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Books > Medicine > Clinical & internal medicine > Gastroenterology
Die gastrointestinale Endoskopie hat in den kurzen lahren seit ihrer EinfUhrung eine wesentliche Rolle in der Betreuung von Patienten mit Erkrankungen des Osophagus, des Magens, des Duodenums und des Colons, schliel3lich auch des DUnndarms erlangt. Vorwiegend auf dem Gebiete der gastro-osophagealen und Colonpathologie hat sich zudem fUr die operative, d. h. thera peutisch ausgerichtete Endoskopie beim erwachsenen Patienten ein klar definierter Indikationenkreis herauskristallisiert. Beim Saugling und beim Kind galt es zunachst, die technischen Probleme zu losen - Instrumente zu entwickeln, welche in Hinsicht auf Kaliber und Flexibilitat auch in dieser Altersklasse moglichst gefahrlos und ohne zu groBe Unannehmlichkeiten angewandt wer den konnen. Nicht minder wichtig war es auch, die spezifischen Indikationen, Techniken und Befunde in dieser Altersklasse klar herauszuarbeiten: so z. B. sind das Ulcus ventriculi et duodeni selten beim Kind, die Karzinome im oberen und unteren Magen-Darm trakt ebenfalls. Andere Krankheitsbilder, wie MiBbildungen und andere angeborene Storungen sind baufiger. Ferner erlangt die FrUherfassung von Lasionen bei chronisch-entzUndlichen Darm erkrankungen (Colitis ulcerosa und Ileocolitis granulomatosa Crohn) eine immer groBere Bedeutung in der Padiatrie angesichts der rapiden Zunahme dieser Krankheitsbilder bei Kindem und wegen der Schwierigkeit sie auf andere Weise, z. B. radiologisch zu erfassen. Das vorliegende Buch von M. Burdelski und H. Huchzermeyer ist das erste, welches die padiatrische gastrointestinale Endoskopie umfassend beschreibt. Es ist nicht als Bildatlas, als eine Dokumen tation endoskopischer Befunde konzipiert worden, sondern als Lehrbuch der padiatrischen Gastroenterologie fUr diejenigen Krankheitszustande, bei welch en die morphologische Diagnose vordergrUndig ist."
Das Thema dieses Buches mag auf den ersten Blick verwundern und die Frage nach seiner Notwendigkeit aufwerfen. Behandelt nichtjeder Arzt chronische Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Leber und des Pankreas? Bei genauerer Betrachtung aber bieten viele gastroenterolo gische Erkrankungen schwierige Probleme u. a. in der langfristigen Therapie. Haufig muB eine abgewogene Entscheidung zwischen kon servativer und chirurgischer Therapie getroffen werden. Neue thera peutische Moglichkeiten haben z. B. einen Wandel in der Behandlung der peptischen Lasionen mit sich gebracht. Die Literatur zu diesen Problemen ist oft weit verstreut, der praktisch tatige Arzt aber braucht zusammenfassende und ordnende Darstellungen, urn mit der Entwick lung Schritt halten zu konnen. Arzte und Politiker haben in den letzten lahren ein besonderes Augen merk auf Vor-und Nachsorgeprogramme bei malignen Erkrankungen gerichtet. Dies darf nicht davon ablenken, daB es Kranke gibt, die zwar nicht an Krebs erkrankt sind, aber trotzdem lebenslang und lebens bedrohlich leiden. Diese Patienten haben ebenfalls ein Recht auf die Entwicklung von langfristig angelegten Betreuungsrichtlinien. Die chronischen gastroenterologischen Erkrankungen sind soIche Lei den. Ihre soziookonomische Bedeutung ist nicht zu iiberschatzen. Das Ulkusleiden erfaBt im Laufe des Lebens ca. 10% der Bevolkerung. An Leberzirrhose erkranken v. a. Manner in stetig steigenden Zahlen. Bei den 25-bis 30jahrigen hat die Sterblichkeit an Leberzirrhose von 1961 bis 1975 urn das 13fache zugenommen. An Leberzirrhose sterben jahr lich vor dem 50. Lebensjahr ebensoviele Menschen wie an ischamischen Herzerkrankungen und nur etwas weniger als an bosartigen Tumoren."
