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Die Vorstellung von einer Wissensprasupposition literarischen
Verstehens, also die Annahme, dass ein textseitig begrundbares
Verstandnis immer auch textspezifische Wissensbestande erfordert,
gehoert zur Alltagserfahrung bei der Vermittlung von Literatur.
Literarisches Verstehen gelingt dann am besten, wenn Lernende uber
bestimmte Wissensbestande verfugen und dieses Wissen auf eine
bestimmte Weise einsetzen koennen; bemerkenswert ist daher, dass
die prominenten literaturdidaktischen Konzepte der letzten beiden
Dekaden die Verbindung von Wissen und literarischem Lernen vielfach
ausgeblendet haben. Die Beitrage des vorliegenden Bandes wollen
neue Wege in der Diskussion um das Verhaltnis von Wissen und
literarischem Verstehen aufzeigen, Vermittlungswege
wissensbasierten Verstehens skizzieren und einen Beitrag zu einer
dringend notwendigen Diskussion um entsprechende Normen des
Literaturunterrichts leisten.
First edition received a prestigious 2010 IBPA Benjamin Franklin
Silver Award for excellence in publishing An anatomical,
patient-oriented approach to neurologic diagnosis from renowned
neurosurgeons Despite strides in advanced neuroimaging techniques,
what remains constant in the practice of neurology and neurosurgery
is the enduring value of observing and interpreting patient signs
and symptoms at bedside. Authored by renowned neurosurgeons Cary D.
Alberstone, Edward C. Benzel, Michael P. Steinmetz and
distinguished colleagues, Anatomic Basis of Neurologic Diagnosis,
Second Edition details neuroanatomy in an organized, thorough
manner, tipping its hat to the art and science of neurologic
diagnosis. Like the widely acclaimed first edition, the updated
volume emphasizes a logical, patient-oriented approach to
neurologic diagnosis, conspicuously absent from most standard
neuroanatomy texts. New to this second edition are a portfolio of
carefully curated MRI images and sections on neuroplasticity,
peripheral nerve architecture, peripheral nerve injury and
recovery, electrodiagnostic diagnosis of radiculopathy, tremor,
deep brain stimulation targets (and side effects), autonomic
disorders, altered states of consciousness, and spontaneous
intracerebral hemorrhage. Two sophisticated new chapters address
our current understanding of Memory and Neural Networks. Key
Features: Clinically pertinent anatomy is described succinctly and
in plain language The cardinal manifestations of regional nervous
system disorders facilitate localization of lesions Logical
approaches to system-based complaints aid in differential diagnosis
Learning objectives begin each chapter, graced by a variety of
easy-to-grasp conceptual drawings MRI images, new to this edition,
enrich and amplify the text The authors present a practical,
reader-friendly, and patient-centric approach to diagnosing
neurological disorders. Residents, fellows, and practitioners in
neurology, neurosurgery, and neuroradiology, and those studying for
board examinations, will enjoy reading this indispensable resource.
Michael Steinmetz begrundet theoretisch und empirisch die These,
dass literarisches Textverstehen im Deutschunterricht verstarkt
durch Aufgaben mit Support modelliert werden sollte. Mittels einer
empirischen Studie (Zweigruppenplan mit Messwiederholung) zeigt der
Autor, dass Aufgaben mit Support die Verstehensleistungen und das
Lernerleben der Lernenden starker begunstigen als offene Aufgaben.
Ein aufgabenorientierter Literaturunterricht sollte demnach - so
das Pladoyer des Autors - Verstehenssupport als einen
Kernbestandteil des literaturbezogenen Lernens und Lehrens
begreifen.
