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Books > Medicine > Clinical & internal medicine > Gastroenterology
Seit der 1. Auflage gab es so wesentliche Neuerungen, vor allem in der Therapie, dass es notwendig war, das Werk fast voellig neu zu konzipieren und zu schreiben. Wie ausserordentlich das Wissen in der Gastroenterologie in den letzten Jahren angewachsen ist, zeigt quantitativ der Umfang des Buches. Eigentlich gibt es jetzt keine 2. Auflage, sondern eine annahernd komplette Neukonzeption. Der Begriff "Chirurgische Gastroenterologie" beinhaltet sowohl die gastroenterologische Chirurgie als auch das notwendige Wissen, um eine adaquate Diagnostik und Entscheidungsfindung bei gastroenterologischen Erkrankungen herbeizufuhren. Das Buch vermittelt nicht nur das moderne Wissen zur Pathophysiologie und Pathogenese gastroenterologischer Erkrankungen, sondern auch die zielstrebige Diagnostik und Indikationsstellung zur gastroenterologischen Chirurgie. Der interessierte Leser kann alle notwendigen Informationen finden, die zum Verstandnis gastroenterologischer Erkrankungen und chirurgischer Entscheidungen notwendig sind - beschrieben von den jeweiligen Kapazitaten. Damit ist das Buch nicht nur fur Chirurgen wertvoll, sondern auch fur Gastroenterologen und Internisten, die sich uber die chirurgischen Moeglichkeiten bei Erkrankungen des Verdauungstrakts informieren moechten. Auch Vertreter anderer an der Behandlung gastroenterologischer Erkrankungen beteiligten Disziplinen wie Roentgenologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Onkologie etc. finden wesentliche Informationen.
Vor mehr als 12 Jahren wurden die H -Rezeptor-Antagonisten - 2 als Ergebnis induktiver Forschung - in die Therapie des peptischen Ulkusleidens eingefUhrt. JAMES W. BLACK, dem wir die Entdek- kung dieser neuen Stoffgruppe verdanken, wurde 1988 mit dem Nobelpreis fUr Medizin ausgezeichnet. Mit den Hz-Rezeptor-Antagonisten begann eine neue Ara der Ulkustherapie. Die Patienten werden unter H -Rezeptor-Anta- 2 gonisten in der Regel in wenigen Tagen beschwerdefrei, Ulzera im Duodenum und Magen heilen zu einem hohen Prozentsatz in vier bis sechs Wochen; selbst eine Rezidivprophylaxe gelingt mit dies en Substanzen in hohem MaBe. Die Konsequenz der erstaun- lichen Wirkqualitaten der H2-Rezeptor-Antagonisten war ein Rilckgang der operativen Eingriffe wegen eines Ulkusleidens. Operationen sind heute nur noch bei Auftreten von Komplikatio- nen oder bei fehlender Compliance angezeigt. Inzwischen wurden mehrere H -Rezeptor-Antagonisten unter- 2 schiedlicher Struktur entwickelt, die sich insbesondere bezilglich ihrer Affinitat zu den H -Rezeptoren unterscheiden. Die zunachst 2 eingefilhrten Imidazol-haltigen Substanzen besitzen eine relativ geringe derartige Affinitat, die bei den Aminomethylfuranen deutlich haher liegt. Die hOchste Affinitat und Selektivitat zu Hz- Rezeptoren weist Famotidin auf, ein Guanidinothiazol. Die lange Wirkdauer und die bemerkenswert gute Vertraglichkeit sind dar- auf zurilckzufUhren. Die hohe Selektivitat der Bindung an Hz-Rezeptoren und die vergleichsweise niedrige Dosierung von Famotidin lieBen diese Substanz zu einem H -Rezeptor-Antagonisten der ersten Wahl 2 werden. AIle klinischen Studien, die in den letzten Jahren mit Famotidin durchgefUhrt wurden, haben eine den bisher verfilg- baren Hz-Rezeptor-Antagonisten vergleichbare Wirkung bezilg- lich der Ulkusheilung und der Rezidivprophylaxe bei Duodena- lulzera aufgezeigt.
