niert wird, sind zur Erkennung morphologischer und funktio- neller Besonderheiten genaue Kenntnisse der normalen Roent- genanatomie und -physiologie erforderlich; dies zu vermitteln, soll das vorliegende Buch helfen. Abweichend von den Darstel- lungen in den vorhandenen anatomischen Atlanten sind in die- sem Buch die Abbildungen des Herzens in den Grundprojektio- nen der Roentgenuntersuchungen wiedergegeben. Die Funktion des Herzens wird mit Hilfe der Roentgenkymographie, der An- giokardiographie, der Koronarangiographie und unter Anwen- dung der Videotechnik und Kinematographie analysiert.
Ausgehend von den diagnostischen Moglichkeiten und den grundlegenden pathologischen Befunden werden in diesem Buch alle gangigen Operationsverfahren einschliesslich der palliativen Verfahren ausfuhrlich abgehandelt. Eine neu erarbeitete Klassifikation des Kardiakarzinoms wird angegeben. Die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnene Chemotherapie wird ausfuhrlich dargestellt. Das Buch vermittelt dem Chirurgen und Gastroenterologen in Klinik und Praxis einen sehr guten Uberblick uber den derzeitigen Stand von Diagnose und Therapie des Kardiakarzinoms.
Modifizierte und zum Teil neue Operationstechniken bei der chirurgischen Therapie von urologischen Tumoren im Becken fuhrten zu veranderten Indikationen. Das Buch gibt den aktuellen Stand bereits etablierter als auch innovativer Therapiemassnahmen wieder. Beitrage von Chirurgen, Gynakologen und Urologen belegen den Wert interdisziplinarer Zusammenarbeit zur gemeinsamen Losung von Problemen bei der Tumorchirurgie im Becken, die sich haufig aus der engen anatomischen Lage benachbarter Organe ergeben. Daneben werden Differentialindikation, Technik und Ergebnisse heute gangiger Harnableitungen unter besonderer Berucksichtigung kontinenter Formen sowie der Ileumneoblase ausgiebig dargestellt und diskutiert. Alternative und adjuvante Therapiemassnahmen beim Harnblasenkarzinom, Ergebnisse endourologischer Massnahmen bei Harnstauungsniere, artefizieller Sphinkter als Schliessmuskelersatz und operative Behandlungsmoglichkeiten bei weiblicher Stressinkontinenz werden vorgestellt. Ferner werden Fragen, die sich im Rahmen der radikalen Prostatektomie ergeben, ausgiebig abgehandelt. Die Behandlungsstrategie bei Weichteiltumoren des Beckens und die urologische Chirurgie bei Beckenverletzungen runden die Thematik ab. Die einzelnen Beitrage wurden von fachkompetenten Autoren verfasst und mit hervorragendem Bildmaterial ausgestattet.
Die Cholezystektomie ist vielerorts der haufigste allgemeinchirurgische Eingriff geworden. Als meist einfache "Anfangeroperation" wird sie gerne etwas unterschatzt. Urn so schwerer wiegen ihre MiBerfolge: So kann z. B. eine etwas tiberhastet gesetzte Klemme den Gallengang verlet- zen und zu einer langen Leidensgeschichte mit oft ungewissem Ausgang fUhren. Das vorliegende Buch versucht, einerseits eine Ubersicht tiber die gut- artigen Gallenwegserkrankungen, wie sie sich aufgrund der neuen Lite- ratur prasentieren, zu geben, andererseits diejenigen Operationstechniken darzustellen, die sich uns besonders bewahrt haben. Immer wieder sind es kleine "Tricks", die in der Chirurgie helfen, Arger zu ersparen: So er- laubt z. B. die Kenntnis der einfachen sog. "Distensionssptilung", einen sonst kaum erreichbaren intrahepatischen Stein problemlos und scho- nend zu entfernen. Entscheidend zur Vermeidung von Enttauschungen nach Cholezystektomie ist auch eine sorgfaltige intraoperative Beurtei- lung von Gallengang und Papille. Die Cholangiographie in Kombination mit der GallengaJ'?gsdruck -und DurchfluBmessung liefert dem Operateur Angaben fUr die Entscheidung, ob der Gallengang eroffnet, evtl. die Papille gespalten werden muB. Dabei konnen zusatzliche interessante physiologische und pathophysiologische Erkenntnisse gewonnen werden, die Z. B. die emotional gefUhrte Diskussion urn die Existenz der Papillen- stenose auf eine rationale Ebene zurtickbringen laBt. Es ist unser Wunsch, daB das Buch in diesem Sinne beim Losen der alltaglichen Gallenwegsprobleme Untersttitzung bieten kann. Allen jenen, die beim Entstehen des endgtiltigen Manuskriptes Hilfe ge- leistet haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Besonders erwahnen mochten wir dabei: Frau 1.