Michael Steinmetz hinterfragt in seiner Studie, uber welche
Kompetenzen die Schulerinnen und Schuler der gymnasialen Oberstufe
verfugen mussen, um Literatur in einer Prufungssituation
interpretieren zu konnen. Sein Ziel ist es, das Sollen im Lichte
des Konnens auf den Prufstand zu stellen, statt wie sonst ublich
das Konnen im Licht des Sollens zu beurteilen. Aus dieser
Perspektive gelingt es dem Autor, die dauernde Klage uber die
Defizite der Schulerinnen und Schuler in eine Kritik an den
gestellten Anforderungen zu transformieren. Auf Basis einer
empirischen Untersuchung von Abiturprufungsleistungen gewinnt
Michael Steinmetz fundierte Argumente dafur, die bestehenden
Anspruche an Literaturinterpretation in der gymnasialen Oberstufe
mit Augenmass zu reduzieren
Fachbuch aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Literaturwissenschaft -
Vergleichende Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract:
Ist Josef K. schuldig? Was ist das Kafkaeske an "Der Prozess"? Und:
Was ist einsinniges Erzahlen? Dieses Buch beleuchtet Kafkas Roman
im Hinblick auf die verwendete Erzahltechnik, die Frage, ob es sich
um einen Institutionsroman handelt und in wieweit Protagonist und
Leser mit dem Thema "Angst" konfrontiert werden. Aus dem Inhalt:
Kafkas Erzahlmodus im Roman Der Prozess, Der Institutionsbegriff
nach Gehlen, Kafkas Roman als Institutionsroman, Die Schuldfrage,
Die Angst des Josef K.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie -
Philosophie der Antike, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat
Jena (Institut fur Philosophie), Veranstaltung: Antike Ethik
(Didaktik der Philosophie), 12 Quellen im Literaturverzeichnis,
Sprache: Deutsch, Abstract: Die Jugend hat keine Tugend' tont ein
gangiger - vornehmlich von betagteren Generationen geausserter -
Phraseologismus auf durchaus abwertende Art und Weise. Dass dieses
Sprichwort der Jugend sauer aufstosst, darf nicht verwundern;
stigmatisiert es sie doch als pietat- und sittenlos, ja
gewissermassen sogar als sozial inkompetent. Ein subversives
Aufbegehren gegen derartige Evaluationen ist die notwendige Folge.
Doch wie macht die Jugend ihren Anspruch, eine derartige Wendung
der Falsifikation zu uberfuhren, geltend? Ganz einfach, mochte man
meinen - indem sie die Gegner von der eigenen Tugend uberzeugt.
Doch ist die Jugend dazu tatsachlich imstande? Ist die Jugend sich
ihrer Tugend uberhaupt bewusst? Ja, was bedeutet Tugend' uberhaupt?
Eine Begriffsreflexion scheint unabdingbar, wird doch der Terminus
Tugend' - obwohl er in unserem Sprachgeschehen eine durchaus hohe
Frequenz geniesst - meist missverstanden. Aristoteles schafft
Abhilfe. Den Tugendbegriff mithilfe aristotelischer Uberlegungen zu
explizieren und auf didaktische Weise zu plausibilisieren, soll
Gegenstand der vorliegenden Arbeit sein. Die Fragestellung, welche
dem ersten Teil der Untersuchung zugrunde liegt, lautet
schlichtweg: Was ist Tugend im aristotelischen Sinn?'. Nach einer
terminologischen Bestimmung und begrifflichen Explikation soll - im
Sinne der Vermittlungsintention eines Lehrers - der aristotelische
Begriff der Tugend didaktisch aufbereitet werden, um darauf
basierend eine Lehrsequenz zu konstituieren. Wie konnen die Schuler
zu Klarheiten und Einsichten betreffs der aristotelischen Tugend
(arete) gebracht werden?' lautet demgemass die Fragestellung des
zweiten Teils der Ar
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie -
Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0,
Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Philosophie),
Veranstaltung: Adorno: Minima Moralia, 9 Quellen im
Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Was uberdauert,
ist kein invariantes Quantum von Leid, sondern dessen Fortschritt
zur Holle: das ist der Sinn der Rede vom Anwachsen der
Antagonismen." Wenn Adorno in seiner Minima Moralia den Sinn der
Rede vom Anwachsen der Antagonismen" als einen Fortschritt zur
Holle" expliziert, so rekurriert er mit diesem Bild in hohem Masse
