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Books > Medicine > Other branches of medicine > Pathology > Gross pathology
Highest level disorders of vision constitute a topic that is allur ing, being obscure or even mysterious. For well over a century, neurologists have minutely studied visual receptors, the trans mission of the impulse, the vagaries of ocular movements and pupillary anomalies, but they have relatively neglected the prob lems of what supervenes when disease affiicts the most caudal areas of the visual apparatus. Even the drama of total blindness is something from which neuro-ophthalmologists have tended to avert their gaze. We still await a definitive, single-author work embracing the whole gamut of centrally induced affections of sight. These remarks do not overlook the numerous communica tions, even major works, dealing with some isolated aspect of disordered visual perception. The German language literature has been outstanding in such intimate and exciting studies of various facets of a clinical gem elaborately cut. Dr. K6lmel's monograph bears out these yiews. Without re sort to experimentation - for in such a project no animal model exists - the researcher has had to rely upon his clinical skills. Of vital importance was the information volunteered by the patient whose experiences are so bizarre, so unexpected as to exceed the victim's command of verbal expression. Being in essence purely subjective, their nature and indeed their very existence cannot be established unequivocally. Caveat auditor. Here is where the investigator's experience and clinical skill comes into play."
HEINRICH SCHIPPERGES vollendete am 17. Marz 1983 sein 65. Lebensjahr. Urn ihm eine Freude zu machen, ja urn ihm die gebiihrende Referenz zu erweisen, hatte sich am 19. Marz im Auditorium der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ein Kreis von Gratulanten eingefun- den. Die Sprecher brachten ihre Gabe, je einen Beitrag aus dem eigenen Arbeitsgebiet, zum Vortrag, und der lubilar selbst griff in die Speichen. Er zeigte, was er unter "An- thropologie" versteht. Nicht aIle Beitdige zu diesem Buche konnten miindlich ausgebreitet werden, aus auBeren Grunden. Nicht alles, was gesagt wurde, konnte gedruckt werden, aus ganz verschiedenen sachlichen Grunden. Es ist nur natiirlich, daB in unserem Buche die historischen Aspekte iiberwiegen. Andererseits geht es gewiI3 nicht nur urn "Geschichte" und "Problemgeschichte", sondern urn klarende und kritische Untersuchungen zum Stand der "Hildegard-Forschung", zum Krankheits-, zum ModeIlbe- griff, urn Gestalttheorie und Krankheitsforschung, - urn nur einiges zu nennen. Die Darstellung unserer "Aspekte" bringt, wie ich denke, zwei Kostbarkeiten: den Bericht der ehrwiirdigen Frau Sr. ADELGUNDIS FUHRKOTIER OSB iiber die Frage, was ist gesichert im literarischen Nachlaj3 der hI. Hildegard von Bingen, und die bezaubernde Geschichte der Vorwor- ter der Dedikationsliteratur des 12. bis 17. sc. durch einen der besten Kenner des Prooemium, den lubilar selbst. Unser Buch enthalt elf wissenschaftliche Beitrage und eine bibliographische Materialsammlung zur Medizinischen Anthropologie. Dieser Beitrag will dem, der sich orientie- ren muB, was diese Anthropologie darstellt und wie sie ge- worden ist, einen "Handapparat" geben.
