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Books > Medicine > Surgery > General surgery
Kaurn ein Organ ist in den letzten Jahren so in den Blickpunkt des Interesses geriickt wie die Milz. Das Postulat der Postsplenektorniesepsis nach traurnatisch bedingter Splenektornie ftihrte zur Forderung nach Erhaltung der Milz. Von rnanchen Autoren wurde die Unterlassung der Milzerhaltung gar als Kunstfehler erachtet. Die kritische Durchsicht der Literatur gibt jedoch wenig Anhalte fUr ein reales Risiko einer Sepsis nach posttraurnatischer Splenektornie, zurnindest beim Erwachsenen, wahrend irn Kindesalter offenbar eine echte GeHihrdung vorliegt. Dies IaBt die Notwen- digkeit einer Milzerhaltung urn jeden Preis zweifelhaft erscheinen. Auf der anderen Seite stehen tierexperimentelle Befunde an Nagem, die fast ausnahmslos eine Existenz der Post- splenektorniesepsis unter Beweis stell ten. Experimentelle Befunde an Nagem sind nicht ohne weiteres auf den Menschen iiber- tragbar. Es wurde in der vorliegenden Untersuchung daher versucht, das Problernfeld der Postsplenektorniesepsis an einern GroBtier, dessen Irnrnunsystern dern Menschen eher ver- gleichbar ist, zu analysieren. Daneben wurde untersucht, ob eine effektive Prophylaxe einer Sepsis durch Aktivierung des Monozyten-Makrophagen-Systerns gewahrleistet ist Die hier vorliegende Monographie faBt die irnrnunologischen und infektionsexperirnen- tellen Befunde zusamrnen. J. R. IZBICKI Danksagung Meinem hochverehrten Lehrer Herm Prof. Dr. med. L. Schweiberer, Direktor der Chirur- gischen Klinik Innenstadt und Chirurgischen Poliklinik der Universitiit MOOchen, bin ich nicht nur deshalb dankbar, weil er mir die Moglichkeit gab, meine Ausbildung zum Chirur- gen an seiner Klinik zu vollenden, sondem weil er auch alle klinisch- und tierexperimentell- wissenschaftlichen BemUhungen unterstUtzte.
Okosystem Darm II setzt den interdisziplinaren Dialog fort, der mit dem vor einem Jahr erschienenen Band "Okosystem Darm: Morphologie, Mikrobiologie, Immunologie - Klinik und Therapie akuter und chronischer entzundlicher Darmerkrankungen" begonnen wurde. Im Mittelpunkt des zweiten Bandes steht die krankheitsauslosende Interaktion zwischen Mikrobiologie und Immunologie vor dem Hintergrund der immer noch unbekannten Entstehungsmechanismen entzundlicher Darmerkrankungen - sowohl in der akuten wie in der chronischen Phase. Die Ergebnisse zeigen, dass ein biologisches Therapeutikum, die Hefe Saccharomyces cerevisiae, den Teufelskreis sich gegenseitig verstarkender immunologischer und bakterieller Reaktionsablaufe wirksam durchbrechen kann.
Verz-gerte Resorption von Lokalanaesthesie-L-sungen bei In- filtrationsanaesthesie nach Zusatz kolloidaler Substanzen. Signifikante Verminderung der Plasmaspiegel von Lidocain und Adrenalin. Vermindertes Risiko bei Patienten mit relevanten Vorerkrankungen und bei Kombination mit volatilen Anaesthe- tika.
Auf der theoretischen Grundlage neuerer, vor allem immuno- logischer Erkenntnisse wird ein Konzept der Gesetzm{ igkeit des Ablaufes der Wundheilung entwickelt. Das Konzept wird }bertragen auf die praktischen Bed}rfnisse der Vitalit{ts- bestimmung und Wundalterssch{tzung in der forensischen Pathologie.