verzerrend auf die Hegel'sche Dialektik: Wahrend in der
Phanomenologie des Geistes die Dialektik ihren Ausgang in einem
durch Aufhebung der zuerst epistemischen, spater sittlichen
Antagonismen" erwirkten absoluten Geist findet - welcher den
vollendeten Weltgeist und somit eine Art vollendete, zumindest
begrifflich organisierte Sittlichkeit erfordert -, so endet die
Dialektik bei Adorno in der Holle. Adorno wendet die Hegel'sche
Figur pointiert ins Gegenteil - nicht Aufhe-bung, sondern Abstieg
ist bei Adorno die Richtung des sittlichen Werdegangs. Hegels
Methode der Dialektik in der Phanomenologie des Geistes und Adornos
Methode der Dialektik in der Minima Moralia sollen Gegenstande
dieser Untersuchung sein. Unter der Fragestellung: Inwiefern lassen
sich Konvergenzen bzw. Divergenzen zwischen den beiden Methoden
ausmachen', sollen die jeweiligen dialek-tischen Theorien - sofern
als Theorien uberhaupt identifizierbar - zunachst einzeln
durchleuchtet und daraufhin miteinander verglichen werden. Der
Fahrplan ist folgendermassen konzipiert: Zuerst soll Hegels
Dialektik anhand der Einleitung der Phanomenologie des Geistes
skizziert werden. Der nachste Schritt besteht darin, Adornos Kritik
an der Hegel'schen Dialektik, die Adorno wiederum in der Einleitung
Minima Moralia vortragt, zu explizieren. Schliesslich soll Adornos
Methode der Dialektik
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik -
Linguistik, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster,
17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der
Genitiv ist dem Dativ sein Tod versichert der Titel eines nahezu
emphatisch rezipierten popularwissenschaftlichen Buches nunmehr in
der 24. Auflage (Sick 2006). Nun ist es kein Geheimnis mehr. Der
Gebrauch des Kasus Genitiv schwindet. Doch muss das Urteil derart
vernichtend ausfallen, muss dem - umgangssprachlich als Wesfall
betitelten - Genitiv tatsachlich der Tod prognostiziert werden?
Tatsachlich mutet der Genitiv - jedenfalls im mundlichen
Sprachgebrauch - meist recht befremdlich an. Nicht selten lasst er
sich stilistisch der Bildungssprache oder zumindest dem gehobenen
Sprachgebrauch zuordnen. Zuerst sollen auf synchroner Basis das
Vorkommen und die Verwendung des adverbalen Genitivs in der
gegenwartigen schriftlich fixierten und mundlich gesprochenen
Sprache und dessen alternative Ausdrucksmoglichkeiten ansatzweise
skizziert werden. Anschliessend sollen sowohl diachron als auch
synchron orientierte Erklarungsmodelle fur einen etwaigen Schwund
des Genitivobjekts vergleichend thematisiert werden. Die der
vorliegenden Untersuchung zugrunde liegende Fragestellung lautet
demzufolge: Ist es legitim einen Schwund des Genitivobjekts zu
konstatieren und - sofern die Antwort affirmativ ausfallt - wie
kann dieser Schwund begrundet werden?
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie -
Sonstiges, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, 11
Literaturquellen Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch,
Abstract: Dass Immanuel Kant die philosophische Disziplin der Ethik
grundlegend revolutionierte, ist wohl unbestritten. Gehoren doch
die Begriffe kategorischer Imperativ' oder Autonomie des Willens'
langst dem allgemeinen Bildungsgut an. Nahezu jeder
Philosophie-Interessierte befleissigt sich in moralphilosophischen
Diskursen gern, mit Kant'schen Termini zu kokettieren. Doch sind
nur die wenigsten derartige Begriffe hinreichend zu explizieren
imstande - nicht zuletzt, da eine Vielzahl der Kant'schen Argumente
erst im Kontext eines hochgradig elaborierten und minutios
durchkonstruierten Systems plausibel wird. Ein manieristischer Stil
und ein komplexes Fadengeflecht logisch erst auf den zweiten Blick
zusammenhangender Komponenten erschweren selbst dem geschulten
Studenten die Lekture Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
oder Kritik der praktischen Vernunft. Was fur Studenten schwere
Kost ist, erscheint dem Gymnasiasten als Buch mit sieben Siegeln.