" Wer seinen Magen beherrscht, hat alle Organe ins rechte Lot gebracht." (PYTHAGORAS von Samos, etwa 580-496 v. ehr.) Die Chirurgie des Magens - uber Jahrzehnte scheinbar festgeschrieben - hat in unserer Zeit eine fruchtbare Belebung erfahren. Nach einer kurzen Phase unvermeidlicher Instabilitat wurde diese Bewegung Schrittmacher zu einem nun mehr erreichten Niveau neuer verbindlicher Orientierung und Stetigkeit. Wie so oft ist auch hier "das Neue in weiten Bereichen das bewahrte und wissenschaftlich gelauterte Alte." Die Magenchirurgie ist eine Operationslehre. Sie mochte die derzeit bewahrten chirurgischen Eingriffe an Magen und oberem Zwolffingerdarm "abgreifbar" darstellen. Orientierende Mitte sind Standard- und Ausweichverfahren des praktischen chirurgischen Alltags. Kernstuck ist das technische Detail. Die operative Technik wird in knapper Textfuhrung und in anatomisch kor rekter Illustration geschildert. Diagnostische und allgemeintherapeutische Vor- und Nachsorge, intra- und postoperative Storungen sowie die Moglichkeiten ihrer Vermeidung werden den Methoden adaquat dargestellt. Wort und Bild wurden wesentlich am Opera tionstisch entwickelt und an personlicher Erfahrung orientiert. Erfahrene in- und auslandische Chirurgen konnten zur Mitarbeit gewonnen werden. Alle Autoren haben sich fur das Hauptanliegen des Werkes - der Optimierung und Sicherung chirurgischer Techniken - engagiert."
Einheitliche Behandlungsrichtlinien fur die chronische Pankreatitis liegen nicht vor. Internist und Chirurg sehen die therapeutischen Moglichkeiten bei dieser Erkrankung von ihrem jeweiligen Stand punkt aus haufig unterschiedlich - nicht zuletzt ist der Grund hierfur die noch nicht eindeutig klare Atiopathogenese und Pathophysiolo gie. Es lag auf der Hand, die verschiedenen Therapiekonzeptionen mit ihren entsprechenden chirurgischen Perspektiven zu analysieren und damit auch das operative, taktisch-technische Vorgehen zu wer ten. Mit diesem Buch ist diese klinische und wissenschaftliche Bilanz gelungen. Der Autor greift dabei den pathophysiologischen bzw. in ternistischen Standpunkt zur chronischen Pankreatitis ebenso wie die technischen Moglichkeiten des Chirurgen auf und gibt eine Synopse der diagnostischen Einschatzung sowie des therapeutischen Vorge hens. Es besteht sicher Einigkeit daruber, daB zwischen Internisten und Chirurgen die Behandlung einer chronis chen Pankreatitis abgespro chen werden sollte. Hierbei geht es nicht allein urn die Frage der Schmerzbehandlung, sondern auch urn das Problem der funktions gerechten und funktionserhaltenden chirurgischen Therapie, da die verbleibenden endokrinen und exokrinen Reserven der Bauchspei cheldruse berucksichtigt und in das therapeutische Kalkul mit einbe zogen werden mUssen. So ist der operative Eingriff nicht als ein Ab schluB nach Scheitern der konservativen Behandlung anzusehen, sondern nur als ein Therapieschritt von allerdings entscheidender Be deutung im Veri auf dieser Erkrankung. Der maximale Eingriff der totalen Exstirpation des Pankreas steHt eine Notlosung dar. Er be deutet den endgultigen Verlust der endokrinen und exokrinen Funk tion mit allen sich daraus ergebenden Problemen."
