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Books > Medicine > Surgery > General surgery
Mit den diagnostischen und therapeutischen Fortschritten der letzten beiden Jahrzehnte haben Fruherkennung und Behandlung des Dickdarmkrebses einen beachtlichen Standard erreicht. Dennoch ist es - nicht zuletzt im Bereich der Vorsorgemassnahmen - in den letzten Jahren zu einer gewissen Stagnation gekommen. Das vorliegende Buch will deshalb nach einer Bestandsaufnahme des Erreichten Entwicklungsmoeglichkeiten aufzeigen und damit Denkanstoesse fur den weiteren Kampf gegen das kolorektale Karzinom geben. Schwerpunkte sind dabei die Suche nach besseren Screeningverfahren zur Fruherkennung bzw. zur Identifizierung von Risikogruppen sowie die Diskussion uber eine moeglichst wenig belastende, sichere und wirtschaftliche Nachsorge von Karzinom- und Adenompatienten.
Seit einiger Zeit hat die Psychoonkologie an AttraktiviUit gewonnen. Ihre Dienste werden vielfach angefordert, zunehmend auch als Beratung der Lebensprobleme von Menschen, deren medizinische Behandlung abgeschlossen oder ausgeschopft ist. Die Medizin hat verstanden, wie notig es ist, den Kranken nicht nur "am," sondem auch "im" Leben zu halten. So fUhlen sich nach langerem Katakombendasein die Psychoonkologen mehr beachtet und haben Aufwind. Politiker, Arzte und Selbsthil fegruppen haben sich nach langerem Zogem entschlossen, die Psychoonkologen zur Kenntnis zu nehmen. Wenngleich vordergrundig auf diese Weise viel erreicht ist, flillt bei einer Bestandsaufnahme dennoch auf, daB von Zufriedenheit nicht die Rede sein kann. Denn nach wie vor sind Arzte fassungslos, wenn ein Patient die Chemotherapie abbricht; nach wie vor werden Psychoonkologen - erstaunlicherweise vorerst immer noch nur Psychologen - als Storenfriede erlebt, und sie selbst suchen nach groBerer medizinischer Kompetenz. Da eine einfache Heilung des Krebses nicht in Aussicht ist, stellen die verlangerten Oberlebenszeiten aIle Beteiligten vor ganz neue Probleme, z. B. objektive Informa tion tiber Krankheit mit einer dadurch dauerhaft veranderten seelischen oder sozialen Realitat zu verbinden."
Auf der theoretischen Grundlage neuerer, vor allem immuno- logischer Erkenntnisse wird ein Konzept der Gesetzm{ igkeit des Ablaufes der Wundheilung entwickelt. Das Konzept wird }bertragen auf die praktischen Bed}rfnisse der Vitalit{ts- bestimmung und Wundalterssch{tzung in der forensischen Pathologie.
Diese BAnde enthalten die VortrAge zu den Hauptthemen des ZentraleuropAischen AnAsthesiekongresses 1987 in MA1/4nchen. Internationale Experten behandeln neueste Untersuchungsergebnisse auf dem Gebiet der AnAsthesiologie und Wiederbelebung, der Intensivbehandlung und der Notfallmedizin und vermitteln somit dem interessierten Leser wichtige Daten fA1/4r ihre tAgliche Arbeit.
Der Einsatz von Antibiotika ist integraler Bestandteil der Therapie im Bereich der operativen Medizin. Zu definieren sind die Randbedingungen, Auswahl und Kombination, Dauer, Prophylaxe oder Therapie und unerwA1/4nschte Wirkung. Fragen der Dosierung bei eingeschrAnkter Organfunktion mA1/4ssen beachtet werden. In einem interdisziplinAren GesprAch zwischen Vertretern der operativen FAcher, Mikrobiologen, Hygienikern, Immunologen und Pharmakologen werden in diesem Buch Empfehlungen A1/4ber den Einsatz von Antibiotika in der tAglichen Routine erarbeitet. Ein Kapitel ist dem Problem der Probengewinnung und ihres Transportes und der Interpretation der mikrobiologischen Befunde gewidmet. Speziell abgehandelt werden die Idee der selektiven Darmdekontamination und Fragen des Einsatzes von Immunglobulinen in Kombination mit Antibiotika.