***VERKAUFSKATEGORIE*** 1 d Die in diesem Buch vorgelegten Ergebnisse wurden in einer uber 15jahrigen Zusammenarbeit von Psychosomatik und Psychotherapie mit Hausarzten, Internisten und Chirurgen gewonnen. Da die Untersuchungen zum grossten Teil an derselben Untersuchungspopulation durchgefuhrt wurden, konnen Aussagen zur Gesamtprognose der Ulkuskrankheit gemacht werden, wie dies bisher nicht moglich war. Dabei wird ein ganzheitlicher biopsychosozialer Ansatz verfolgt, der sowohl Arbeiten zur Psychodiagnostik als auch zur Familien- und Paarperspektive enthalt, die soziale Situation in Bezug auf Entstehung und Verlauf der Ulkuskrankheit berucksichtigt und somatische Pradiktoren und Fragen des Operationserfolges mit einbezieht. Auf der Grundlage der langjahrigen Studie wird es moglich, eine kritische Retrospektive anzustellen und Fragen der Spezifitat, der Aggressionsverarbeitung, des psychosozialen Arrangements, der integrierten Behandlung und der psychotherapeutischen Behandelbarkeit zu beantworten. Das Buch vermittelt nicht nur psychosomatisch interessierten Arzten neue Erkenntnisse, sondern ist fur alle Arzte, die das sehr haufig vorkommende Zwolffingerdarmgeschwur behandeln, durch seinen integrativen Forschungsansatz sehr wichtig.
Der vorliegende Band vermittelt einen interdisziplinaren und deshalb auf seine Art ungewohnlichen Uberblick uber neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, Storfaktoren und die praktisch-therapeutische Beeinflussbarkeit des "Okosystems " "Darm." Der Themenkatalog reicht vom M. Crohn bis zur mehr und mehr verbreiteten und deshalb relevanten Reisediarrhoe. Die diskutierten therapeutischen Ansatze zielen nicht nur auf die Behebung akuter und chronischer Storungen hin, sondern bedenken auch prophylaktische Moglichkeiten, beispielsweise mit Hefezellen. Sorgfaltig redigierte Auszuge aus den Expertendiskussionen der zugrundeliegenden Tagung verbinden die interdisziplinaren Einzelbeitrage zu einem hochaktuellen "Informationssystem" uber das "Okosystem Darm." Diese Neu-Definition des menschlichen Verdauungstraktes macht dem Leser erstmals bewusst, auf welch vielfaltige und drastische Weise das ausserst komplex regulierte Intestinalorgan aus dem Gleichgewicht geraten kann. Die Therapie bemuht sich, mit diesem Umstand Schritt zu halten. Sie macht Fortschritte, weil das wachsende Verstandnis fur die Regulationsmechanismen gezieltere Eingriffsmoglichkeiten verspricht."
Hauptthema des neuesten Bandes aus der Reihe "Kinderanasthesie" sind die besonderen anasthesiologischen, neonatologischen, kinderchirurgischen und intensivmedizinischen Probleme von Fruhgeborenen, Neugeborenen und jungen Sauglingen. Die Ergebnisse zweier Workshops fullen eine Lucke, denn eine Zusammenfassung der anasthesiologischen und intensivmedizinischen Aspekte unter Einbeziehung neuester interdisziplinar gewonnener Erkenntnisse fehlte bisher im deutschsprachigen Raum. Besonderer Wert wurde auch auf die spezielle Pharmakologie dieser Altersgruppe gelegt. So wird ausfuhrlich die Anwendung von Inhalationsanasthetika, Muskelrelaxantien, Opiaten, Katecholaminen und Vasodilatatoren bei Fruh- und Neugeborenen abgehandelt. Der Leser erhalt mit diesem Band ein "state-of-the-art" der Neugeborenen- und Sauglingsanasthesie.
Die Anmeldungen fur das Chirurgische Forum weisen auf eine zu nehmende Forschungstatigkeit im Bereich der Chirurgischen Onko logie, der Transplantation, der perioperativen Pathophysiologie mit Intensivmedizin hin. Die Tendenz der letzten Jahre bleibt damit erhalten. Besonders bedauerlich ist jedoch eine Abnahme der Anmeldungen auf dem Gebiet der Traumatologie und der Endo krinen Chirurgie: - der KongreB der Deutschen Gesellschaft fur Unfallheilkunde stellt ein wei teres Forum fur die Prasentation wissenschaft licher Arbeiten zur Verfugung. Entscheidend bleibt es aber, daB unfallchirurgische Forschung als so wichtiger integraler Teil der Chirurgie im Verbund mit den anderen chirurgischen Spezialgebieten diskutiert wird. - Die Endokrine Chirurgie wird offensichtlich immer noch als ein ganz spezielles Hobby betrachtet. Es ware auBerst wichtig, daB dieses Gebiet weiterentwickelt und betont wird, da gerade auf dem Gebiet der Forschung endokriner Organe sich Vieles weiterentwickelt. Gleichzeitig soltte daran erinnert werden, daB die Chirurgie auf lange Sicht immer nur das Fach auch im chirurgischen Alltag vertreten kann, uber das ausreichend, be grundend und weitertragend geforscht wird. Gerade auf dem Ge biet der Schilddruseneingriffe und der Operation an den Neben schilddrusen ebenso fur die Chirurgie der Nebennieren ist die sorgfaltige Beachtung dieses Grundsatzes wichtig. Es sollte immer wieder daran erinnert werden, daB die Chirurgie des Mammacarcinoms in den letzten Jahren durch vorzugliche For schung von gynakologischer Seite gefordert und damit auch ver mehrt in Besitz genommen wurde. So verbindet sich mit der Forschung auch der berufspolitische Aspekt."
