![]() |
![]() |
Your cart is empty |
||
Books > Medicine > Nursing & ancillary services > Physiotherapy
Die Herausgabe einer neuen kleinen Schrift iiber innere Se kretion in dem gegenwartigen Zeitpunkt, da so viele ausgezeichnete moderne Werke iiber dieses Gebiet vorliegen, mag damit gerecht fertigt werden, daB manchem Praktiker daran gelegen sein diirfte, sich moglichst rasch iiber Diagnose und Therapie seiner endokrin erkrankten Patienten sowie iiber die sonstigen Indikationsgebiete der Organotherapie zu orientieren, ohne erst miihsam das Dickicht theoretischer Dispute und Kommentare durchdringen zu miissen. Die Aufgabe, eine dem Praktiker das halbwegs Gesicherte und praktisch Wichtige vermittelnde Darstellung zu geben, war mir insoferne leicht gemacht, ala das ganze Tatsachenmaterial ja bereits von anderen Autoren in harter schopferischer Arbeit aufgebaut und gesichtet fertig vor mir lag. Ich hatte im wesentlichen nur eine Auswahl der fiir den medizinischen Alltagsbetrieb brauchbaren Einzelheiten zu treffen. Was mir dabei an eigener Kenntnis und Erfahrung zu Gebote stand, verdanke ich zum groBten Teil der langjahrigen klinischen und theoretischen Schulung durch meinen friiheren Chef und Lehrer, Professor Dr. Artur Biedl in Prag, den "Vater der inneren Sekretion," dem ich auch an dieser Stelle meine unwandelbare Dankbarkeit und Verehrung zum Ausdruck bringen mochte. Wien, im Juni 1932. Dr. Wilhelm Raab, Privatdozent an der deutschen Universitat in Prag. Assistent an der I. medizinischen Klinik in Wien. Inbaltsverzeicbnis. Seite Wesen der inneren Sekretion und der Hormone ................ 1 Erkrankungen der SchilddrUse ................................ 2 .Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Schilddriisenhormonpraparate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Unterfunktion der Schilddruse................................ 4 Infantile Formen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Myxodem und Hypothyreosen Erwachsener......... . . . . . . . 5 Behandlung der Schilddruseninsuffizienz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Uberfunktion der Schilddruse....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Basedowsche Krankheit............ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Hyperthyreoidismus ..................................... 8 Entstehung und Prophylaxe der Schilddrusenuberfunktionen."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Das vorliegende B"uch entspringt einer Gedankenrichtung, die ich fruher als Pharmakologe bei Beschaftigung mit theoretisch-medizinischen Fragen, jetzt in der Klinik bei der Erfassung von Krankheitsbildern verfolgt habe. - DaJ3 die Elektrolyte eine hervorragende Rolle bei der Zellfunktion spielen, ist durch die Arbeiten der letzten Jahrzehnte erwiesen worden. Gefordert wurde die Erforschung der Elektrolytwirkung insbesondere durch die Ein fiihrung der physikalisch- bzw. kolloidchemischen Betrachtungsweise in die Biologie. Dieses Buch stellt den Versuch dar, auf Grund des vorhandenen Tat sachenmaterials und eigener Untersuchungen den Elektrolyten ihren Platz im Rahmen des Gesamtzellgeschehens anzuweisen. Auch solI es dazu bei tragen, die Grundlagen fur eine funktionelle Betrachtungsweise der Lebens vorgange auszubauen. DaJ3 dies notwendig ist, wird wohl von niemand mehr bezweifelt; denn immer deutlicher erkennen wir, daJ3 die rein morpho logische Betrachtungsweise der Zelle keineswegs ausreicht, um das Wesen der physiologischen und pathologischen Zellvorgange in befriedigender Weise analysieren zu konnen. Berlin, im Marz 1927. S. G. ZONDEK. Inhaltsverzeichnis."