Die gro~en Fortschritte in der Hepatitisforschung, die zur Entdeckung und Charakterisierung von 5 unterschiedlichen Virushepatitiden f}hrte, erbrachteneue Erkenntnisse f}r die Epidemiologie, Infektiosit{t und zur Pathogenese. Es gelang die Entwicklung eines wirksamen und sicheren Impfstoffs gegen die Virus-B-Hepatitis. Dagegen ist die Therapie der akuten Virushepatitis und chronischen Virus-B, -C- und -D-Hepatitis noch unbefriedigend. Mit der Einf}hrung von Interferon alfa in die Behandlung der chronischen Virushepatitiden haben sich neue therapeutische Ans{tze ergeben, obwohl erst ungef{hr 30-40% der Patienten davon profitieren. Eine Anzahl von sorgf{ltig durchgef}hrten kontrollierten Therapiestudien im In- und Ausland haben inzwischen zu }bereinstimmenden Therapieempfehlungen gef}hrt, die in diesem Buch wiedergegeben werden. In diesem Buch werden die Epidemiologie, Pathogenese, Klinik und therapie sowie die Prognose der chronischen Virushepatitiden einschlie~lich der Nebenwirkung ausf}hrlich beschrieben. Es wendet sich daher an alle [rzte, die gegenw{rtig oder in Zukunft Patienten mit chronischer Virushepatitisbehandeln.
Die letzten zwei J ahrzehnte haben uns wesentliche neue Erkenntnisse iiber die Morphologie des Dickdarms und die intestinale Sekretion gebracht, die vor allem fiir das Verstiindnis der Pathogenese und Klinik entziindli cher Darmerkrankungen bedeutungsvoll sind. So schiitzt das Colon als Immunorgan den Organismus weitgehend vor der massigen antigenen Bedrohung aus dem Darmlumen; zudem gibt es zahlreiche Indizien, die die Existenz sekretorischer Prozesse bei entziindlichen Colonerkrankun gen aufzeigen und ihren Mechanismus aufdecken. Die Diagnostik morphologischer Reaktionen und Liisionen bei entziind lichen kolorektalen Erkrankungen wurde geradezu perfektioniert durch Verbesserung der Rontgen-Technik (Diinndarmeinlauf, Doppelkontrast einlauf) und die Einfiihrung der Endoskopie des Colons und terminalen Ileums (Coloileoskopie). Letztere Methode hat vor allem durch die Mog lichkeit der Gewebsentnahme (Biopsie) die differentialdiagnostische Aussage sicherer gemacht und histologische Verlaufskontrollen ermog licht. Dennoch haben die neuen Untersuchungsmethoden auch deutlich werden lassen, daB dem Colon nur limitierte morphologische Reaktionen eigen sind, die bei unterschiedlichen Noxen hiiufig iihnliche rontgenolo gische und endoskopische Aspekte entstehen lassen."
Die Cholezystektomie ist vielerorts der haufigste allgemeinchirurgische Eingriff geworden. Als meist einfache "Anfangeroperation" wird sie gerne etwas unterschatzt. Urn so schwerer wiegen ihre MiBerfolge: So kann z. B. eine etwas tiberhastet gesetzte Klemme den Gallengang verlet- zen und zu einer langen Leidensgeschichte mit oft ungewissem Ausgang fUhren. Das vorliegende Buch versucht, einerseits eine Ubersicht tiber die gut- artigen Gallenwegserkrankungen, wie sie sich aufgrund der neuen Lite- ratur prasentieren, zu geben, andererseits diejenigen Operationstechniken darzustellen, die sich uns besonders bewahrt haben. Immer wieder sind es kleine "Tricks", die in der Chirurgie helfen, Arger zu ersparen: So er- laubt z. B. die Kenntnis der einfachen sog. "Distensionssptilung", einen sonst kaum erreichbaren intrahepatischen Stein problemlos und scho- nend zu entfernen. Entscheidend zur Vermeidung von Enttauschungen nach Cholezystektomie ist auch eine sorgfaltige intraoperative Beurtei- lung von Gallengang und Papille. Die Cholangiographie in Kombination mit der GallengaJ'?gsdruck -und DurchfluBmessung liefert dem Operateur Angaben fUr die Entscheidung, ob der Gallengang eroffnet, evtl. die Papille gespalten werden muB. Dabei konnen zusatzliche interessante physiologische und pathophysiologische Erkenntnisse gewonnen werden, die Z. B. die emotional gefUhrte Diskussion urn die Existenz der Papillen- stenose auf eine rationale Ebene zurtickbringen laBt. Es ist unser Wunsch, daB das Buch in diesem Sinne beim Losen der alltaglichen Gallenwegsprobleme Untersttitzung bieten kann. Allen jenen, die beim Entstehen des endgtiltigen Manuskriptes Hilfe ge- leistet haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Besonders erwahnen mochten wir dabei: Frau 1.