Lehrbiicher werden fUr Studenten geschrieben. Sie miissen daher nicht nur hohen Anspriichen an den Inhalt, sondern auch in puncto didakti- scher QualiHit geniigen. Kann ein auch noch so kenntnisreicher Autor diese beiden Forderungen erfUllen? Kann er, wohl ausgestattet mit den theoretischen Kenntnissen des Forschers an der Universitatsklinik und den praktischen Erfahrungen einer mehrjahrigen Tatigkeit, einen Lehrbuchtext iiber so unterschiedliche Gegenstande, wie das peptische Ulkus, die infektiose Enterokolitis und den Morbus Wilson auf einem konstant hohen Niveau halten? Halt das vorgelegte Werk den Ver- gleich mit sogenannten Vielmannerbiichern aus? Diese und andere Fragen bewegen den Leser, wenn er die ersten Seiten aufschIagt. Man findet ein gut organisiertes Werk mit klarer Gliederung vor. Moderne diagnostische Methoden und therapeutische MaBnahmen werden liickenlos dargestellt und den entsprechenden Krankheitsbil- dern zugeordnet. Der Inhalt wirkt sehr konzentriert, Wiederholungen und Oberschneidungen fehlen. Die Grundlagen der Physiologie, Bio- chemie, Pathologie werden sorgfaltig dargestellt, soweit sie zur Losung eines klinischen Problems benotigt werden. Besonders wohltuend ist die ausfUhrliche Wiirdigung des arztlichen Gesprachs und die Einord- nung technischer Methoden an adaquater Stelle. Der Patient und seine Krankheit finden Beriicksichtigung. Wenngleich das Buch in erster Linie fUr Studenten geschrieben wurde, werden es doch auch Arzte in der Weiterbildung oder Kollegen auBerhalb des Teilgebiets Gastro- enterologie gem in die Hand nehmen.
Die Bedeutung des morphologischen - makroskopischen wie mikroskopischen - Befundes fur die Diagnostik ist trotz im- mer subtilerer Funktionsprufungen, sowie verbesserter che- mischer und immunologischer Untersuchungsmethoden keines- wegs geringer geworden, man hat eher den gegenteiligen Ein- druck: dass dieser Zweig der Diagnostik heute wieder eine Re- naissance erlebt. Das ist wohl in erster Linie die Folge des raschen technischen Fortschrittes nach dem 2. Weltkrieg. Vor allem die Entwicklung von flexiblen faseroptischen Endoskopen mit Kaltlichtquellen, sowie verbesserten Geraten zur Entnahme von Gewebsproben hat in der gastroenterologischen Diagnostik die endoskopischen Untersuchungsverfahren immer mehr in den Vordergrund geruckt. Die Rectoskopie - heute erganzt und erweitert durch die eo- loskopie - ist eine der altesten, aber nach wie vor der wichtig- sten endoskopischen Untersuchungsmethoden, die keineswegs der Klinik vorbehalten ist, sondern - mit Ausnahme der ho- hen eoloskopie - in jeder internistischen und auch in man- chen Allgemeinpraxen durchgefuhrt werden kann. Sorgfaltige Vorbereitung des Patienten vorausgesetzt, liefert sie, vor allem in Verbindung mit der histologischen Untersuchung dabei ent- nommener Gewebsproben eindeutige Ergebnisse, die ebenso wie bei anderen bioptischen Untersuchungsmethoden in der uber- wiegenden Mehrzahl der Falle die Ursache von Beschwerden oder objektiven Krankheitszeichen zu klaren vermoegen.
