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Books > Medicine > General issues > Health systems & services > General practice
Die antiarrhythmische Therapie ist heute vielfaltiger und wirksamer, aber auch komplizierter als noch vor wenigen Jahren. Das "ideale" Antiarrhythmikum ist indes noch nicht gefunden: d.h. ein Arzneimittel, das ein Maximum an Wirkung mit einem Minimum an Nebenwirkungen verbindet; vor allem aber ein Wirkstoff, der auf die arrhythmogenen Bezirke des Herzens einwirkt, ohne die ubrigen Strukturen zu beeinflussen. Auch die eindrucksvollen Fortschritte der Elektrotherapie und der antiarrhythmischen Kardiochirurgie lassen noch viele Fragen unbeantwortet. In dieser Situation erschien ein Symposium zur Standortbestimmung der Arrhythmiebehandlung angebracht, um zu einer Abschatzung zukunftiger Entwicklungen zu gelangen. Auf Initiative der Herausgeber dieses Buches fand ein Expertengesprach zum Thema im Oktober 1987 in Budapest statt. In einer kleinen Gesprachsrunde, die ausschliesslich die Mitarbeiter dieses Buches zusammenfuhrte, konnten Standpunkte definiert und Perspektiven erarbeitet werden, die in den nachfolgenden Beitragen verdichtet wurden. Das Buch vermittelt nicht nur Hinweise auf die Perspektiven der Arrhythmiebehandlung, sondern gibt auch wichtige Anregungen fur die tagliche Praxis. Ein Buch fur alle Arzte, die Patienten mit Herzrhythmusstorungen behandeln.
Diabetes mellitus und kardiovaskulare Erkrankungen stehen in enger Beziehung zueinander. Neben den Hauptrisikofaktoren Hypercholesterinamie, Bluthochdruck und Rauchen spielt der Diabetes mellitus als ein weiterer wichtiger kardiovaskularer Risikofaktor eine groBe Rolle. Er findet sich bei einem Funftel der Patienten eines Herzzentrums. Andererseits haben Patienten einer Diabetesklinik in einem Drittel der Falle pathologische EKG-Befunde und in einem Drittel Zeichen von GefaBerkrankun- gen. Sie haben relativ oft asymptomatische Infarkte durchgemacht und leiden etwa zu einem Funftel an stiller myokardialer Ischamie. Der Diabetes mellitus und das kardio- vaskulare System sind uber verschiedene Mechanismen miteinander verknupft. Der Diabetes mellitus beeinfluBt die Koronarsklerose, hat direkt Effekte auf das Myokard (diabetische Kardiomyopathie), verandert das auto nome Nervensystem des Herzens, kann die Effekte einer artiellen Hypertonie verstarken und hat wesentliche schadliche Einflusse auf das periphere GefaBsystem. Obwohl uber diese Beziehung sehr vieles bekannt ist, sind mit Einzelheiten dieses Wissens meist nur die jeweiligen Spezialisten vertraut. In einer gemeinschaftlichen Diskussion sollte auf dem Oeynhausener Symposion versucht werden, das Wissen beider Spezialistengruppen (Kardiologen und Diabeto- logen) zusammenzutragen und eine Reihe von offenen Fragen zu beantworten. Diese Fragen lassen sich folgendermaBen formulieren: - Wie stark ist der Diabetes als eigenstandiger atherogener Risikofaktor? - Wie und bei welch en Patientengruppen modifiziert bzw.
Das Buch stellt in Einzelbeitr{gen den gesamten Bereich der Rehabilitationspsychologie dar. Auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnissen werden die psychosozialen Aspekte, institutionellen Rahmenbedingungen und psychologischen Interventionsm-glichkeiten sowohl st-rungs}bergreifend als auch st-rungsspezifisch abgehandelt.
