![]() |
![]() |
Your cart is empty |
||
Books > Medicine > General issues > Health systems & services > General practice
The Wonder and the Mystery is a remarkable gathering of voices from the front lines of primary care. Speaking honestly, arguing passionately, and singing from the heart, these voices reflect on the power of healing, the many meanings of patient care, and the search for wholeness in health, health care, and life. The book is a unique collection of personal reflections and ideas from the Annals of Family Medicine, a primary care research journal. Each article has some connection to primary care but, as a compilation, it covers a wide range of topics, from the deeply personal to professional and policy issues. Written by clinicians, researchers and patients, the articles speak with a remarkable honesty, providing inspirational insights into health care and humanity. They shed light on the value of primary care not only as an approach to health care but also the unique and important role it plays in people's lives. The things we cannot measure may be the very things that will sustain us,
Eine Brticke von der Psychosomatik zur Allgemeinmedizin zu bauen bedeutete ftir uns: Verschiedene Gebiete sollten tiber die bekannten Verkehrswege hinaus miteinander kommunizieren. Das vorliegende Buch dokumentiert ein Arbeitstreffen, bei dem Lernende und Lehrende aus dem Bereich der Psychosomatik und der Allgemeinmedizin sich miteinander austauschten .. Das Buch ist in 3 Teile gegliedert: Vortrage, Plenumsberichte und Kommentare. Ein Ziel der Vortrage des 1. Tages war es, einen Rtickblick auf die Erfahrungen und eine Ubersicht tiber die Ge sprachsbegegnungen zwischen Arzten aus der Allgemeinmedizin und denen aus dem psychosomatischen Bereich (Anamnesegrup pen und Balint-Arbeitsgruppen) zu geben. Ein anderes Ziel war die Information tiber neue psychosomatische Moglichkeiten und Methoden, wie die an der Medizinischen Klinik in Heidelberg entwickelten Konzepte der Simultandiagnostik und -therapie und die der Familienkonfrontationstherapie (FKTH). Eine andere Perspektive wurde durch die provokative Thera pie eroffnet, eine psychotherapeutische Methode, die dem Hu mor eine zentrale Stellung im Umgang mit schwer- und schwerstgestorten Patienten zuweist. Obwohl in einer psychi atrischen Klinik (in Madison/USA) entwickelt, kann sie sich auch in der Kommunikation zwischen Arzt und Patient und zwischen Lehrenden und Lernenden bewahren."
Das Buch enthAlt die VortrAge eines Symposium zu Ehren von Professor S. HAuAler anlAAlich seines 70. Geburtstages und der Verleihung der UniversitAtsmedaille der UniversitAt Ulm. Seine SchA1/4ler ehren mit ihren BeitrAgen einen Arzt und Lehrer, "der Arztliches Charisma stets ergriffen hat, es erlitten hat und es in unnachahmlicher Weise versucht hat, seinen SchA1/4lern zu vermitteln. So gesehen fA1/4gen sich HausarzttAtigkeit und LehrtAtigkeit, Berufspolitik wie auch sein Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Gesundheitswesens zu einem Ganzen." (Aus dem Vorwort von K. Besel)
Nach Erscheinen des 1. Bandes Psychosomatische Medizin im inter diszipliniiren Gespriich mit dem Schwerpunktthema "Der Magen Darm-Kranke und seine pdi- und postoperative Situation" legen wir jetzt den 2. Band vor. Er befaBt sich mit Fragen des Stoffwech selkranken, der Adipositas, der Anorexia nervosa, der Bulimie, dem Diabetes mellitus, der Gicht und allgemeinen Stoffwechsel problemen. In der Praxis hat sich gezeigt, daB die alleinige schulmedizini sche Betrachtung und Behandlung auch der Stoffwechselkranken nicht zu dem gewiinschten Erfolg nach den therapeutischen MaB nahmen und nach entsprechender (Diat)beratung fiihrt. Die Zahl der Adiposen hat trotz intensiver Bemiihungen von seiten der Arz teschaft nicht abgenommen. Gesellschaftliche und individuelle Bindungen haben dazu gefiihrt, daB die Bulimie als relativ neues Krankheitsbild hinzugekommen ist und die Rate der Anorexiepa tientinnen sich eher erhoht hat. Das Risiko eines Gichtpatienten, an einer oder mehrerer der gravierenden Folgeerscheinungen zu erkranken, ist nach wie vor groB, obgleich Medikamente und Ein halten der Diat sie mit Sicherheit verhindem konnen. Beim Diabe tes mellitus hat sich gezeigt, daB das "didaktische Geriist" einer Klassifizierung und Typisierung zwar hilfreich, fiir das Verstandnis des Krankheitsverlaufs eine Stereotypisierung jedoch nicht aus reicht, weil die individuelle Vielfalt der Erscheinungsformen so groB ist, daB eine Individualisierung der Therapie erfolgen muB (Gries). Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Art diagnostischen und therapeutischen Vorgehens kann der psychosomatische Ansatz bie ten, weil er das breite psychosoziale Umfeld des Patienten zu be riicksichtigen versucht."