Immunologische Betrachtungen neurologischer Erkrankungen haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und zu viel- faltigen Untersuchungen mit Modellcharakter angeregt. Im Zentrum des Interesses stand bislang die experimentell-allergische Enzephalo- myelitis als zentralnervoese autoimmune Entmarkungserkrankung, die entscheidende Impulse zum Verstandnis der Encephalomyelitis disse- minata gegeben hat. Das periphere Pendant, die experimentell-allergi- sche Neuritis, mit Entmarkung vorwiegend oder ausschliesslich der von Schwann-Zellen bemarkten peripheren Nerven, liefert ausser theoretischer Modellbildung in exklusiver Weise die Chance, Entwick- lung und Verlauf der Erkrankung mit elektrophysiologischen Messda- ten fortlaufend zu objektivieren. Damit sind erstmals Voraussetzungen geschaffen, kontrollierte immun modulierende therapeutische Ein- griffe konsequent zu uberwachen und zu prufen. Die Arbeiten waren nur moeglich, weil mir viel Hilfe zuteil wurde. Ich danke Herrn Prof. Dr. J. Dichgans fur die engagierte Unterstut- zung beim Aufbau eines Labors. Herr Dr. P.-J. Hulser hat mir wah- rend der gesamten experimentellen Phase, insbesondere bei den schwierigen elektrophysiologischen Untersuchungen, tatkraftig zur Seite gestanden und war standiger Diskussions-und Ansprechpartner. Die gute Pflege der Tiere, begleitende histomorphologische Aufberei- tungen und die Darstellung der Abbildungen verdanke ich der Hilfe von Frau A. Zurn. Bei Untersuchungen im Kontext zur vorliegenden Arbeit hat mir Herr H. Gruninger seine Erfahrung und zahlreiche Wochenenden zur Verfugung gestellt. Herrn Dr. K. Wessei danke ich fur die Hilfe bei der Plasmaseparation und Herrn Dr. D. H. Meier fur die Kultivierung der Lymphozyten, die uns von Herrn Dr. C. Lining- ton freundlicherweise zur Verfugung gestellt wurden. Herr Prof. H. Wolburg hat mir die elektronenmikroskopischen Bilder erstellt.
Etwa 2/3 aller Missbildungen sind atiologisch bzw. pathoge- netisch nicht geklart, ein noch groesserer Prozentsatz wird erst autoptisch verifiziert: Unser gegenwartiger Wissens- stand uber die Haufigkeit und Interaktionen von Missbil- dungen ist unzureichend. Die Katastrophen von Hiro- shima und Nagasaki, die Thalidomid-und Seveso-Kata- strophe und zahlreiche kleinere "Unfalle" haben es nicht vermocht, unsere Aufmerksamkeit konsequent und vor al- lem kontinuierlich auf dieses Problem zu lenken. Dies ist angesichts der globalen Bedeutung nicht zuletzt fur die Zukunft unserer Species recht erstaunlich. Das seit 1841 luckenlos dokumentierte Obduktionsgut des Pathologischen Institutes der Universitat Heidelberg ist die umfangreichste auswertbare Sammlung von Sek- tionsfallen uberhaupt und bietet sich fur ein Spektrum von wissenschaftlichen Auswertungsfragen an, die uns auf an- deren Wegen mit den heute zur Verfugung stehenden Mit- teln verschlossen bleiben. Aussagekraft und Verallgemei- nerungsfahigkeit der Ergebnisse sind trotz aller Mangel und erhebungsbedingten Unzulanglichkeiten erstaunlich gross, setzt man diese in Parenthese zu tierexperimentel- len Ergebnissen. Nur korrekte Fragen ermoeglichen kor- rekte Antworten, so schwierig die Spanne zwischen Frage und Antwort auch sein mag. Sie wird durch unser metho- disches (hier: statistisches) Spektrum bestimmt; sie kann nur tastend uberbruckt werden .