An Biichem iiber innere Sekretion herrscht kein Mangel - von ganz groBen Nachschlagewerken bis zu kleinen Kompendien. Manche von ihnen sind auch sicherlich ausgezeichnet und ihrem Zwecke durchaus entsprechend, Kenntnisse in der Physiologie und Pathologie der inneren Sekretion sowie in der Klinik der Krankheiten der Hormonorgane zu vermitteln. Dennoch vermissen wir in zahllosen Einzelarbeiten auf allen Gebieten der klinischen Medizin, die sich nebenbei in das noch junge Gebiet der inneren Sekretion vorwagen, das sonst iibliche MaB wissenschaftlicher Kritik und sehen, wie man sich iiber Unbekanntes und Unerklartes nur zu haufig in der Weise hinweg zusetzen pflegt, daB man irgendeine innersekretorische Storung zur Erklarung heranzieht, ohne sich iiber die Berechtigung einer solchen Annahme die not wendige Rechenschaft abzulegen. Geht es nicht mit der Storung eines einzelnen bestimniten Hormonorganes, dann greift man eben zu einer pluriglanduIaren Abweichung oder zu den so beliebten Korrelationsstorungen der Driisen mit innerer Sekretion. Nicht nur iiber die Sicherungen de "pathologischen Anatomie, auch iiber jene der Physiologie setzt man sich nur allzukiihn hinweg und merkt es kaum, daB einem der feste Boden naturwissenschaftlicher Erkenntnis unter den FiiBen entglitten ist. GewiB, die innere Sekretion spielt im Gesamtbetriebe des Wirbeltierorganismus eine hochbedeutsame Rolle und beeinfluBt in irgend einer Form aIle Organsysteme; so muB es denn kommen, daB Vertreter der verschiedensten Spezialdisziplinen an den Problemen der inneren Sekretion interessiert sind."
VI ausfiihrlich darzulegen. Wir beschranken uns vielmehr darauf, mog lichst allgemeinverstandlich darzustellen, welche Energieart uns in den elektrischen Wellen zur Verfiigung steht und was der Arzt zur sach verstandigen Anwendung im physiologischen Versuch und in der prak tischen Medizin zu wissen benotigt. Wir haben daher die physi kalische Schilderung auf das unbedingt notige MaB be schrankt und einen um so groBeren Raum der Physiologie sowie besonders der klinischen Anwend ung u nd s peziellen Technik gewidmet. Es solI unsere Aufgabe sein, im folgenden eine fiir . Arzte und Studierende verstandliche Dbersicht tiber den heutigen Stand der taglich an Umfang und Bedeutung wachsenden Materie zu geben. Es diirfte kaum einem Zweifel unterliegen, daB die Hoch frequenzstrome als ein Heilfaktor von universeller Bedeutung fiir aIle Zweige der Medizin und als ein unentbehrliches Gemeingut der gesamten Arztewelt sich erweisen werden, so wie sie fUr denjenigen, der sich mit ihnen eingehender beschaftigt hat, es heute schon sind. Es ist nicht verwunderlich, daB auf einem Gebiet, in dem wir es mit einer prinzipiell neuartigen Energieform und Methodik zu tun haben, noch vieles ungeklart, ja ganzlich unbearbeitet ist. Indessen ist gerade dieses Gebiet wie kaum ein anderes der experimentellen Priifung zu ganglich, so daB wir bereits iiber eine nicht unbedeutende Anzahl exakter Tatsachen und Beobachtungen verfiigen. Zu weiterem Aus bau dieses Wissenszweiges und zu seinem Studium anzuregen, ist mein Wunsch. Berlin, August 1913. Nagelschmidt. V orwort zur zweiten Auflage."