Kants Uberlegungen zum kategorischen Imperativ' vornehmlich anhand
der Argumentation in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
gewissermassen schuleradaquat anhand von Beispielen zu
plausibilisieren und anschliessend didaktisch aufzubereiten, d. h.
fur den Philosophie- bzw. Ethikunterricht am Gymnasium fruchtbar zu
machen, soll Gegenstand der vorliegenden Arbeit sein. Die
Fragestellung des ersten Teils der Untersuchung lautet schichtweg:
Was bedeutet der kategorische Imperativ und wie lasst sich dieser
plausibilisieren?' Nach einer Sachanalyse - die freilich keine
Vollstandigkeit beansprucht, sondern fur Schuler relevante und
didaktisch umsetzbare Punkte fokussiert - gilt es dann, die
Ergebnisse einer didaktischen Reduktion, Legitimation und Adaption
zu unterziehen. Mit dem Ziel, eine umfassende Lehrsequenz zu
erstellen
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere
Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena
(Institut fur Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Goethe, Faust,
9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein
Sumpf zieht am Gebirge hin, Verpestet alles schon Errungene Den
faulen Pfuhl auch abzuziehn, Das letzte war das Hochsterrungene;
Diese Worte eroffnen die - literaturwissenschaftlich ausserst
kontrovers diskutierte - letzte Rede Fausts vor seinem Ableben,
welche, eben weil sie die letzten Ausfuhrungen eines zeitlebens
nach Erfahrung, Genuss und letztlich Macht strebenden Gelehrten
markiert, besonderer Aufmerksamkeit bedarf. Als Schlusswort eines
Menschheitsdramas, welches heut als das zentrale Werk der deutschen
Dichtung gehandelt und zugleich in den Kanon der Weltliteratur
eingeordnet wird, scheint ein stark akzentuierendes, ja
moglicherweise programmatisches Fazit mehr als plausibel. Doch
beanspruchte Goethe mit jenen letzten Worten tatsachlich ein
visionares Zukunftsbild, ja eine Ideologie als realisierbare
Gesellschaftstheorie zu erschaffen? Zumindest ist dies eine weit
verbreitete Auffassung Noch heut wird der Schlussmonolog' an vielen
Schulen Deutschlands als Vision einer kunftigen Gesellschaft"
behandelt. In der DDR beispielsweise wurde der Monolog' mehrfach
politisch instrumentalisiert und nicht selten als Goethes
Prophezeiung einer sozialistischen Gesellschaftsordnung
dargestellt. Doch kann Fausts letzte Rede unter Berucksichtigung
des szenischen Kontextes diesem Anspruch uberhaupt gerecht werden,
sind die letzten Worte Fausts bei diesen Deutungen uberhaupt als
Teil des Ganzen beachtet? Wird bei diesen Deutungen nicht vielmehr
der Inhalt des Monologes gegen die szenische Darstellung isoliert,
die Rede quasi separat, inhaltlich autark und somit inadaquat
gedeutet? Neue Literaturwissenschaftler gehen jedenfalls von
letzterem aus. Demgemass ist ein komplett neues, alten Deutungen
oft ganzli
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere
Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena
(Institut fur Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Kafkas Romane,
19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein
ratselhaftes Gericht macht einem ratselhaften Prokuristen
angesichts dessen ratselhafter Schuld einen ratselhaften Prozess,
und niemand wundert sich - absurd', mochte man meinen, korrigiert
sich und bringt es auf den Terminus grotesk', auch nicht,
vielleicht auf groteske Weise absurd', besser, wenngleich nicht