Obwohl jeder Arzt Gesundheitsberatung durchfuhrt, wird dieser Aufgabenbereich bisher unzureichend in der arztlichen Aus- und Weiterbildung berucksichtigt. Das Buch bietet Arzten, Psychologen, medizinischem Assistenzpersonal und Medizinstudenten eine praxisbezogene Anleitung zur Gesundheitsberatung uber Risikofaktoren und eine gesundheitsbewusste Lebensweise. Nach der Definition von Inhalten und Zielen erfolgt die Motivation des Patienten, um nach Wahl adaquater Hilfen die schrittweise Verhaltensmodifikation zu ermoglichen und zu begleiten. Interdisziplinare und gemeindenahe Konzepte der Gesundheitsberatung sind ebenso berucksichtigt wie die Arbeit von Selbsthilfegruppen, aussereuropaische Gesundheitsberatung und zukunftige Entwicklungstendenzen.
Diese Arbeit hat ihren AnstoB durch ein Forschungsprojekt erhalten, das von 1976-1981 an der Abteilung fUr Psycho- analyse unter der Leitung von Herrn Professor Loch an der Universitat TUbingen durchgefUhrt und von der Breuninger- Stiftung finanziert wurde. Es hatte die linguistische Un- tersuchung von Texten aus einer Balint-Gruppe zurn Inhalt. Ich selbst hatte bis dahin mit Linguistik wenig BerUhrung gehabt, und so UberlieB ich mich zunachst ganz den Emp- fehlungen des Projektleiters Dr. phil. Gerd Lenga, der mich mit fast unerschopflicher Geduld mit einer Richtung der formalen Linguistik vertraut machte. Eine Psychologin von kritisch-rationalistischer Herkunft, ein system-orien- tierter Sprachwissenschaftler und eine psychoanalytische Abteilung, das konnte wirklich interdisziplinar genannt werden. Und dementsprechend waren unsere ersten Erfahrun- gen miteinander einer babylonischen Sprachverwirrung ver- gleichbar. Ich danke vor allem Herrn Professor Loch, der immer die vaterliche Distanz, GUte und Strenge besaB, urn uns aus wissenschaftlichen Verwicklungen heraus den Weg zu wei- sen. Gerd Lenga hat mir zurn ersten meiner linguistischen Standbeine verholfen, Professor Konrad Ehlich zurn zwei- ten, indem er meinen Blick urn pragmatische Gesichtspunk- te erweiterte. Beiden danke ich fUr die viele Zeit, die sie mir in fruchtbaren Diskussionen immer wieder haben zukommen lassen. Dr. Arno Ruoff sei ebenfalls gedankt fUr hilfreiche Anregungen konkret-methodischer Art.
Das Buch befa~t sich mit Kurzpsychotherapie auf tiefenpsy- chologischer Grundlage unter besonderer Ber}cksichtigung der in der Praxis des niedergelassenen Arztes gegebenen Umst{n- de. Anhand kurzer Einzelbeispiele und anhand der Darstellung eines ausf}hrlichen Falles wird aufgezeigt, da~ es auch ohne vollanalytische Ausbildung m|glich sein kann, effiziente Psychotherapie zu betreiben.
Offensiehtlieh zeigte sich unter der Geburt, wie bedeutsam die Zusammenarbeit aller Beteiligten fUr deren Verlauf ist. Die befragten Miitter empfanden diese Zusammenarbeit wohl eher positiv. Negative Erfahrungen wurden bei unserer Befragung von den Miittern nicht erwahnt. Bei Gesprachen mit Vatern - die alle nach der Geburt stattfanden und bei denen keine schriftlichen Fragen formuliert wurden - wird die Beziehung von Arzt und Hebamme ebenfalls erwiihnt, bier aber eher kritisch. So sei eine wichtige Aufgabe der Hebamme die Mittlerfunktion zwischen Arzt und Gebiirender gewesen, sie habe die "Coolness" des Arztes auffangen miissen und die haufig durch den Arzt verur sachte Unruhe ausgeglichen. Ich gehe aber davon aus, daB auch die umgekehrte Situation moglich ist, wobei dann der Arzt eine ausgleiehende Rolle haben kann. Die Befragung an unserem Krankenhaus spiegelt die Erlebnisse eines Zeitraums an einer Klinik, und moglicherweise haben sich die Befragten auch ausgetauscht. Selbst wenn die Ergebnisse keine allgemeine Giiltigkeit haben, denke ieh doch, daB die Aussagen nicht ohne Bedeutung sind."