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Die vorliegende Studie zur "Theoretischen Pathologie" geht auf langjahrige Handschriftenanalysen zur grie- chisch-arabischen Medizin zuriick, die ich - mit Unterstut- zung der Deutschen Forschungsgemeinschaft - in den Jahren 1967, 1971 und 1977 im Rahmen von vorlesungs- freien Forschungssemestern in spanischen Bibliotheken durchfuhren konnte. Gegenstand der Handschriftenstu- dien waren die Rezeption des griechisch-arabischen Bil- dungsgutes und die darauf folgende Assimilation in der Medizin der lateinischen Scholastik. Aufgezeigt werden sollte damit ein ungewohnlich verwickelter Bildungspro- zeB, der zwischen dem 12. und 18. Jahrhundert vor sich ging und der erst noch aus den Quellen erschlossen sein will. Was namlich hinter der Polemik urn "Galenismus" und "Arabismus" erwachst, ist keineswegs eine der Assi- milation oder Dissoziation folgende Integrierung, sondern ein sehr subjektiv gehaltener Eklektizismus, der aus neuem und altern Wissen das Beste herauszulesen versuchte. Hierbei lassen sich die von uns herausgestellten heuristischen Modelle durchaus als eigenstandige Wis- sensbereiche erkennen, wie nicht nur aus ihrer themati- schen Verwurzelung und ihrer Wirkungsgeschichte her- vorgeht, sondern auch aus ihrer formalen Verankerung in das scholastische Wissenschaftsschema von "Theorica et Practica". Es bleibt kritisch zu bemerken, daB diese Handschrif- tenserie keineswegs als reprasentativ gelten kann, daB sie aber gleichwohl eine signifikante Bedeutung gewinnt, wenn man sie mit den Bestanden anderer europaischer Bi- bliotheken vergleicht. Als vorlaufiges Ergebnis darffestge- halten werden, daB den bisher vernachlassigten Wissens- bereichen groBeres Eigengewicht beigemessen werden muB, daB die sog. "Geheimwissenschaften" unerlaBlich sind fUr die Quellen- und Wirkungsgeschichte gerade der abendlandischen Medizin und hier besonders der Theore- tischen Pathologie.
Uber zwei Jahre sind seit dem Erscheinen des 1. Teilbandes Nervensystem im Rahmen dieser Speziellen pathologischen Anatomie vergangen. Wie schon bei Band 13/1 waren auch bei dem jetzt vorgelegten 2. Teilband nicht unerheb- liche Schwierigkeiten zu iiberwinden, die seine Fertigstellung verzogerten. Er sollte urspriinglich mit den "sonstigen" physikalischen Krankheitsursachen (H.P. SCHMITT) die von F. UNTERHARNSCHEIDT bearbeitete Neurotraumatologie enthalten. Durch ein folgenschweres MiBgeschick ging jedoch nicht nur das druckfertige Manuskript dieses Beitrages verloren sondern auch das dazugeho- rige Bildmaterial mit samtlichen Negativen, so daB dieses Kapitel erst in einem spateren Teilband erscheinen kann. Es muBte daher umdisponiert werden. Von der Thematik her bot sich das fUr spater vorgesehene Kapitel Chemische Krankheitsursachen und Nervensy- stem an, das schliel3lich auch vorgezogen werden konnte, nachdem zunachst G. QUADBECK und dann H. BERLET hierfUr die FederfUhrung iibernahmen. Dem Abschnitt Entwicklungsstorungen und Schiiden des reifenden Gehirns (H. NOETZEL) konnte eine EinfUhrung in die Entwicklung des Nervensystems (W. SCHLOTE) vorangestellt werden. In ihr werden nicht nur die fUr das Verstand- nis der verschiedenen MiBbildungen wichtigen Phasen der Organogenese, der Differenzierung und der Synaptogenese erortert, sondern auch Fragen der Spezi- fitat neuronaler Kontaktbildung und der interneuronalen trophischen Beziehun- gen angesprochen, die bei embryo-fetalen Schaden und Syndromen mit psycho- motorischer Retardierung ein zunehmendes Interesse gewinnen. So wurde trotz aller Widrigkeiten die thematische Zusammensetzung auch dieses 2. Teilbandes mit der Darstellung der Hirnentwicklung und ihrer Storun- gen sowie der exogenen Noxen chemischer und physikalischer Art mit ihren Auswirkungen auf das Nervensystem dennoch in sich geschlossen und ausgewo- gen.
