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Books > Medicine > Other branches of medicine > Nuclear medicine
Die Hodentumoren gehoeren zu den bestbehandelbaren Tumoren des Erwachsenen uberhaupt. Bei optimalem therapeutischem Vorgehen werden 95 % aller Patienten geheilt. Das Buch beschreibt neben den experimentellen Grundlagen der Chemotherapie und der Biologie von Hodentumoren die Diagnostik einschliesslich Tumormarkerbestimmung, die aktuellen Therapiestrategien in allen Stadien des seminomatoesen und nichtseminomatoesen Hodenkarzinoms im Sinne einer stadienorientierten und prognoseorientierten, standardisierten Therapie, die den Patienten die optimale Heilungschance bei moeglichst minimalen Nebenwirkungen bietet. Nur durch die gemeinsame Abstimmung des therapeutischen Vorgehens zwischen internistischen Onkologen und Strahlentherapeuten ist eine optimale Hodentumor-Behandlung moeglich. Das Buch ermoeglicht dem praktisch tatigen Onkologen und dem Kliniker einen schnellen Informationszugriff zu allen Fragen und Problemen, die in Zusammenhang mit der Durchfuhrung der Tumortherapie auftreten koennen.
Das Skelettsystem ist eine der hiiufigsten Lokalisationen fUr Fernmetastasen maligner Tumoren. Zwar ist das Auftreten von Knochenmetastasen bei den verschiedenen Organtumoren als ungiinstiger prognostischer Faktor anzusehen, da es eine hiimatogene Tumoraussaat bedeutet, jahrelange Verliiufe sind jedoch insbesondere bei Mammakarzinom- und Prostatakarzi- nompatienten nicht selten. Eine friihzeitige Diagnose und Therapie kann dem Patien- ten die erwiinschte Lebensqualitiit erhalten und Komplikatio- nen der Knochenmetastasierung wie pathologische Frakturen und neurologische Ausfallserscheinungen verhindern. Ande- rerseits kann eine Verwechslung ossiirer Metastasen mit Norm- varianten, traumatischen, entziindlichen oder degenerativen Veriinderungen katastrophale Auswirkungen haben. Ais un- verzichtbare Voraussetzung fUr eine rechtzeitige und adiiquate Therapie ossiirer Liisionen bei Tumorpatienten ist somit die exakte diagnostische Abkliirung anzusehen, die hiiufig den Ein- satz mehrerer radiologischer Untersuchungsmethoden erfor- dert. Die rasche Entwicklung und weite Verbreitung neuerer bildgebender Verfahren sollte jedoch nicht dazu fUhren, primiir eine aufwendige apparative Diagnostik zu betreiben, sondern dazu, die verschiedenen Methoden unter patientenbezogenen Gesichtspunkten individuell, auch im Hinblick auf eine sinn- volle Relation zwischen Kostenintensitiit und dem zu erwarten- den Nutzen einzusetzen.
In den letzten 20 lahren hat sich ein grundlegender Wandel in den Erkenntnissen fiber die Therapiemethoden von Rektal- und Analkarzinomen vollzogen. Der Wissensstand fiber die Entstehungsgeschichte und das pathologische Ver- halten dieser Tumoren ist erheblich groBer geworden. Gleichzeitig hat die Strahlentherapie einen wesentlichen Stel- lenwert bei der Behandlung dieser Tumorarten erlangt. In der vorliegenden Abhandlung faBt Werner Dobrowsky unter Verwendung von Daten aus der Fachliteratur und aus seiner eigenen Erfahrung die jfingsten Entwicklungen der Strahlentherapiemethoden zusammen, die in Verbindung mit einem chirurgischen Eingriff oder al1ein eingesetzt werden. Er zeigt auf, daB wir uns an einem Wendepunkt in der Be- handlungsstrategie von Rektal- und Analkarzinomen be- finden. In den Kapiteln, die sich mit dem Rektalkarzinom befassen, untersucht Dobrowsky die allgemeinen Merkmale der Krank- he it und das Problem der Friiherkennung, bevor er sich mit der Lokalisierung der Strahlentherapie als unterstiitzende Therapie nach einem chirurgischen Eingriff oder als Allein- therapie befaBt. Er weist auf die Vorteile hin, die eine praope- rative Strahlenbehandlung in den meisten Fallen biete- nicht nur durch die Erhohung der lokalen Tumorkontrolle, sondern auch durch die Aufrechterhaltung der Analfunktion beim Patienten. Der Autor macht aber deutlich, wie not- wen dig gerade in diesem Zusammenhang ein Klima des Ver- trauens zwischen Chirurgen und Strahlentherapeuten ist.