Herr Antes und Herr Eggemann haben in die- grosses persoenliches Engagement gut beurteilen. sem Buch ihre grossen Erfahrungen auf dem Herrn Eggemanns wissenschaftliche Tatigkeit schwierigen Gebiet der radiologischen Dunn- habe ich ebenfalls aus der Nahe verfolgen koen- darmdiagnostik niedergelegt. Das ist eine ver- nen und weiss um seine subtile Untersuchungs- dienstvolle Arbeit, die mir daneben auch noch technik sowie um seine bewundernswerten Er- gut gelungen scheint. Ich moechte die Autoren gebnisse. daher dazu begluckwunschen, nicht zuletzt, da Ich kann also diesem wohl ausgestatteten eine solch zusammenfassende Darstellung dring- Buch nur den Erfolg wunschen, den es wirklich lich noetig war. verdient hat. Der eine der Autoren war jahrelang Assi- J. Lissner, Munchen stent unser'er Klinik und ich kann deshalb sein Danksagung Herrn Professor Dr. J. Lissner, Direktor der Ra- Springer-Verlag fur die Organisation dieses Bu- diologischen Universitatsklinik Munchen, und ches. Herrn Dr. U. Schulz, Chefarzt der Abteilung Danken wollen wir nicht zuletzt unseren Fa- fur Roentgendiagnostik und Nuklearmedizin am milien, die fur uns ihre Zeit wahrend der Ma- Stadtischen Krankenhaus Munchen-Neuper- nuskripterstellung geopfert haben. lach, danken wir fur die stets gewahrte Unter- Herr Professor Dr. K.J. Pfeifer und Herr Dr. stutzung unserer Arbeit. Unser Dank gilt auch V. Hufen, beide Munchen, haben uns freund- allen radiologisch tatigen Kolleginnen und Kol- licherweise Roentgenaufnahmen von zwei inter- legen aus dem Klinikum Grosshadern, Stad- essanten Fallen uberlassen.
Ausgew{hlte Beitr{ge zur Therapie des Ulkusschubs und zur Rezidivprophylaxe, ausf}hrliche Fallbeschreibungen und eine stichwortartige Datensammlung machen die 2. Auflage des Ulkuslamanachs wieder zu einem aktuellen Nachschlagewerk im klinischen Alltag.
Leber- und Gallekrankenheiten nehmen in Klinik und Praxis einen zentralen Platz ein. Deshalb ist die Kenntnis der neuesten Therapie-Fortschritte auf diesem Gebiet fur Internisten unverzichtbar. Das erfolgreiche Therapie-Handbuch bietet eine ideale Orientierungshilfe: kompakt, praxisbezogen, mit gesicherten Therapie-Empfehlungen und genauen Anleitungen. Die Neuauflage ist komplett uberarbeitet und um neueste Erkenntnisse zur Interferon-Therapie, zur Behandlung der Hepatitiden sowie um die Standigen Empfehlungen der Impfkommission (STIKO) erweitert.
Die neu uberarbeitete und erweiterte Rontgenfibel dient dem angehenden Radiologen als Einfuhrung und Hilfestellung in den verschiedenen Disziplinen seines Fachgebiets. Sie informiert schnell und umfassend uber alles, was fur die radiologische Untersuchung wichtig ist: von der Indikation uber Instrumentarium/Apparaturen und deren praktische Anwendung bis hin zur Medikation. Die konventionellen radiologischen Verfahren werden ebenso dargestellt wie Computertomographie, Dopplersonographie, spezifische Techniken in der Neuro-und der Kinderradiologie sowie die Grundprinzipien der minimal-invasiven therapeutischen Verfahren. Dabei halten sich die einzelnen Kapitel eng an den chronologischen Ablauf der jeweiligen Untersuchung; vorangestellt sind ihnen Entscheidungshifen zur Prufung der Indikation (Rontgenverordung ) und die notigen vorbereitenden Massnahmen."