Mit einem breiten Spektrum von interdisziplinaren Originalbeitragen werden in diesem Buch Sexualitat im Alltag und alltagliche Sexualitat unter 3 Gesichtspunkten dargestellt: Sexualitat und familiare Beziehungen; Sexualitat und Psychoanalyse; Sexualitat und Herrschaft. Die Beitrage entstanden mit dem Anspruch, das Alltagliche des sexuellen Erlebens zu betrachten statt spektakulare sexuelle Phanomene. Die Vielfaltigkeit, das kreative Potential und die Sinnlichkeit der Sexualitat sollte zum Vorschein gebracht und weniger das Pathologische, von der Norm Abweichende aufgespurt werden. In dem Sinn sind auch die Illustrationen zu verstehen, die fur wissenschaftliche Publikationen ungewohnlich sind. Auf die Wiedergabe quantifizierbarer Aspekte der Sexualitat oder die Darstellung von Verhaltenskategorien und auf die ausschliesslich somatische Betrachtung von Sexualitat haben die Autoren zugunsten eines ganzheitlichen, das Erleben betonenden Aspektes verzichtet, ohne dadurch den Anspruch an Wissenschaftlichkeit einzuschranken.
Marktiibersicht Perspektiven Herausgegeben von R. Engelbrecht und H.-D. Hufnagel Mit 33 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Dr. Rolf Engelbrecht Heinz-Dieter Hufnagel Gesellschaft fUr Strahlen- und Umweltforschung MEDIS Institut fUr Medizinische Informatik und Systemforschung IngolsHidter LandstraBe 1, 8042 Neuherberg Bundesrepublik Deutschland Mit einem Beitrag tiber statistische Ergebnisse (im Kapitel 4) von Johannes Tritschler, MEDIS ISBN-13: 978-3-540-17107-2 e-ISBN -13: 978-3-642-82925-3 DOl: 10.1007/978-3-642-82925-3 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Arzt-Rechner: Einf., Markttibersicht. Perspektiven 1 hrsg. von R. Engelbrecht; H.-D. Hufnagel. [Mit e. Beitrag tiber statist. Ergebnisse (im Kap. 4) von Johannes Tritschler].- Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo: Springer, 1986. (Gesundheitssystemforschung) NE: Engelbrecht, Rolf [Hrsg.] Das Werk ist urheberrechtlich geschiltzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Dbersetzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen. der Funksendung. der Wieder- gabe auf photomechanischem oder ahnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungs- anlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Die Vergtitungsanspriiche des 54 Abs. 2 UrhG werden durch die, Verwertungsgesellschaft Wort', Munchen, wahr- genommen. (c) Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1987 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen. Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohoe besondere Kennzeichnung nieht zu def Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dlirften.
Wenn man die Gesundheitsvorsorge in der arztlichen Praxis vorstellen mochte, kommt man am autogenen Training und den Randaktivitaten, die zur Gesundheitsvor sorge fiihren, nicht vorbei. 1m Gegentei- die seelisch-korperliche Gesundheit scheint eingebettet in Gespdiche und ist abhangig vom Verhaltnis der Menschen untereinander. Dariiberhinaus hat sie eine Beziehung zu dem moglichen und notwendigen Aufarbei ten von Ereignissen, Problem-und Konflikt situationen, die in diesem Buch an zahlrei chen Fa11beispielen vorgestellt werde- und nicht nur das, sondern auch, wie man diese Situationen bewaltigen kann. Inhaltsverzeichnis 1 Einfiihrung: Fille aus der Praxis 1 Einfiihrung . . . . . . . . . . . 1 Gesundheitsvorsorge in der arztlichen Praxis 4 2 Raumgestaltung ffir die Arbeit der Gesund heitsvorsorge in der Praxis und Funktion eines solchen Raumes. . . . . . . . . . . . . . . 7 . Das Wartezimmer - ein Gesundheitsvorsor- zentrum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 3 Gespriche - einzeln und in der Gmppe. . . . . . 13 . Einfiihrung in die Praxis der Gesundhei- vorsorge ....... . 16 Das arztliche Gespriich 19 Akzentgesprach. . . . 20 Begleitendes Gesprach 23 4 Das autogene Training in der irztlichen Praxi- einzeln und in der Gmppe. 25 Autogenes Training . 26 Balint-Gruppen. . . 27 Autogenes Training einzeln - in der Gruppe . 27 Inhaltsverzeichnis VII Anleitung zum Erlemen des autogenen Trainings 5 in der Gruppe - in der iirztlichen Praxis 29 Entspannungshaltung . 29 Zuriicknehmen .... 29 Arbeitsbegriffe fUr das autogene Training . 30 Erfolge ..... 31 SchluBgesprach . 32 Beispiel aus der Praxis: Herz-Kreislauf-Storungen . 36 Erfolge .......... 39 6 Antuche Untersuchung . . . . . . . . . . . . 43 . . . 7 Autogenes Training und moglicher Einsatz bei gesundheitlichen Storungen . 45 Unruhe, Nervositat . 45 Vegetative Dystonie ."