Ausgehend von den diagnostischen Moglichkeiten und den grundlegenden pathologischen Befunden werden in diesem Buch alle gangigen Operationsverfahren einschliesslich der palliativen Verfahren ausfuhrlich abgehandelt. Eine neu erarbeitete Klassifikation des Kardiakarzinoms wird angegeben. Die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnene Chemotherapie wird ausfuhrlich dargestellt. Das Buch vermittelt dem Chirurgen und Gastroenterologen in Klinik und Praxis einen sehr guten Uberblick uber den derzeitigen Stand von Diagnose und Therapie des Kardiakarzinoms.
Die wichtigsten Daten zur Vererbung von Anomalien des Harntrakts und der Genitalorgane erstmals in einem umfassenden und verstandlichen Uberblick. Aktuell und praxisorientiert: - Grundlagen, Atiologie und Krankheitsverlauf - Detail-Informationen zu molekulargenetischen Nachweisverfahren - Pranataldiagnostik und Teratologie - Isoliert auftretende Fehlbildungen des Urogenitaltrakts einschliesslich Intersexualitat - Urogenitale Anomalien im Rahmen multipler Fehlbildungen Ubersichtlich in Tabellen: Leitsymptome, Diagnostik und Differentialdiagnostik der haufigsten genetischen Syndrome Mit diesem Nachschlagewerk erhalten Sie einen neuartigen Zugang zu wichtigen Praxis-Informationen, die Sie in dieser Zusammenstellung sonst nicht finden.
Die Erkennung und Behandlung von Erkrankungen im Bereich der ableitenden Harnwege und der Prostata haben durch neuere Untersuchungsergebnisse auf dem Gebiet der Bakteriologie, der Immunologie und der Pathologie erhebliche Fortschritte erbracht und zu exakten Gliederungen der Krankheitsbilder und der Pathogenese gefuhrt. Nicht am "grossen" Operationspraparat, sondern vor allem an transurethral gewonnenem Resektionsgewebe und Stanzbiopsien wird die tagliche Routinediagnostik durchgefuhrt. Eine weitere Herausforderung ist die urologische Zytologie. Vor allem die Prostataaspirationszytologie, aber auch die Urin- und Blasen- Ureter- Nierenbeckenspulzytologie, sind ein fester Bestandteil der klinisch-morphologischen Diagnostik. Der Einsatz der Immunhistochemie und Zytochemie wird vor allem auch in der Differentialdiagnose zunachst nicht eindeutig klassifizierbarer Tumoren gefordert. Verbunden hiermit sind entscheidende Konsequenzen in der Therapie, so z. T. durch die Unterscheidung undifferenzierter, urothelialer oder prostatischer Tumoren. Das Buch vermittelt den gegenwartigen Stand der Pathologie der ableitenden Harnwege und der Prostata anhand eines umfassenden Bildmaterials. Es gibt Pathologen und Urologen sowie Arzten der benachbarten Fachgebiete wertvolle Anregungen und Hilfen fur Fruherkennung, Diagnostik und Therapie urologischer Erkrankungen.
Das Buch stellt an Beispielen die Problemgeschichte der Pathologie dar. Die ersten Beitrage gehoren in das Repertoire der pathologischen Anatomie, betonen aber bewusst die historische Weiterentwicklung der jeweils angesprochenen Problemlage. Die Beitrage der zweiten Gruppe werden eingeleitet durch einen nachgelassenen Aufsatz von Georg Benno Gruber, der zugleich an diesen uneigennutzigen Forderer der Pathologie erinnern mochte. Es folgt ein Beitrag uber Georg Buchner als Naturforscher, jenen genialen jugendlichen Forscher, der ganz auf sich gestellt einen wissenschaftlich ernstzunehmenden Weg auf dem Felde der vergleichenden Anatomie gefunden hatte. Der Band wird durch einen Essay uber Fragen der Ethik - Ethik aus der Sicht des Pathologen - abgeschlossen.
