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Books > Medicine > General issues > Health systems & services > General practice
Das Gebiet der "Seelenkrankheiten" erscheint wohlgeordnet in drei Blacken: Neurose, Psychose, psychosomatische Medizin - wobei die Neurose als Stammland der Psychoanalyse gilt. Von diesem Stamm- land aus, so ist die allgemeine Meinung - hat sie ihre Exkursionen und ihre Expansion in die anderen Bereiche vorangetrieben und vor- anzutreiben. Fili die Gegenwart trifft diese Sicht gewiB zu. Freilich ist diese "Gegenwart" erst ein paar Jahrzehnte alt. Urspriinglich, und das solI heiBen in den Ursprungszeiten der Psychoanalyse, verhielt es sich ganz anders, bildeten die heutzutage wohl sortierten Bereiche ei- ne einzige ununterscheidbare Einheit. Charcot fand in der Salpetriere ein Asyl fiir einige tausend kranker und armer Frauen vor. Er erst machte sich daran, Unterscheidungen einzuziehen zwischen neurologischen und "hysterischen" Kranken, zwischen Karperkranken und Geisteskranken. Bernheim, dieser an- derer Lehrer Freuds auf dem Weg zur Neurosenbehandlung, stand ei- ner "inneren" Klinik vor, und Liebault war schlicht Dorfarzt. Auch der Grund"fall" der Psychoanalyse in ihren kathartischen Ursprungs- stadium - der "Fall Anna 0." - bot Symptome aller drei Bereiche; man hatte zur Behandlung der Patienten ja ganz einfach den Haus- arzt der Familie, Dr. Breuer, geholt.
Der 1. Band zur Psychosomatik in der inneren Medizin enthalt 13 Arbeiten uber psychosomatische Krankheiten und Syndrome des Herz-Kreislauf-Systems, Magen-Darm-'frakts, Harntrakts und Muskel-Gelenk-Systems sowie uber weitere spezielle Syn- drome, von denen nur das haufig vorkommende psychogene Schmerzsyndrom genannt sei. Der Schwerpunkt dieses 2. Bandes liegt auf der Diagnose und Behandlung psychosomatischer Stoerungen und Erkrankungen. Alle Beitrage sind aus Vortragen hervorgegangen, die an der Akademie fur AErztliche Fortbildung der AErztekammer Berlin (Vorsitzende: Prof. Dr. MetaAlexander) als fachspezifische Fort- bildung in der inneren Medizin unter dem Leitthema "Psycho- somatik" wahrend des Sommersemesters 1985 gehalten wurden. Die ersten beiden Arbeiten stellen eine Einfuhrung in die Thematik dar, indem sie Verstandnis fur moegliche Ansatze der Diagnostik und verschiedene Methoden der Psychotherapie wecken. E. Schlewinski erklart zunachst den Begriff der psychosomati- schen Krankheit und schildert dann - jeweils anhand eines Fall- beispiels - die 3 moeglichen Erscheinungsformen: funktionelles Syndrom, Psychosomatose und Konversionsneurose. Ausfuhrun- gen zur Krankheitsdisposition, zur Regression und zur Symptom- bildung erganzen das Verstandnis fur die Wurzeln dieser Erkran- kungen.