Fur jeden Arzt gehoren folgende Entscheidungen zur alltaglichen Routine, um eine Diagnose stellen zu konnen: "Was frage ich den Patienten?" und "Wie (mit welchen Methoden) untersuche ich den Patienten?" Besonders als Arzt in der Ausbildung (aber auch spater, wenn ein seltener Fall ansteht) fallt die richtige Entscheidung nicht immer leicht. Dabei wird diese grundlich uberarbeitete Neuauflage des fruheren "Savic" Hilfestellung leisten: Die grundlegenden Untersuchungsmethoden aller klinischen Facher mittels der funf Sinne Sehen, Horen, Fuhlen, Tasten, Riechen und mit Hilfe des Patientengesprachs werden dargestellt. Alle relevanten Neuentwicklungen sind berucksichtigt und in einheitlicher Form zusammengefasst. Auch die Differentialdiagnose wird beschrieben und auf mogliche Behandlungsmethoden hingewiesen. Das Buch stellt die Thematik umfassend, aber straff gegliedert dar. Es enthalt zahlreiche tabellarische Ubersichten und viele Abbildungen. Die Beschreibung der bildgebenden Verfahren sowie der radiologischen und endoskopischen Evaluierungsmethoden entspricht dem neuesten Stand der Wissenschaft. Aus den Besprechungen zur 1. Auflage: "Mit einem instruktiven Text und anschaulichen und gut verstandlichen Abbildungen wird der Weg von der Anamnese bis zur Diagnose beschrieben..." #"Wiener Medizinische Wochenschrift"#1 "Das Buch ist nicht nur fur den Studenten, sondern auch fur den Arzt als Repetitorium und Nachschlagewerk empfehlenswert." #"Munchener" "Medizinische Wochenschrift"#2"
Der dritte und abschlieBende Band des Lehrbuches der Balneologie und Medizinischen Klimatologie ist im ersten Teil dem Gebiet der Medizinischen Klimatologie gewidmet. Ebenso wie dessen Ent- wicklung nur in enger Zusammenarbeit von Arzten und Meteorolo- gen moglich war, ist auch die vorliegende Darstellung das Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit von Wissenschaftlem beider Fachgebie- teo Gerade die Klimatherapie ist mit ihren differenzierten Behand- lungsmoglichkeiten ein gewichtiger Beleg dafiir, daB die genaue Kenntnis der natiirlichen Kurmittel entscheidende Grundlage fiir die Kurortbehandlung bleiben muB. Auf die Notwendigkeit, die medizinische Aus- und Fortbildung auf diesem Gebiet zu fOrdem, muB auch hier wieder hingewiesen werden. Die weiteren Teile des Bandes schildem die praktische Behand- lung der verschiedenen Krankheiten in den Heilbadem und Kuror- ten, wobei auch die organisatorischen Voraussetzungen und die heute besonders aktuellen sozialmedizinischen Aspekte der Kurort- behandlung zu beriicksichtigen waren. SchlieBlich wurde auch ein kurzer AbriB der Geschichte der Bader- und Klimaheilkunde mit aufgenommen, schon urn die jahrtausendealte Tradition unseres therapeutischen Fachgebietes zur Geltung zu bringen, deren enge Verflechtung mit der Gesamtentwicklung der Heilkunde von bedeu- tenden Medizinhistorikem nachgezeichnet worden ist. Nach mo- demen Gesichtspunkten kann allerdings die groBe Tradition der Kurortmedizin nicht als Beleg fiir die Wirksamkeit ihrer Behand- lungsverfahren gewertet werden, sie spiegelt eher das permanent an- haltende Vertrauen ihrer Patienten.
Das in letzter Zeit rapide gewachsene Wissen urn genetische Ursachen von Gesundheit und Krankheit blieb nicht ohne Auswirkungen auf Wissenschaft und Klinik (Tabelle 1.2). Das Studium seltener genetischer St6rungen fiihrte zu besserem Verstandnis der normalen Physiologie: Ein GroBteil unserer heutigen Kenntnis von Stoffwechselwegen beruht auf diesen Forschungen. Entsprechend ist zu vermuten, daB durch Untersuchungen von angeborenen MiBbil dungen und gene tisch bedingtem Krebs unser Verstandnis fur Gewebeentwicklung und -differenzierung wachsen wird. Betroffenen Familien kann durch verbesserte genetische Beratung und zunehmende M6g1ichkeiten in Therapie und Pravention geholfen werden. Fur die Zukunft ist Fortschritt nicht nur hier, sondern auch bei pranatalem und prakonzeptionellem Screening und im Bereich der Pravention zu erwarten. Dies durfte zu einer Reduktion genetisch bedingter Erkrankungen fiihren, zum Nutzen der betroffenen Familien ebenso wie der Gesellschaft im ganzen. Weiterfiihrende Literatur Cori GT, Cori CF (1952) Glucose-6-phosphatase of liver in glycogen storage disease. J Bioi Chern 199:661-667 Donahue RP, Bias WB, Renwick JH, McKusick VA (1968) Probable assignment of the Duffy blood group locus to chromosome 1 in man. Proc Natl Acad Sci USA 6:949-955 Garrod AE (1902) The incidence of alkaptonuria: a study in chemical individuality. Lancat 2: 1616-1620 Ingram VM (1956) A specific chemical difference between the globins of normal human and sickle cell anaema haemoglobin. Nature 178:792-794 Lejeune J, Gautier M, Turpin R (1959) Etude des chromosomes somatiques de neuf infants mongoliens."