Das umfassende Lehr- und Nachschlagewerk stellt im ersten Teilband das Gesamtgebiet der Speicheldrusenpathologie unter Berucksichtigung sowohl klinischer als auch therapeutischer Gesichtspunkte dar. Die gesamte Thematik wurde aktualisiert; sie berucksichtigt die neue WHO-Nomenklatur der Speicheldrusentumoren und die neuesten Ergebnisse der Immunhistochemie, der Molekularpathologie und Prognosefaktoren. Die Gliederung ist klar und ubersichtlich, zahlreiche herausragende Abbildungen sowie Tabellen und UEbersichten veranschaulichen die Texte. Die Tumoren werden unter Einbeziehung moderner Methoden mit Farbabbildungen dokumentiert. Der unverzichtbare Standard fur Pathologen und Kliniker!
Diese einzigartige umfassende Gesamtdarstellung der Pathologie der mannlichen Geschlechtsorgane umfasst ausfuhrlich alle Krankheitsbilder von Funktionsstoerungen bis zu Tumoren. Ein unentbehrliches Nachschlagewerk fur Klinik und Praxis.
The immune system has evolved mechanisms enabli ng it to discriminate between self and non-self constituents. A normally functioning organism is naturally unresponsive to self antigens originating from clonal deletion, aner- gy, or an active suppression of self-reactive T cells. The wide spectrum of autoimmune responses may be divided into systemic and organ-specific dis- eases and encompasses the actions of autoantibodies, autoantigeu-autoanti- body complexes, and sensitized T lymphocytes. The aim of this book is to review the current understandin g, concepts and hypotheses regarding the pathogenesis and therapeutic approaches in autoim- mune disorders. The first six articles are generally concerned with the mech- anisms operating in autoimmune phenomena, whereas the subsequent reviews discuss particular phenomena in representative autoimmune dis- eases. The introductory article underlines the significance of the interactions between antigen-specific T cells and other elements ot the immune system and proposes that not suppression, but rather activation of the immune sys- tem, leading to a redirection of the immune response, would be therapeuti- cally beneficial. The next articles present the importance of costim ulatory signals in determining various types of immune responses, including autoim- munity, and the role of regulatory T cells. Further, an interesting phenome- non of epitope spreading as a mechanism for the progression of autoimmune diseases is presented.
Das Lehrbuch behandelt in funf Kapiteln die allgemein-biologischen Grundlagen krankhafter Prozesse und berucksichtigt sowohl die Mechanismen der kausalen und formalen Pathogenese wie auch ihr morphologisch-strukturelles Erscheinungsbild. Vom Blickwinkel der Pathologischen Anatomie werden die grundsatzlichen Aspekte der allgemeinen Pathologie abgehandelt. Gegenstand sind die gesetzmassigen Grundlagen krankhafter Prozesse zum besseren Verstandnis der spezifischen Krankheitsbilder. Einbezogen werden Erkenntnisse der Pathobiochemie und bis zu einem gewissen Grade auch der Pathophysiologie sowie der modernen Molekularpathologie. Besonders im Kapitel uber Tumoren finden die Erkenntnisse der Molekularpathologie Berucksichtigung. Aufmerksamkeit erfahrt die Klarung und Definition von Grundbegriffen, vor allem bei der Darstellung des Krankheitsbegriffes unter Einbeziehung der AEtiologie als der Lehre von der Entstehung der Krankheiten. Das Buch wendet sich an Studenten und dient der Vermittlung des Grundwissens. Ziel ist es, die Grundlagen der allgemeinen Krankheitslehre darzustellen und eine rasche verstandliche Information auf einzelwissenschaftlicher Basis zu ermoeglichen.