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Das vorliegende kleine Buch soIl ein Versuch sein, unser augenblickliches Wissen in der Behandlung von Augenleiden kurz zusammenzustellen. Es soll kein Konversationslexikon sein, das alles enthiilt, was je an Mitteln mitgeteilt ist, andererseits aber habe ich das eine oder andere Mittel, das vielleicht mit Unrecht in Vergessenheit geraten ist, aufgenommen. Auf eine kritische Wtirdigung der einzelnen Behandlungsmethoden habe ich mich im Allgemeinen absichtlich nicht eingelassen. Das ware tiber den Rahmen des kleinen Buches hinausgegangen, das dem angehenden Arzt nur die Summe dessen tiberliefern will, was zur Behandlung herangezogen werden kann, dem be schaftigten Praktiker aber einen schnellen Uberblick zur Aus wahl der Mittel geben solI, die ihm gerade fiir den vorliegenden Fall nach seiner eigenen Erfahrung angebracht erscheinen. Nicht beriicksichtigt ist die optische und operative Therapie, Gebiete, tiber die wir geniigend anderweitige Zusammenstellungen be sitzen, die auch ausschlieBlich die Domane des erfahrenen Augenarztes bleiben sollen. Mage das kleine Werk eine freund liche Aufnahme tinden. Fiir jeden Rat zur Verbesserung werde ich dankbar sein. Kolberg, im November 1923. Ernst Franke. Inhaltsverzeichnis. Seite Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Erkrankungsursachen, Prophylaxe, Ernahrung, Diat. A. Allgemeiner Teil . . . . . 6 I. Allgemeinbehandlung . . . . . 6 1. Tuberkulose . . . . . . . . 6 Anschauungen iiber Heilwirkung des Tuberkulins S. 6. - Grundlagen der Anwendung S. 7. -- Verhalten der Augen tuberkulose gegen Tuberkulin S. 7. - Regeln bei der Be handlung. Wahl des Praparates S. 8. - Praparate und Do sierung derselben S. 8. - Antigenbehandlung, intracutane und percutane Behandlung S. 10. Chemotherapie, allgemeine und medikamentose Behandlung S. 14. 2. Syphilis . . . . . . . . . . . . . . . _ . . . . . ."
Dber 30 Jahre lang hat die Ansicht, daB der Organismus in seinem Wider stand gegeniiber Krankheiten und in seiner Verteidigung gegen bakterielle Einfalle von biologischen Reaktionen abhangt, die im wesentlichen spezifisch sind, die medizinischen Gedanken, medizinischen Experimente und die medi zinische Praxis beherrscht. Es kamen Jahre mit ungeheueren Fortschritten in Theorie und Praxis der Heilkunde. In der Tat ist der Fortschritt im Gegen satz zu dem der vorhergegangenen Jahre so gewaltig und weitreichend gewesen, daB wir soweit gekommen waren, jedweden Fortschritt auf der Spezifitat aufzubauen, die das medizinische Denken volIkommen beherrschte. Die Idee einer auf unspezifischer Basis ruhenden Therapie schien deshalb auf den ersten Blick ein Riickschritt zu sein, und die Erforschung eines solchen Gegenstandes unlogisch, wenn nicht Schlimmeres. Unter solchen Voraus setzungen konnte man auf den Gedanken kommen, daB das gegenwartige Interesse fiir unspezifische Therapie nicht der Grundlage einer iiberzeugenden Theorie oder lohnender Laboratoriumsexperimente entsprungen sei. Die Klinik war es, welche unsere Aufmerksamkeit auf gewisse therapeutische Ergebnisse, die nicht unbeachtet gelassen werden durften, aufmerksam machte; auf Ergebnisse, die in vieler Beziehung so iiberraschend waren, daB unser Begriff von den Heil vorgangen geandert werden muBte. Die theoretische Grundlage fiir die Erklarung dieser Resultate war liicken haft; wenigstens hat sich unser landlaufiger Begriff von Immunitat und Wider standskraft gegeniiber Krankheiten als vollkommen unzuliinglich erwiesen, um die klinischen Erfolge verstandlich zu machen."