Die psychosomatische Medizin bzw. Psychosomatik berucksich- tigt neb en den somatischen auch die psychischen und sozialen Einflusse in der Atiopathogenese, in der Diagnostik, Therapie und im Verlauf der Krankheit. Beim einzelnen Patienten auch die psychosozialen Faktoren zu beachten, erfordert neben der personlichen Bereitschaft Kenntnisse und Erfahrungen in der psychosomatischen Medizin, Neurosenlehre und Psychotherapie und - wie generell in der Medizin notwendig - eine stete Fort- und Weiterbildung. Diesem Ziel dienen die folgenden Beitrage, die ursprunglich als Vortrage an der Akademie fur Arztliche Fort- bildung in der Arztekammer Berlin (Vorsitzende: Prof. Dr. Meta Alexander) als fachspezifische Fortbildung in der inneren Medi- zin unter dem Leitthema "Psychosomatik" wahrend des Sommer- semesters 1985 gehalten wurden. Die in dies em Band unter verschiedenen Aspekten beschrie- benen Symptome und Syndrome lassen sich klinisch nach Herz- Kreislauf-System, Magen-Darm-Trakt, Harntrakt und Muskel- Gelenk-System zusammenfassen; danach folgen spezielle Syndrome, die erfahrungsgemaB groBe Schwierigkeiten in Dia- gnostik und Behandlung bereiten. Am Anfang steht die Herzneurose, ein Krankheitsbild, das durch die hintergrundigeTodesangst immer wieder zu Noteinwei- sungen und unnutzen EKG-Ableitungen fuhrt. P. Bernhard bringt neben psychodynamischen und therapeutischenAspekten den wesentlichen Kenntnisstand zur Atiopathogenese, zu den Einflussen in der fruhen Kindheit und in der Erkrankungssitua- tion, wobei er auch eigene Untersuchungsergebnisse darstellt und eindrucklich die Schwierigkeiten und Chancen der Arzt- Patient-Beziehung schildert.
Die inhaltliche Basis fUr das hier vorliegende Buch bilden meine jetzt fast IOjiihrige Erfahrung in der Begleitung Krebskranker als psychosomatisch und psychoanalytisch tiitiger Arzt und eine em pirische Studie zur Atiologie, Prognose und Nachsorge des Mammakarzinoms. Zielsetzung war der Versuch, im Sinne einer ganzheitlichen Sichtweise in der Medizin schulmedizinisch-naturwissenschaft liche als auch psychosomatisch-psychoanalytische Erkenntnisse mit dem Laiensystem, d. h. der subjektiven Krankheits- und Ge sundheitstheorie des betroffenen Krebskranken in Verbindung zu bringen. Es find en gesamtgesellschaftliche Faktoren, insbesondere die Lei densunfahigkeit betreffend, somatische Grundvoraussetzungen von Krebserkrankungen, die Beziehung zwischen Personlichkeit und Krankheitsverarbeitung bzw. -verlauf und die Arzt-Patient Beziehung bei der Betreuung Krebskranker Beriicksichtigung. Die Ergebnisse der hier vorliegenden Studie, aber auch die ge sammelten Erfahrungen im Kontakt mit Krebskranken haben zu der Erkenntnis gefUhrt, daB nicht nur die Lebensqualitiit, son dem auch der Krankheitsverlauf, die Uberlebensdauer betref fend von Personlichkeitsfaktoren und der Art der Krankheitsver arbeitung abhiingig sein konnen. Hier liegen Ansiitze fUr eine ge zielte psychosoziale Nachsorge."
Schwindel ist eines der haufigsten Beschwerdebilder in der arzt- lichen Praxis uberhaupt. Er findet sich in vielen Fachdisziplinen wie der Oto-Rhino-Laryngologie, der Neurologie, der Ophthalmolo- gie, der inneren Medizin und auch in der Psychiatrie. Dieser Pro- blemkreis stellt also eine interdisziplinare, diagnostische und thera- peutische Herausforderung dar. In den letzten Jahren sind zahlreiche Bucher zur Diagnostik des Schwindels erschienen, jedoch nur sehr wenige zur Therapie. Dies deutet darauf hin, dass auf dem Gebiet der Diagnostik mehr Sicher- heit herrscht als in der Behandlung. Hier soll der Versuch gemacht werden, eine Behandlungsmethode vorzustellen, die auf neueren Erkenntnissen der Pathophysiologie des vestibularen Systems auf- baut. Einem kurzen UEberblick uber die diagnostischen Verfahren bei Schwindelbeschwerden folgt eine knappe Darstellung der Physiolo- gie des vestibularen Systems. Daran anschliessend werden patho- physiologische Mechanismen fur die Schwindelentstehung darge- stellt. Eigene tierexperimentelle Untersuchungen, die zusammen mit J. Lannou in Paris und Rouen durchgefuhrt wurden, bilden zusammen mit Befunden anderer Autoren die Grundlage fur ein modernes Konzept der vestibularen Kompensation. Daraus lassen sich UEberlegungen zur therapeutischen Beeinflussung dieser Erho- lungsvorgange ableiten. Das an der HNO-Klinik des Klinikums rechts der Isar verwandte Trainingsprogramm stutzt sich auf Vor- schlage aus Grossbritannien und Frankreich und hat diese modifi- ziert. Die hier berichteten Erfahrungen stammen von 50 Patienten mit peripher-vestibularen Erkrankungen. Den Abschluss des Buches bilden UEberlegungen zur Pharmakotherapie, die sich gleich- falls auf das heute gultige Konzept der vestibularen Kompensation stutzen. Untermauert wird dies durch eigene Erfahrungen mit einer nicht-sedierenden Substanz.