GOETHE bemerkt in seinen "Maximen und Reflexionen": "Zur Verewigung des Irrtums tragen die Werke besonders bei, die enzyklopadisch das Wahre und Falsche des Tages uberliefern. Hier kann die Wissenschaft nicht bearbeitet werden, sondern was man weiss, glaubt, wahnt, wird aufgenommen; deswegen sehen solche Werke nach funfzig Jahren gar wunderlich aus. " Diese kritische Einstellung zum "Handbuch" hatte ich vor Augen, als ich mit den Vorbereitun gen fur den Band "Mikrozirkulation" begann. Den Mut, dennoch ein nicht abgeschlossenes Werk vorzulegen, begrunde ich damit, dass die Sorge, zur Ver ewigung des Irrtums beizutragen, fur das heutige Verstandnis der Wissenschaft nicht mehr gilt. Zwar halten manche Forscher daran fest - und das ist auch ihr gutes Recht - zu versuchen, einmal Erarbeitetes mit neuen Methoden oder durch erganzende Befunde zu bestatigen und zu erharten, im Grunde geben sie aber durch ihre weiteren Arbeiten zu - und sie sind auch darauf gefasst -, dass jeder einzelne Befund, jede Grundlage und jede entwickelte Hypothese sich als falsch erweisen kann. Diese skeptische Grundhaltung der Forscher gegen uber den Ergebnissen der Wissenschaft ruhrt daher, dass sie einerseits nicht mehr glauben, sich mit Hilfe der Wissenschaft jemals der Wahrheit direkt versi chern zu koennen, andererseits koennen sie Glauben im Sinne des Fest-fur-wahr Haltens in der Wissenschaft nicht gelten lassen. In dem Bestreben, die Dinge kritisch und realistisch zu sehen, bemuhen sich die theoretischen, d. h.
Ausgehend von Leben und Werk des Petrus Hispanus, des nachmaligen Papstes Johannes XXI. (gest. 1277), konzentriert sich die Untersuchung zunachst auf das Welt- und Menschenbild des Petrus und den Stufenbau der Natur. Innerhalb des kosmologischen und anthropologischen Aspekte werden besonders die Konturen einer Seelenkunde wie auch die Bedeutung der Geschlechtlichkeit herausgestellt. Schwerpunkt der Arbeit ist die Herausarbeitung der Krankheitslehre, wobei die Struktur einer Allgemeinen Pathologie wie auch die Bereiche einer Speziellen Krankheitslehre zur Darstellung kommen. Abgerundet wird die Studie mit dem System der Therapeutik des Petrus Hispanus, der sowohl zur diatetischen Lebensordnung als auch zur Pharmakologie und Chirurgie eigene Schriften verfasst hat. Die Arbeit schliesst mit einer Darstellung der Wirkungsgeschichte und dem Versuch einer Beurteilung.
Bei der Auflichtmikroskopie, der Dermatoskopie, handelt es sich um eine nichtinvasive Untersuchungsmethode, die in der Fruhdiagnostik von Hauttumoren eingesetzt wird. Die Technik und das methodische Vorgehen werden in diesem Buch umfassend dargestellt und im Bild erlautert. Eine begleitende interaktive CD-ROM mit grossem Bildanteil (ca. 300 Falldarstellungen = 600 Abbildungen) in klarem didaktischen Aufbau bietet die Moglichkeit, das Erlernte zu vertiefen und weiter zu uben."
Die traumatischen Schaden von Gehirn und Ruckenmark werden in den
drei aufeinanderfolgenden Banden (Band 13/VI A bis C der Speziellen
Pathologischen Anatomie) umfassend behandelt. Was auch dieses Werk
auszeichnet, sind u.a. drei ubergreifende Besonderheiten: 1. Die
systematische Darstellung der wichtigeren traumatisch-bedingten
Schaden von Hirn und Ruckenmark, geordnet nach Topologie und
Pathogenese. 2. Die epidemiologischen Besonderheiten der
Traumafolgen durch Sportunfalle, durch Unfalle im Strassen-,
Eisenbahn-, Luftverkehr. 3. Die Analyse der patho-anatomischen
Befunde unter Berucksichtigung der klinisch-funktionellen
Konsequenzen.