Diese Arbeit wurde vor dem Weltkriege begonnen. Durch mehrjahrige Tatigkeit in Kriegslazaretten und im Felde unter brochen, habe ich sie nunmehr nach den Erfahrungen der letzten Jahre umgearbeitet und vollendet. In der urspriinglichen Anlage war ein theoretischer Teil vor gesehen, der nicht zuletzt wegen der uberaus hohen Herstellungs kosten wegbleiben muBte. Das Werk enthalt jedoch alles, was der Arzt fur die Technik der Inhalationsbehandlung wissen muB. Als ich vor anderthalb Jahrzehnten meine Tatigkeit in Bad Reichenhall aufnahm, war wohl ein zusammenfassendes Werk uber diese Materie vorhanden: "Respiratorische Therapie" von OERTEL im Handbuch der allgemeinen Therapie von ZIEMSSEN (Leipzig 1882), aber es entsprach schon damals nicht mehr den Anschauungen und Errungenschaften dieses Spezialfaches. Wollte man sich in diesem Zweige der Medizin orientieren, so war man auf mehr oder weniger ausfuhrliche Abhandlungen in Handbuchern uber physikalische oder innere Therapie und Ency klopadien angewiesen. Auch eine Unmenge von Artikeln in Fach zeitschriften stand einem zu Gebote. DaB dabei keine lucken lose systematische Kenntnis der Materie erworben werden konnte, ist einleuchtend. Wenn man bedenkt, daB die Technik in diesen 40 Jahren seit dem Erscheinen des OERTEL'schen Buches geradezu ungeahnte Fortschritte gemacht hat, wird man verstehen, daB die vorhandene Lucke in der Fachliteratur immer fUhlbarer wird. Die scheinbar leichte Durchfuhrbarkeit von Inhalationen hat selbst in Fachkreisen eine groBe Gleichgultigkeit der Technik gegenuber hervorgerufen. Dies hatte zur Folge, daB die Therapie selbst nicht die Wertschatzung genieBt, die ihr im Rahmen der Vorwort."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Die Arbeiten zu, 'orliegender Monographie begann ich iill Herbst 1913 an der Akademie fur praktiscbe Medizin zu DUsseldorf. Die im pathologischen Institut vorgenommenen Untersuchungen sollten das Wesen der paroxysmalen Lahmung in anatomischer Hinsicht kliiren. Bei Herrn Prof. Dr. Monckeberg, dem damaligen Direktor dieses Instituts, fand ich hierbei freundlichea Ent gegenkommen und wertvolle Unterstiitzung. Dafiir mochte ich ihm auch an dieser Stelle herzlich danken. lch setzte die Arbeiten in Heidelberg fort uml beendete sie daselbst im Sommer 1914 kurz vor Ausbrnch des Krieges. Die experimenteHen Untersuchungen, die ich im dortigen pharmakologischen 1- stitut ausfiihrte, zeitigten sowohl fiir die Pathologie wie fiir die Therapie bedeut same Ergebnisse. Es bietet sich mir in diesem Vorwort willkommener AnlaB, auch den Herren Geh. Hofrat Prof. Dr. GottIie b und Geh. Hofrat Prof. Dr. J. Hoffmann fiir ihre Hilfe aufrichtigen Dank zu sagen. Nach der Friihjahrsoffensive 1917 fand ich in einem Unterstand in der Cham pagne-Front MuBe, dem vorhandenen Material in dieser Monographie eine end gftltige Fassung zu geben. I nhaH8verzeichni . Se. te Einleitung. . . . . 1 1. Nosographic . . . 2 II. Symptomatologie . 19 ]. Prodromalerscheinungcn 19 2. Initialstadium . . . . 20 3. Stadium des ausgebildeten Anfalls 21 4. Stadium der Besserung. . . . 30 5. Komplikationen . . . . . . 30 6. Status in der anfallsfreien Zeit 31 111. Diagnose. . 32 IV. Prognose. . . . . . . . . . 34 V. Pathologie. . . . . . . . . 35 3;') A. Die Disposition der paroxysmalen Lahmung B. Hereditat. . . . . . . 38 C. Atiologie . . . . . . . 38 4] ]. Pathologische Anlttomie . 2. PathologiR5 Jinleitung."