Die Aufgaben des niedergelassenen Nervenarztes fUr die psychiatrische Forschung Wichtige psychiatrische Forschungsfragen, von denen einige im folgenden erlautert werden, konnen heute nur in Zusammen- arbeit zwischen niedergelassenen Nervenarzten und Psychiatri- schen Universitatskliniken bzw. wissenschaftlichen Institutionen gelost werden. Ein besonders wichtiges Forschungsgebiet fUr diese Zusammen- Therapieforschung. Die langjahrigen Verschrei- arbeit ist die bungsgewohnheiten der Nervenarzte in der Praxis konnen das Fundament fur die endgiiltige Wirkbeschreibung neuer Prapara- te sein. Ein neuentwickeltes Antidepressivum, das auf Grund theoretischer Vorstellungen uber den gestOrten Transmitterstoff- wechsel bei der Depression in den Laboratorien der pharmazeu- tischen Industrie entwickelt worden ist, mul3 sich erst im Alltag des Nervenarztes bewahren. Durch haufige Verschreibungen kann er Vor-und Nachteile im Wirksamkeitsspektrum und feh- lende oder vermehrte unerwiinschte Wirkungen mit langbewahr- ten Antidepressiva vergleichen. Ein so\ches Urteil wird auf den Vergleich einer sehr grol3en Zahl von Verordnungen beruhen und kann damit letztlich dem Urteil klinischer Priifungen in Universi- tatskliniken, die sich oft nur auf 10-30 Patienten beziehen, uber- legen sein. Allerdings benotigt diese Meinungsbildung durch den Nervenarzt in der Praxis Zeit. Wir haben am Beispiel der langjah- rigen Verordnung von Sulpirid nicht nur als Neuroleptikum, son- dem auch als Antidepressivum auf die wichtige Aufgabe des nie- dergelassenen Nervenarztes fUr die Therapieforschung hingewie- sen (Benkert u. Hoisboer 1984). Dieser Prozel3 der langfristigen Beobachtung des Wirksamkeitsspektrums eines Psychopharma- kons in der Praxis mul3 schliel3lich neben anderen Evaluations- methoden (Moller u. Benkert 1980) als eine bedeutsame naturali- stische Methode der Evaluationsforschung in der psychiatrischen Pharmakotherapie angesehen werden.
Marktiibersicht Perspektiven Herausgegeben von R. Engelbrecht und H.-D. Hufnagel Mit 33 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Dr. Rolf Engelbrecht Heinz-Dieter Hufnagel Gesellschaft fUr Strahlen- und Umweltforschung MEDIS Institut fUr Medizinische Informatik und Systemforschung IngolsHidter LandstraBe 1, 8042 Neuherberg Bundesrepublik Deutschland Mit einem Beitrag tiber statistische Ergebnisse (im Kapitel 4) von Johannes Tritschler, MEDIS ISBN-13: 978-3-540-17107-2 e-ISBN -13: 978-3-642-82925-3 DOl: 10.1007/978-3-642-82925-3 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Arzt-Rechner: Einf., Markttibersicht. Perspektiven 1 hrsg. von R. Engelbrecht; H.-D. Hufnagel. [Mit e. Beitrag tiber statist. Ergebnisse (im Kap. 4) von Johannes Tritschler].- Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo: Springer, 1986. (Gesundheitssystemforschung) NE: Engelbrecht, Rolf [Hrsg.] Das Werk ist urheberrechtlich geschiltzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Dbersetzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen. der Funksendung. der Wieder- gabe auf photomechanischem oder ahnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungs- anlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Die Vergtitungsanspriiche des 54 Abs. 2 UrhG werden durch die, Verwertungsgesellschaft Wort', Munchen, wahr- genommen. (c) Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1987 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen. Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohoe besondere Kennzeichnung nieht zu def Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dlirften.
Dieses Buch verdankt seine Entstehung meiner LehrUitigkeit auf dem Gebiet des autogenen Trainings. Da ich weiJ3, wie viele Schwierigkeiten und Hemmungen aller Art ein Ubungs leiter iiberwinden muJ3, bis er seine Form zu lehren gefunden hat, bis er frei genug ist, seine Erkenntnisse in Gedanken zu fassen, urn die Ubungen des autogenen Trainings zu vermit teln, mochte ich mit einem Lehrkolleg Hilfestellung geben. Das auto gene Training -die Methode der konzentrativen Selbstentspannung - seine Entwicklung, seine Aufgabenstel lung - angepaJ3t an die heutige Zeit - ford ern eine entspre chende Interpretation. J. H. Schultz, der Begriinder des autogenen Trainings, hatte als Vorbild die Hypnose. Er kam zu der Auffassung: Wenn es moglich ist, einen Menschen in einen schlafahnli chen Zustand - wie es die Hypnose darstellt - zu versetzen, ihm einen Auftrag zu geben, den er erfiilIt, dann miiJ3te es auch moglich sein, daJ3 er sich selbst in einen solchen Zustand versetzt, sich einen Auf trag gibt und ihn erfiilIt. Dabei bleibt er unabhangig und frei, wie aus der "gestuften Aktivhypnose" von Kretschmer, die spater entwickelt wurde, hervorgeht. Januar1987 Gisela Eberlein Inhaltsverzeichnis v Vorwort .. Einfiihrung ."