In diesem Band werden die diagnostischen Probleme am Dunndarm aus der Sicht des Morphologen, des Klinikers und des Radiologen diskutiert, und zwar: Standort der radiologischen Technik, entzundliche und neoplastische Dunndarmerkrankungen sowie radiologische Diagnostik bei Motilitatsstorungen und Malabsorption. Ziel des Buches ist es, der aufstrebenden, jedoch noch nicht ausreichend bekannten Rontgenuntersuchung des Enteroklysma zu mehr Verbreitung zu verhelfen. Der Leser wird uber Indikation, Durchfuhrung und Interpretation der modernen radiologischen Dunndarmdiagnostik informiert.
Mit den diagnostischen und therapeutischen Fortschritten der letzten beiden Jahrzehnte haben Fruherkennung und Behandlung des Dickdarmkrebses einen beachtlichen Standard erreicht. Dennoch ist es - nicht zuletzt im Bereich der Vorsorgemassnahmen - in den letzten Jahren zu einer gewissen Stagnation gekommen. Das vorliegende Buch will deshalb nach einer Bestandsaufnahme des Erreichten Entwicklungsmoeglichkeiten aufzeigen und damit Denkanstoesse fur den weiteren Kampf gegen das kolorektale Karzinom geben. Schwerpunkte sind dabei die Suche nach besseren Screeningverfahren zur Fruherkennung bzw. zur Identifizierung von Risikogruppen sowie die Diskussion uber eine moeglichst wenig belastende, sichere und wirtschaftliche Nachsorge von Karzinom- und Adenompatienten.
Ebenso wie die Tagung der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie jahrlich Rechenschaft uber die Entwicklung der chirurgischen Disziplinen ablegt, so ist das Chirurgische Forum als fester Bestandteil der Tagung zum traditionellen Austragungsort wissenschaftlicher Auseinandersetzung in der klinischen und experimentellen chirurgischen Forschung geworden. Die Schwerpunktthemen behandeln die chirurgische Onkologie, Endokrinologie, Transplantationen, perioperative Pathophysiologie, die Chirurgie von Magen, Darm, Leber, Galle, Pankreas, Herz, Lunge und Gefasse, sowie die Traumatologie."
Seit einiger Zeit hat die Psychoonkologie an AttraktiviUit gewonnen. Ihre Dienste werden vielfach angefordert, zunehmend auch als Beratung der Lebensprobleme von Menschen, deren medizinische Behandlung abgeschlossen oder ausgeschopft ist. Die Medizin hat verstanden, wie notig es ist, den Kranken nicht nur "am," sondem auch "im" Leben zu halten. So fUhlen sich nach langerem Katakombendasein die Psychoonkologen mehr beachtet und haben Aufwind. Politiker, Arzte und Selbsthil fegruppen haben sich nach langerem Zogem entschlossen, die Psychoonkologen zur Kenntnis zu nehmen. Wenngleich vordergrundig auf diese Weise viel erreicht ist, flillt bei einer Bestandsaufnahme dennoch auf, daB von Zufriedenheit nicht die Rede sein kann. Denn nach wie vor sind Arzte fassungslos, wenn ein Patient die Chemotherapie abbricht; nach wie vor werden Psychoonkologen - erstaunlicherweise vorerst immer noch nur Psychologen - als Storenfriede erlebt, und sie selbst suchen nach groBerer medizinischer Kompetenz. Da eine einfache Heilung des Krebses nicht in Aussicht ist, stellen die verlangerten Oberlebenszeiten aIle Beteiligten vor ganz neue Probleme, z. B. objektive Informa tion tiber Krankheit mit einer dadurch dauerhaft veranderten seelischen oder sozialen Realitat zu verbinden."