Ausgehend von den diagnostischen Moglichkeiten und den grundlegenden pathologischen Befunden werden in diesem Buch alle gangigen Operationsverfahren einschliesslich der palliativen Verfahren ausfuhrlich abgehandelt. Eine neu erarbeitete Klassifikation des Kardiakarzinoms wird angegeben. Die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnene Chemotherapie wird ausfuhrlich dargestellt. Das Buch vermittelt dem Chirurgen und Gastroenterologen in Klinik und Praxis einen sehr guten Uberblick uber den derzeitigen Stand von Diagnose und Therapie des Kardiakarzinoms.
Einheitliche Behandlungsrichtlinien fur die chronische Pankreatitis liegen nicht vor. Internist und Chirurg sehen die therapeutischen Moglichkeiten bei dieser Erkrankung von ihrem jeweiligen Stand punkt aus haufig unterschiedlich - nicht zuletzt ist der Grund hierfur die noch nicht eindeutig klare Atiopathogenese und Pathophysiolo gie. Es lag auf der Hand, die verschiedenen Therapiekonzeptionen mit ihren entsprechenden chirurgischen Perspektiven zu analysieren und damit auch das operative, taktisch-technische Vorgehen zu wer ten. Mit diesem Buch ist diese klinische und wissenschaftliche Bilanz gelungen. Der Autor greift dabei den pathophysiologischen bzw. in ternistischen Standpunkt zur chronischen Pankreatitis ebenso wie die technischen Moglichkeiten des Chirurgen auf und gibt eine Synopse der diagnostischen Einschatzung sowie des therapeutischen Vorge hens. Es besteht sicher Einigkeit daruber, daB zwischen Internisten und Chirurgen die Behandlung einer chronis chen Pankreatitis abgespro chen werden sollte. Hierbei geht es nicht allein urn die Frage der Schmerzbehandlung, sondern auch urn das Problem der funktions gerechten und funktionserhaltenden chirurgischen Therapie, da die verbleibenden endokrinen und exokrinen Reserven der Bauchspei cheldruse berucksichtigt und in das therapeutische Kalkul mit einbe zogen werden mUssen. So ist der operative Eingriff nicht als ein Ab schluB nach Scheitern der konservativen Behandlung anzusehen, sondern nur als ein Therapieschritt von allerdings entscheidender Be deutung im Veri auf dieser Erkrankung. Der maximale Eingriff der totalen Exstirpation des Pankreas steHt eine Notlosung dar. Er be deutet den endgultigen Verlust der endokrinen und exokrinen Funk tion mit allen sich daraus ergebenden Problemen."
Der Atlas fur Enteroskopie ist neu in seiner Thematik. Er befasst sich mit den Fortschritten der modernen gastroentero- logischen Endoskopie. Sie betreffen den Dunndarm vom Duodenum bis zum Ileum und das gesamte Kolon. Wahrend vor etwa drei Jahren grosse Teile des Darmkanals einer direk- ten Betrachtung noch nicht zuganglich waren, kann inan heute von der Speiseroehre bis zum After jegliche Region optisch und bioptisch untersuchen, sei es durch die Kombination von Enteroskopie und Coloskopie oder mit Hilfe der peroralen Entero-Coloskopie. Entzundliche oder peptische Lasionen, Tumoren, Divertikel und Stenosen koennen gesehen und histo- logisch uberpruft werden. Neu ist auch die Darstellung des biliaren und pankreatischen Gangsystems mit Roentgenkon- trastmitteln uber die endoskopisch intubierte Papilla Vateri. Erstmalig wird das Gangsystem der Bauchspeicheldruse der praoperativen Roentgenuntersuchung zuganglich und kann mit der mesenterialen Angiographie kombiniert werden. Bei der Differentialdiagnose des Verschlussikterus bedeutet die retrograde endoskopische Fullung des biliaren Systems einen wesentlichen Fortschritt, da das Verfahren gegenuber der per- kutanen und der laparoskopischen Cholangiographie sehr schonend ist. Neuland wurde auch betreten mit der opera- tiven Endoskopie im Dunn-und Dickdarm. Mit ihrer Hilfe koennen Fremdkoerper nach aussen befoerdert, umschriebene Veranderungen lokal behandelt, Blutungen durch Koagula- tion gestillt und Polypen mit der Diathermieschlinge entfernt werden. Der Atlas zeigt in erster Linie die Moeglichkeiten, welche sich durch die Weiterentwicklung der Endoskopie und deren Kombinationen mit dem Roentgenverfahren dem arztli- chen Handeln eroeffnet haben.