Dieses Buch befasst sich ausschliesslich mit dem Plattenepithelkarzinom der Speiserohre, die Einzelartikel zahlreicher Autoren werden in 5 Abschnitten zusammengefasst: Anatomie und Pathologie, Klinik und perioperative Massnahmen, chirurgische Strategie und Therapiekonzept, spezielle Techniken - Komplikationen und palliative Therapieformen. Besonderer Wert wird in diesem Buch darauf gelegt, die heute noch sehr unterschiedlichen Therapiestrategien und Konzepte besonders erfahrener Chirurgen auf diesem Gebiet aufzuzeigen und eine Standardtherapieempfehlung zu erarbeiten. Weiterhin werden aber auch Folgeerkrankungen aufgrund von operativen Oesopaguskarzinomen aufgezeigt und diskutiert. Gerade aber wegen der schlechten Prognose dieses Tumorleidens werden operativ - chemotherapeutische und radiologische Massnahmen besprochen und als wirksame Palliation empfohlen."
The surgical treatment of morbid obesity has undergone astonishing growth since its inception thirty years ago. The medical profession has long been aware of the discouraging intractability of morbid obesity to all forms of conservative management, and it is only recently that physicians have come to realize that surgery can provide very real palliation for the morbidly obese patient. Surgery does not attack the underlying etiology of morbid obesity, whatever it may be, but exerts its effect indirectly either by effecting a calorie loss through intestinal shunting, or by calorie deprivation through a radical reduction of gastric capacity. Acceptance of bariatric surgery as a legitimate therapeutic modality has met with considerable resistance by many physicians for two principal reasons. The first relates to the rather prevalent but unjustifiable attitude both within and without the medical profession that morbid obesity is an expression of slovenliness, the result of a character defect, or a defect of the will, and of an "easy way that those so atHicted should not be extended the benefit out," but should "shape up" by rigorous diet and exercise. The second more serious concern that has blunted enthusiasm for bariatric surgery has been the large number of late complications following jejunoileal bypass, and the high incidence of perioperative complications and revisional operations in some quarters following gastric reduction procedures. It is to these concerns that this book is addressed.
Dieser chirurgische Atlas soIl allen klinisch und Diagnose bzw. die Indikationsstellung korrekt schwerpunktmaBig in der Abdomina1chirurgie ta- war. Trifft dies zu, dann ist der Grund der Kom- tigen Chirurgen - sowohl den in der Ausbildung plikation im allgemeinen entweder eine inad- befindlichen, wie den bereits chirurgisch ausge- aquate Operationstechnik, oder dem gewahlten bildeten - von Nutzen sein. Dr. Chassin ist hierfiir Operationsverfahren unterliegt eine falsche Kon- als Autor in hervorragender Weise qualifiziert. zeption. Erscheint die chirurgische Technik feh- Wahrend mehr als 3 Jahrzehnten hat er als Mit- lerlos, spricht die postoperative Komplikation im glied der Medizinischen Fakultat der New York allgemeinen und strenggenommen dafiir, daB die University School of Medicine zahIlose Assisten- Indikation methodisch falsch war und von einem ten in vielfaltiger Weise, vorwiegend in der Kunst Irrtum belastet ist, selbst wenn eine seit langerem der chirurgischen Technik, ausgebildet. Ein be- gebrauchliche Behandlungsmethode bevorzugt sonderes Merkmal fiir Dr. Chassins Befahigung wurde. ist, daB er Professor fiir klinische Chirurgie an der Wie kein anderer operationstechnischer Atlas dis- New York University School of Medicine und kutiert das vorliegende Werk vorrangig das spe- gleichzeitig Direktor der Chirurgie am Booth Me- zielle zugrundeliegende Konzept sowohl der Ope- morial Hospital ist, in dem unsere 4-Jahres-Assi- ration als auch der Operationstaktik. Es soIl den stenten ihre chirurgische Ausbildung im Rotati- Chirurgen vor vermeidbaren Fehlern bewahren. onsprinzip in den letzten 12 Jahren absolviert ha- Die operative Technik wird Schritt fiir Schritt be- ben. Booth Memorial ist das einzige Hospital au- schrieben.