Band 3 der "Pathologie" fa13t vier wichtige Themenkreise zusammen: 1m ersten Teil werden die Erkrankungen der Urogenitalorgane (Niere und ableitende Harnwege, mannliches und weibliches Genitale) gemeinsam mit denjenigen der Mamma abgehandelt. Das Kapitel "weibliches Genitale" enthalt auch einen Beitrag zur Zytodiagnostik atypischer Epithelveranderungen im Portio-IZervixbereich und damit zu den Friiherkennungsma13nahmen des weiblichen Genitalkarzinoms. Der zweite Abschnitt beinhaltet die Erkrankungen der endokrinen Organe und des diffusen endokrinen Zellsystems sowie die pluri- glandularen RegulationsstOrungen und die paraneoplastischen endo- krinen Syndrome. Es erschien sinnvoll, dieses Kapitel in Band 3 des Gesamtwerkes einzufiigen, da es mit den iibrigen Beitragen dieses Bandes besonders eng verzahnt ist. Mit dem dritten Themenkreis wurden insofern neue Wege be- schritten, als erstmals in einem deutschsprachigen Lehrbuch der Patho- logie drei besondere Kapitel der Kinderpathologie gewidmet sind. Unter ihnen leitet das erste (Pathologie der Schwangerschaft, der Plazenta und des Neugeborenen) von der Pathologie des weiblichen Genitale zu derjenigen des Kindes iiber. Die beiden anschlie13enden Kapitel beschaftigen sich mit den Infektionskrankheiten des Fetus und des Neugeborenen und mit den Tumoren des Kindesalters, also mit zwei besonders wichtigen Bereichen der Kinderpathologie. Die Auf- nahme dieser drei Kapitel in das Gesamtwerk tragt einer Entwicklung Rechnung, die sich wahrend der letzten lahrzehnte in unserem Fach vollzogen und zur wissenschaftlichen Anerkennung des Teil- gebietes Kinderpathologie gefiihrt hat.
In einer Zeit hiiufiger Symposien und Kongresse, in einer Zeit mit einer unubersehbaren wissenschaftlich-publizistischen Aktivitiit ist es ublich und zweckmiiJ3ig geworden, lediglich Teilgebiete monographisch zu bearbeiten oder aktuelle Querschnitte eines einzigen Problems durch zahlreiche Autoren vorzule- gen, urn Trends in der Forschung kurzfristig zu fixieren und dem Kreise Fach- kundiger zugiinglich zu machen. Es mag daher fUrs erste unzeitgemiiJ3 erscheinen, wenn angesichts unserer heutigen Kenntnisse und Erfahrungen versucht wird, die gesamte Pathomorphologie der Mamma und deren Grenzgebiete von einem einzigen Autor darzustellen, Fragen der Pathophysiologie, der Diagnostik und Therapie zu berucksichtigen und das umfangreiche Volumen epidemiologischer und statistischer Untersuchungen einzubeziehen. Dennoch besteht ein pragmati- sches Bedurfnis, von Zeit zu Zeit Bilanzen wissenschaftlicher Entwicklungen aus einem Arbeitsgebiet vorzulegen, die der theoretischen Orientierung wie der prak- tischen pathohistologischen Organdiagnostik zu dienen haben. Derartige Zusam- menfassungen sollen wie die Pfeiler einer Brucke die Spannungen ihrer Bogen aufnehmen, das heiJ3t die Ergebnisse jahrelanger Forschungen sammeln und zugleich zum Fundament eines kunftigen Weiterbauens werden. So sieht auch der Autor seine Monographie in eine Reihe gleichartiger Obersichten mit unter- schiedlicher Akzentuierung gestellt, an deren Anfang die breit angelegte Darstel- lung von DAEVER und McFARLAND: "The Breast: Its Anomalies, its Disease and their Treatment" von 1918 steht. Dieser folgten die monographischen Bear- beitungen der Brustdrusengeschwiilste von DELBET (1927) sowie von CHEA TLE und CUTLER (1931), die dreiJ3ig Jahre spiiter von CUTLER (1961) neu heraus- gegeben worden ist.