The fourth meeting in the very successful series Helicobacter pylori: Basic Mechanisms to Clinical Cure was held on the island of Bermuda in late March 2000. This was only some two years after the third meeting in San Diego and it seemed hardly possible that there would be so much new information. However, as the contributions in this volume testify, there was plenty of exciting new information with important implications for both understanding this infection and for clinical management. Some of this information was of a fundamental nature, such as the role of the acid sensitive urel channel in regulating the influx of urea and the formation of ammonia transported back in the microbial periplasmic space to neutralize acid; the observation of genetic polymorphism of the IL-1 gene as an explanation of achlorhydria and gastric cancer risk in the first-degree relatives of gastric cancer patients; and the peculiar biochemical and physio logical consequences of the genome of the microorganisms. The format of the meeting, with short fifteen-minute state-of-the-art pre sentations by world experts closely involved in Helicobacter research fol lowed by ample time for panel discussions, was again followed this year. Traditional aspects included detailed study of the microbial characteristics, the novel Helicobacters, the interaction with the human host, the peculiarities of the inflammatory immune response, the short and long-term mucosal consequences, the effects on acid secretion, the problem of gastric malignancy and the therapeutic possibilities."
In diesem Band werden "alle" Teile des Gastrointestinaltraktes durch international anerkannte Spezialisten behandelt und alle modernen bildgebenden Verfahren erfasst. Neben dem Schwerpunkt der konventionellen Rontgendiagnostik werden die neuen bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, Computer- und Kernspintomographie einbezogen. Besonderer Wert wurde auf das Doppelkontrastverfahren des gesamten Gastrointestinaltraktes gelegt. Auch die Belange der modernen Endoskopie, sowie Besonderheiten im Kindesalter werden gewertet. Das hervorragende Bildmaterial erleichtert die Nutzung der Informationen fur die tagliche Arbeit der Internisten und Radiologen der Fachgebiete."
Dieses Buch entspringt einer zehnjahrigen Erfahrung im Umgang mit dem Ultraschall und verbindet die Real-time-Technik mit der des Compoundscanners. Es ist der Wunsch des Autors, die Ausbildung und Fortbildung in der Ultraschalldiagnostik zu fordern, denn eine person- liche Unterweisung in der taglichen Praxis ist ja doch langwierig, ohne daB die Demonstration samtlicher pathologischer Veranderungen und Krankheitsverlaufe immer gewahrleistet werden kann. Ebenso soIl es den Radiologen sowie den Internisten, Chirurgen und Vertretern anderer Spezialgebiete mit sonographischen Darstellungen vertraut machen. Selbst wenn diese A.rzte personlich keine Ultraschalluntersuchungen vor- nehmen, so miissen sie doch in der Lage sein, die gelieferte Information zu verwerten. SchlieBlich finden auch die zahlreichen Kollegen, die nach Einarbeitung in der Graustufentechnik die der real time kennenlernen wollen, hier einen methodologischen Wegweiser und differential- diagnostische Anleitungen. Die Ultrasonographie hat 1976 eine technische Wandlung erfahren und ist nun zur vollen Reife gelangt. Ihre Darstellungen sind reproduzier- bar und zuverlassig. Ihr Auflosungsvermogen reicht fast bis an die von der Physik vorgegebenen Grenzen heran. Statt sich von der Computer- tomographie verdrangen zu lassen, hat sie vielmehr neue Impulse von diesem Parallelverfahren erhalten. Die gesamte Semiologie der Formen und Umrisse, der Organe und ihrer Pathologie ist beiden Verfahren gemeinsam. Diese Studie sonographischer Symptome der Krankheiten des Verdauungsapparates konnte demnach als Bindeglied zwischen ihnen dienen.