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen fiihren heute in den industrialisier- ten Liindern die Liste der Todesursachen an; etwa 54% aller Todesfiille sind darauf zuriickzufUhren. An der Spitze steht meist ein durch eine stenosierende Koronarsklerose verursachter Herz- infarkt. Da der weitere Verlauf der koronaren Herzkrankheiten im we- sentlichen von der Herzinsuffizienz und dem AusmaB der Stenose im Koronarsystem beeinfluBt wird, ist es von groBer Wichtigkeit, die Restleistung des Herzens nach einem Herzinfarkt abzuschiitzen und das AusmaB der betroffenen GefiiBe zu kennen. Besondere Bedeutung kommt dabei der Bestimmung der Ven- trikelfunktion zu, da diese als bestimmender Faktor sowohl fUr den Spontanverlauf als auch fUr die Therapie der koronaren Herz- krankheit immer mehr in den Vordergrund riickt. Wiihrend bis vor einigen lahren nur aufwendige Linksherzka- theteruntersuchungen moglich waren, gelingt es in letzter Zeit, auch mit nicht-invasiven nuklearmedizinischen Untersuchungstechniken Veriinderungen des Herzens nachzuweisen. Das vorliegende Buch zeigt erstmals an Hand einer neuen nicht- invasiven nuklearmedizinischen Untersuchungstechnik an einem groBeren Krankengut Koronarkranker, daB die Funktion des lin- ken Ventrikels mit einer neuen nicht-invasiven Szintillationssonde sehr gut erfaBt werden kann. Prinzip und Methodik der nuklear- medizinischen Funktionsanalyse des Herzens mit dieser neuen nicht-invasiven Technik werden beschrieben. Die dabei gewonne- nen Untersuchungsergebnisse werden in Relation zu Linksherz- und Rechtskatheterdaten SOWle zu echokardiographischen VI Vorwort MeBergebnissen gesetzt. Durch die vergleichenden Arbeiten konnte die Giiltigkeit der neuen nuklearmedizinischen Methode in Relation zu Linksherz- und Rechtsherzkatheterdaten belegt werden, und es wurde erstmals gezeigt, daB man die fUr die linksventrikuHire Funk- tion so wichtige diastolische Funktion nicht-invasiv sehr gut er- fassen kann.
Die vorliegende Arbeit soll die Grundlagen der Computertomographie erklaren und die Orientierung an ausgewahlten, fur die Praxis wichtigen Koerperquerschnit ten durch Selbststudium ermoeglichen. Folgende Lernziele werden aufgestellt: 1. Verstehen des Prinzips der Computertomographie (CT), 2. Studium der Querschnittanatomie anhand von ausgewahlten Schnitten des Kopf-, Hals- und Rumpfgebietes, 3. Orientierung an CT-Bildern mit Hilfe von entsprechenden anatomischen Praparaten. In der Querschnittanatomie werden die Studierenden der Medizin v. a. aus Zeit grunden nicht unterrichtet. Mit der Einfuhrung der Computertomographie hat die Querschnittanatomie an Wichtigkeit stark zugenommen. Das liegt daran, dass die Querschnittanatomie die Grundlage fur das Verstehen und Interpretieren von CT-Bildern darstellt. So entstand im Unterrichtswesen das Bedurfnis, den Studierenden der Medizin Quer schnittanatomie und Computertomographie zuganglich zu machen. Die meisten Lehrbucher uber Querschnittanatomie bzw. Computertomographie sind einerseits an Kliniker gerichtet, andererseits von der Materie her sehr umfangreich. Mit dieser Arbeit sollen die Leser ein kurzes, leicht verstandliches und ubersichtliches Mate rial fur das Selbststudium der Querschnittanatomie und Computertomographie erhalten. Ein Lernprogramm in eben dieser vorgelegten Form wurde fur das Selbststudium als am besten geeignet angesehen. Am Anfang der Arbeit wird das Prinzip der Computertomographie auf einfache und ubersichtliche Weise erklart. Bei den anatomischen Querschnitten wurde die optimale Anzahl der benoetigten Schnitte so festgelegt, dass noch eine reprasentative UEbersicht uber die einzelnen Koerper regionen ermoeglicht wird. Dieses Ziel konnte mit 10 Querschnitten im Kopfbe reich, 2 Querschnitten im Halsbereich, 3 Querschnitten im Brustbereich, 3 Quer schnitten im Bauchbereich und 3 Querschnitten im Beckenbereich erreicht werden. Im Beckenbereich wurden beide Geschlechter berucksichtigt.