Die Elektrokardiographie gehoert bereits seit der Einfuhrung des Sai- tengalvanometers durch Einthoven im Jahre 1903 zum festen Be- stand der kardiologischen Diagnostik in der Klinik und der Praxis. Die gute diagnostische Aussage und die einfache, schnelle und nicht invasive Durchfuhrung haben das EKG zu einer der am haufigsten angewendeten Untersuchungstechniken der Medizin werden lassen. Bis jetzt ist nicht zu erkennen, dass es durch ein anderes Verfahren abgeloest werden koennte. Das vorliegende Taschenbuch Elektrokardiographie, eine Einfuh- rung soll dazu dienen, vor allem den Studenten und den AErzten, die sich zum ersten Mal mit dem EKG befassen, den Zugang zu diesem wichtigen Teilgebiet der Medizin zu erleichtern. Es wurde darum be- wusst eine vereinfachende, zum Teil schematische Darstellung ge- wahlt und nur die wichtigen und entscheidenden Kriterien der EKG-Veranderungen berucksichtigt und auf die Beschreibung vieler zusatzlicher Normabweichungen verzichtet, um mehr UEbersicht und Klarheit zu gewinnen, freilich manchmal auf Kosten der Vollstan- digkeit. Dabei sollte die nunmehr 15-jahrige Erfahrung bei der Durchfuhrung des Kursus Einfuhrung in die Elektrokardiogra- phie fur Studenten in Essen und Velbert mithelfen, nur das Wesent- liche zu beschreiben. Das Buch ist, wie auch der Titel aussagt, also lediglich eine Einfuhrung. Zur Vertiefung des Wissens wird auf die einschlagigen Bucher, zum Teil mit langjahriger Tradition, verwie- sen.
Vierzehn Jahre Leitung einer neugegrundeten Akademie fur arztliche Fortbildung in einer Zeit der Kritik, der Suche nach neuen Wegen, der Skepsis uber die Zweckmassigkeit des eigenen Tuns, aber auch der Experi- mente und Versuche, das tradierte Verhalten zu verbessern, legten den Ge- danken nahe, die bisher gemachten Erfahrungen zu sammeln und aufzu- schreiben. Reine Erfahrung zu vermitteln, ist des ganzlich subjektiven Charakters der Erfahrung wegen nicht moeglich. Auf einem so komplexen Gebiet wie dem der arztlichen Fortbildung gibt es aber keine reine Erfahrung, son- dern nur ein nicht differenzierbares Gefuge von Wahrnehmungen, Beob- achtungen, vorhandenem Wissen und von Theorien, die am Erfahrenen gemessen werden, so dass es sich bei der Beschreibung von Erfahrungen in Wahrheit um die Mitteilung von Tatigkeiten handelt, die selbstkritiSch und fremdkritisch begleitet und reflektiert zu Anschauungen fuhren, die man etwa als unscharf formulierte Theorien definieren kann. So moege auch der vorliegende Versuch aufgefasst werden. Er erhebt kei- nen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, aber er moechte das eben aus der Erfahrung gewonnene Material zusammentragen, das als ein Baustein fur eine Wissenschaft von der arztlichen Fortbildung dienen koennte.
Da die enonne Zunahme medizinischer Infonnation jetzt auch in der Kinderheilkunde dazu gefiihrt hat, daB das facharztliche Wissen etwa aIle acht Jahre zur Halfte er neuerungsbediirftig ist, neigen viele Kollegen zur Resigna tion. Die offensichtliche Unmoglichkeit aIle neuen Er kenntnisse schnell zu verarbeiten, fiihrt zu einer Art Infonnationsabwehr. Man zieht sich auf die "eigenen Er fahrungen" zUrUck und beruhigt sein Gewissen durch die Annahme einer simplifizierten, oft durch bestimmte Inter essenkreise manipulierten Fortbildung. Das Bediirfnis nach laufender Fortbildung und nach Ubersicht iiber das eigene Fachgebiet sollte aber nicht er lahmen. Unsere Fortbildung sollte nicht nur dem Zufall iiberlassen bleiben. Allerdings ist es auch dem Fortbil dungswilligen heute neben seiner Tatigkeit in Klinik und Praxis kaum mehr moglich, aus dem Meer der Infonnatio nen das Wichtigste alleine herauszusuchen. In dieser Lage bietet diese Reihe eine Hilfe an. Zahlreiche in der Kinderheilkunde auf Spezialgebiete konzentrierte Kollegen haben sich bereit erklart, aus ihrem Fachgebiet fUr die Fortbildungswilligen die wichtigsten Fortschritte fUr Klinik und Praxis zu selektionieren, so daB sich der Le ser auf ihr Fachwissen stiitzen kann. Verlag und Herausgeber bemiihen sich zusatzlich, diese Infonnationen so darzubieten, daB man sie ohne Zeitver lust und ohne die Lektiire unwesentlicher Einzelheiten aufnehmen und sich einpragen kann. Diese Fortschrittsbe richte sollen in unregelmaBigen Abstanden erscheinen und aus allen Spezialgebieten der Kinderheilkunde in gedrang terund systematischer Fonn das Wichtigste zur Darstel" lung bringen."