Muskelkrampfe werden auch heute noch von vielen praktisch tatigen Arz- ten als eine echte Crux medicorum bezeichnet. Und in der Tat ist die Kennt- nis tiber Ursachen, Pathogenese und Behandlung derselben, wobei es sich vorwiegend urn nachtliche Wadenkrampfe handelt, immer noch als un- zureichend anzusehen. Das ist unter anderem dadurch bedingt, daB es kei- ne nosologische Einheit gibt und damit der uneinheitliche kausalgeneti- sche Hintergrund zu Fehlinterpreationen und daraus resultierender erfolg- loser Behandlung ftihren kann. Wadenkrampfe sind wei taus haufiger als gemeinhin angenommen. Die Patienten stehen nicht nur unter einem echten Leidensdruck, sondern wer- den in besonderem MaBe, namtentlich durch die haufigen nachtlichen Wa- denkrampfe, in ihrem Lebensablauf empfindlich gestort. Daraus sollte sich eine schnelle Indikation zur wirkungsvollen Behandlung des Symptoms Wadenkrampfe ergeben. Kommt es namlich nicht bald zu einer Besei- tigung dieses lastigen Symptoms, so besteht die Gefahr zum GenuBmittel- oder MedikamentenmiBbrauch, sowie SchlafstOrungen infolge zunehmen- der Erwartungsangst und Beunruhigung. Aufgrund der Polyatiologie muB sehr sorgfaltig nach den Grundkrank- heiten gefahndet werden, wobei die Palette der Erkrankungen von schwe- rer akuter Kollagenose bis letztendlich zu den sog. idiopathischen Cram- pi reicht. Die Suche nach organischen Erkrankungen auf internistischem, neurologischem, orthopadischem und anderen Gebieten erfordert eine um- fangreiche und sorgfaltige Untersuchung, urn lokalmechanische, ossare, neurogene, vaskulare, metabolische und toxische Ursachen zu erfassen oder auszuschlieBen. Mitunter steckt auch ein heimlicher Medikamentenabusus, namentlich der von Diuretika und Laxanzien hinter dem harmlos erschei- nenden Symptom des Muskelkrampfes.
In den letzten Jahren werden in steigendem Masse Diskussionen daruber gefuhrt, ob die Therapie mit Antiarrhythmika nicht in die Hande von Spezialisten mit entsprechend ausgerusteten Praxen gehort. Als Hauptgrund wird genannt, dass niedergelas sene Allgemeinpraktiker uber kein 24-h-Langzeit-EKG-Gerat verfugen und dementsprechend sowohl ihre diagnostischen Moglichkeiten als auch eine Kontrolle der Arrhythmietherapie erheblich eingeschrankt sind. Hier stellt sich die Frage, welche Moglichkeiten die Arzte, auch in der Klinik hatten, als es noch keine Langzeitelektrokardiographie, kein Trommel- oder Pok ket-EKG gab? Der Patient ist heute genau wie fruher primar auf den Praktiker, d. h. auf seinen Hausarzt angewiesen, und dieser muss handeln, denn zum einen ist die Zahl spezialisierter Kliniken zu gering, um laufend die grosse Zahl behandlungsbe durftiger Patienten aufzunehmen, zum anderen sind die Ein weisungen in die Klinik durch die Krankenkassen stark limi tiert. Daruber hinaus benotigen in der Tat nur bestimmte Patienten eine invasive Untersuchung in der Klinik. Diese Patienten zu erkennen, ist auch eine wichtige Aufgabe des niedergelassenen Arztes. Zur Behandlung stehen dem niedergelassenen Arzt Medika mente mit einem breitgefacherten Indikationsspektrum, zuver lassiger Wirksamkeit und vertretbar geringer Quote von Nebenwirkungen zur Verfugung. Dazu kommt noch, dass nur bei repetitiven ventrikularen Tachykardien und Extrasystolen salven eine 100 % Beseitigung der Arrhythmie erforderlich ist, bei anderen ventrikularen Arrhythmieformen reicht eine Unterdruckung der ventrikularen Extrasystolen von 50-60 % und von Couplets um 70-80 % aus."