Diese BAnde enthalten die VortrAge zu den Hauptthemen des ZentraleuropAischen AnAsthesiekongresses 1987 in MA1/4nchen. Internationale Experten behandeln neueste Untersuchungsergebnisse auf dem Gebiet der AnAsthesiologie und Wiederbelebung, der Intensivbehandlung und der Notfallmedizin und vermitteln somit dem interessierten Leser wichtige Daten fA1/4r ihre tAgliche Arbeit.
Der Einsatz von Antibiotika ist integraler Bestandteil der Therapie im Bereich der operativen Medizin. Zu definieren sind die Randbedingungen, Auswahl und Kombination, Dauer, Prophylaxe oder Therapie und unerwA1/4nschte Wirkung. Fragen der Dosierung bei eingeschrAnkter Organfunktion mA1/4ssen beachtet werden. In einem interdisziplinAren GesprAch zwischen Vertretern der operativen FAcher, Mikrobiologen, Hygienikern, Immunologen und Pharmakologen werden in diesem Buch Empfehlungen A1/4ber den Einsatz von Antibiotika in der tAglichen Routine erarbeitet. Ein Kapitel ist dem Problem der Probengewinnung und ihres Transportes und der Interpretation der mikrobiologischen Befunde gewidmet. Speziell abgehandelt werden die Idee der selektiven Darmdekontamination und Fragen des Einsatzes von Immunglobulinen in Kombination mit Antibiotika.
Die Erkrankungen des Kolons und Anorektums haben in der Allgemeinchirurgie und der Gastroenterologie einen so grossen Stellenwert gewonnen, dass bereits die kolorektale Chirurgie inzwischen als Spezialgebiet anerkannt wird und viele Krankenhauser eine eigene Abteilung eingerichtet haben. Das Buch beschreibt die wesentlichen Aspekte von Diagnostik, Differentialdiagnose und Therapie im Rahmen der ambulanten Behandlung. Stationare Behandlungsverfahren werden nur dort angesprochen, wo sie fur das ambulante Procedere eine Bedeutung haben. Sofern es sich nicht um Eingriffe handelt, die innerhalb einer proktologischen Ambulanz durchzufuhren sind, bleiben operative Einzelheiten unberucksichtigt. Das Buch ist fur Chirurgen und Gastroenterologen in der Ausbildung sowie fur alle AErzte, die mit proktologischen Erkrankungen konfrontiert werden, ein zuverlassiges Nachschlagewerk fur ihre tagliche Praxis.
Ebenso wie die Tagung der Deutschen Gesellschaft fA1/4r Chirurgie jAhrlich Rechenschaft A1/4ber die Entwicklung der chirurgischen Disziplinen ablegt, so ist das Chirurgische Forum als fester Bestandteil der Tagung zum traditionellen Austragungsort wissenschaftlicher Auseinandersetzung in der klinischen und experimentellen chirurgischen Forschung geworden. Die Schwerpunktthemen behandeln die chirurgische Onkologie, Endokrinologie, Transplantation, perioperative Pathophysiologie, die Chirurgie von Magen, Darm, Leber, Galle, Pankreas, Herz, Lunge und GefAAe, sowie die Traumatologie.
Der Band befaAt sich mit der Funktion der Milz und den Folgen ihres Verlustes aus chirurgischer und immunologischer Sicht. Es werden die verschiedenen MAglichkeiten des Immunsystems zur Abwehr bakterieller Infektionen dargestellt und hierauf basierend die relevant erscheinenden Faktoren bei splenektomierten Patienten und im Tierexperiment untersucht. Aufgrund eigener Nachuntersuchungen wird auf die Bedeutung der Postsplenektomiesepsis eingegangen und vor allem die Wertigkeit der autologen Milzreplantation A1/4berprA1/4ft. SchlieAlich werden die Prophylaxe und die Therapie der Postsplenektomiesepsis erArtert.