Dieses Buch berichtet uber den ersten Schritt, am Beispiel des Alko- hols ein familienorientiertes Suchtkonzept zu entwickeln. Es wendet sich sowohl an den Forscher als auch an den Therapeuten, da sich im Bereich der Suchttherapie die Grenzen zwischen Forschung und Therapie deutlicher als sonst verwischen: das Neue besteht nicht im Entdecken bisher unbekannter "Fakten", sondern in der Verknup- fung vorliegender Erkenntnisse in der Weise, dass sich daraus neue Sicht-und Handlungsweisen ergeben koennen. Der bisherige Suchtbegriff ist eng verknupft mit dem Krankheits- konzept: ein individuelles Schicksal mit "Ursachen" und "Folgen" im persoenlichen, familiaren und sozialen Bereich. Der hier unter- nommene Versuch einer Neufassung des Begriffs dagegen betrach- tet Sucht: - als ein Verhalten (mit physischen, psychischen und sozialen Fol- gen), - das wie ein Puzzlestuck in einen Zusammenhang (Familie) passt bzw. wie eine Masche in einem Netz verknupft ist und - dessen Funktionsgeschichte sich mit der Geschichte der Familie von Generation zu Generation wie ein Erbe in immer neuen Variationen kombinieren kann. In der Praxis der Suchtbehandlung ist es seit langerer Zeit ublich, die Familie in Eheseminaren, Angehoerigenberatung, Freizeiten und seit kurzem in Form der Familientherapie einzubeziehen. Hier wur- de bereits praktische Vorarbeit geleistet unter der intuitiven oder er- fahrungsgeleiteten Ahnung, dass zwischen Familiendynamik und Sucht ein Zusammenhang bestehe. Die Forschung blieb bisher al- lerdings diesen Vorlaufern der Praxis - wie auch der Fortbildung und den Planem neuer Einrichtungen -einen entsprechenden kon- zeptuellen Rahmen schuldig.
Moglichkeiten und Gefahren von Fehldiagnosen, ais "Fallgruben" umschrieben, beschaftigen jeden Arzt in Klinik und Praxis. Dies be statigt immer wieder das besonders Iebhafte Interesse, das einem derartigen Thema in der morgendlichen Klinikkonferenz ebenso wie bei arztlichen Weiterbildungsveranstalten entgegengebracht wird. Langjahrige Erfahrungen bei solchen Begegnungen gaben die Veraniassung, fUr den Bereich der praktischen Kardiologie uber 50 der am haufigsten vorkommenden oder zu erwartenden Moglich keiten von Faligruben fUr die vorwiegend auBerklinische Herz KreisIauf-Diagnostik in der vorliegenden Form zusammenzutra gen. Diese Sammiung besonderer kardiologischer FaIle ist in der Praxis gewachsen und ais Wiederholungs- und Anschauungsgut fUr die Praxis gedacht. Darum solI sie ebensowenig eine Darbietung kar diologischer Raritaten sein wie eine Demonstration diagnostisch besonders schwierig zu erfassender Erkrankungen auf diesem so be deutsamen Gebiet der praktischen Medizin. Aus der Erfahrung ei nes klinisch sowie bei zahireichen arztlichen Fortbildungskongres sen Iehrend tatigen Arztes wird vielmehr eine Zusammenstellung zwar alltaglich vorkommender kardiologischer Beispiele prasen tiert, die jedoch in ihrer zutreffenden Erkennung und Beurteilung besonders haufig Fehldeutungen unterliegen. Damit konnen die da von Betroffenen insbesondere in der taglichen auBerklinischen Pra xis zu echten Problempatienten werden. Unzureichende Einbezie hung der einfachen HilfsmitteI, wie Anamnese, visuelle und auskultatorische Diagnostik beim Herzkranken, biidet dabei eine haufige Ursache fUr derartige Faligrubenerlebnisse. Ihre vielfach stiefmutterliche Behandiung im akademischen Unterricht ebenso wie in den gangigen Unterrichtswerken fUr das kardiologische Stu dium tut ein ubriges fUr eine unzureichende Beherrschung gerade dieser Diagnostik in der arztlichen Praxis."