Die groBte arztliche Herausforderung ist die Konfrontation mit einer den Patienten vital gefahrdenden NotfaIlsituation. Hier gilt es, moglichst effektive therapeutische MaBnahmen in ktirzester Zeit zu ergreifen. Gerade in Anbetracht der drangenden Zeit ist es von besonderer Be deutung zu wissen, welche der theoretisch moglichen Therapieverfahren von belegter Effektivitat sind, welche nur spekulativen Nutzen fUr den Patienten haben. Wichtigste Aufgabe der hier vorliegenden Monographie ist es deshalb, die vorhandenen therapeutischen Prinzipien unter diesen Gesichtspunkten zu sichten und zu gewichten. Voraussetzung fUr ein gezieltes therapeutisches Handeln ist auch unter NotfaIlbedingungen die Kenntnis der Diagnose. Deswegen kann auch ein "Therapiebuch" nicht ohne SteIlungnahme zur notwendigen ad aquaten Diagnostik in dieser spezieIlen Situation auskommen. 1m hier vorliegenden Buch werden nur "gastroenterologische Notfalle" aufgearbeitet. Dies ist, wie es dem Stil der "Interdisziplinaren Gastro enterologie" entspricht, im gemeinsamen Gesprach zwischen Internisten, Chirurgen und Theoretikern erfolgt. Besonderer Wert wurde auf die Er arbeitung von Richtlinien fUr die praktische Therapie gelegt. In diesem Sinne wurden aIle Abschnitte mit Empfehlungen zur Indikationsstellung und zur Verfahrenswahl beendet, tiber die im Kreise aIler an diesem Seminar teilnehmenden Sachkenner ein Consensus erzielt werden konnte. Die dem groBen Thema angepaBte vergroBerte Herausgeberschaft hofft, daB es auch diesmal wieder wie in den vorausgegangenen Banden der "Interdisziplinaren Gastroenterologie" gelungen ist, einen fUr den praktisch tatigen Arzt ntitzlichen Ratgeber zu schaff en."
Das vorliegende Buch soll Hilfe und Anregung, aber auch Nachschlagewerk f}r den endoskopisch t{tigen Arzt sein. Systematisch in der Darstellung und didaktisch einheitlich in der Ausf}hrung werden alle heute routinem{ ig zum Einsatz kommenden endoskopischen Untersuchungsverfahren dargestellt.
Die Dysphagie als interdisziplinares Problem hat bisher aufgrund der fachimmanenten Uberschneidungen keine systematische Aufarbeitung erfahren. Die in diesem Buch dargestellten Methoden erlauben eine Differentialdiagnose und Differentialtherapie von Dysphagie, Globus pharyngis und insbesondere der Aspirationspneumonie, welche im Rahmen der Bevolkerungsuberalterung zunehmend an Bedeutung gewinnt. In einfuhrenden Kapiteln werden Anatomie und Physiologie des Schluckvorgangs detailliert dargestellt. In den folgenden Kapiteln werden gutartige Funktionsstorungen und bisher nur schwer erfassbare morphologische Storungen im Rahmen eines Konzeptes der pharyngo-osophagealen Interaktion vorgestellt. Es werden Symptomkomplexe vom Globus pharyngis uber die "benigne" Dysphagie bis zum schwer neurologisch erkrankten Patienten mit Aspiration abgehandelt und eine detaillierte Differentialdiagnose und, soweit moglich, Differentialtherapie aufgezeigt. Anatomische Abbildungen sowie Flow-Schemata und praxisgerechte Untersuchungsschemata erlauben dem Radiologen eine rasche Erfassung und ein schnelles Erlernen der Methodik. Eine Fulle von hochwertigen Rontgenaufnahmen und Schemazeichnungen geben dem Buch den Charakter eines Lehratlas.