Die Erkrankungen des Kolons und Anorektums haben in der Allgemeinchirurgie und der Gastroenterologie einen so grossen Stellenwert gewonnen, dass bereits die kolorektale Chirurgie inzwischen als Spezialgebiet anerkannt wird und viele Krankenhauser eine eigene Abteilung eingerichtet haben. Das Buch beschreibt die wesentlichen Aspekte von Diagnostik, Differentialdiagnose und Therapie im Rahmen der ambulanten Behandlung. Stationare Behandlungsverfahren werden nur dort angesprochen, wo sie fur das ambulante Procedere eine Bedeutung haben. Sofern es sich nicht um Eingriffe handelt, die innerhalb einer proktologischen Ambulanz durchzufuhren sind, bleiben operative Einzelheiten unberucksichtigt. Das Buch ist fur Chirurgen und Gastroenterologen in der Ausbildung sowie fur alle AErzte, die mit proktologischen Erkrankungen konfrontiert werden, ein zuverlassiges Nachschlagewerk fur ihre tagliche Praxis.
Hauptthema des neuesten Bandes aus der Reihe "Kinderanasthesie" sind die besonderen anasthesiologischen, neonatologischen, kinderchirurgischen und intensivmedizinischen Probleme von Fruhgeborenen, Neugeborenen und jungen Sauglingen. Die Ergebnisse zweier Workshops fullen eine Lucke, denn eine Zusammenfassung der anasthesiologischen und intensivmedizinischen Aspekte unter Einbeziehung neuester interdisziplinar gewonnener Erkenntnisse fehlte bisher im deutschsprachigen Raum. Besonderer Wert wurde auch auf die spezielle Pharmakologie dieser Altersgruppe gelegt. So wird ausfuhrlich die Anwendung von Inhalationsanasthetika, Muskelrelaxantien, Opiaten, Katecholaminen und Vasodilatatoren bei Fruh- und Neugeborenen abgehandelt. Der Leser erhalt mit diesem Band ein "state-of-the-art" der Neugeborenen- und Sauglingsanasthesie.
Ebenso wie die Tagung der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie jahrlich Rechenschaft uber die Entwicklung der chirurgischen Disziplinen ablegt, so ist das Chirurgische Forum als fester Bestandteil der Tagung zum traditionellen Austragungsort wissenschaftlicher Auseinandersetzung in der klinischen und experimentellen chirurgischen Forschung geworden. Die Schwerpunktthemen behandeln die chirurgische Onkologie, Endokrinologie, Transplantationen, perioperative Pathophysiologie, die Chirurgie von Magen, Darm, Leber, Galle, Pankreas, Herz, Lunge und Gefasse, sowie die Traumatologie."
Der Band befaAt sich mit der Funktion der Milz und den Folgen ihres Verlustes aus chirurgischer und immunologischer Sicht. Es werden die verschiedenen MAglichkeiten des Immunsystems zur Abwehr bakterieller Infektionen dargestellt und hierauf basierend die relevant erscheinenden Faktoren bei splenektomierten Patienten und im Tierexperiment untersucht. Aufgrund eigener Nachuntersuchungen wird auf die Bedeutung der Postsplenektomiesepsis eingegangen und vor allem die Wertigkeit der autologen Milzreplantation A1/4berprA1/4ft. SchlieAlich werden die Prophylaxe und die Therapie der Postsplenektomiesepsis erArtert.