Schritte arztlicher Erkenntnis und Entscheidungen werden dargestellt. Die Dar- stellungen entstammen dem allgemeinarztlichen, klinisch-ambulanten bzw. -sta- tionaren Bereich sowie dem Bereich zwischen Klinik und Praxis. Sie gehoeren dem Alltag an, wie er zwischen Hannover und Bern ablauft. Die Szenen sind nicht gestellt. Die Berechtigung, ein derartiges Buch herauszugeben, sehen die Herausgeber in ihrer eigenen Unzufriedenheit gegenuber der Entwicklung in der Medizin so- wie in der Kritik, welche in der OEffentlichkeit an dieser Medizin geubt wird. Eigene Unzufriedenheit wie oeffentlich geubte Kritik beziehen sich darauf, dass zum einen vielfach unreflektiert diagnostiziert und gehandelt wird, und dass Handlungsstrategien unkritisch ubernommen werden. Zu viel wird der einzelne Patient geroentgt, im Computertomogramm untersucht, biopsiert, mit Pharmaka behandelt und operiert, statt dass er eingehender mit dem Arzt sprechen kann. Zum anderen wird der einzelne Patient mit UEberweisungszetteln vom Allgemein- arzt zum Spezialisten, zum "Feindflug" geschickt und hier weitergereicht. Einer "Verzettelung der Verantwortung" durch problembezogenes interkollegiales Handeln ist oft schwer entgegenzuwirken. Daruber hinaus wird die Wissen- schaftlichkeit der angewandten Medizin, und hier v. a. in der ambulanten Kran- kenversorgung, in Frage gestellt. Die Folge ist, dass sich weite Bereiche der Me- dizin in einem standigen Abwehrkampf befinden. Fragwurdige UEberzeugungen werden vertreten: Wissenschaft sei nur in Klinik und Labor realisie'rbar; Wissen- schaft in der Praxis habe dagegen keine methodische Eigenstandigkeit. Als Folge dieser einseitigen Betrachtungsweisen werden wichtige politische Ent- scheidungen zur Wissenschaftspolitik getroffen, die bestehenden Verhaltnisse perpetuieren.
Dieses Buch verdankt seine Entstehung meiner LehrUitigkeit auf dem Gebiet des autogenen Trainings. Da ich weiJ3, wie viele Schwierigkeiten und Hemmungen aller Art ein Ubungs leiter iiberwinden muJ3, bis er seine Form zu lehren gefunden hat, bis er frei genug ist, seine Erkenntnisse in Gedanken zu fassen, urn die Ubungen des autogenen Trainings zu vermit teln, mochte ich mit einem Lehrkolleg Hilfestellung geben. Das auto gene Training -die Methode der konzentrativen Selbstentspannung - seine Entwicklung, seine Aufgabenstel lung - angepaJ3t an die heutige Zeit - ford ern eine entspre chende Interpretation. J. H. Schultz, der Begriinder des autogenen Trainings, hatte als Vorbild die Hypnose. Er kam zu der Auffassung: Wenn es moglich ist, einen Menschen in einen schlafahnli chen Zustand - wie es die Hypnose darstellt - zu versetzen, ihm einen Auftrag zu geben, den er erfiilIt, dann miiJ3te es auch moglich sein, daJ3 er sich selbst in einen solchen Zustand versetzt, sich einen Auf trag gibt und ihn erfiilIt. Dabei bleibt er unabhangig und frei, wie aus der "gestuften Aktivhypnose" von Kretschmer, die spater entwickelt wurde, hervorgeht. Januar1987 Gisela Eberlein Inhaltsverzeichnis v Vorwort .. Einfiihrung ."
Der Vordergrund und die Tiefendimension Zwei Aspekte dieses Buches sind hervorzuheben: der exemplari sche Charakter und die behutsame Methode der Mitteilung. Exem plarisch, weil die subtile Untersuchung einer konkreten und speziel len Frage mit praktischen Konsequenzen fur die Gesundheitspolitik dem aufmerksamen Leser zugleich deutlich macht, wie problema tisch viele seiner Vorstellungen uber seine Wirklichkeit, seine Bezie hungen zu den Mitmenschen und zu sich selbst sind; behutsam, weil diese Aufklarung gewissermassen zwischen den Zeilen ge schieht. Der Autor uberlasst es dem Leser, ob er den Hintergrund wahrnehmen will, der sich als Konsequenz der Untersuchungen ab zeichnet, oder ob er sich mit dem Vordergrund der mitgeteilten Er gebnisse begnugt. Auf eine kurze Formel gebracht: Das Buch kon frontiert den Leser mit dem Faktum der Einsamkeit des Menschen und dem Ungenugen der Sprache als Mittel, diese Einsamkeit zu uberwinden, aber es lasst ihm die Moglichkeit, sich dieser Konfron tation nicht auszusetzen. Es bleibt dem Leser uberlassen, ob er aus der Darstellung der Schwierigkeiten, mit denen eine Untersuchung uber subjektive Krankheitsvorstellungen zu kampfen hat, die Konsequenz zieht, dass Worte allein nicht ausreichen, wenn wir mit unseren Mitmen schen Informationen uber das austauschen wollen, was uns bewegt, was wir denken und was wir in den Situationen erleben, die unsere Wirklichkeit konstituieren; dass Kommunikation auch auf ausser sprachliche Mittel zuruckgreifen muss und dass Gesprache, die die sen Namen verdienen, Strategien erfordern, welche sich dem per sonlichen Kern des Mitgeteilten behutsam nahern und dabei auch die aussersprachlichen Mitteilungen aufmerksam registrieren."