Seit der Erstbeschreibung des Pankreaskarzinoms durch Mondiere 1836 ist eine standige Zunahme der Inzidenz des Pankreaskarzinoms zu verzeich- nen; heute ist es eines der haufigsten Malignome des Gastrointestinal- traktes mit etwa 6000 Neuerkrankungen pro Jahr in der Bundesrepublik Deutschland. Das onkologische Basiswissen uber Entstehung, Wachstum sowie Ausbreitung ist sehr luckenhaft; es existiert fur diesen Tumor bisher auch keine spezielle Screening-Methode und es fehlt ein Konzept zur Fruh- diagnose. Der Stand der therapeutischen Moeglichkeiten lasst sich an der Tatsache ablesen, dass nur etwa 10% der Patienten im Tumorstadium I oder 11 diagnostiziert werden; eine Heilung ist bei weniger als 5% aller operierten Patienten zu erwarten. Mit diesem Buch uber das Pankreaskarzinom, das ausgehend von Refe- raten eines Internationalen Symposions auf Schloss Reisensburg bei Ulm entstanden ist, verbindet sich die Hoffnung, in folgenden experimentellen und klinischen Problemen zu einheitlichen Standpunkten zu kommen: 1. Objektivierung von klinisch relevanten Tiermodellen des Pankreaskarzi- noms; 2. Neubewertung der Unterschiede in der pathologisch-anatomischen Klassifikation des Pankreaskarzinoms; 3. Neubewertung aller derzeit zur Diagnostik des Pankreaskarzinoms angewandten histologischen, serologi- schen und instrumentellen Diagnoseverfahren; 4. Definition von Therapie- gruppen und Neubewertung von chirurgischen Therapiemoeglichkeiten mit Standardisierung der resezierenden Therapie. Die in dem Buch von anerkannten nationalen und internationalen Fachkollegen diskutierten Einzelaspekte aus dem Bereich der Onkologie und Pathologie sowie Diagnostik und Therapie, sollen dem interessierten Kli- niker die neuesten Ansatzpunkte bieten, um seinen Patienten mit Pankreaskarzinom besser zu helfen.
AnHiBlich des 5. Therapietages der Abteilung fUr Theore tische und Klinische Medizin der Ruhr-Universitat in Bochum wurde von mir das Leitthema "Interdisziplinare Onkologie am Beispiel der Magengeschwiilste" gewahlt. Gerade bei den Magenkarzinomen ist die Bedeutung der interdisziplinaren Onkologie so offenkundig, daB das Inter esse von jedermann an diesem Gebiet vorausgesetzt werden darf. Die Intensivierung des Kontaktes zwischen Hausarzt, Gastroenterologen, Pathologen, Operateur, Radiologen und Chemotherapeuten ist vor aUem im Sinne des Patienten zu fordern. Ziel soUte es sein, eine moglichst familiennahe Behandlung, die sich oft iiber lange Zeit erstreckt, zu ermog lichen. Das Magenkarzinom ist wohl nach wie vor eines der Mali gnome, bei dem die Behandlungsergebnisse am wenigsten befriedigen. Die Heilung beim lokalisierten Magenkarzinom ist bis heute ausschlieBlich chirurgisch moglich, wahrend die zytostatische Therapie noch in der Entwicklung steht. Auch die Ergebnisse des Operationserfolges ist nur durch ver mehrte Friihoperationen, Senkung der Operationsmortali tat, intraoperative Metastasenprophylaxe und zusatzliche Chemotherapie moglich. In diesem Zusammenhang sei besonders auf die Bedeutung des erstkonsultierten Hausarztes bei der Friiherkennung und die Aufklarung der Bevolkerung hingewiesen. So werden wir vieUeicht in Verbindung mit einer Intensivie rung der interdisziplinaren Zusammenarbeit in greifbarer Zukunft die Symptome des Magenkrebses im Vorfeld der Erkrankung besser erkennen, urn nicht immer wieder das zu erleben, was Theodor Storm im folgenden Gedicht als Be troffener zum Ausdruck brachte: VI Vorwort Beginn des Endes Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz, Nur ein GefUhl, empfunden eben; Und dennoch spricht es stets darein, Und dennoch stort es dich zu leben."