Durch Fortschritte in der Intensivtherapie haben heute auch Patienten mit schwersten Grunderkrankungen oder vital bedrohlichen Verletzungen eine deutlich verbesserte primare Uberlebenschance. Im Verlauf der haufig langfristig notwendigen Intensivtherapie kommt es bei diesen Patienten jedoch oftmals zu Funktionseinschrankungen oder Ausfallen eines oder mehrerer Organsysteme, ohne dass eine organspezifische Grunderkrankung als auslosende Ursache festzustellen ware. In dem vorliegenden Buch wird eine erste Bestandsaufnahme und Standortbestimmung zum Thema Einzelorganinsuffizienz und Multiorganversagen in der Intensivmedizin vorgenommen. Die Organinsuffizienz kann unabhangig von der Grundkrankheit auftreten, d.h. die notwendige Diagnostik und Therapie geht uber den Rahmen der fachspezifischen Betrachtung hinaus. Im Vordergrund der Diskussion stehen die Organe Niere, Leber, Lunge, Gehirn und das Herz-Kreislauf-System, wobei dem Multiorganversagen und den Auswirkungen einzelner Organinsuffizienzen auf die Infusions- und Ernahrungstherapie gezielte Aufmerksamkeit gewidmet wird.
1 Geschichtliche Entwicklung der Darmnaht Yom friihen Mittelalter bis zum Ende des 18. Jahrhunderts sind nur vereinzelt Versuche bekannt, Darmwunden mit chirurgischen Methoden zu heilen. Die Praktiken muten heute abenteuerlich an. Wie Ubersichtsarbeiten von Frey [68], Dunphy [51], Ravitch [189] und Fraser [67] zu entnehmen ist, wurden zur Behandlung von Darmwunden tierische Luftrohren, Holunder- zylinder, perforierte Kartoffelscheiben, zusammengerollte Kartenbllltter, Zylinder aus Fischleim oder Talg und dgl. mehr in das Darmlumen eingelegt und dariiber die Darmwund- rander meist mit einer Kiirschnernaht adaptiert. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts sind die Methoden der Darmnaht durch Tierexperi- mente auf eine wissenschaftliche Basis gebracht worden. 1812 erkannte Travers [237a] anhand der Beobachtungen von Spontanverlaufen nach Darmvedetzungen durch Stichwaffen, die er durch tierexperimentelle Studien bestatigt sah, d diese Wunden unter Verklebung der Serosaflachen spontan heilen konnten. Jobert (zitiert nach [68]) fOOrte 1824 als erster eine Darmvereinigung mit Apposition der Serosa durch, indem er den zufOOrenden Darmschenkel so in den abfOOrenden invaginierte, d beide Serosaflachen Kontakt hatten. 1826 verOffentliche Lembert in Paris eine in Tier- experimenten entwickelte Naht, die die Grundlage fur fast alle heute noch iiblichen Metho- den schuf. Beide Wundrander wurden gegen das Darmlumen zu umgebogen und in dieser SteHung durch einreihige Einzelknopfniihte adaptiert. Urn den Kontaktmit dem infektiosen Darminhalt zu vermeiden, f te die "Lembert-Naht" nur die Serosa und die Muskelschicht. Obwohl Lembert [152a] seine Nahttechnik nie am Menschen erprobte, gilt seither auch ftir die Darmnaht am Menschen als Prinzip, d eine Anastomose nur durch Invagination mit breitem Kontakt der Serosa heilen kann.
Enth{lt Vortr{ge einer Arbeitstagung }ber rechtliche und ethische Probleme bei der Durchf}hrung klinischer Studien. Einf}hrung in die Problematik aus der Sicht des Klinikers, Juristen und Statistikers. Behandlung von Problemen, die bei der Patientenaufkl{rung im Rahmen randomisierter Therapie- studien bei verschiedenen Krankheitsgruppen (Magen- und Darmkrebs, Morbus Crohn, Mammatumoren sowie psychiatrischen Patienten) auftreten.
Darstellung des Aufbaus des anorektalen Kontinenzorgans so- wie der Physiologie von Kontinenz und Def{kation. Charakte- ristische Krankheitszeichen, detaillierte Untersuchungshin- weise und allgemeine Richtlinien f}r die anorektale Chirur- gie sind in Obersichten zusammengefa t. Die anorektalen Krankheiten (benigne wie maligne) sind aufgef}hrt, und systematisch werden jeweils Otiologie, Pathogenese, Klinik und Therapie beschrieben. Erg{nzt wurde ein Kapitel }ber Colitis ulcerosa und Enteritis granulomatosa im Anorektalbe- reich.