1 Geschichtliche Entwicklung der Darmnaht Yom friihen Mittelalter bis zum Ende des 18. Jahrhunderts sind nur vereinzelt Versuche bekannt, Darmwunden mit chirurgischen Methoden zu heilen. Die Praktiken muten heute abenteuerlich an. Wie Ubersichtsarbeiten von Frey [68], Dunphy [51], Ravitch [189] und Fraser [67] zu entnehmen ist, wurden zur Behandlung von Darmwunden tierische Luftrohren, Holunder- zylinder, perforierte Kartoffelscheiben, zusammengerollte Kartenbllltter, Zylinder aus Fischleim oder Talg und dgl. mehr in das Darmlumen eingelegt und dariiber die Darmwund- rander meist mit einer Kiirschnernaht adaptiert. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts sind die Methoden der Darmnaht durch Tierexperi- mente auf eine wissenschaftliche Basis gebracht worden. 1812 erkannte Travers [237a] anhand der Beobachtungen von Spontanverlaufen nach Darmvedetzungen durch Stichwaffen, die er durch tierexperimentelle Studien bestatigt sah, d diese Wunden unter Verklebung der Serosaflachen spontan heilen konnten. Jobert (zitiert nach [68]) fOOrte 1824 als erster eine Darmvereinigung mit Apposition der Serosa durch, indem er den zufOOrenden Darmschenkel so in den abfOOrenden invaginierte, d beide Serosaflachen Kontakt hatten. 1826 verOffentliche Lembert in Paris eine in Tier- experimenten entwickelte Naht, die die Grundlage fur fast alle heute noch iiblichen Metho- den schuf. Beide Wundrander wurden gegen das Darmlumen zu umgebogen und in dieser SteHung durch einreihige Einzelknopfniihte adaptiert. Urn den Kontaktmit dem infektiosen Darminhalt zu vermeiden, f te die "Lembert-Naht" nur die Serosa und die Muskelschicht. Obwohl Lembert [152a] seine Nahttechnik nie am Menschen erprobte, gilt seither auch ftir die Darmnaht am Menschen als Prinzip, d eine Anastomose nur durch Invagination mit breitem Kontakt der Serosa heilen kann.
Durch Fortschritte in der Intensivtherapie haben heute auch Patienten mit schwersten Grunderkrankungen oder vital bedrohlichen Verletzungen eine deutlich verbesserte primare Uberlebenschance. Im Verlauf der haufig langfristig notwendigen Intensivtherapie kommt es bei diesen Patienten jedoch oftmals zu Funktionseinschrankungen oder Ausfallen eines oder mehrerer Organsysteme, ohne dass eine organspezifische Grunderkrankung als auslosende Ursache festzustellen ware. In dem vorliegenden Buch wird eine erste Bestandsaufnahme und Standortbestimmung zum Thema Einzelorganinsuffizienz und Multiorganversagen in der Intensivmedizin vorgenommen. Die Organinsuffizienz kann unabhangig von der Grundkrankheit auftreten, d.h. die notwendige Diagnostik und Therapie geht uber den Rahmen der fachspezifischen Betrachtung hinaus. Im Vordergrund der Diskussion stehen die Organe Niere, Leber, Lunge, Gehirn und das Herz-Kreislauf-System, wobei dem Multiorganversagen und den Auswirkungen einzelner Organinsuffizienzen auf die Infusions- und Ernahrungstherapie gezielte Aufmerksamkeit gewidmet wird.
Ebenso wie die Tagung der Deutschen Gesellschaft fA1/4r Chirurgie jAhrlich Rechenschaft A1/4ber die Entwicklung der chirurgischen Disziplinen ablegt, so ist das Chirurgische Forum als fester Bestandteil der Tagung zum traditionellen Austragungsort wissenschaftlicher Auseinandersetzung in der klinischen und experimentellen chirurgischen Forschung geworden. Die Schwerpunktthemen behandeln die chirurgische Onkologie, Endokrinologie, Transplantation, perioperative Pathophysiologie, die Chirurgie von Magen, Darm, Leber, Galle, Pankreas, Herz, Lunge und GefAAe, sowie die Traumatologie.
Enth{lt Vortr{ge einer Arbeitstagung }ber rechtliche und ethische Probleme bei der Durchf}hrung klinischer Studien. Einf}hrung in die Problematik aus der Sicht des Klinikers, Juristen und Statistikers. Behandlung von Problemen, die bei der Patientenaufkl{rung im Rahmen randomisierter Therapie- studien bei verschiedenen Krankheitsgruppen (Magen- und Darmkrebs, Morbus Crohn, Mammatumoren sowie psychiatrischen Patienten) auftreten.