Mit dem vorliegenden Buch, das die Referate der 9. Fortbildungsveranstaltung der Nervenarztlichen Gesellschaft Dusseldorf yom 30. November 1985 enthalt, solI ein Uberblick uber die Gruppe der Diazepine gegeben werden, der als Basis fUr eine sachgerechte Therapie dienen kann. Die pharmakologische Forschung der letzten Jahre hat dazu gefuhrt, daB dem Arzt heute eine Vielzahl von Benzodiazepinderivaten zur Verfugung steht. Diese Sub- stanzen besitzen nicht immer den klassischen Benzolring, so daB die Bezeichnung Diazepine dem Strukturtyp besser entspricht. In den letzten J ahren konnte der Wirkungsmechanismus der Diazepine weitgehend aufgeklart werden. Es wurden auBerdem zahlreiche Daten zur Pharmakokinetik der verschiedenen Praparate erarbeitet. Daher werden in den einzelnen Referaten die pharmakodynamischen und pharmakokinetischen Eigenschaften der Diazepine vergleichend dargestellt. Je mehrTranquilizer yom Diazepin-Typ vorliegen, desto haufiger werden sie verord- net, nicht zuletzt wegen der relativ guten sUbjektiven Vertraglichkeit. AuBerdem wurde das Indikationsspektrum standig erweitert. Die daraus resultierenden hohen Verschreibungsziffern sind mit Recht kritisiert worden. Auf jeden Fall so lIte eine leichtfertige Anwendung oder ein MiBbrauch der Diazepine vermieden werden. Diese VerOffentlichung solI die Grundlage fUr eine zweckmaBige Indikation der Dia- zepine aufzeigen. Diese Substanzen haben zweifellos ihren Stellenwert im Therapie- konzept von Psychiatern, Internisten und Allgemeinarzten. Dies setzt aber voraus, daB sie in einer dem Einzelfall angepaBten Dosierung und fUr eine begrenzte Zeit eingesetzt werden. Wir hoffen, daB mit der Publikation der Referate die Kenntnis von Moglichkeiten und Grenzen der Therapie mit Diazepinderivaten vertieft wird. Unsere Patienten werden den Nutzen davon haben.
Vor der teehnisehen Entwieklung stehen Bedarfserkennung und Losungsidee, vor der methodisehen Umsetzung die Vernunft und vor der Anwendung die Ethik. Die Teehnik siehert der Naturwissensehaft die Normierung, der Medizin die dynami sehe Entwieklung und dem Kranken eine kalkulierbare Heilaussieht. 1m komplemen taren Bezug von Teehnik und methodiseher Forsehung werden Diagnostik und Thera pie heute annahernd bereehenbar. Unbesehadigt bleibt davon die Gewiehtung von Naturwissensehaft, Teehnik und Humanitas. Ihr Spannungsfeld bewahrt den Arzt in gleiehem MaBe vor Teehnikeuphorie wie vor Teehnikfeindliehkeit. Erst wenn die neue Technik mit ihrer methodischen Ausbeute tibereinstimmt, ist ihre Anwendung berech tigt. Ftir den Kranken haben die neuen Verfahren ihre Unersetzlickeit unter Beweis gestellt. Die in dem vorliegenden Band auf den ersten Blick zufallig erscheinende Zusammen stellung von Beitragen aus den versehiedensten Gebieten der Medizin offenbart sich dem Leser sehr bald als die Prasentation einer fundierten, dem Buehtitel gerecht werden den Gesamtkonzeption. Ihr Anliegen ist die Darstellung der neuen Techniken in ihrer Sehrittmacherfunktion ftir die medizinisehe Methodik. Mit der Auswahl der die Medizin in den letzten J ahren verandernden Verfahrensteehniken und der Gewinnung von Autoren, die diese praktizieren, ist es dem Herausgeber gelungen, einen ebenso aktuellen wie kritisehen Uberbliek tiber die uns alle zunehmend besehaftigenden Neu erungen zu geben. Man muB beeindruckt sein von der Ftille und Vielfalt der Innova tionen, zumal wenn sie vor dem Hintergrund der herkommliehen Methoden dargestellt und diskutiert werden. Dabei wird aueh augenseheinlieh, daB kaum ein Gebiet der Medizin von der teehnisehen Entwieklung ausgespart wurde."
Endlich konnen Sie auf ein Werk zuruckgreifen, das alle modernen sonographischen und diagnostischen Moglichkeiten bei Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts ubersichtlich fur Sie zusammenfasst. o Konventionelle Abdominalsonographie o Spezielle Verfahren wie Endosonographie, Farbduplexsonographie und Hydrokolonsonographie Alle Informationen sind klinik- und praxisorientiert fur Sie aufbereitet: - fundierte Darstellung der verschiedenen Verfahren - praktischer Einsatz der Techniken beim jeweiligen Krankheitsbild - zahlreiche Abbildungen, Schemazeichnungen, Tabellen und Befund-Checklisten zur schnellen Orientierung Mit diesem umfassenden Handbuch zur modernen Sonographie des Gastrointestinaltrakts steht Ihnen jetzt eine topaktuelle Praxis-Anleitung zur Verfugung, die Sie zuverlassig bei Ihren diagnostischen Entscheidungen unterstutzt.