Dieses Buch befasst sich ausschliesslich mit dem Plattenepithelkarzinom der Speiserohre, die Einzelartikel zahlreicher Autoren werden in 5 Abschnitten zusammengefasst: Anatomie und Pathologie, Klinik und perioperative Massnahmen, chirurgische Strategie und Therapiekonzept, spezielle Techniken - Komplikationen und palliative Therapieformen. Besonderer Wert wird in diesem Buch darauf gelegt, die heute noch sehr unterschiedlichen Therapiestrategien und Konzepte besonders erfahrener Chirurgen auf diesem Gebiet aufzuzeigen und eine Standardtherapieempfehlung zu erarbeiten. Weiterhin werden aber auch Folgeerkrankungen aufgrund von operativen Oesopaguskarzinomen aufgezeigt und diskutiert. Gerade aber wegen der schlechten Prognose dieses Tumorleidens werden operativ - chemotherapeutische und radiologische Massnahmen besprochen und als wirksame Palliation empfohlen."
Wahrend der letzten 2-3 Jahrzehnte wandte sich das Interesse der medi zinischen Forschung in steigendem Masse dem Studium experimentell erzeug barer Leberschaden zu. Man erwartet, durch Aufklarung von AEtiologie und Pathogenese derartiger Schadigungen, Ruckschlusse auf Ursache und Krank heitsverlauf menschlicher und tierischer Lebererkrankungen ziehen zu koennen. Zur Erzeugung der Schaden werden Gifte verwendet, oder es werden die Tiere unter dem Einfluss spezieller Mangeldiaten gehalten. Besonders letztere Unter suchungen interessieren sowohl den Kliniker als auch den Ernahrungsphysio logen und physiologischen Chemiker, weil sie einerseits unmittelbar praktisch verwertbare Erkenntnisse und andererseits weitere stoffwechselphysiologische Aufklarungen bringen koennen. Eine derartige ernahrungsbedingte Schadigung, bei der sich das Krank heitsgeschehen vornehmlich in der Leber manifestiert, ist die sogenannte experimentelle diatetische Lebernekrose der Ratte, uber die ein umfangreiches Schrifttum vorliegt. Um ein UEberblicken dieses Arbeitsgebietes zu erleichtern, erschien uns der Versuch einer zusammenfassenden Betrachtung der bisher mitgeteilten Er gebnisse gerechtfertigt. So entstand der Gedanke zur Abfassung unserer vor liegenden Arbeit. Bei diesem UEberblick kann festgestellt werden, dass neben einer grossen Anzahl gesicherter Erkenntnisse viele unbestatigte und wider sprechende Mitteilungen stehen. Hiervon koennen Hinweise auf fehlende Unter suchungen und notwendige Nachprufungen abgeleitet werden. Widerspre chende Ergebnisse sind unseres Erachtens vielfach mit verschiedenartigen Versuchsanstellungen erklarbar, da die einzelnen Arbeitskreise bisweilen sehr unterschiedlich vorgehen. Das durfte in erster Linie auf die Zusammensetzung der Diaten zur Erzeugung der Leberschadigung zutreffen.
The surgical treatment of morbid obesity has undergone astonishing growth since its inception thirty years ago. The medical profession has long been aware of the discouraging intractability of morbid obesity to all forms of conservative management, and it is only recently that physicians have come to realize that surgery can provide very real palliation for the morbidly obese patient. Surgery does not attack the underlying etiology of morbid obesity, whatever it may be, but exerts its effect indirectly either by effecting a calorie loss through intestinal shunting, or by calorie deprivation through a radical reduction of gastric capacity. Acceptance of bariatric surgery as a legitimate therapeutic modality has met with considerable resistance by many physicians for two principal reasons. The first relates to the rather prevalent but unjustifiable attitude both within and without the medical profession that morbid obesity is an expression of slovenliness, the result of a character defect, or a defect of the will, and of an "easy way that those so atHicted should not be extended the benefit out," but should "shape up" by rigorous diet and exercise. The second more serious concern that has blunted enthusiasm for bariatric surgery has been the large number of late complications following jejunoileal bypass, and the high incidence of perioperative complications and revisional operations in some quarters following gastric reduction procedures. It is to these concerns that this book is addressed.