Die Idee, Dermatologen und Nuklearmediziner zu einem Dialog zusam- menzufiihren, basiert auf einer mehrjiihrigen fruchtbaren Kooperation zwi- schen Dermatologen und Nuklearmedizinern aus Frankfurt und Mainz. Geleitet wurden wir in unserem Vorhaben vor alIem durch 3 Ziele: 1. Die gemeinsam von uns und von anderen Zentren gewonnenen Erfah- rungen solIten einem breiten Kreis dermatologisch und nuklearmedizi- nisch tiitiger Arzte vorgestelIt und mit ihnen diskutiert werden. 2. Offene Probleme solIten bewuBt dargelegt und diskutiert werden, urn Vorziige und Grenzen nuklearmedizinischer Untersuchungen aufzu- zeigen. 3. Die Resultate dieses 1. Frankfurter Gespriiches soUten zusammengefaBt in Buchform erscheinen, urn jederzeit nachgeschlagen werden zu kon- nen. Der Band solI bereits kurzfristig nach dem Symposium zur Verfii- gung stehen. Dieses Vorgehen erscheint uns urn so mehr geboten als eine entspre- chende Bearbeitung dermatologisch-nuklearmedizinischer Themen und der Niederschlag in Form eines zusammengefaBten Beitrages in Buchform aus- steht. Namhafte Referenten konnten gewonnen werden, die urn eine praxisge- rechte Priisentation der gewiihlten Themen bemiiht waren. Im Mittelpunkt stehen jene dermatologischen Erkrankungen, bei denen nuklearmedizinische Verfahren in den letzten Jahren sichtbare Fortschritte gebracht haben, wie z. B. Psoriasis, Morbus Reiter, progressive Skleroder- mie und das maligne Melanom. Der aktuelle Stand der nuklearmedizini- schen Diagnostik solI umrissen werden, wobei auch zelIkinetische und met- abolische Untersuchungsverfahren zur Sprache kommen werden. Funktio- nell-nuklearmedizinische Untersuchungsergebnisse bei dermatologisch bedeutsamen Miterkrankungen des Gastrointestinalsystems werden ebenso beriicksichtigt wie die Fortschritte nuklearmedizinischer und radiologischer Verfahren auf dem Gebiet der angiologischen Probleme des Hautarztes.
Bis heute ist Gallium-67 (67Ga) in der Nuklearmedizin die einzige routinemaBig verwendete Substanz fUr die Tumordi- agnostik geblieben. Neben der Tumordiagnostik wird 67Ga heute jedoch weit haufiger zur Diagnostik entziindlicher Pro- zesse eingesetzt. 1m intemationalen Vergleich ist auffallend, wie wenig die Galliumszintigraphie in Deutschland genutzt wird. Bei ca. 2000 Untersuchungen pro Jahr sind es nur ca. 0,1 % der nu- klearmedizinischen Untersuchungen uberhaupt (zum Ver- gleich: USA 7%). Aufgrund unserer Erfahrungen mit der Gal- liumszintigraphie bei der Diagnostik entziindlicher Prozesse und Tumoren, die in enger Verbindung mit Ultraschallunter- suchung, Computertomographie und Angiographie gewon- nen wurden, haben wir den Wert der Galliumszintigraphie schatzen gelemt. Richtig eingesetzt ist sie ein auBerordentlich effektives diagnostisches Verfahren, das, auch angesichts neuerer Methoden, einen festen Platz in der klinischen Routine einzunehmen vermag. Die heutigen Gammakameras, zuneh- mend ausgerustet mit der fUr die Galliumszintigraphie optima- len Dreipeakmessung, sowie die Entwicklung neuer hochsen- sitiver Kollimatoren haben die methodischen Bedingungen fUr die Galliumszintigraphie ganz erheblich verbessert.