Die Zivilisationskrankheiten stellen den Arzt vor kaum losbare therapeuti sche Probleme. Eine wirklich ursachliche Behandlung miiBte in erster Linie einen Weg zeigen, wie der moderne Mensch die Gesamtheit der Folgen seiner wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung in Bahnen lenken konnte, die ihm wenigstens nicht abtraglich sind. Dies ist vor allem ein Problem geistiger Auseinandersetzung, die leider von Arzten oft vernach lassigt wird. Eine Behandlung mit Medikamenten bleibt eine symptomati sche Therapie. Sie kann bestenfalls eine Kompensation der Storungen bewirken, wenn eine ausreichende Kooperation bei dem Patienten erzielt werden kann. Gicht und Hyperurikamie konnen nun besonders durch den Einsatz von Allopurinol wirksam behandelt, der gestOrte Nukleinsaurestoffwechsel kompensiert oder wenigstens giinstig beeinfluBt werden. Die Wirkung von Allopurinol gilt als verlaBlich. Die Angriffspunkte am anabolen und katabo len Stoffwechsel sind weithin bekannt. Die vorliegende Untersuchung beschaftigt sich mit dem Vergleich der klinischen Wirksamkeit von 9 verschiedenen aus dem Handel bezogenen Allopurinol-Praparaten. AniaB dazu war die einfache klinische Beobach tung, daB der {\ustausch eines Allopurinol-Praparates durch ein andere- je nach dem, welches die Krankenhausapotheke lieferte - bald zu einer starkeren, bald zu einer geringeren Senkung des Harnsaurespiegels im Serum fiihrte. Die Untersuchung wurde als doppelter Cross-over-Versuch angelegt. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Vergleichbarkeit des Vergliche nen, der Reproduzierbarkeit und der Plausibilitat der Einzelergebnisse gewidmet. Ferner war zu beachten, daB die Basistherapie, namlich die Diat, bereits ipso facto Auswirkungen auf den Harnsaurespiegel hat, auf dessen Hintergrund die Medikamentenpriifung erst erfolgen durfte und konnte."
Seit meinem ersten Besuch eines Familientherapieseminars im Jahre 1975 hat mich die Faszination an der familientherapeutischen Denk-und Arbeitsweise nieht mehr losgelassen. Zwei Fragenkomplexe, die auch Gegenstand der Erorterung in diesem Buch sind, haben mich besonders interessiert: Wie Hi13t sich das, was von den ver- schiedenen familientherapeutischen Schulrichtungen bisher an einzelnen Konzep- ten vorgestellt worden ist, auf einen gemeinsamen theoretischen Nenner bringen? Liegt ein solcher metatheoretischer Bezugsrahmen in der Systemtheorie vor? 1m zweiten Fragenkomplex geht es mir darum zu ergriinden, welche Moglichkeiten sich auf dieser systemtheoretischen Basis fUr empirisches Arbeiten ergeben, sowohl fUr die Planungen des familientherapeutisch interessierten Forschers als auch fUr die A1ltagsroutine des familientherapeutischen Praktikers. Ich habe den Bereich der Familieninteraktionsanalyse ausgewahlt, urn an ihm exemplarisch Grundfragen der Familientherapie zu erortem. Meiner Frau, Rose Brunner-Womer, bin ich dankbar fUr viele inhalt1iche An- regungen. Mit ihr und mit Annegret Odronitz-Dieterle zusammen habe ich meine ersten forschungspraktischen Gehversuche untemommen. Die Deutsche For- schungsgemeinschaft hat durch eine finanzielle Untersttitzung die DurchfUhrung mehrerer Untersuchungen ermoglicht. Das Computerprogramm zur Analyse der dyadischen Sprecherabfolgen wurde freundlicherweise von Erhard Mergenthaler erstellt. Ihm und Prof. Dr. Horst Kachele danke ich fur die Ermoglichung der com- puterunterstutzten Auswertung der Familiengesprache im Rahmen des Sonderfor- schungsbereichs "Psychotherapeutische Prozesse" an der Universitat Ulm. Mehre- re Familientherapeuten und -therapeutinnen haben an der Interpretation eines fa- milientherapeutischen Interviews und an der Auswertung mit Hilfe des Reutlinger Familieninteraktions-Diagnosebogens mitgewirkt; ihrem Bemuhen gilt mein beson- derer Dank.