The clinical application of anorectal manometry was pioneered by pediatric sur- geons. Swenson in 1949 reported that the aganglionic bowel of patients with Hirsch- sprung's disease did not show any propulsive movements. In 1967 Lawson and Nixon and Schnaufer et al. found that the rectosphincteric reflex, which is ob- served in both normal individuals and patients with chronic idiopathic constipa- tion, is absent in patients with Hirschsprung's disease, and suggested anorectal manometry to be useful for the differentiation of Hirschsprung's disease from chronic idiopathic constipation. Studies on the pathophysiology of constipation and incontinence problems have flourished in Japan; the Japanese Research Society for Anorectal Manometry in Childhood was founded in 1975 by Ikeda, Okamoto, Katsumata, and Kasai. The Society has contributed greatly to advances in the clinical application of anorectal manometry. Basic investigations on the function of the anorectum in both normal individuals and patients with constipation or incontinence problems have also been promoted by members of the Society. The technique of anorectal manometry has been refined and standardized. The criteria for manometric diag- nosis of Hirschsprung's disease have been established. And the correlation be- tween postoperative continence in patients with Hirschsprung's disease or ano- rectal malformation and manometric findings has been understood. In this section, works by members of the Society are presented.
Alle reden vom ambulanten Operieren, doch kaum einer weiss, welche Probleme es tatsachlich aufwirft. Das Gesundheits- strukturgesetz (GSG) fordert diese Operationsform sowohl im ambulanten Bereich als auch im Krankenhaus. So entstanden schnell zahlreiche ambulante Operationszentren;viele mussten wegen geanderter Rahmenbedingungen durch das GSG wieder schliessen. Die Deutsche Gesellschaft fur Medizinrecht hat im Rahmen eines Symposiums Fragen erortert und Empfehlungen mit Experten und Betroffenen erarbeitet. Dabei stehen die Rechtsbeziehungen der Beteiligten und die Auswirkungen unter haftungsrechtlichen, standesrechtlichen und kassenarztrecht- lichen Gesichtspunkten im Mittelpunkt. Von wesentlicher Be- deutung sind die spezifische Aufklarung, die nichtstationare Nachsorge sowie Anforderungen an die arztlichen Standards.
In kaum einem Bereich der Medizin sind experimentelle und klinische Forschung so eng miteinander verknupft wie in der Chirurgie. Ange- fangen von Untersuchungen zu verschiedenen Naht- und Anastomo- senmethoden bis zu weitreichenden Verfahren der Herz-Lungen- Maschinenanwendung, der Organkonservierung und schliesslich der Organtransplantation sind die engen Verflechtungen von Experi- ment und klinischer Anwendung offensichtlich. Immer wenn experi- mentelle Grundlagen in die Klinik ubertragen werden, mussen exakte UEberprufungen der erwarteten Ergebnisse mit ihren Auswir- kungen auf den Kranken in ihr Recht treten. Wie weit hier retro- spektive Untersuchungen ausreichen oder prospektiven Studien grundsatzlich der Vorrang gebuhrt, ist immer wieder Gegenstand der Diskussion. In einem ersten Teil werden diese und ahnliche Grundsatzfragen chirurgischer Forschung von verschiedenen Standpunkten aus einge- hend beleuchtet, gefolgt von speziellen Darstellungen exemplari- schen Charakters aus fast allen Bereichen der Chirurgie. Dabei konnte Vollstandigkeit nicht angestrebt werden. Die Vielfalt der Aussagen lasst dennoch klare Konturen erkennen und gibt Richtun- gen fur kunftige Forschungen an. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Verflechtungen mit vielen Nachbardisziplinen deutlich werden. Georg Heberers besonderes Interesse galt stets der Grundlagen- forschung in der Chirurgie sowie der Pathophysiologie des opera- tiven Eingriffs und seiner Folgen. Es lag deshalb nahe, ihm zu sei- nem 65. Geburtstag ein Symposium zum Thema "Stand und Gegen- stand chirurgischer Forschung" zu widmen. Die dabei gehaltenen Vortrage bilden den Kern des nun vorliegenden Buches gleichen Titels. Mitaufgenommen wurden zahlreiche Einzelbeitrage seiner Schuler und Freunde aus speziellen Gebieten, damit die Breite chir- urgischer Forschung an einzelnen Beispielen sichtbar wird.