Etwa 2/3 aller Missbildungen sind atiologisch bzw. pathoge- netisch nicht geklart, ein noch groesserer Prozentsatz wird erst autoptisch verifiziert: Unser gegenwartiger Wissens- stand uber die Haufigkeit und Interaktionen von Missbil- dungen ist unzureichend. Die Katastrophen von Hiro- shima und Nagasaki, die Thalidomid-und Seveso-Kata- strophe und zahlreiche kleinere "Unfalle" haben es nicht vermocht, unsere Aufmerksamkeit konsequent und vor al- lem kontinuierlich auf dieses Problem zu lenken. Dies ist angesichts der globalen Bedeutung nicht zuletzt fur die Zukunft unserer Species recht erstaunlich. Das seit 1841 luckenlos dokumentierte Obduktionsgut des Pathologischen Institutes der Universitat Heidelberg ist die umfangreichste auswertbare Sammlung von Sek- tionsfallen uberhaupt und bietet sich fur ein Spektrum von wissenschaftlichen Auswertungsfragen an, die uns auf an- deren Wegen mit den heute zur Verfugung stehenden Mit- teln verschlossen bleiben. Aussagekraft und Verallgemei- nerungsfahigkeit der Ergebnisse sind trotz aller Mangel und erhebungsbedingten Unzulanglichkeiten erstaunlich gross, setzt man diese in Parenthese zu tierexperimentel- len Ergebnissen. Nur korrekte Fragen ermoeglichen kor- rekte Antworten, so schwierig die Spanne zwischen Frage und Antwort auch sein mag. Sie wird durch unser metho- disches (hier: statistisches) Spektrum bestimmt; sie kann nur tastend uberbruckt werden .
Die Aufgabe, ein so vielfaltig verzweigtes und tradi- tionsreiches Gebiet wie die Balneologie unter modemen Gesichtspunkten darzustellen, kann heute kaum befrie- digend gelost werden. 1st doch die Forschung gerade auf diesem Felde in den letzten lahrzehnten nicht nur hierzulande vergleichsweise wenig gefOrdert worden und meist nur auf wenige Arbeitsgruppen beschdinkt gewesen. Es miissen daher auBer Befunden, die auch nach unseren heutigen Anforderungen hinreichend be- legt sind, vielfach altere Erfahrungen herangezogen werden, die wegen methodischer Mangel diesen An- spruchen nicht geniigen und darum nur als Hinweise ge- wertet werden konnen. Die Entwicklung der kurortlichen Heilverfahren ist vor allem im letzten lahrzehnt dadurch gekennzeichnet, daB die ortsgebundenen balneologischen Heilmittel, und hier insbesondere die Bader-und Trinkkuren, im Gegensatz zu anderen therapeutischen Anwendungen stark an Bedeutung verloren haben. Dazu haben gewiB viele Faktoren beigetragen. Hinsichtlich der Baderbe- handlung haben es schon die an vielen Orten eingefiihr- ten Mineral-Schwimm-und Bewegungsbader sowie die iiberall selbstverstandlich gewordene unkontrollierte Nutzung von SiiBwasserbadem mit ihren auslaugenden Effekten auf die Haut besonders schwierig gemacht, ei- ne dosierte Balneotherapie mit Wannenbadem zu ver- treten und ihre besondere therapeutische Bedeutung plausibel zu machen. Auch Heilwassertrinkkuren sind angesichts der allgemein steigenden Verwendung von Mineralwassem als tagliches Getrank schwerer ab- grenzbar geworden, eine Problematik, die auch die rechtliche Stellung der Heilwasser betrifft.
Mit dem Melanom - so formulierte es vor wenigen lahren ein franzo sischer Kollege - habe er personlich keine Probleme. Es sei bei dieser Erkrankung immer entweder zu friih oder zu spat fUr eine Therapie. In diesem sarkastischen Statement spiegelt sich die ganze Ohn macht der A.rzte wider, welche angesichts der unberechenbaren Mela nomerkrankung oftmals jeden therapeutischen Ansatzpunkt in Frage zu stell en scheint. Doch ist es wirklich so schlecht bestellt urn den wissenschaftlichen und therapeutischen Zugang zu dieser Erkrankung? Und wenn ja, wel che Moglichkeiten stehen uns gegenwartig zur VerfUgung, urn diese Si tuation zu verbessern? Resignation ist keine onkologische Dimension. Ware sie es, so gabe es heute keine Heilungsmoglichkeiten bei Patienten mit Morbus Hodgkin oder Hodentumoren. Auch beim malignen Melanom besteht zur Resignation kein AnlaB. Retrospektiv gesehen haben sich unsere Kenntnisse dieses Tumors in den letzten lahren erheblich erweitert, auch wenn dieses therapeutisch kaum umsetzbar gewesen ist. Praven tion und Friihdiagnose trag en wesentlich dazu bei, bereits im Vorfeld der Erkrankung eine entscheidende Weichenstellung zu ermoglichen. Doch was passiert mit den Patienten, die trotz aller Bemiihungen Me tastasen entwickeln und damit eine infauste Uberlebensprognose besit zen? Arztlicher Riickzug ist sicherlich kein hilfreiches Angebot an den betroffenen Patienten und widerspricht auch der onkologischen Auf gabenstellung."