Darstellung des Aufbaus des anorektalen Kontinenzorgans so- wie der Physiologie von Kontinenz und Def{kation. Charakte- ristische Krankheitszeichen, detaillierte Untersuchungshin- weise und allgemeine Richtlinien f}r die anorektale Chirur- gie sind in Obersichten zusammengefa t. Die anorektalen Krankheiten (benigne wie maligne) sind aufgef}hrt, und systematisch werden jeweils Otiologie, Pathogenese, Klinik und Therapie beschrieben. Erg{nzt wurde ein Kapitel }ber Colitis ulcerosa und Enteritis granulomatosa im Anorektalbe- reich.
Mit der vorliegenden Publikation wird eine Buchreihe mit dem Titel "Psychosomatische Medizin im interdisziplinaren Gesprach" ins Leben gerufen. Der Titel ist bewuBt provokativ und doppeldeutig gewahlt: kein interdisziplinares Gesprach iiber Krankheiten kann ohne Gedanken der Psychosomatik ablaufen. Seelisches flieBt in Korperliches ein, Korperliches in Seelisches, oft nicht meBbar, aber immer deutlich spiirbar: 1) in der arztlichen Praxis, in der mindestens jeder zweite Patient mit einem psychosomatischen Krankheitsangebot an den Arzt herantritt, 2) in der klassisch-naturwissenschaftlichen Forschung, in der die "Subjektivitat des Untersuchungsgegenstandes . . . als varianz- analytisch bestimmbare, lastige Streubreite objektiver Daten"l beriicksichtigt werden muB. Angesichts dieser Erkenntnisse ist es erstaunlich, daB es bisher kaum gelungen ist, psychosomatisches Gedankengut insbesondere in die universitare Medizin hineinzutragen. Der seit 1970 in die Approbationsordnung fiir Ante eingefiihrte Pflichtunterricht in Psychosomatik und Psychotherapie findet erst gegen Ende des Stu- diums -im 9. Fachsemester - statt. Zu dieser Zeit sind die entschei- denden Weichen hinsichtlich einseitig kartesianisch-naturwissen- schaftlichen Denkens langst gestellt. Das Interesse an psychosoma- tischen Zusammenhangen wachst erst wieder im Praxisalltag, in dem die anfallenden Probleme nur mit ganzheitlichem, patienten- und nicht krankheitszentriertem Zugang rum kranken Menschen zu bewaltigen sind. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, daB Medi- zinstudenten yom ersten Semester an zusatzlich zu Anatornie, Phy- siologie und Biochemie gleichrangig mit Psychobiologie, Tiefenpsy- chologie und Soziologie konfrontiert werden. Nur dadurch konnte die einseitige Erziehung zur Organ-und Apparatemedizin in Rich- tung eines ganzheitlichen Denkansatzes korrigiert werden. 1 Zepf S, Liedtke R (1976) Der Arzt in der Behandlung des psychosomatischen Patienten.
"Aus Tradition in die Zukunft", der Wahlspruch der Universitat Heidelberg anlaBlich ihres Bestehens tiber sechs lahrhunderte, gilt in gleichem MaBe fUr die Chirurgische Klinik dieser Uni- versitat. Gedanken, Erfahrungen und Entwicklungen auf dem Gebiet der Krebsforschung und Krebsbehandlung in Heidelberg sind auch heute Triebfedern fUr eine Vielzahl von Arbeitsschwer- punkten und Projekten in der Onkologie und hier vor allen Dingen in der chirurgischen Onkologie. Die in dieser historischen Skizze der Krebschirurgie in Heidelberg geschilderten wichtigen Beitrage sind bei den heutigen Oberlegungen immer wieder gegen- wartig. So bildet die Leitidee von Czerny einer interdisziplinaren multimodalen Therapie - urn die lahrhundertwende konzi- piert - auch heute ein entscheidendes Arbeitskonzept. Die enge Kooperation mit dem von Karl Heinrich Bauer gegrtindeten Deutschen Krebsforschungszentrum liefert beste Voraussetzungen fUr ein kooperatives Planen und Arbeiten, urn neue Akzente und Perspektiven in der Krebschirurgie zu setzen. Das heutige Spektrum der Krebschirurgie reicht von den rein technisch chirurgischen Fragen der Ersatzorganbildung von Magen, Speiser6hre und Mastdarm tiber die Erprobung multi- modaler Therapieverfahren bei Carcinomerkrankungen, wie z. B. dem Speiser6hrenkrebs oder dem Rektum- und Analcarcinom zu Modellversuchen tiber Rezidiv und Metastasenentstehung, -verhiitung und -bekiimpfung. So ist auch die Rezidiv- und Metastasenchirurgie ein Schwerpunkt der aktuellen Krebschirurgie in Heidelberg. Praventive Chirurgie bei Priikanzerosen, wie z. B. der Colitis ulcerosa oder dem Barret-Oesophagus, spielen eine ebenso wichtige Rolle wie Oberlegungen zur Einschrankung der v Radikalitat bei verschiedenen Carcinomeingriffen oder zur Rationalisierung und Systematisierung der Lymphknotenchirur- gie.