Mit der vorliegenden Darstellung von Knochenerkrankungen und Kalziumphosphat-StoffwechselstOrungen wenden wir uns an die Kollegen, die sich tiber die Osteologie aus intemistischer Sicht infor mieren wollen. Der interdisziplinare Charakter dieses Gebietes wird deutlich durch seine engen Beziehungen zu anderen Teilgebieten dieses Faches, insbesondere zur Endokrinologie, zur Gastroentero logie und zur Nephrologie. Daneben bestehen Verbindungen zu an deren medizinischen Fachrichtungen, von denen nur die Padiatrie, Orthopadie, Radiologie und Pathologie genannt seien. Dieses Buch ist Ausdruck unserer jahrelangen gemeinsamen Arbeit in der Abteilung Klinische Osteologie der Medizinischen Klinik der Universitat Hamburg, die uns taglich mit den vielfaltigen osteologi schen Problemen konfrontierte und uns auch wissenschaftlich begei sterte. Diese Abteilung wurde vor rund 20 lahren durch den damali gen Direktor der I. Medizinischen Klinik, H. BARTELHEIMER, gegriin det. Er hatte vorher in Kiel und Berlin zusammen mit seinem Mitarbeiter Schmidt-Rohde Knochenerkrankungen bearbeitet und durch die routinemal3ige EinfUhrung der Knochenbiopsie am Bek kenkamm dieses Gebiet als Spezialfach der Inneren Medizin eta bliert und ihm richtungsweisende Impulse gegeben."
Die Thallium-Myokardszintigraphie hat sich in den vergangenen Jahren zu einer wichti- gen nicht-invasiven Methode der Koronardiagnostik entwickelt. Insbesondere vor Ein- griffen an den Herzkranzarterien konnten Fragen nach der Vitalitat der zu versorgenden Myokardareale nicht sicher beantwortet werden. Lieferte die Sichtauswertung von Myo- kardszintigrammen hier schon wichtige Hinweise, so steIIt die quantitative Computer- analyse des heute wesendich verbesserten Bildmaterials eine verlal3liche Bereicherung zur Beurteilung der regionalen myokardialen Mikroperfusion dar. Herr Privatdozent Dr. Hermann Eichstadt gehoerte Mitte der siebziger Jahre zu den ersten Kardiologen, die hierzulande die moegliche k1inische Anwendbarkeit der von uns vorgestellten Methoden erkannten. Seitdem hat er in systematischen Studien die diagno- stische Anwendung gerade in der perioperativen Koronardiagnostik bearbeitet und in intensiver und beispielhafter Zusammenarbeit mit unserer Radiologischen Fachdis i- piin Ansatze und Verbesserungen zur Quantifizierbarkeit dieses Verfahrens entwickelt. Das hier nun vorgelegte Werk von Herrn Eichstadt ist der Beweis, daB nur in enger Ko- operation zwischen Kardiologie und Radiologie und nicht in einem Konkurrenzdenken die Zukunftsprobleme des kardialen Imaging bewaItigt werden und gleichzeitig auch die groBen Chancen, die in diesem neuen Fachgebiet liegen, genutzt werden koennen. Die vorliegende Monographie faBt viele Teilaspekte seiner Untersuchungen zusam- men. So wird die Korrelation szintigraphischer Perfusionsareale zu koronarangiogra- phischen GefaBverlaufen ebenso untersucht, wie z. B. das Verhaltnis von szintigraphi- scher GesamtventrikelgroeBe zu CavumgroeBe beim VOrliegen einer Myokardinsuffizienz. Die Untersuchungen sind durch mathematische Ansatze akribisch begrundet und stati- stisch umfangreich abgesichert. Die SchluBfolgerungen werden vor dem Hintergrund langjahriger Erfahrungen des Autors mit den besprochenen Methoden gezogen.