A Doenicke Der Weg von Serturners ersten Erfahrungen mit Morphin, das er 1806 ent- deckt hatte, bis zu wissenschaftlich prospektiv kontrollierten Studien war lang. Es liegen fast 180 Jahre dazwischen. Sich in den vergangenen Jahren mit Morphin zu beschaftigen, galt als wen ig attrakt iv, denn die neuen, kurzer und starker wirksamen synthet i- schen Opioide wie Fentanyl, Alfentanil und viele andere, interessierten den Kliniker und Wissenschaftler mehr. Fur den Arzt erschien es sogar spektakular, Morphin seinen Patienten zu geben, da dieser sich zu sehr an das starke Medikament gewohnen konnte. Andererseits wurde vom Arzt das Gesprach mit dem Krebspatienten uber seine Krankheit und uber seinen Schmerz vermieden, als Ausrede wird oft die fehlende Zeit angefuhrt. Es ist keine Seltenheit, wenn Patienten vor groBen Operationen allein gelassen werden. So stellten Psychologen unab- hangig von den behandelnden Arzten in einer chirurgischen Universitatskli- n i k fest, daB von 24 Pat i enten mi ndestens 30% d i eser Krebspat i enten vor groBen Operat i onen ke i n aufk 1 arendes Gesprach uber i hre Krankhe it fuhren konnten. Als letzter Arzt kam der Anaesthesist zur Pramedikationsvisite, der mit beruhigenden Worten versuchen mUBte, dem Patienten die Angst vor der Operation zu nehmen. Eine Aufklarung uber Krankheit und uber eventuell zu erwartende postoperative Schmerzen war vor dem Operationstermin kurz, kaum durchfuhrbar und mit der Verordnung einer Beruhigungs- bzw. Schl af- tablette abgetan.
Am 18. und 19.5. 1984 versammelte sich in Titisee ein kleiner, aber, wie mir scheint, ausgewahlter Kreis von Biochemikern, Klinikern, Medizinhistori kern, Philosophen, Soziologen, Theologen u. a., urn zwei Tage fiber die geistigen Grundlagen der Medizin zu referieren und zu diskutieren. AnlaB war der "runde Geburtstag" eines Man nes, der gerade dort in rund 20 lahren Symposien fiber sehr spezielle Themen der Grundlagenfor schung und der angewandten Medizin ebenso wie fiber ihren Hintergrund organisiert hatte: Dr. Hasso Schroeder, Geschaftsffihrer des Boehringer-Ingel heim-Fonds ffir Medizinische Grundlagenforschung in Stuttgart. Der technische Fortschritt der Medizin vollzog sich fiber ein lahrhundert in etwa logarithmischer Dimension; heute hat er fast hyperbolischen Cha rakter erreicht. Auch die wissenschaftlich betriebene Medizin ist langst nicht mehr in sich geschlosse- nicht zu sprechen von den praktischen Aufgaben des Arztes in Vorbeugung und Heilung. Von immer we niger immer mehr zu wissen, ist zur treffenden Kennzeichnung zunehmender Spezialisierung ge worden. Wo Aktion, dort auch Re-Aktion! So ist es heute das Anliegen vieler Wissenschaftler geworden, fiber die Wande des eigenen Laboratoriums hinaus auch V das Ganze zu sehen, das Anliegen vieler Arzte, hin ter den spezialisierten Methoden den kranken Men schen zu erkennen. So konnte der Direktor der Na tionalbibliothek in Florenz formulieren, daB moder ne Bildung nichts anderes sei als die Verbindung ei nes Uberblicks uber das GroBe und Ganze mit einer personlichen Methodik, benotigte Spezialliteratur sich moglichst schnell zu beschaffen."