Das Interesse an den anthropologischen Grundlagen der Medizin, insbesondere der psychosomatischen Medizin ist in dem Masse gewachsen, in dem die Vielfalt der sog. "ganzheitlichen" Ansatze" und der verschiedenen psychotherapeutischen Richtungen fast unubersehbar geworden ist. In dieser Situation bietet das soeben erschienene Lehrbuch eine von der unmittelbaren Beobachtung und arztlichen Erfahrung ausgehende Klarung und Ubersicht. Der Autor - Internist und Psychoanalytiker, Nachfolger von Viktor von Weizsacker und Paul Christian als Leiter der Heidelberger Abteilung fur "Allgemeine Klinische und Psychosomatische Medizin" - legt die Grundlagen einer anthropologisch verstandenen Psychosomatik vor, die Gesichtspunkte der Allgemeinen Medizin mit wissenschaftstheoretischen, praktisch-arztlichen und personlich-psychotherapeutischen Erfahrungen zu einer lebendigen - in der Konzeptualisierung vollig neuen - Einheit verbindet. Neuartig und ungewohnlich ist auch die Form der Darstellung: dem fortlaufenden "text" der inhaltlichen "Vorunterweisung" wird ein "kontext" gegenubergestellt, der sehr personliche Anmerkungen und Assoziationen des Verfassers enthalt und Raum fur eigene Uberlegungen und Assoziationen des Lesers gibt. Aus jahrelanger Unterrichts- und Vorlesungspraxis, sowie Erfahrungen bei Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen mit Arzten und Studenten entstanden, bietet das Buch sowohl dem Studienanfanger wie dem erfahrenen Arzt und Psychotherapeuten eine lebendige Einfuhrung in die Diskussion der Grundlagen arztlicher Tatigkeit und ihrer wissenschaftlichen Bewaltigung.
This book is written for all women who find themselves unexpectedly pregnant and want information and advice on the available options facing them. It explains what will be inolved if the woman decides on adoptions, abortion, or motherhood. It also discusses why unplanned pregnancies occur and what happens to a woman's body in early pregnancy. The whole book is brought to life iwth many extracts from interviews with women who have had unplanned pregnancies talking about their varied experiences and the choices they took.
Das Buch richtet sich an Allgemeinmediziner, die in vertrauter Sprache und Form Antworten auf spezifische juristische Fragen und Probleme suchen. Die gemeinsame Erarbeitung durch einen Juristen und Allgemeinmediziner erlauben eine hohe Praxisrelevanz bei gleichzeitiger juristischer Genauigkeit. Typische Situationen und Probleme des allgemeinmedizinischen Alltags in Klinik und Praxis werden juristisch durchleuchtet. Sofort umsetzbare Antworten werden erganzt durch Checklisten und Praxistipps. Zukunftige Entwicklungen wie der Einfluss des europaischen Rechts auf die tagliche Arbeit oder auch Netzstrukturen werden berucksichtigt. Ein detailliertes Stichwortverzeichnis erleichtert das Auffinden der entsprechenden Themen. Das Buch richtet sich an Allgemeinmediziner aber auch an Arzte in der Weiterbildung in Klinik, Praxis und Verwaltung, um insbesondere Unsicherheiten in Bezug auf juristische Fragen dieses Fachgebietes zu nehmen."
Das Buch dient studierenden und in Weiterbildung befindlich- en Allgemein{rzten als Lehrbuch, dem geriatrisch t{tigen Hausarzt als Orientierungshilfe und Nachschlagewerk. ]ber- wiegend von Allgemein{rzten verfasst, konzentriert es sich auf die ambulante Behandlung und Betreuung des alten Kranken Durch Fallbeispiele unterst}tzt, wird an den h{ufigsten typischen geriatrischen Krankheitssyndromen der Praxis eine Systematik haus{rztlicher Entscheidungswege dargestellt.