Bereits die ersten Anwendungen der Kernspin(NMR)-Spektrosko- pie und -Tomographie auf medizinische Fragestellungen unter Ver- wendung noch sehr unvollkommener Versuchs apparaturen liessen das aussergewoehnliche Potential dieser Methode erahnen. Die folge- richtig daraufhin einsetzende sturmische Entwicklung auf diesem Gebiet wurde v. a. von den Herstellerfirmen vorangetrieben, denen es gelang, durch Verbesserungen der Magnet- und Computertech- nologie serienreife Gerate mit einer bereits erstaunlichen Bildquali- tat herzustellen. Experimentelles Material aus ersten systematischen klinisch-diagnostischen Untersuchungen lasst klar erkennen, dass insbesondere die Kernspin(NMR)-Tomographie in Zukunft einen festen Platz in der klinischen Diagnostik einnehmen wird. Somit wird der klinische Mediziner mit einer voellig neuen Untersuchungstechnik konfrontiert, die es zunachst in ihren Grund- lagen zu verstehen gilt. Da die NMR-Technik bereits seit langem in der Chemie und Physik vielseitig eingesetzt wird, liegen eine ganze Anzahl von Lehrbuchern vor, die sich jedoch meist an einen natur- wissenschaftlichen Leserkreis wenden. Die darin vorausgesetzten physikalischen und mathematischen Kenntnisse, die sich auch im benutzten Vokabular ausdrucken, sind nicht Lehrinhalt eines Medi- zin- oder Biochemiestudiums. Ziel dieser Einfuhrung ist daher eine fur den Mediziner verstandliche Darstellung der Grundlagen der NMR-Techniken.
Die vorliegende Dissertation entstand im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens, welches unter FederfUhrung des Bundesministers fUr Forschung und Technologie gef5rdert wurde. Zielsetzung dieses Vor- habens war die Planung, Realisierung und modellhafte Erprobung eines Datenverarbeitungs- und Informationssystems fUr den medizinischen Bera- tungs- und Begutachtungsdienst der gesetzlichen Krankenversicherung. Angeregt durch die Habilitationsschrift "Computer Assisted Medical Hi- story" von Herrn Professor Dr.med. J.R. M5hr yom Institut fUr Medizini- sche Dokumentation, Statistik und Datenverarbeitung an der Universitat Heidelberg wurde in diesem Zusammenhang eine computerunterstUtzte Scree- ninganamnese entwickelt. Leitender Gedanke dieses effektiven und ein- fach zu handhabenden medizinisch-technischen Verfahrens war die Unter- stUtzung der allgemeinarztlichen Urteilsfindung bei gleichzeitiger Ent- lastung des Arztes von der Routineanamnese. Durch Delegation und Stan- dardisierung der anamnestischen Datenerfassung unter Anwendung moderner Datenverarbeitungstechniken konnten Sprachprobleme mit auslandischen Pa- tienten kompensiert und nachweislich eine qualitativ verbesserte Diagno- stik angeboten werden. Herrn Professor Dr.med. J.R. M5hr m5chte ich an dieser Stelle fUr seine bereitwillige Beratung in allen methodischen Fragen, Herrn Professor Dr.med. P.L. Reichertz und Herrn Dipl.-Inform. W. Raufmann yom Depart- ment fUr Biometrie und Medizinische Informatik der Medizinischen Hoch- schule Hannover fUr die UnterstUtzung bei der Berechnung der Entropie- ma2e fUr die Validitatsbetrachtungen herzlich danken. Weiterhin bedanke ich mich bei der Arbeitsgemeinschaft fUr Gemeinschafts- aufgaben der Krankenversicherung in Essen fUr die Nutzung der technischen Einrichtungen und bei Frau R. Schwarzmeier fUr die umfangreichen Schreib- arbeiten. Ein besonderes Dankesch5n gilt Meiner Frau fUr Ihr Verstandnis, das sie Meiner Arbeit stets entgegenbrachte.
Die koronare Herzkrankheit ist heute in den industrialisierten Lan- dem die haufigste unmittelbar lebensbedrohliche Krankheit gewor- den. Dabei bleibt der zugrundeliegende Prozel3 der stenosierenden Atheromatose iiberviele Jahre asymptomatisch. Auch wenn gelegent- lich durch ein Belastungselektrokardiogramm die Krankheit vorzei- tig erkannt wird, sind in der Regel der Myokardinfarkt oder die Angi- na pectoris erste Zeichen dieser Krankheit. 1m weiteren Verlaufbe- einflussen im wesentlichen die Herzinsuffizienz und das Ausmal3 der Stenosen im Koronarsystem die Prognose. Bis vor wenigen lahren war es nur durch die relativ aufwendige Linksherzkatheter-Untersuchung moglich gewesen, Veranderungen in den Koronargefal3en aufzuzeigen, oder das Ausmal3 einer Herzin- suffizienz mitte1s Bestimmung der Volumina, der Austreibungsfrakti- on sowie der Drucke quantitativ zu erfassen. Mit der EinfUhrung der nuklear-medizinischen Methoden konnen wir nun diese beiden fUr die koronare Herzkrankheit wesentlichen Veranderungen auch nicht- invasiv erkennen. Mit der Thallium-Szintigraphie ist es moglich ge- worden, kritische Stenosen darzustellen und zusatzlich zum Bela- stungselektrokardiogramm auch in ihrer Lokalisation und Ausdeh- nung zu definieren. Die Radionuklidventrikulographie ermoglicht aufunblutige Weise, die linksventrikulare Austreibungsfraktion, den wichtigsten Einzelparameter zur Bestimmung der Herzfunktion, di- rekt zu messen. Beide Anwendungsgebiete haben sich in kurzer Zeit durchgesetzt und finden eine immer grol3ere Verbreitung.