Von der Praxis- Niederlassung ging eine langjahrige klinische rationalisierung zur Computermedizin
Nach einigen Jahren hat sich die Notwendigkeit ergeben, das Buch nen herauszubringen. Einige Autoren haben gewech selt, aIle Kapitel wurden uberarbeitet, die Tabellen erganzt und auf den letzten Stand gebracht Ein kurzes Kapitel uber Ultraschalluntersuchungen wurde eingefiigt, weil die Ultra schalluntersuchung in wenigen Jahren zu einer nicht mehr wegzudenkenden Technik in der gastroenterologischen Dia gnostik geworden ist. Auf eingehende Darstellung atiologischer und pathophy siologischer Zusammenhange wurde verzichtet, soweit sie nicht unbedingt zum Verstandnis von Diagnose und Therapie notwendig sind und auch da auf das Knappste gehalten. DaB Diagnostik und Therapie stets im Wandel begriffen sind und deswegen standig neue Informationen eingeholt werden mus sen, ergibt sich aus der raschen Entwicklung der Medizin. Das Buch will zeitgemaBe, systematische Praxisinforma tion bieten. In Zweifelsfallen auch bei eingreifenderen Thera pien soUte man den Rat erfahrener Kollegen suchen. Autoren und Herausgeber hoff en, daB auch die 2. Auflage des Buches dem praktisch tatigen Arzt bei seiner taglichen, schweren, verantwortungsvollen Arbeit Hilfe leistet. Linz, im Herbst 1984 P.H.Clodi Inhaltsverzeichnis P.H.Clodi Obersichtstabellen I-V zur Diagnose 1 Ch. Herfarth und J. Horn 1 Das akute Abdomen. . . . . . . . . . .. . . 7 . 1.1 Definition 7 1.2 Allgemeine Symptomatologie . 7 1.3 Allgemeine diagnostiscbe Hinweise . 8 1.3.1 Anamnese 8 1.3.2 Klinische Untersuchung 8 1.3.3 Laboruntersuchungen 10 1.3.4 Rontgenuntersuchungen 11 Sonographie . 11 1.3.5 1.4 Atiologie ond Differentialdiagnose 11 Weiterfiihrende Literatur . . . . . . . . . . . . .. . . 21 . ."
Die Zivilisationskrankheiten stellen den Arzt vor kaum losbare therapeuti sche Probleme. Eine wirklich ursachliche Behandlung miiBte in erster Linie einen Weg zeigen, wie der moderne Mensch die Gesamtheit der Folgen seiner wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung in Bahnen lenken konnte, die ihm wenigstens nicht abtraglich sind. Dies ist vor allem ein Problem geistiger Auseinandersetzung, die leider von Arzten oft vernach lassigt wird. Eine Behandlung mit Medikamenten bleibt eine symptomati sche Therapie. Sie kann bestenfalls eine Kompensation der Storungen bewirken, wenn eine ausreichende Kooperation bei dem Patienten erzielt werden kann. Gicht und Hyperurikamie konnen nun besonders durch den Einsatz von Allopurinol wirksam behandelt, der gestOrte Nukleinsaurestoffwechsel kompensiert oder wenigstens giinstig beeinfluBt werden. Die Wirkung von Allopurinol gilt als verlaBlich. Die Angriffspunkte am anabolen und katabo len Stoffwechsel sind weithin bekannt. Die vorliegende Untersuchung beschaftigt sich mit dem Vergleich der klinischen Wirksamkeit von 9 verschiedenen aus dem Handel bezogenen Allopurinol-Praparaten. AniaB dazu war die einfache klinische Beobach tung, daB der {\ustausch eines Allopurinol-Praparates durch ein andere- je nach dem, welches die Krankenhausapotheke lieferte - bald zu einer starkeren, bald zu einer geringeren Senkung des Harnsaurespiegels im Serum fiihrte. Die Untersuchung wurde als doppelter Cross-over-Versuch angelegt. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Vergleichbarkeit des Vergliche nen, der Reproduzierbarkeit und der Plausibilitat der Einzelergebnisse gewidmet. Ferner war zu beachten, daB die Basistherapie, namlich die Diat, bereits ipso facto Auswirkungen auf den Harnsaurespiegel hat, auf dessen Hintergrund die Medikamentenpriifung erst erfolgen durfte und konnte."