Der vorliegende Band enthalt die Vortrage der 14.Fortbildungs- tagung fur psychosomatische Gynakologie und Geburtshilfe in Koeln. Nach diesem 4. Band der Kongressreihe sollen in den nachsten Jah- ren die weiteren Bande zu einer Prasenzbibliothek fuhren, die zu den wichtigsten Themen der psychosomatischen Gynakologie und Geburtshilfe Auskunft geben kann. Die beiden grossen Hauptthemen der 14. Fortbildungstagung waren einerseits - und dies als Fortsetzung des 13. Seminarkongresse- die Problematik der In-vitro-Fertilisation, insbesondere unter psy- chosomatischem, historischem, ethischem und juristischem Aspekt, und als Gegenpol das Thema der Kontrazeption, der ungewollten Schwangerschaft und des Schwangerschaftsabbruchs. Des weiteren wurde die Psychologie des Wochenbetts und der fru- hen Mutter-Kind-Beziehung diskutiert. Wie in jedem Jahr galt die Aufmerksamkeit auch neuen Ergebnis- sen aus Forschung und Praxis. Mit diesem Buch soll nicht nur den Teilnehmern des Kongresses die Gelegenheit geboten werden, das Gehoerte noch einmal nachzulesen und zu vertiefen, sondern es sollen damit auch alle sonstigen Inter- essenten die Moeglichkeit haben, durch das Studium der Vortrage ih- re Kenntnisse zu erweitern und moeglicherweise auf diesem Wege selbst in die Diskussion einzutreten. Wir moechten an dieser Stelle allen Referenten, Gruppenleitern und Teilnehmern des Kongresses noch einmal fur ihren Beitrag zum Ge- lingen des Kongresses danken. B. Fervers-Schorre, H. Poettgen und M. Stauber November 1985 Inhaltsverzeichnis Historische und allgemeine Aspekte Zum 60. Geburtstag von Professor Dr. Hans Joachim Prill M. Stauber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 . . . .
Dienst am Menschen Der Arzt greift mit seinen Entscheidungen oft sehr wesentlich in das Leben eines Menschen ein. Was berechtigt ihn dazu? Woher nimmt er die Massstabe, um die Gesundheitsgefahrdung und das Krank- heitsverhalten eines Menschen richtig beurteilen zu koennen? Woher weiss er, womit dem Kranken in einer bestimmten Situation am be- sten gedient ist? Dazu sind Kenntnisse in Anatomie und Physiologie keinesfalls ausreichend, auch wenn sie durch Sachwissen in Psychologie und Soziologie erganzt werden. Handlungsfahig wird ein Arzt erst dann, wenn er sein Detailwissen aufgrund einer umfassenden Gesamtvor- stellung vom Menschen einordnen und aktivieren kann. Erst wenn er ein zutreffendes Bild vom Menschen besitzt, kann er den Kran- ken richtig verstehen und ihm wirksam helfen. Wie aber kann sich ein Arzt ein allgemeines Bild vom Menschen verschaffen? Dies ist besonders schwierig in einer Zeit, in der nach zwei infernalischen Weltkriegen das bis dahin gultige einheitliche christlich-humanistische Menschenbild sehr weitgehend demontiert worden ist. Wie soll ein Medizinstudent zu einem klaren Bild vom Menschen gelangen? Allzuviel Spezialwissen verstellt ihm den Blick auf das Wesentliche. Er wird zwar in viele Einzelwissenschaften eingefuhrt, aber das Schwierigste uberlasst man ihm allein: ohne Anleitung soll er die Fulle der Details zu einem sinnvollen Mosaikbild zusammen- setzen. Ist es somit verwunderlich, wenn er sich notgedrungen auf das Anschauliche, auf ein reines Koerperbild beschrankt? Zwar ver- sucht er psychologische und soziologische Aspekte einzubringen.
Zusammengestellt und bearbeitet von Sesto, Fred |
![]() ![]() You may like...
Optimization Techniques for Problem…
Surafel Luleseged Tilahun, Jean Medard T. Ngnotchouye
Hardcover
R5,267
Discovery Miles 52 670
Super Thinking - Upgrade Your Reasoning…
Gabriel Weinberg, Lauren McCann
Paperback
![]()
Effective Strategies for Communicating…
Ross Jackson, Amanda Reboulet
Hardcover
R5,784
Discovery Miles 57 840
|