treffend. Man merkt, welchem Bedurfnis der Neologismus kafkaesk'
gerecht wird - dieser Terminus vermag namlich, einen beklemmenden,
geheimnisvollen und die Logik der Alltagswelt transzendierenden
Sachverhalt zu titulieren, ohne das diesem Sachverhalt
Eigentumliche und das fur Kafkas Erzahlungen typisch Ratselhafte
durch althergebrachte Begrifflichkeiten zu verschleiern. Doch wieso
gibt Kafka des Ratsels Losung so ungern preis, wieso lasst Kafka
seine Rezipienten stets so hilflos zuruck, ja wieso schreibt Kafka
so kafkaesk? Einen moglichen Erklarungsansatz liefert der Verweis
auf den fur Kafka vielleicht erkenntnistheoretisch notwendigen
erzahltechnischen Perspektivenmonismus, welcher den Schritt aus
einem bewusstseinsimmanenten Standpunkt in den Raum einer
objektiven Realitat - fur Erzahler, Figur und Rezipienten
gleichermassen - schlichtweg verweigert. Durch Friedrich Beissner
wurde Kafkas uvre erstmals in extenso erzahltheoretisch
durchleuchtet - Beissner gab entscheidende und folgenreiche
Aufschlusse uber Kafkas spezifische Erzahltechnik, welche man
fortan mit dem von Beissner etablierten Begriff der Einsinnigkeit
zu fassen versuchte. Was diese Einsinnigkeit zu bedeuten hat und ob
das einsinnige Erzahlen von Kafka tatsachlich derart rigoros, wie
von Beissner behauptet, beibehalten wird, soll exemplarisch am
Roman Der Process untersucht werden. Genettes verdienstvolle
Theorie der Erz
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie -
Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0,
Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Veranstaltung: Paul Grice, 9
Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract:
Charles L. Stevenson - vornehmlich bekannt durch seine metaethische
These, sittliche Wert-Urteile haben keinerlei deskriptiven
Charakter, sondern dienen einzig und allein dem Zweck, Emotionen
hervorzurufen, um damit andere zu beeinflussen oder zu uberzeugen -
entfaltet im dritten Kapitel seines eindringlich rezipierten Buches
Ethics and Language" eine kausale Bedeutungstheorie fur Lexeme bzw.
Lexemkombinationen, welche unter anderem die seinerzeit
revolutionare Moglichkeit bietet, das Phanomen der
Bedeutungsambiguitat zu erklaren. Paul Grice - vornehmlich bekannt
durch seine im Aufsatz Logic and Conversation" erarbeitete
Implikaturentheorie' - greift Stevensons Ansatz auf, diskutiert ihn
fluchtig, verreisst ihn und entwickelt eine eigene
Bedeutungstheorie, welche besonders den Begriff der Intention'
akzentuiert. Grice distanziert sich, indem er negierend auf
Stevenson rekurriert, obstinat von einer kausalen
Bedeutungstheorie. Er betrachtet die Bedeutung nicht als eine mit
dem Zeichen kausal verbundene mentale Haltung, sondern versucht
Bedeutung, oder vielmehr kommunikative Bedeutung als Erklarung,
oder besser, als eine Disjunktion von moglichen Erklarungen der
Sprecherintentionen aufzufassen. Damit verlasst Grice das
seinerzeit vorherrschende psychologisch-behavioristische und
naturalistische Milieu der Natur- und Geisteswissenschaften und
lenkt den Fokus des Bedeutungsdiskurses auf die Ebene mentaler
Reprasentationen des Sprechers, namentlich auf dessen kommunikative
Absichten. Unter der Fragestellung Inwiefern lassen sich
Divergenzen bzw. Kongruenzen zwischen den beiden Bedeutungstheorien
ausmachen?', wird Stevensons Aufsatz Some Pragmatic Aspects of
Meaning" mit Grices Abhandlung Meaning" verglichen un
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