A. L. BWM und J. R. SIEWERT Pathophysiologische UEberlegungen sind fur die praktische Medizin von Interesse, wenn sie therapeutisch nutzbar sind. Fur einen potentiellen Nutzen muss mindestens bekannt sein, ob ein pathophysiologisches Prin- zip auch beim Menschen schlussig belegt ist, ob es eine Ursache und nicht etwa eine Folge der Erkrankung darstellt und ob es im Rahmen der Ge- samtpathogenese von entscheidender oder eher untergeordneter Bedeu- tung ist. Im ubrigen soll die Pathophysiologie immer gemeinsam mit der Epidemiologie und der Kenntnis des naturlichen Krankheitsverlaufes be- trachtet werden, da alle drei Gesichtspunkte wichtige Hinweise auf eine moegliche neue Behandlung bieten koennen. Durch die Entwicklung der Histaminantagonisten sind unserer Kenntnis uber die Grundlagen der Ulcuskrankheiten wesentliche Impulse zuge- kommen. Es ist klinisch und experimentell erstmals moeglich geworden, die Auswirkungen einer gezielten und ausgepragten Reduktion der Saure- sekretion auf das Ulcus zu untersuchen. Zudem haben die kontrollierten klinischen Studien -und mit ihnen neue Erkenntnisse uber Epidemiologie und Spontanverlauf - einen bei der Ulcuskrankheit bisher nicht gekann- ten Aufschwung genommen. Im folgenden wird die Fulle des neuen Ma- terials gesichtet. Von besonderem Interesse ist dabei, was die Sekretion der Saure und ihre Hemmung nicht vermoegen: Hier liegen die wichtigsten zukunftigen Forschungsziele.
Der"Pouch," ein aus Darmschlingen neu gebildetes Reservoir, hat sich in Chirurgie und Urologie als rekonstruktives Prinzip durchgesetzt. In dem vorliegenden Werk wird dem Leser durch nationale und internationale Experten ein aktueller Wissensstand zu samtlichen Aspekten der Pouch-Chirurgie vermittelt. Sowohl fur den Gastroenterologen bzw. Urologen als auch fur den auf diesem Gebiet operativ tatigen Chirurgen werden systematisch die Bedeutung des Organverlustes, die operative Technik der verschiedenen Rekonstruktionen und die Komplikationsbeherrschung beschrieben. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Evaluierung der postoperativen Funktion, hieraus resultierender klinisch relevanter Folgezustande und die jeweilige Lebensqualitat."
In der Diagnostik und Therapie von Lebertumoren und der portalen Hypertension sind in den Letzten Jahren entscheidene Fortschritte erzielt worden. Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Leberresektion wie auch der Lebertransplantation erfordern eine differenzierte pr{operative Diagnostik und postoperative Nachsorge mittels bildgebender Verfahren. Parallel dazu wurden die therapeutischen Alternativen durch die interventionelle Radiologie auf einen hohen Standard gebracht. Die Wertigkeit der Lebertransplantation und der Leberresektion auf der einenSeite und die Indikationen zum gestuften Einsatz der bildgebenden Diagnostikin der Tumordetektion und Differentialdiagnose auf der anderen Seite werden neben diesen aktuellen Aspekten der interventionellen Radiologie ausf}hrlich besprochen. Ein weiterer Schwerpunkt dieses Buches ist die Diagnostik und konservative wie auch operativen Therapie der portalen Hypertension. Neben der Sklerosierung hat die Shuntchirurgie heute gro e Bedeutung erlangt. Technik und erste Erbgebnisse der perkutanen Shuntverfahren (TIPS) werden mitgeteilt. Das Buch soll als Entscheidungshilfe einer optimalen Diagnostik und Therapie bei Lebertumoren und der portalen Hypertension dienen.