Die wachsende Sorge urn eine: mnehmende genetische Schadigung der Menschheit durch energiereiche Strahlen fu6t auf Forschungs ergebnissen der Strahlenbiologie, einer Wissenschaft, die zu den Grund lagenfachern der Medizinischen Radiologie gehort. Grenzen und Mog lichkeiten einer modern en radiologischen Krebsbehandlung lassen sich ohne strahlenbiologisches Wissen nicht interpretieren. Forderungen der Strahlenhygiene und des Strahlenschutzes als bestimmende und be grenzende Faktoren fiir den Einsat7 rontgendiagnostischer Verfahren ergeben sich aus der Kenntnis biologischer Effekte der ionisierenden Strahlen. Das Bediirfnis nach sachlicher, pcagnant kurzer Information iiber die Strahlenbiologie und die klinische Nutzung ihrer Erkenntnisse besteht somit nicht nur fiir den Arzt, der sich zum Facharzt fiir Radio logie weiterbildet. 1m Zeitalter der technischen Nutzung der Kern energie und der immer noch nicht gebannten Bedrohung der Mensch heit durch atom are Massenvernichtungsmittel sollten die Kenntnisse strahlenbiologischer Grundlagen und Zusammenhange zum Wissen eines jeden Arztes und Biologen gehoren. In diesem Sinne wiinsche ich der Schrift meines Mitarbeiters Dr. Herrmann eine weite Verbreitung. Das Werk soll dazu beitragen, Grundfragen unseres Zeitalters wissenschaftlich begriindet beurteilen zu konnen und spezifische Probleme der Strahlentherapie und -diagno stik besser Zu verstehen. Dresden, im Dezember 1977 R. Barke Vorwort Die Strahlenbiologie mu ) als ein Grenzgebiet der Medizin bezeichnet werden. Diesc Feststellung schmalert jedoch die Bedeutung dieses Grundlagenfaches fur die Radiologie und fur viele weitere Teilgebiete der klinischen Medizin in keiner Weise. Sie verdeutlicht im Gegenteil die Tatsache, da ) strahlenbiologisches Wissen gemeinsam von Bio logen, Chemikern, Physikern und Medizinern zusammengetragen wurde."
A complete guide to improving stroke treatment and patient outcomes from international experts! Of the more than 795,000 estimated strokes that occur annually in the U.S., 87% are ischemic due to blockages, while the remaining 13% are hemorrhagic associated with spontaneous bleeding in the brain. Ischemic Stroke Management: Medical, Interventional and Surgical Management by esteemed neurosurgeons Alejandro Spiotta, Roberto Crosa, and an impressive group of international contributors details evidence-based medical, interventional, and neurosurgical treatment of ischemic stroke. Twelve chapters cover complete management of ischemic stroke, from symptom manifestation to interventions in the ER, OR, and NICU. The first chapters cover stroke epidemiology, intravenous thrombolysis in stroke, and the crucial role stroke centers play in ensuring timely treatment of this devastating disease. Subsequent chapters discuss diagnostic imaging techniques in acute ischemic stroke, neurosurgical interventions for hemorrhagic and ischemic stroke, and neuroanesthesia considerations. Key Features With contributions from South America to Europe, North America to Asia, authors share diverse experiences treating stroke patients, delivering a unique international perspective Endovascular neurosurgery ischemic stroke approaches and discussion of scientific evidence Mechanical thrombectomy utilizing Catch, Trevo, and Solitaire stent retrievers and the evolution of direct clot aspiration approaches Special topics include neurocritical care of acute ischemic stroke, pediatric stroke, and emerging state-of-the-art techniques Truly global viewpoints encompassed in this unique book make it a must-read for trainee and veteran neurosurgeons and interventional neuroradiologists across the world. This resource is also an essential bookshelf addition for medical centers worldwide that treat stroke patients. This book includes complimentary access to a digital copy on https://medone.thieme.com.