Labor- und Funktionsuntersuchungen bei Patienten mit Erkrankun- gen des Verdauungsapparats gehoeren zu den alltaglichen Aufgaben des Arztes in Klinik und Praxis. Sie nehmen in der Diagnostik trotz der Entwicklung von Sonographie, Endoskopie und Computerto- mographie einen wesentlichen Platz ein. Doch unterliegen die Moeg- lichkeiten und Aufgaben des gastroenterologischen Labors einem raschen Wandel, bedingt durch neue Techniken und sich weitende Kenntnisse theoretischer Grundlagen und klinischer Zusammen- hange. Neben noch gultigen, lange eingefuhrten Methoden stehen neue, welche das Spektrum diagnostischer Moeglichkeiten wertvoll erweitern und manches altere Verfahren entbehrlich werden las- sen. Dieses Taschenbuch wurde fur Allgemeinarzte, Internisten, Chirur- gen und vor allem fur Gastroenterologen unter ihnen zusammen- gestellt. Es vermittelt Grundlagen, Methoden und - darauf basie- rend - Aussagemoeglichkeiten derzeit aktueller gastroenterologi- scher Labor- und Funktionsuntersuchungen. Dem Leser soll die kritische Indikationsstellung und Gewichtung seiner diagno- stischen Massnahmen und auch das Verstandnis manches Arztbriefes erleichtert werden. Und mancher moege angeregt sein, die eine oder andere Untersuchung selbst durchzufuhren; die Methodik derjenigen Tests, welche uber die Ausstattung eines klinisch-chemischen Routinelabors hinaus nur wenige appara- tive Mehraufwendungen erfordern ist im Einzelnen beschrieben. Die dabei getroffene Auswahl entspricht der Erfahrung der Auto- ren. Die Auswahl der Literaturhinweise wurde nach der Zielsetzung des Taschenbuches vorgenommen. Die Verfasser danken dem Springer Verlag, insbesondere seinem Mitarbeiter, Herrn Dr. Wieczorek, fur die verstandnisvolle Zusam- menarbeit. Munchen, Marz 1985 H. Kaess O. Kuntzen M. Liersch Inhaltsverzeichnis 1 Magen (H. KAESS) 1.1 Allgemeine Grundlagen 1 1.1.1 Physiologie ...... . 1 1.1.2 Pathophysiologie . . . . . .
Der vorliegende Band entspricht dem Wunsche von Freunden, Schiilern und Kollegen, miindliche oder schriftliche AuBerungen aus vergangenen Jah- ren gesammelt wiederzufinden, in denen meine Gedanken zum Zeitgesche- hen, zum arztlichen Beruf oder mein Gedenken an mir nahestehende bedeu- tende Chirurgen zum Ausdruck kommen. Die Arbeiten umfassen eine Spanne von mehr als fiinfzig J ahren. Die Zeiten andern sich und wir andern uns mit ihnen. So wird der Leser in dieser Sammlung den EinfluB wechselnder auBerer Lebensbedingungen und rasch fortschreitender wissenschaftlicher Erkenntnisse, manche Wiederho- lung, vielleicht sogar Widerspriiche feststellen. Er wird aber erkennen, daB meine Uberlegungen stets urn das eine Thema kreisten, von dem sie sich auch he ute noch nicht losen konnen: urn die sittlichen Pflichten und die hohen Werte unseres Berufes und die Sorge urn seinen Bestand in einer veranderten menschlichen Gesellschaft. Der befreundete Jurist Hans-Ludwig Schreiber hat mich nicht nur nach- driicklich davon zu iiberzeugen vermocht, daB eine solche Zusammenfassung wiinschenswert sei, ich verdanke ihm auch manchen guten Rat und die Er- laubnis zur Aufnahme gemeinsamer Arbeiten in diesem Rahmen. Das Erschei- nen des Bandes in vorliegendem Umfange wurde durch den Mitinhaber des Springer-Verlags Heinz Gotze verstandnisvoll gefordert. Ihm sei hierdurch gedankt. Wenn die in diesem Sammelband enthaltenen Gedanken, gerade in einer spannungsreichen Zeit, nicht verlorengehen, sondern von der jungen Genera- tion erfaBt, aufgenommen und weitergegeben werden, hat er seinen Sinn erfiillt.