Wer die Entwicklung des chirurgischen Problems Hiatushernie in den letzten 25 Jahren miterlebt hat, muss erstaunt und etwas verwirrt sich Rechenschaft von der Wandlung fast aller unserer Anschauungen geben. Statt einer anatomischen Fehlbildung behandeln wir heute eine funktionelle Erkrankung, statt der Hernie die Refluxkrankheit, und selbst die heute noch ge brauchten Eingriffe wie die Fundoplicatio verdanken ihre Wirksamkeit nicht - wie wir alle fruher glaubten - einer mechanischen Ventilwirkung, sondern ihrer muscularen Ver starkerfunktion. Die Autoren hoffen, durch eine sorgfaltige Analyse des eigenen Krankengutes zur Klarung der heutigen chirurgischen Position beitragen zu konnen. Dies wurde vor allem dadurch moglich, dass ein Grossteil der Falle von einem am Problem besonders interessierten Radiologen und einem ausgezeichne ten Endoskopiker mituntersucht wurden. Wir sind zu Dank verpflichtet Herrn PD Dr. med. S. Schnei der, Chef der Chirurgischen Abteilung des Hopital de' La Chaux-de-Fonds, fur die Erlaubnis, sein Krankengut mitzu bearbeiten, Herrn Dr. med. C. Jacot, La Chaux-de-Fonds, fur die Ubernahme des radiologischen Kapitels, Herrn Dr. med. G. Terrier und Dr. med. B. Roethlisberger fur ihren endo skopischen Beitrag und dem Springer-Verlag Heidelberg fur die gewohnt vorzugliche Herstellung der Monographie. Zurich und Nyon, Juni 1978 W. Hess R. Liechti v Inhaltsverzeichnis 1. Anatomische und physiologische Grundlagen. . . . . 1.1 Anatomie des gastro-oesophagealen Ubergangs . 1.1.1 Der Hiatus. . . . . . . . ., . . . . . . ."
Nach operativen Eingriffen am Gastrointestinaltrakt treten oft postoperative Syndrome in den Mittelpunkt. Der operativ veranderte Gastrointestinaltrakt fordert vom Endoskopiker ein besonderes Verstandnis und besondere Fahigkeiten, auch ohne Kenntnis des detaillierten Operationsberichtes, den operativen Situs zu beurteilen. In diesem Buch wird erstmalig eine Zusammenstellung von Storungen und Syndromen nach operativen Eingriffen am Gastrointestinaltrakt vorgestellt, wobei der endoskopierende Chirurg selbst die Deutung, Interpretation und gegebenenfalls die Behandlung der Befunde vornimmt. Dabei werden die endoskopischen Besonderheiten der Pathologie und Therapie des Gastrointestinaltraktes post operationem komprimiert und illustriert erlautert. Das Buch soll kompendiumartig die Aufmerksamkeit des Lesers auf potentielle postoperative Storungen und Syndrome richten und durch gezielten endoskopischen Einsatz zur Deutung und Behandlung der Befunde weisen.