Der Versuch, die "Pathologie der Muskulatur" als einzelner Autor darzustel- len, mag vermessen erscheinen. Doch sind einem einbandigen Werk ohnehin aus redaktionellen Griinden Grenzen gesetzt. AuBerdem sind die pathologischen Reaktionsformen der Skelettmuskulatur fUr sich genommen durchaus begrenzt, wenn auch die Ursa chen Legion sein mogen. Zudem muB eine zusammenfas- sende Darstellung aufgrund der uniibersehbaren LiteraturfUlle zum Thema not- wendigerweise liickenhaft sein. Obwohl mehr als 2700 Literaturstellen zitiert worden sind, werden viele Autoren ein Zitat ihrer Arbeit zu wichtigen Kapiteln vermissen. Ich mochte diese Wissenschaftler an dieser Stelle ausdriicklich und mit aufrichtigem Bedauern urn Nachsicht bitten. Fiir jeden einzelnen kritischen Kommentar zu diesem Punkt und natiirlich auch zu allen inhaltlichen Problemen ware ich jedem Interessierten auBerordentlich dankbar. Ein gewisses MaB an Vollstandigkeit der Literaturzitate wurde aber nur bei den eigentlichen Myopa- thien angestrebt und auf diesem Sektor auch nur hinsichtlich der Vollstiindigkeit der inzwischen bekannten morphologischen Befunde. Elektrophysiologische und biochemische Details wurden nur beriicksichtigt, soweit sie dem Autor in Zusam- menhang mit pathologischen Veranderungen bekannt geworden sind und wichtig erschienen. Einen erheblichen Umfang hat die Darstellung der Normalbefunde, name nt- lich der Entwicklung und der Normalstruktur, erreicht. Der Vorschlag des Autors, im Rahmen einer Serie iiber die "Spezielle Pathologie" auf ein derartiges Kapitel ganz zu verzichten, ist aber yom zustandigen Herausgeber (W. DOERR) mit Nachdruck abgelehnt worden. Bei der fortschreitenden AusfUhrung dieses Kapitels erschien es angesichts der Fiille der Grundlagenforschung auf diesem Gebiet unangemessen, morphologische Details einfach wegzulassen.
The clinical application of anorectal manometry was pioneered by pediatric sur- geons. Swenson in 1949 reported that the aganglionic bowel of patients with Hirsch- sprung's disease did not show any propulsive movements. In 1967 Lawson and Nixon and Schnaufer et al. found that the rectosphincteric reflex, which is ob- served in both normal individuals and patients with chronic idiopathic constipa- tion, is absent in patients with Hirschsprung's disease, and suggested anorectal manometry to be useful for the differentiation of Hirschsprung's disease from chronic idiopathic constipation. Studies on the pathophysiology of constipation and incontinence problems have flourished in Japan; the Japanese Research Society for Anorectal Manometry in Childhood was founded in 1975 by Ikeda, Okamoto, Katsumata, and Kasai. The Society has contributed greatly to advances in the clinical application of anorectal manometry. Basic investigations on the function of the anorectum in both normal individuals and patients with constipation or incontinence problems have also been promoted by members of the Society. The technique of anorectal manometry has been refined and standardized. The criteria for manometric diag- nosis of Hirschsprung's disease have been established. And the correlation be- tween postoperative continence in patients with Hirschsprung's disease or ano- rectal malformation and manometric findings has been understood. In this section, works by members of the Society are presented.
Der Begriff der Entropie wird angewandt auf die offenen Systeme der Biologie. Zugleich wird herausgestellt, wie weit die Entropie auf die Krankheitslehre, vor allem die Pathogenese menschlischer Krankheiten }bertragbar ist, welche Rolle die Entropie im Flie gleichgewicht des menschlichen Organismus spielt. |
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