Zunachst erscheint es vielleicht zu komplex und zu zeitrau bend, sich in der Ambulanz oder am Krankenbett mit frisch erhobenen kardialen Befunden naher auseinanderzusetzen. Man ist geneigt, sich oft mit einer Vermutungsdiagnose zu begnfigen, einen Kardiologen hinzuzuziehen und dessen The rapievorschlage zu beachten. Bei weitergehendem Interesse kann jedoch erkannt werden, daB schon mit unblutigen, jedem Arzt leicht zuganglichen Methoden meist eine befriedigende Klarung des Krankheits bildes und seiner Behandlungsmoglichkeiten erreicht werden kann. Bei Beachtung gewisser Besonderheiten der Befragung, Inspektion und allgemeiner Untersuchung des Herzkranken kann oft schon so viel erfahren werden, daB die spezielle Un tersuchung mittels Elektrokardiographie, Phonokardiogra phie, Pulskurvenaufzeichnungen, Laboruntersuchungen und evtl. Rontgenfibersichtsaufnahmen der Thoraxorgane, sowie Echokardiographie gezie1t eingesetzt werden kann. 1m folgenden soIl nach einem Dberblick fiber das Vorgehen bei Befragung und Untersuchung des Herzkranken ein AbriB fiber die Differenzierung der kardialen Symptome, der phono-und elektrokardiographischen Veranderungen sowie der rontgenologisch nachweisbaren Abweichungen von Herz groBe und Herzform anschaulich dargestellt werden, damit daraus die in der taglichen Praxis vorkommenden kardiologi schen Krankheitsbilder und ihre Therapie klar vor Augen treten konnen. 1 Die Befragung Zunachst wird der Patient angehaIten, seine Beschwerden zu schildern. Beachtenswert erscheinen dabei hauptsachlich Millgeflihle im Brustkorb, Atemnot in Ruhe oder unter Bela stung und unregelmaBiger Herzschlag. Einige gezielte Fragen tiber die Lebensweise des Patienten, insbesondere tiber die EBgewohnheiten, Nikotinabusus, Alkohol- und Fltissigkeitskonsum sowie davon unabhiingige Nykturie konnen folgen."
zu beriick sichtigen. Dazu benotigt sie jedoch eine neue Theorie, die erst Schritt fiir Schritt erarbeitet werden kann."
Nicht nur Neurologen, sondern auch Internisten, Padiater, Psychiater und vor allem Allgemeinpraktiker werden haufig mit Problemen der Abklarung und Behandlung von Anfallkranken konfrontiert. Nach seiner ersten Begegnung mit dem Patienten weiB der Arzt aufgrund der Anamnese oder - ausnahmsweise -aufgrund einer Anfallsbeobachtung iiber die Phanomenologie der Anfalle Bescheid, kennt aber die end- giiltige Diagnose noch nicht. Bei der Gestaltung und Einteilung eines Lehrbuches erscheint es deswegen zweckmaBig, stichwortartig die Anfallssymptome und nicht die Diagnose in den Vordergrund zu riicken. Dies habe ich bei der Bearbeitung des V. Kapitels getan, das den Anfallen bei Schulkindern, Jugendlichen und Erwachsenen gewidmet ist. Wegen der starkeren Variabilitat der Anfallsphiinomenologie bei Neugeborenen, Sauglingen und Kleinkindern wurden die Kapitel III und IV in konventioneller Weise nach dem Alter der Patienten und nach den Anfallssyndromen eingeteilt. In anderen Kapiteln wurde eine Reihe von Problemen besprochen, die in den letzten J ahren anlaBlich unserer verschiedenen Epilepsie-Fortbildungsveranstaltungen auf Interesse praktizierender Arzte gestoBen sind. Das Kapitel VIII enthiilt Angaben iiber die gebrauchlichsten Antiepileptika und iiber verschiedene therapeutische Probleme. Selten, vor allem in spezialisierten Kliniken, angewandte, altere Medikamente wurden in diesem fUr Nichtepileptologen bestimm- ten Buch nicht beriicksichtigt. Mehrere Personen waren mir bei der Vorbereitung dieser Arbeit behilflich. Prof. M. Mumenthaler, Direktor der Neurologischen Klinik, und Prof. E. Rossi, Direktor der Kinderklinik der Universitat Bern, haben meine epileptologische und elektroenzephalographische Tatigkeit im Rahmen ihrer Kliniken stets unterstiitzt. Prof. F.