Die Chirurgie des Magenkarzinoms zielte in der Pionierzeit allein auf eine Beseiti- gung des Passagehindernisses, und die Operation galt schon als gelungen, wenn der Patient den Eingriff und die fruhe postoperative Phase uberlebte. Eine radikale chirurgische Therapie des Magenkarzinoms wurde erst im Verlauf dieses Jahrhunderts durch Einfuhrung subtiler praoperativer diagnostischer Verfah- ren, Verfeinerungen und Standardisierung chirurgischer Techniken und nicht zu- letzt auch durch die Fortschritte von Anasthesie und Intensivmedizin moeglich. In Anbetracht der noch enttauschenden UEberlebensraten muss es heute unser Anliegen sein, in interdisziplinarer Zusammenarbeit auf eine Verbesserung der Langzeitprognose . hinzuarbeiten. Ein erster Schritt in diese Richtung gelang nach Einfuhrung der Fiberendoskopie. Hierdurch wurde es zum einen moeglich, die prognostisch gunstigen Magenfruhkarzi- nome zu erkennen, aber auch beim fortgeschrittenen Karzinom eine Strategie chirurgischer Behandlung zu entwickeln. Bei manifesten Magenkarzinomen konkurrieren augenblicklich zwei Behandlungs- prinzipien, namlich die stadiengerechte Chirurgie und die Gastrektomie als Regel- operation, eventuell erganzt durch eine systematische Lymphadenektomie. Damit sind zunachst die chirurgischen Behandlungsmoeglichkeiten erschoepft. Eine UEberlegenheit des einen oder anderen Konzeptes ist gegenwartig noch nicht durch gesicherte Resultate belegt. Moeglicherweise kann eine Verbesserung der Prognose durch die adjuvante und palliative Chemotherapie erreicht werden. Therapieergebnisse groesserer Kollektive fehlen jedoch auch hier noch. Dennoch darf eine Resignation nicht aufkommen. Das Anliegen der Herausgeber ist es, mit diesem Buch durch eine Standortbestim- mung der Diagnostik und chirurgischen Therapie, sowie Chemotherapie und Pro- phylaxe des Magenkarzinoms Impulse zu weiterer intensiver Forschung zu geben.
Inhalt: -Klinik, Genetik und Immunologie der leukozyt{ren Adh{sions- proteindefizienzen T. Uhlig und B.H. Behloradsky -Herkunft numerischer und struktureller Aberrationen des X-Chromosoms I. Lorda-Sanchez und A.A. Schinzel -Die chronische hepatische Porphyrie (Porphyria cutanea tarda) E. K-stler und M.O. Doss -Die Legionelleninfektion G. Ruckdeschel und W. Ehret -Das Wiedemann-Beckwith-Syndrom J. Kunze
Die klinische Radiologie ist einem steten Wandel diagnostischer Methoden unterwor- fen. Ein Lehrbuch, das dem aktuellen Wissensstand gerecht werden will, sowohl neuere als auch bereits etablierte Verfahren und ihren wechselseitigen EinfluB berucksichtigt, wird dazu tendieren, die eine oder andere Methode uberzubewerten. Auf dem Gebiet der Rontgenmorphologie der Oberbauchorgane - wie der Leber mit den ableitenden Gallenwegen, der Bauchspeicheldruse und der Milz mit dem Pfortadersystem - sind die erzielten Fortschritte der bildgebenden und interventionellen Radiologie weitge- hend akzeptierter Standard. Neuere und neueste Methoden wie die Sonographie, die Computertomographie und die digitale Subtraktionsangiographie runden den breiten Facher bildgebender Verfahren abo Die ersten Resultate vergleichender Studien uber den Informationswert der Kernspinresonanztomographie - gemessen an den vorge- nannten Untersuchungsmethoden - lassen eine Uberlegenheit der Magnetresonanz in der Bildgebung bisher nicht erkennen. Dennoch sind die zum gegenwartigen Zeit- punkt gesicherten Kenntnisse in der morphologischen Organdiagnostik mit Hilfe der Kernspintomographie in den einzelnen Kapiteln des vorliegenden Bandes berucksich- tigt. Dies gibt dem Leser die Moglichkeit, den Aussagewert der bekannten und be- wahrten Untersuchungsverfahren einerseits und dieser neuen bildgebenden Untersu- chungsmethode in der Diagnostik andererseits zu erkennen. Die richtige Wahl in der Reihenfolge diagnostischer Schritte zu treffen, die eine Verdachtsdiagnose erharten oder ausschlieBen, ist heute besonders schwierig und bedarf eines langeren Lernprozes- ses, der sich allein auf Erfahrung stutzen kann. Das Vorgehen wird sich nach den lokal verfugbaren Moglichkeiten der diagnostischen Radiologie rich ten mussen. |
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