Als Pionierleistung fiir die Nuldearmedizin gilt die Entwicldung der Indikatortechnik mit radioaktiven Isotopen durch den unga- rischen Physikochemiker und Nobelpreistrager Georg von Hevesy. Die Methode beruht auf der Annahme, daB lebende Organismen nicht zwischen den verschiedenen Isotopen eines Elements unter- scheiden konnen. Wird einem Organismus ein radioaktives Isotop zugefiihrt, so erleidet es das gleiche Schicksal wie die inaktiven Isotope des betreffenaen Elements, das heiBt es nimmt in gleicher Weise an denselben Transport-, Stoffwechsel- und Ausscheidungs- vorgangen teil. Das radioaktive Isotop kann aber auf Grund sei- ner Strahlung qualitativ und quantitativ verfolgt werden, es dient als Indikator oder Tracer. Die Untersuchungen mit Radio-Indikatoren waren zunachst auf natiirliche radioaktive Isotope beschrankt, zu denen spater kiinst- lich erzeugte hinzukamen. Doch erst nach dem Bau von Kern- reaktoren - der erste wurde 1942 in Betrieb genom men - konnten im erforderlichen Umfang radioaktive Isotope praktisch aller Elemente erzeugt werden. In Verbindung mit der Entwicklung empfindlicher Strahlungsdetektoren und den groBen Fortschritten der Elektronik waren die technischen Voraussetzungen fiir den ungeheuren Aufschwung der Nuklearmedizin in den vergangenen 20 lahren gegeben. Als Ursache fur diese rasante Entwicklung sind die groBen Vor- zuge der nuklearmedizinischen Verfahren anzusehen: - Mit radioaktiven Isotopen lassen sich krankhafte Abweichungen erkennen, die mit anderen Methoden nicht zu erfassen sind. Die nuklearmedizinischen Untersuchungsverfahren sind in der Regel fur den Patienten sehr viel weniger eingreifend als ver- gleichbare andere Untersuchungen. V - In der Nuklearmedizin konnen so minimale Substanzmengen verwendet werden, daB toxische, pharmakologische oder- aller- gische Wirkungen mit groBer Sicherheit vermieden werden.
In der Ordnung fur die Weiterbildung zum Facharzt fur Haut-und Geschlechts- krankheiten ist festgelegt, dass der in Ausbildung befindliche Dermatologe sich ein halbes Jahr praktisch mit dem Gebiet der Dermataroentgentherapie zu be- schaftigen hat. In dieser Zeit muss er die notwendigen Kenntnisse und Erfah- rungen erwerben, die ihn befahigen sollen, selbstandig und erfolgreich Dermata- roentgentherapie zu betreiben. Zu seiner Information wahrend der Ausbildung, aber auch spater in der Praxis stehen ihm zur Zeit lediglich Quellen von band- buchartigem Charakter zur Verfugung, wahrend ein kurzgefasster Leitfaden zur raschen und zuverlassigen Orientierung fehlt. Auch der Radiologe wird als Dermataroentgentherapeut vielfach in Anspruch genommen und sollte sich ad hoc in einem Schreibtisch-oder Taschenbuch uber modernes Vorgehen in der Roentgentherapie von Dermatosen und Hauttumoren informieren koennen. Dem vielseitigen Wunsch nach einer kurzgefassten und auf die praktischen Bedurfnisse orientierten Darstellung der Dermataroentgentherapie verdankt der vorliegende Leitfaden fur die Praxis seine Entstehung. Er ist ganz auf die roentgentherapeutische Tatigkeit des Dermatologen zugeschnitten. Spezialverfahren, die fur den Radiologen oder den Kliniker von Bedeutung sein moegen, nicht aber fur den Dermatologen in der Praxis, wie die Behandlung mit offenen Isotopen, Kobaltbombe usw., finden sich bewusst ebenso wenig aus- fuhrlicher besprochen wie etwa die Roentgentiefentherapie.
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