Mit der vorliegenden Publikation wird eine Buchreihe mit dem Titel "Psychosomatische Medizin im interdisziplinaren Gesprach" ins Leben gerufen. Der Titel ist bewuBt provokativ und doppeldeutig gewahlt: kein interdisziplinares Gesprach iiber Krankheiten kann ohne Gedanken der Psychosomatik ablaufen. Seelisches flieBt in Korperliches ein, Korperliches in Seelisches, oft nicht meBbar, aber immer deutlich spiirbar: 1) in der arztlichen Praxis, in der mindestens jeder zweite Patient mit einem psychosomatischen Krankheitsangebot an den Arzt herantritt, 2) in der klassisch-naturwissenschaftlichen Forschung, in der die "Subjektivitat des Untersuchungsgegenstandes . . . als varianz- analytisch bestimmbare, lastige Streubreite objektiver Daten"l beriicksichtigt werden muB. Angesichts dieser Erkenntnisse ist es erstaunlich, daB es bisher kaum gelungen ist, psychosomatisches Gedankengut insbesondere in die universitare Medizin hineinzutragen. Der seit 1970 in die Approbationsordnung fiir Ante eingefiihrte Pflichtunterricht in Psychosomatik und Psychotherapie findet erst gegen Ende des Stu- diums -im 9. Fachsemester - statt. Zu dieser Zeit sind die entschei- denden Weichen hinsichtlich einseitig kartesianisch-naturwissen- schaftlichen Denkens langst gestellt. Das Interesse an psychosoma- tischen Zusammenhangen wachst erst wieder im Praxisalltag, in dem die anfallenden Probleme nur mit ganzheitlichem, patienten- und nicht krankheitszentriertem Zugang rum kranken Menschen zu bewaltigen sind. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, daB Medi- zinstudenten yom ersten Semester an zusatzlich zu Anatornie, Phy- siologie und Biochemie gleichrangig mit Psychobiologie, Tiefenpsy- chologie und Soziologie konfrontiert werden. Nur dadurch konnte die einseitige Erziehung zur Organ-und Apparatemedizin in Rich- tung eines ganzheitlichen Denkansatzes korrigiert werden. 1 Zepf S, Liedtke R (1976) Der Arzt in der Behandlung des psychosomatischen Patienten.
"Aus Tradition in die Zukunft", der Wahlspruch der Universitat Heidelberg anlaBlich ihres Bestehens tiber sechs lahrhunderte, gilt in gleichem MaBe fUr die Chirurgische Klinik dieser Uni- versitat. Gedanken, Erfahrungen und Entwicklungen auf dem Gebiet der Krebsforschung und Krebsbehandlung in Heidelberg sind auch heute Triebfedern fUr eine Vielzahl von Arbeitsschwer- punkten und Projekten in der Onkologie und hier vor allen Dingen in der chirurgischen Onkologie. Die in dieser historischen Skizze der Krebschirurgie in Heidelberg geschilderten wichtigen Beitrage sind bei den heutigen Oberlegungen immer wieder gegen- wartig. So bildet die Leitidee von Czerny einer interdisziplinaren multimodalen Therapie - urn die lahrhundertwende konzi- piert - auch heute ein entscheidendes Arbeitskonzept. Die enge Kooperation mit dem von Karl Heinrich Bauer gegrtindeten Deutschen Krebsforschungszentrum liefert beste Voraussetzungen fUr ein kooperatives Planen und Arbeiten, urn neue Akzente und Perspektiven in der Krebschirurgie zu setzen. Das heutige Spektrum der Krebschirurgie reicht von den rein technisch chirurgischen Fragen der Ersatzorganbildung von Magen, Speiser6hre und Mastdarm tiber die Erprobung multi- modaler Therapieverfahren bei Carcinomerkrankungen, wie z. B. dem Speiser6hrenkrebs oder dem Rektum- und Analcarcinom zu Modellversuchen tiber Rezidiv und Metastasenentstehung, -verhiitung und -bekiimpfung. So ist auch die Rezidiv- und Metastasenchirurgie ein Schwerpunkt der aktuellen Krebschirurgie in Heidelberg. Praventive Chirurgie bei Priikanzerosen, wie z. B. der Colitis ulcerosa oder dem Barret-Oesophagus, spielen eine ebenso wichtige Rolle wie Oberlegungen zur Einschrankung der v Radikalitat bei verschiedenen Carcinomeingriffen oder zur Rationalisierung und Systematisierung der Lymphknotenchirur- gie.
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