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Es durfte wohl zweckmliBig sein, der Besprechung der Therapie chronischer Herzkrankheiten eine kurze Betrachtung voraus gehen zu lassen uber den heutigen Stand der Forschungen auf dem Gebiete der Anatomie und Physiologie des Herzens. Gerade die letzten Dezennien haben hier eine starke Wandlung der An schauungen gebracht. Wahrend man in vergangener Zeit den Nerveneinflussen auf die Bewegung des Herzens die groBere Rolle zuwies, kam am Ende des verflossenen Jahrhunderts eine Zeit, da man die ganze Tatigkeit des Herzens, sowohl die Druck wie die Saugwirkung desselben, als eine rein muskulare auffaBte und die Automatie des Herzens lediglich der myogenen Tatig kelt zuschrieb. Es waren besonders die entwicklungsgeschicht lichen Entdeckungen von His und seinen SchUlern, welche zu dieser Anschauung gefuhrt hatten. His fand, daB der Herz schlauch beim Huhnerembryo schon Bewegungen zeigte, ehe man noch Nervenelemente darin entdecken konnte. Auch in einem spateren Stadium der Entwicklung fanden sich nur sensibele Nerven, welche yom Sympathikus aus in die Muskulatur hinein wuchsen. Motorische Nervenfasern konnte man damals in diesem Entwicklungsstadium nicht finden. Auch die G anglien des Herzens hielt man fur rein sensibeler Natur. Mit der rein myogenen The orie deckten sich die Untersuchungen von Keith, welcher nahe der Einmundungsstelle der unteren Hohlvene im rechten Vorhof Muskelzellen fand. Diese Auffassung wurde noch weiter unter stii. tzt durch die Entdeckung des Hisschen Bundels und des Tawaraschen Knotens. So war der luckenlose Zusammenhang zwischen VorhOfen und Ventrikeln bewiesen, und damit fiel ein Haupteinwand, den die Vertreter der neurogenen Theorie bis dahin gemacht hatten."
Es gilt als Akt sehriftstellerischer Hoflichkeit, in der Einleitung seines Werkes sich daruber zu rechtfertigen, dass man dasselbe der Offent lichkeit ubergibt; insbesondere erwartet man von dem Autor, dass er alle jene Grunde anfuhrt, die ihn veranlasst haben, so und so vielen ahn lichen Publikationen noch eine weitere gleichartige hinzuzufugen. Wenn ich dies hier unterlasse, so geschieht es einerseits, weil ich der Ansicht bin, dass nicht der Schriftsteller sein Werk, sondern viel mehr das Werk den Schriftsteller zu rechtfertigen hat, und zweitens weil ich mich des Vorwurfs enthoben glaube, eine Wiederholung von Monographien gleichen Inhalts zu bringen. Bis jetzt besteht in unserer Literatur keine zusammenfassende Darstellung des Themas, das ich im vorliegenden behandle, obwohl die Zahl der dasselbe betreffenden Publikationen schon eine ziemlich betrachtliche ist. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, was bis jetzt auf diesem Gebiete gearbeitet worden und an den verschiedensten Stellen zerstreut ist, zu sammeln, kritisch zu sichten und in eine geschlossene Form zu bringen, um so demjenigen, der darangeht, sich mit dem Gegenstand zu beschaftigen, ein einheitliches Bild von demselben zu geben ein heitlich, soweit dies nach dem gegenwartigen Stand der Entwicklung uberhaupt moglich ist."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