Inhalts}bersicht: Geschichtliche Entwicklung des Kassenarztrechts. - Orztliche Organisationen. - Teilnahme an der kassen{rztlichen Versorgung. - Formen {rztlicher Berufst{tigkeit. - Allgemeines Arztrecht. - Spezielles Arztrecht. - Regelnde Normen der kassen{rztlichen Versorgung.- Beziehungen des Kassenarztes zu anderen Institutionen. - Die kurative ambulante Behandlung. - Wirtschaftliche Verordnungs- und Behandlungsweise. - Beleg{rztliche Behandlung. - Gesundheitsvorsorge. - Krankheitsfr}herkennung. - Rehabilitation. - Bescheinigung der Arbeitsunf{higkeit und Begutachtungen. - Orztliche Zusammenarbeit. - Abrechnung, Leistungsverg}tung und Pr}fwesen. - Umsatz, Kosten, Einkommen. -Mitgliedschaft in Laborgemeinschaften. - Praxisfinanzierung. - Orztliche Aufkl{rungspflicht. - Literatur. - Sachregister.
Auf Anregung von studentischer Seite wurde der Schwerpunkt die- ses Buches auf die Symptomatik gelegt und damit dem Bedurfnis nach mehr Praxisbezug Rechnung getragen. Bei der Konzeption habe ich mich von der traditionellen Meinung leiten lassen, nach welcher Anamnese und koerperlicher Befund fur die diagnostische Strategie das entscheidende Gewicht besitzen und die technischen Untersuchungen der Bestatigung dienen. Am An- fang der Kapitel steht ein kurzer Abriss der Pathophysiologie, der zum Verstandnis des jeweiligen Symptoms beitragen soll. Es folgt ein Abschnitt uber die Klinik, in dem auf Gesichtspunkte der Anam- neseerhebung und der koerperlichen Untersuchung eingegangen wird; kurzgefasste Beispiele wichtiger Krankheitsbilder schliessen sich an. Danach wird die Diagnostik bei den jeweiligen Symptomen abgehandelt, z. T. in schematisierter Form. Zur Erganzung des Textes finden sich ausgewahlte Literaturangaben an den Kapitelenden. Ziel der Darstellung ist, in geraffter, anwendungsbezogener Form die wesentlichen Kenntnisse uber gastrointestinale Beschwerden und diagnostische Schlussfolgerungen zu vermitteln. Vieles wird da- her in UEbersichten und Tabellen zusammengefasst. Andererseits lie- ssen sich, um Zusammengehoeriges klar und moeglichst vollstandig zu erfassen, Wiederholungen nicht vermeiden. Besonderes Gewicht er- hielten sinnlich wahrnehmbare Merkmale: deshalb erfolgte auch die Aufnahme des Kapitels uber dermatologische Veranderungen (Kap. 10) mit ausfuhrlichem Bildteil, welche bisher in der deutsch- sprachigen gastroenterologischen Literatur weitgehend ausgespart blieben. Typische technische Befunde, z. B. im Rahmen der Roent- genuntersuchungen oder der Endoskopie, werden bewusst nicht ge- zeigt, sie koennen der Vielzahl der einschlagigen Lehrbucher entnom- men werden.