"Ein Patient klagt uber Atemnot. Welche Krankheit steckt " "dahinter?" Die "Differentialdiagnose in der Inneren Medizin" geht von den Fragen aus, wie sie sich in der internistischen und allgemeinmedizinischen Praxis taglich stellen. Die Einteilung nach Symptomen und nicht - wie in anderen Lehrbuchern - nach Krankheitsbildern macht ein rasches Nachschlagen moglich, wenn es gilt, die richtigen diagnostischen Massnahmen einzuleiten. Die notwendigen Schritte zur Abklarung der Symptome und Funktionsstorungen werden erlautert und die in Frage kommenden Diagnosen dargestellt. Dabei finden auch seltene Erkrankungen Berucksichtigung, da die differentialdiagnostischen Uberlegungen nicht allein von der Haufigkeitsregel bestimmt werden durfen, um nicht wichtige Hinweise zu ubersehen. Besonderer Wert wurde auf die Darstellung von Diagnostikmethoden und ihre kritische Bewertung gelegt, wobei auch auf mogliche Risiken und auf Kombinationsmoglichkeiten verschiedener Methoden fur die Diagnosesicherung hingewiesen wird. Zahlreiche Tabellen und einpragsame Abbildungen erganzen das trotz vieler Beitragsautoren wie aus einem Guss wirkende Nachschlagewerk. Das Buch ist fur Arzte der Allgemeinmedizin, Internisten, Studenten sowie fur Spezialisten anderer Fachgebiete eine kompetente Informationsquelle sowie eine ideale Erganzung zu den vorhandenen Lehrbuchern der inneren Medizin."
Die schnelle und ausreichende Informierung des behandelnden Arztes gehort zu den Voraussetzungen ftir eine gute Nachsorge von Patient en, die sich einer Krankenhaus- behandlung und einer Operation unterziehen muBten. Der Arztbrief stellt das Binde- glied dar. Er garantiert die kontinuierliche Fortsetzung einer eingeleiteten Therapie. Dieser Weg ist nach Operationen Voraussetzung fUr einen erfolgreichen Heilungs- verlauf. Allgemein weniger bekannt sind meist Folgezustande von Operationen nach einer langeren Zeit. Dabei ist es oftmals schwer zu entscheiden, ob diesen operativen Spat- folgen ein Krankheitswert beizumessen ist oder nicht. Die Schwierigkeiten sind durch die Spezialisierung und Aufgliederung der operativen Facher noch groBer geworden. Der in der Praxis tatige Arzt und Facharzt muB deshalb selbst nicht nur mit den Kom- plikationen und Folgezustanden nach Operation en vertraut sein, sondern er muB auch ihre Verhtitung und Behandlung kennen. Ebenso muB er entscheiden, welche MaB- nahmen zum Bereich der ambulanten Praxis und welche zur Domane der Klinik geho- reno SchlieBlich wird er einen GroBteil seiner operierten Patienten auch sozialmedizi- nisch betreuen mtissen und benotigt hierzu Anhaltspunkte, insbesondere, wenn er zu Fragen der Arbeits-, Berufs- oder Erwerbsfahigkeit Stellung nehmen solI.
Klinische Erfahrungen geben nur ein unvollstandiges Bild uber den wahren Verlauf von psychogenen Erkrankungen, weil jede Inanspruchnahmeklientel, jegliches Patientengut aller Institutionen und Therapeuten hochgradig selektiert ist. Uber Verlaufe bei Gesunden - und das sind nach den Untersuchungen der Verfasser etwa 3/4 der Bevolkerung - bekommt man nur Aufschluss durch aktive Befragung. Die hier vorgelegte Untersuchung stellt hinsichtlich psychogener Erkrankungen und entsprechender Gesundheit die erste deutschsprachige prospektive Verlaufsstudie an einer reprasentativen Bevolkerungsstichprobe dar. 600 erwachsene Deutsche aus einer Grossstadt wurden im Abstand von drei Jahren mehrmals ausfuhrlich untersucht. Im Zentrum dieser Untersuchung stand die Frage des "individuellen Verlaufs" von seelischer Gesundheit und psychogener Symptomatik, sowie die darauf Einfluss nehmenden Personlichkeits-, Kindheits-, Entwicklungs- und Umweltfaktoren. Das Buch bietet grundlegende wissenschaftliche Daten uber das Gebiet der psychogenen Erkrankungen. Die umfangreiche illustrierende Kasuistik von Lebensentwicklungen psychisch Gesunder wie auch von psychogenen Erkrankten macht die Lekture weit uber den wissenschaftlichen Bereich hinaus eindrucksvoll."