V Das in dieser Broschure angegebene neue, von 0 I d e v i g erfundene heilgymnastische Gerat und die hier beschriebenen UEbungen (die Oldevigschen Riemen- ubungen) sind in dem Dresden er Institute ihres Erfinders schon seit vielen Jahren im Gebrauch. In etwas groesserem Umfange sind sie den heilgymnastischen und arztlichen Kreisen durch eine vorlaufige Mitteilung in der schwedischen Fachzeitschrift "Svenska Gymnastiken i in- och utlandet" 1905 und 1909 bekannt geworden. Seit der Zeit ist ihre Anwendung immer groesser geworden. Jedoch fehlte bis jetzt ihre Einfuhrung und Bekanntmachung in weiteren AErzte- kreisen, was sicher bedauerlich war in Anbetracht der ziemlich brennenden Frage der Skoliosebehandlung. In dem Streit zwischen den Anhangern der rein orthopadischen Stutz- und Druckapparate, der Kriechmethode und der manuellen oder maschinellen heilgymnastischen Methode sind sie meiner Meinung nach sehr geeignet, die Aufmerk- samkeit weiter Kreise zu erwecken. Der Verfasser hatte die Freundlichkeit, mir an Ort und Stelle die UEbungen an einzelnen sehr schweren Fallen zu demonstrieren, und meiner Ansicht nach sind sie wohl geeignet, in das thera- peutische Arsenal mit aufgenommen zu werden. Es scheint mir zweifellos diese Methode in bezug auf die Resultate aussichtsvoller als jede andere zu sein in der Behandlung von Ruckgratsverkrummungen, ganz abgesehen davon, dass sie in der mechanischen Behandlung vieler anderer Krank- heiten mit Vorteil verwendet werden koennen. Die Oldevigsche Riemenbehandlung scheint mir methodischer und wissenschaftlicher begrundet zu sein als 4 die K I a p p sehe Kriechmethode.
Das hier vorliegende Buch solI dem Zweck dienen, Arzten und dem iirztliehen Hilfspersonal eine Darstellung der Atmungsgymnastik und ihrer Anwendung sowohl zu allgemein hygienischen Zwecken wie zu Heilzwecken zu geben. Wie ich aus meinen langjahrigen Kursen del' Massage und Gymnastik fiir Arzte weil3, ist dieses Gebiet den meisten Medizinern aus ihrer Ausbildungszeit her ziemlich fremd, obwohl eine systematische Anwendung del' Atmungsgymnastik in zahlreichen Fallen chronischer Erkrankungen durchaus mit zum thera peutischen Riistzeug gehort. Da nun del' Arzt wohl nur selten in der Lage sein wird, derartige langwierige Verfahren sclbst durchfiihren zu konnen, ergab es sieh von selbst, eine Form del' Darstellung zu wahlen, die aueh nach Moglichkeit dem arztlichen Hilfspersonal ver standlich ist. lch fiirchte nicht, durch eine so eingehende Besprechung der dafUr in betracht kommenden Leiden und Konstitutionsanomalien Kurpfuscher zu ziichten, sondern glaube gerade nach meinen viel jahrigen Erfahrungen als Leiter einer Massagelehranstalt Eagen zu diirfen, daB je besser das arztliche Hilfspersonal auf allen diesell Gebieten ausgebildet wird, urn so weniger Gefahr besteht, daB man aus ihnen Kurpfuscher macht. lch hoffe jedenfalls in del' hier fol genden Darstellung diesel' Gefahr nach Moglichkeit vorgebeugt zu haben. Fiir das Massage- und Gymnastenpersollal gehort die AUE bildung in del' Atmungsgymnastik ebellfalls zur allgemeinen Fach ausbildung; soUte sich das Bediirfnis dazu herausstellen, so ist in Aus sicht genommen, den ersten Teil - Atmungsgymllastik - gesondert herauszugeben. SchlicI31ich hoffe ich auch den Gesangspadagogen mit meinem Buch in mancher Hinsicht als Ratgeber und Warner niitzen zu konnell."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben. |
![]() ![]() You may like...
Head First Java, 3rd Edition - A…
Kathy Sierra, Bert Bates, …
Paperback
CompTIA A+ Certification All-in-One Exam…
Mike Meyers, Travis Everett, …
Hardcover
R1,362
Discovery Miles 13 620
CCNP and CCIE Enterprise Core ENCOR…
Donald Bacha
Digital product license key
|