Die ersten sechs Bucher der interdisziplinaren Gastroenterologie waren auf therapeutische Probleme ausgerichtet. In der Therapie zeigt sich letztlich, ob ein interdisziplinarer Dialog mehr als ein blosses Lippen- bekenntnis ist. Ein einheitliches diagnostisches Konzept ist indessen fur eine interdisziplinare Gastroenterologie ebenso wunschenswert wie ein gemeinsames therapeutisches Konzept. Drei Punkte sind besonders hervorzuheben: 1) Diagnostik und Therapie beeinflussen sich gegenseitig: Zum einen gilt unverandert der Satz ohne Diagnose keine gezielte Therapie, zum anderen hat zu gelten, dass die Diagnostik nicht invasiver sein darf als die daraus resultierende Therapie. 2) Diagnostik und Therapie sind im allgemeinen keine im strengen Sinne konsekutiven Ereignisse, sondern laufen im Behandlungspro- gramm parallel und gleichzeitig an. 3) Viele diagnostische Massnahmen haben im Verlauf der letzten Jahre immer mehr therapeutische Aspekte erhalten; ein typisches Beispiel ist die Fiberendoskopie. Umgekehrt ist durch die Entwicklung gezielter therapeutischer Massnahmen auch eine bessere Diagnose ex juvantibus moeglich geworden. Nicht zuletzt diese UEberlegungen haben uns dazu gefuhrt, den vor- liegenden Band uber gastroenterologische Diagnostik in Angriff zu nehmen.
Die Stellung der H2-Rezeptor-Antagonisten ist - mehr als ein Jahrzehnt nach ihrer Einfuhrung in die Therapie saurebedingter Erkrankungen - unangefochten. H2-Blocker sind die am haufigsten eingesetzten Ulkus-Therapeutika und die Substanzgruppe der ersten Wahl in der Behandlung des Erst- und des Rezidivulkus. Im vorliegenden Buch wird der im Titel bezeichnete neue H2-Rezeptor-Antagonist hinsichtlich seiner pharmakologischen, toxikologischen und therapeutischen Eigenschaften ausfuhrlich charakterisiert und im besonderen mit dem bisher am weitesten verbreiteten H2-Rezeptor-Antagonisten Ranitidin verglichen. Alle Befunde zeigen, dass Nizatidin dem Ranitidin gleichwertig ist und damit als therapeutische Alternative gleicher Effizienz in der Behandlung saurebedingter Erkrankungen zur Anwendung gelangen kann. Das Buch vermittelt einen ausgezeichneten und luckenlosen Uberblick uber Pharmakologie, Toxikologie und therapeutische Breite des Nizatidin. Der Leser kann sich daruber hinaus mit den Forschungsarbeiten vertraut machen, die vor Einfuhrung eines neuen Medikamentes notwendig sind. Er erhalt eine ausgezeichnete Einfuhrung in das Prinzip und die therapeutische Breite von H2-Rezeptor-Antagonisten, jener Stoffgruppe, die derzeit das wirksamste Prinzip in der Ulkustherapie darstellt."
In der letzten Auflage des Handbuchs der inneren Medizin aus dem Jahre 1953 wurden im Rahmen der Abhandlung der Verdauungskrankheiten dem Diinn- und Dickdarm von NORBERT HENNING und W. BAUMANN insgesamt 270 Seiten gewidmet. Nach 30 Jahren haben un sere Kenntnisse iiber Funktion, Pathophysiologie, Atiologie, Pathogenese, Diagnostik und Therapie von Er- krankungen des Diinndarmes so erheblich zugenommen, daB den Erkrankungen des Diinndarmes ein eigener Doppelband gewidmet werden muBte. Der Diinndarm hat eine zentrale Stellung nicht nur in der Assimilation von Nahrungsstoffen, sondern spielt auch eine wichtige Rolle als Immunorgan, ist inzwischen zu einem der groBten hormonproduzierenden Organe geworden, Sekretionsmechanismen sind von eminenter Bedeutung bei Diarrhoen, der Diinndarm spielt eine wichtige Rolle im Lipidstoffwechsel. Die Gliederung und Zusammenstellung des Bandes basiert auf zwei Prinzi- pien, die vom Herausgeber als wesentlich erachtet werden: 1. Die Qualitat der praktischen Medizin ist abhangig vom Verstandnis medi- zinisch-wissenschaftlicher Grundlagen, denn Fortschritte in der klinischen Medi- zin basieren fast immer auf wissenschaftlicher Grundlage. 2. Krankheiten oder Storungen physiologischer Zustande sollten kritisch betrachtet werden, bevor iiber sie einer professionellen Leser- oder Zuho- rerschaft berichtet wird. Langerwiesene Konzepte der Pathogenese und Therapie miissen immer wie- der neu und kritisch auf ihre Giiltigkeit gepriift werden. Besonderer Wert wurde deshalb vom Herausgeber auf die profunde Erarbei- tung pathophysiologischer Grundlagen gelegt, die Voraussetzung sind fiir eine rationale Diagnostik und Therapie.