An 22 frisch entnommenen Leichenbecken wurden die Ileosacralge- lenke isoliert in einer speziellen Halterung einer statischen Zugbelastung unterworfen. 39 Ileosacralgelenke wurden ausgewertet. In transversaler Richtung kam es in 10 von 12 Gelenken zu Band- rupturen bei 3320 + 938 N und zu 2 Frakturen bei 2892 + 1318 N. Bei ventro-cranialer Zugbelastung wurde das Gelenk abgeschert (8 Bandausrisse 4508 + 1187 N, 9 Frakturen 3316 + 482 N). Die dorso- craniale Zugbelastung ergab die hochsten Kraftwerte (6 Bandr- se 5150 + 946 N, 4 Frakturen 5653 + 940 N). Diese Zugrichtung entspricht annahernd der Belastungsrichtung beim Stehen. Summary Experiments were carried out on 22 human cadaver pelves. The iso- lated sacroiliac joints were subjected to static traction in three dimensions (transversal, ventrocranial, dorsocranial) in a special holding device. The ileum was pulled away from the sacrum in each case. In all,39 joints were evaluated. The transverse traction tested the tightness of the ligamentous fibers only: 10 of 12 joints ruptured with an average force of 3320 + 938 N, while in 2 cases fracture of the sacrum occurred with 2892 + 1318 N. The ventrocranial traction force was much higher. It generated rupture in 8 cases (4508 + 1187 N) and in 9 cases, fracture (3316 + 482 N). The dorsocranial traction simulated the weight- bearing situation in standing (6 ruptures with 5150 + 946 Nand 4 fractures with 5653 + 940 N). Literatur 1.
Der Mensch, geschaffen zur Selbstbehauptung, geformt im permanenten Widerstand gegen die Krafte der Natur, gezwungen, sich im taglichen Kampf gegen den Mangel zu bewahren, hat innerhalb kiirzester Zeit eine Schwelle erreicht und zum Teil iiberschritten, hinter der er befahigt ist, auf vielen Gebieten noch vor Jahrzehnten Undenkbares zu vollbringen. Der stiirmische Drang zu immer groBerer technischer VolIkommenheit hat ihn jedoch seiner geistig-moralischen Fundamente zu berauben begonnen. Dem wissenschaftlich-praktischen Fortschritt fehlte langere Zeit hindurch das kulturelle Aquivalent. "Fahrt das Geisterschiff des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts nicht mit leerer Kom- mandobriicke?", fragt der Theologe HELMUT THIELICKE. Auch die immer imponierenderen chirurgischen GroBtaten erfolgten vielfach in einer U mwelt, die mit dem wissenschaftlichen Wachstum nicht Schritt halten konnte. Nicht PROMETHEUS war die Symbolgestalt dieser Zeit, sondern SISYPHOS (ZAHRNT). Auch wenn es vielen verfriiht oder gar verfehlt erscheinen mag, schon jetzt von einem beginnenden Wandel, einer - Freilich noch sehr zaghaf- ten - Wiedererlangung der geistigen Basis zu sprechen, von einer langsamen Wiederbelebung der Grundwerte und Neuentdeckung morali- scher N ormen, so sind doch in aller Welt erste Zeichen vorhanden, daB einst verponte Tugenden wieder an Wert gewinnen und auch die Medizin und speziell die Chirurgie zu ihren Urkraften zuriickzufinden beginnen. Das jedoch kann nicht von allein und nicht ohne den vollen Einsatz der Besten gelingen.