Dieses Buch ist beispielhaft fUr die interdisziplinare medizinisch-psycho- logische Zusammenarbeit in Forschung und Praxis, fUr die sich auch im deutschen Sprachraum der Begriff Verhaltensmedizin einzubiirgem be- ginnt. Der vorliegende Text sollte zunachst ein Praxishandbuch fUr A.rzte und Psychologen zur Behandlung des Migranekopfschmerzes durch Ver- haltensmodifikation werden. Es ist mehr als das geworden: ein Hand- buch der Migrane, in dem aIle bisherigen Theorien und Erkenntnisse zur Atiologie, Pathogenese und Klinik, aIle bisherigen Erfahrungen und ver- suchten Techniken zur Diagnostik und Therapie der Migrane dargestellt und kritisch gewiirdigt werden. Die AusfUhrungen zeigen die Notwendigkeit und die Moglichkeit der Anwendung sowohl medizinischer als auch psychologischer Untersu- chungs-und Behandlungsverfahren bei vorwiegend psychophysiologisch erkIarbaren Beschwerden undStorungen, ferner, wie wichtig und sinn- voll es ist, psychologische Forschurig und physiologische Forschung als integrierende psychophysiologische Wissenschaft zu betreiben. Die in diesem Buch mitgeteilten psychologischen Behandlungsver- fahren des Migranekopfschmerzes wurden zum GroBteil in einem For- schungsprojekt des Schwerpunktprogrammes "Verhalt!!nsmodifikation" der Deutschen Forschungsgemeinschaft entwickelt und erprobt in Zu- sammenarbeit der Arbeitsbereiche "Klinische und Physiologische Psy- chologie der Universitat Tiibingen" und der "Abteilung Neuropsycho- logie und Neurologische Poliklinik der Universitat Tiibingen". Die Autoren sind Arzte und Klinische Psychologen der beiden Institutionen und anderer in-und auslandischer Forschungsgruppen. AIle sind zu- gleich therapeutisch engagierte Praktiker und Forscher.
Diagnostik und Therapie sind die Pfeiler, auf denen die Medizin ruht. Beide wurden in der letzten Zeit wesentlich erweitert und vertieft - teils zum Nutzen der Patienten, teils aber auch zu deren Nachteil. Betroffen sind alle Fachgebiete der nicht-operativen Medizin inklusive der Pneumologie. Im Bereich der Pharmakotherapie von Lungenerkrankungen fehlte bisher ein Nachschlagewerk im deutschen Sprachraum. Meistens wird das Thema lediglich kursorisch in Lehrbuchern der Inneren Medizin und Pneumologie abgehandelt: Wenig vertieft bzw. kritisch abgehandelt mit Therapieempfehlungen ohne wissenschaftliche Evidenz. Erstmalig im deutschen Sprachraum liegt nun dieses fachbezogene Lehrbuch mit neuesten Erkenntnissen der Pharmakotherapie vor. Es wendet sich vor allem an Internisten und Pneumologen, ist aber auch fur Padiater, Thoraxchirurgen und Allgemeinarzte von grossem Interesse.
Seit 20 Jahren wird mit zahlreichen Gesetzen und Vorschriften versucht, den Anstieg der Kosten, die fur die Gesundheit der Bundesburger aufgebracht werden mussen, zu verringern. Mit dem am 1. Januar 1993 in der ersten Stufe in Kraft getretenen Gesundheitsstrukturgesetz werden diese Bemuhungen fortgesetzt. Neu sind erhebliche Eingriffe des Staates in alle Bereiche des Gesundheitswesens. Die Auswirkungen fur die Krankenhauser sind in vollem Umfang immer noch nicht absehbar. Experten aus Politik, Krankenhausern und Krankenkassen legen ihre Erfahrungen nach 2 Jahren GSG vor. Im vorliegenden Buch aussern sich Politiker zu den bisherigen Vorgaben und den beabsichtigten gesetzlichen Weiterentwicklungen. Zukunftsperspektiven des Arztes, Qualitatssicherung und Auswirkungen der neuen Entgeltformen im Krankenhaus werden dargelegt. Am Beispiel der Gefasschirurgie werden Klinik und Organisationsmanagement vor den neuen gesetzlichen Bestimmungen vorgestellt. Angesichts der knapper gewordenen Ressourcen wird medizinisches Handeln in Zukunft vermehrt auch mit den Massstaben der Effektivitat und der Okonomie gemessen werden mussen. Als Folge dieser Entwicklung sind medizinische Standards und Leitlinien erarbeitet worden, an denen arztliche Tatigkeit in Zukunft orientiert werden soll. Auswirkungen dieses so bestimmten arztlichen Handelns werden vor dem Spiegel von Qualitatssicherung und Rechtsprechung dargelegt. Im vorliegenden Buch werden die Ansichten renommierter Fachleute zu diesen Fragen vorgestellt und diskutiert." |
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