The clinical application of anorectal manometry was pioneered by pediatric sur- geons. Swenson in 1949 reported that the aganglionic bowel of patients with Hirsch- sprung's disease did not show any propulsive movements. In 1967 Lawson and Nixon and Schnaufer et al. found that the rectosphincteric reflex, which is ob- served in both normal individuals and patients with chronic idiopathic constipa- tion, is absent in patients with Hirschsprung's disease, and suggested anorectal manometry to be useful for the differentiation of Hirschsprung's disease from chronic idiopathic constipation. Studies on the pathophysiology of constipation and incontinence problems have flourished in Japan; the Japanese Research Society for Anorectal Manometry in Childhood was founded in 1975 by Ikeda, Okamoto, Katsumata, and Kasai. The Society has contributed greatly to advances in the clinical application of anorectal manometry. Basic investigations on the function of the anorectum in both normal individuals and patients with constipation or incontinence problems have also been promoted by members of the Society. The technique of anorectal manometry has been refined and standardized. The criteria for manometric diag- nosis of Hirschsprung's disease have been established. And the correlation be- tween postoperative continence in patients with Hirschsprung's disease or ano- rectal malformation and manometric findings has been understood. In this section, works by members of the Society are presented.
Darstellung der pathophysiologischen Grundlagen der wichtis- sten gastroenterologischen Erkrankungen. Kapitel wurden von Grundlagenforschern, Internisten und Chirurgen verfa t.
Eine signifikante Verbesserung der Heilungs- und UEberlebensraten war in den letzten Jahren bei metastasierten gastrointestinalen Tumoren nicht zu beobachten. Umso wichtiger ist es, die vorhandenen therapeutischen Moeglichkeiten sorgfaltig zu evaluieren und die interdisziplinare Zusammenarbeit weiter zu optimieren. Als ein fur den Patienten hoechst relevantes Ergebnis dieser Kooperation sind die jungsten Ergebnisse der grossen Studien zur adjuvanten Chemotherapie beim Kolonkarzinom und zur adjuvanten Chemo-/Strahlentherapie beim Rektumkarzinom zu werten, die kurzlich einen signifikanten UEberlebensvorteil durch diese adjuvante Therapie nachgewiesen haben. In diesem Band werden fur Oesophagus-, Magen-, Kolon-, Rektum-, Pankreas-, Gallen- und Analkarzinome die Ergebnisse der neuesten Studie prasentiert und fur jeden Tumor die Wertigkeit von Chemotherapie, Chirurgie, Strahlentherapie und Immunmodulation bezuglich Prognose dargestellt.
- Moderne Diagnostik per Ultraschall, CT und MRT - Behandlungsverfahren, interventionelle Techniken wie Kryotherapie, Radiofrequenztherapie und laserinduzierte Thermotherapie (LITT)
Die Therapie gastrointestinaler Tumoren erfordert zunehmend interdisziplinare Konzepte. Das Buch stellt erprobte Diagnose- und Therapieformen umfassend dar und informiert uber die Behandlung der haufiger auftretenden gastrointestinalen Tumoren. Der Schwerpunkt liegt hier auf der interdisziplinaren Zusammenarbeit der Fachgebiete Gastroenterologie, Strahlentherapie und chirurgischer Onkologie."
The introduction of endosonographically guided fine-needle biopsy has led to increasing use of longitudinal scans in the endosonographic diagnosis of tumors and other diseases of the upper gastrointestinal tract as well as of the pancreas. In this handbook, experts concentrate primarily on practical aspects of using endosonography with longitudinal scans. Examination techniques, interpretation of the ultrasound images, and normal anatomy with important guiding structures are demonstrated by means of 3D CT images and the corresponding endosonographic images. In addition, pathological endosonographic findings and the current status of diagnosis using fine-needle biopsy are described. |
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