Die Anasthesie bei Kindern ist tratz der ganz graBen Fortschritte, die wir in unserem Fachgebiet in den zurlickliegenden J ahren errei- chen konnten, ein unterentwickelter Bereich geblieben. Schwer- punkte in dieser speziellen Aufgabenstellung haben sich nur an eini- gen wenigen Kliniken gebildet, dort wo die Anzahl der anasthesio- logisch zu versorgenden Kinder graB genug ist, urn entsprechende Erfahrungen in der Praxis zu sammeln, aber auch Forschung betrei- ben zu k6nnen. Nur wenige Anasthesisten wandten sich ausschlieB- lich, insbesondere an Kinderkrankenhausern, dieser Aufgabe zu. In allen anderen Bereichen muB jeder Anasthesist auch die Anasthesie im Kindesalter sicherstellen. Padiater und Anasthesisten weisen immer wieder darauf hin, daB ein Kind nicht die Miniaturausgabe eines Erwachsenen darstellt, daB es also nicht nur anatomische, sondern insbesondere physiolo- gische Besonderheiten gibt, die bei der Auswahl der Anasthesiever- fahren, der Durchftihrung der Narkose, aber auch der AUSWalll der Gerate und des Monitorings zu beach ten sind. Mit der Zielsetzung, die Sicherheit flir unsere Patienten weiter zu verbessern, hat die Deutsche Gesellschaft flir Anasthesiologie und Intensivmedizin Empfehlungen entwickelt, die die Geratekonstruk- tion, aber auch die tiberwachung betreffen. Dabei stellte sich heraus, daB diese Forderungen bei Verwendung der iiblichen Narkosesyste- me gerade im Kindesalter nicht zu realisieren waren. Herr Altemeyer, der Padiater und Anasthesist ist, hat in klinischen und tierexperi- mentellen Untersuchungen die Frage bearbeitet, welche Narkosesy- sterne unter welchen Voraussetzungen im Kindesalter anwendbar sind, urn die gleiche Sicherheit auch fiir diese spezielle Gruppe un- serer Patienten zu erreichen.
H. MELCHIOR Hamostase und Wundverschluss durch Kleber anstelle von Ligatur und Naht ist ein alter Wunsch der operativen Medizin. Unter physiologischen Bedingungen uber nimmt diese reparativen Aufgaben der Wundheilung in erster Linie das Fibrin, indem es die initiale, thrombozytare Hamostase stabilisiert, durch praliminaren Wundverschluss eine Infektionsbarriere bildet sowie die Narbenbildung durch Stimu lation des Fibroblasten-Wachstums und der konsekutiven Kollagen-Synthese for dert [4]. Seit den ersten experimentellen Untersuchungen durch Berger [1], der die Funk tion des Fibrin ( ogen)s bei der Reparation von Gewebslasionen erkannte - "Heilungs vorgange, mit Hilfe derer der reaktionsfahige Korper selbst die Heilung zustande bringt, nachgeahmt werden konnen" -, sind zahlreiche Versuche unternommen worden, Fibrin in Form von Plattchen und Tampons zur Einleitung der Hamostase bei Blutungen aus parenchymatosen Organen zu verwenden [5, 6]. Wahrend des 2. Weltkrieges wurde die Technik der Fibrinklebung zur Hauttransplantation, zur Narbenklebung und zur Blutstillung eingesetzt [2, 3, 8]. Anfang der siebziger Jahre wurde die Idee der Wundversorgung durch die lokale Anwendung von Plasmafraktio nen wieder aufgegriffen [7]. Seither hat sich die Fibrinklebung in fast allen Bereichen der operativen Medizin durchgesetzt [9]: Ersatz von Nahtmaterial, Verschluss nicht (blut)trockener Wunden, lokale Hamostase. Da das Prinzip der Fibrinklebung die Endphase der plasmatischen Blutgerinnung nachahmt, stellt es die derzeit physiologischste Art der Wundversorgung dar. Die Festigkeit mit Fibrin verklebter Gewebe ist zunachst recht gross; sie nimmt jedoch in vivo rasch ab, da gewebe-, plasma- und zellstandige Enzyme den Fibrinabbau fruhzei tig einleiten." |
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