Mit Beitragen zahlreicher Fachwissenschaftler
Endokrine Chirurgie ist - wie Chirurgie schlechthi- ohne Orientierung an den physiologischen und patho physiologischen Gegebenheiten der verschiedenen Or gansysteme nicht denkbar. Grundkenntnisse fiber Pro duktion und Abbau sowie fiber die Wirkungsmechanis men der Hormone bestimmen die Indikationsste11ung und die Methodik flir die chirurgische Intervention. Gleiches gilt hinsichtlich des Wissens urn strukture11e Gegebenheiten und urn Eigenheiten des physiologi schen und pathophysiologischen Wachstums bzw. der Regeneration und Degeneration der endokrinen Or gane. Unter dies em Aspekt hat sich die Dimension der vorge legten Abhandlung ergeben; inhaltlich wurden die kli nischen und operativen Erfahrungen des Autors sowie die Ergebnisse der Zusammenarbeit mit der Patholo gie und - aus der inneren Medizin - den Bereichen Endokrinologie und Nephrologie eingebracht. Grund satzlich wurde angestrebt, theoretisches Grundlagen wissen und praktische klinische Erfahrung ausgewogen zu beriicksichtigen. NaturgemaB wendet sich die Darste11ung an den Chir urgen, sie sol1 ihm flir die Auseinandersetzung mit den Methoden der Parathyreoidea-Operation ein Leitfaden sein. Angesprochen sind aber auch N ephrologen und Endokrinologen sowie die Pathologen, denn nur durch intensive interdisziplinare Kooperation kann den Pa tienten mit Funktionsstorungen der Parathyreoidea nachhaltig geholfen werden. Die postoperative Situa tion muB daher auch bei der Darste11ung der Parathy reoidea-Chirurgie angemessen beriiGksichtigt werden. Die aufgezeigten Aspekte reich en fiber die Grenzen hinaus, die einer fiblichen Handbuchdarste11ung im Be reich der Chirurgie gesetzt sind. Sie haben uns veran laBt, eine eigenstandige Darstellung eines speziellen chirurgischen Verfahrens zu erarbeiten."
Vor einiger Zeit fand in Heidelberg die Grundungstagung der Deutschen Ge- sellschaft fur Senologie statt. Tagungsthema war "Diagnose und Therapie der Vor- und Fruhstadien des Mammakarzinoms". Das Interesse war gross und re- flektierte sich in der hohen Zahl von uber 500 Kongressteilnehmern. In zweifacher Hinsicht stellte dieser Anlass einen Markstein in der senologi- sehen Landschaft dar. Einerseits unterstreicht die Grundung einer organzen- trierten, fachubergreifenden und interdisziplinaren wissenschaftlichen Gesell- schaft - und das dadurch geweckte breite Interesse - die Komplexitat der an- stehenden Probleme und die Notwendigkeit echter interdisziplinarer Zusam- menarbeit. Andererseits wurden zum ersten Mal im deutschen Sprachbereich die Perspektiven und Hoffnungen, aber auch die Unsicherheiten und Verwir- rungen, die sich mit der Vorverlegung der Malignomdiagnose in zeitlich fru- here Stadien und der Moeglichkeit organkonservierender Therapieformen erge- ben, in breitem Rahmen diskutiert. Es zeigte sich, dass neue therapeutische Perspektiven fur das Mammakarzi- nom im Spannungsfeld zwischen der lebensbedrohlichen Natur der Erkran- kung und dem psycho-sozial mutilierenden Charakter bewahrter herkoemmli- cher Therapie den Therapeuten ebenso faszinieren wie verunsichern. Mit dem vorliegenden Buch wird von namhaften Vertretern der Chirurgie, Gynakologie, Radiologie, Pathologie und Inneren Medizin ein Gesamtuber- blick zum aktuellen Stand der Diagnostik und der Behandlung der prainvasi- ven und fruhinvasiven Mammakarzinoms gegeben. Dabei geht es Autoren und Herausgebern vor allem darum, neben Empfehlungen auf gesicherter Grund- lage auch die Brennpunkte der Kontroversen darzustellen Dazu zahlen z. B. der Wert der subkutanen Mastektomie, Verzicht auf Radikaloperation und Nutzen und Risiken der adjuvanten Chemotherapie. |
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