Augenbewegungsstoerungen spielen in Neurologie und Ophthalmologie eine grosse Rolle. Ihre Differential- diagnose umfasstso unterschiedliche Erkrankungen wie angeborene und erworbene Fusionsstoerungen, ischae- mische Insulte, Hirnmassenblutungen, raumfordernde und entzundliche intrakranielle und orbitale Prozesse, kraniale Polyneuropathien, die Myastheniensowieoku- lare Myositidenund Myopathien. Die genaue Analyse okulomotorischer und bulbo- motorischer Stoerungen und die Erfassung evtl. beglei- tender neurologischer Ausfalls- und Reizsymptome ist kein diagnostischer Luxus, sondern Grundlage fur die lokalisatorische und atiologische Abklarung und somit Voraussetzungfureinerationaleunderfolgversprechen- de Therapie. Die im folgenden wiedergegebenen Einzelbeitrage des 2. neurologischen Symposiums im Klinikum Steg- litz der Freien Universitat Berlin versuchen eine Orien- tierungshilfe in diesem komplizierten, klinisch und wis- senschaftlich gleichermassen wichtigen und interessan- ten Spezialgebiet zu geben. Es ist die Hoffnung der Autoren, dass dieser Band die Aufmerksamkeit fur die V abgehandelten Stoerungen starkt, ihr Verstandnis er- leichtert und die Kommunikation zwischen Ophthal- mologen und Neurologen foerdert. Berlin, August1983 P. Marx VI Inhaltsverzeichnis D. Koempf Supranukleare Okulomotorik: Organisation und Klinik 1 Anatomie und Physiologie des okulomotorischenSystems . 2 Klinik supranuklearer Augenbewegungsstoerungen 12 Literatur . . . . . . . . . . . . 28 G. Kommerell Die diagnostische Bedeutung der Lahmungen des 111., IV. undVI. Hirnnervs . . . . 33 Nervusoculomotorius(111). . 33 Nervustrochlearis(IV) . . . . 35 Nervusabducens(VI) . . . . . 36 Kombinationslahmungen der Hirnnerven 111, IVundVI 37 Differentialdiagnose multipler Augenmuskellahmungen . 38 Literatur . . . . . . . . . . . . . 40 VII H. W. Koelmel Visuelles Neglektund Blickstrategie . 43 DieWertigkeitderlinken Raumseite . . 43 Neglektundspontane Blickbewegung . 45 Die"visuelleAchse" 47 Lesestoerung . . . . 49 Pathomechanismus 52 Literatur . . . . . . 53 P. Wolf OkulomotorischeAspekteepileptischerAnfalle 55 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Anfallsprovokative Wirkung okulomotorischer Aktivitat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 AugenbewegungeninepileptischenAnfallen. 59 Kommentar 62 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 R. Schiffter DieintemuklearenOphthalmoplegien 65 Einleitung . . . . . 65 DieSyndrome . . . 67 Zusammenfassung 74 Literatur . . . . . . 75 P.
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie werden wenige Fragen so kontrovers diskutiert wie die, ob und welche Psychopharmaka fur die Behandlung psy chisch gestorter Kinder und Jugendlicher geeignet sind oder nicht. AIle, ob Gegner oder Befiirworter, wissen, daB psychotrope Medikamente familiare Konflikte oder soziale Krisen nicht losen konnen. Auch "antidepressiv" oder "antipsychotisch" wirksame Psychopharmaka konnen Depressionen oder Psychosen nicht beseitigen. Die Frage, ob uberhaupt kausal wirksame Sub stanzen dafiir zur Verfugung stehen, ist umstritten; manches spricht dagegen, einiges dafiir. Das weit verbreitete Vorurteil, daB man Kindem mit psychischen Storungen keine Psychopharmaka geben sollte, laBt sich nicht aufrecht erhalten. AIler dings sollte man Kinder niemals unnotig und ungezielt medikamentos behan deln. Die Psychopharmakotherapie stellt bereits seit einer Reihe von Jahren eine erfolgreiche Behandlungsmethode fUr eine Reihe von psychischen Sto rungen und Erkrankungen auch des Kindes- und Jugendalters dar. Psychopharmaka sind eine Realitat. Ihre Existenz wird nicht nur beklagt. Sie wird bekampft. AIlerdings ohne Aussicht auf ihre Abschaffung. Einfach des halb, weil sie entscheidend mit dazu beitrugen, daB aus Irrenanstalten Kran kenhauser wurden und psychotische Kinder und Jugendliche, die friiher als "schwererziehbar" eingestuft und langfristig in Heime und Anstalten einge wiesen wurden, heute nach relativ kurzen Klinikaufenthalten gebessert nach Hause entlassen werden konnen. Die medikamentOse Behandlung psychisch gestOrter Kinder und Jugendlicher scheint einfach zu sein, weil anscheinend nur "Zie1symptome" richtig erkannt und das entsprechende Medikament richtig ausgewahlt werden muG, urn zu einem therapeutischen Erfolg zu fUhren. Das ist ein schwerwiegender Irrtum."
Das Buch vermittelt einen praxisnahen, anschaulichen Oberblick }ber alle Aspekte der Balint-Gruppen-Arbeit. Autoren aus acht europ{ischen L{ndern beschreiben aus ihrer Sicht das Erleben und die Erfahrungen in Balint-Gruppen einschliesslich der Probleme der Gruppenmitglieder und der Gruppenleiter.
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