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Books > Medicine > Surgery > Critical care surgery
Diese wissenschaftliche Arbeit ist durch zwei Schwerpunkte charakterisiert, - die rekonstruktive Handchirurgie und - die rekonstruktive Mikrochirurgie. Herr Partecke konnte zeigen, daB der Unterarmlappen als Insellappen oder freier neurovaskularer Lappen besonders fUr tiefere Defekte an der Hand geeignet ist und ausgezeichnete Rekonstruktionsmoglichkeiten erlaubt Hinsichtlich der Problematik der Weichteildeckung bei der Osteitis konnte er weiterhin nachweisen, daB selbst bei schwerstgeschadigten Weichteilen aufgrund des chronischen Entzfindungszustandes und bei einem nicht mehr vollstiindigen GefiiBnetz die freie Lappentransplantation eine entscheidende MaBnahme zur Konsolidierung von Knochendefekten und zur Erhaltung der Extremitat darstellt. Dariiber hinaus hat er gefunden, daB Antithrombin III bei langdauemden mikrovaskularen Operationen substituiert werden moB, urn eine Thrombosierung der Strombahn zu vermeiden. Von seiner klinischen Arbeit und seinen klinischen Erfahrungen ausge hend, hat er sich in der vorliegenden Arbeit der Frage gewidmet, ob ein frei fibertragener Lappen ohne direkten venosen AbfluB bei venoser Thrombo sierung einheilen kann. Ausfiihrliche tierexperimentelle Untersuchungen mit Hilfe mikrovaskuIarer Techniken und der begleitenden stromungsphy sikalischen Beurteilung sowie die klinischen Ergebnisse zeigen, daB der arterielle Durchstromlappen (Unterarmlappen und Saphenuslappen) auch ohne direkten venosen AbfluB heilen kann."
Im Chirurgischen Forum werden ausgew{hlte Beitr{ge vorab ver|ffentlicht, dieauf dem Kongre~ der Deutschen Gesellschaft f}r Chirurgie vorgetragen werden.Der Forumsausschu~ achtet dabei auf h|chste Qualit{t der Beitr{ge. Der Leser findet hier die neuesten Ergebnisse aus Forschung und Klinik }bersichtlich in einem Band.
1m Vergleieh zu anderen groBen Korpergelenken sind Verletzungen am Ellenbogen seltener, meist aber komplizierter. Ein Problem dabei sind die Verrenkungsbrtiche, die in einem hohen Prozentsatz mit FunktionsstOrungen ausheilen. Die Kombination von Kapsel-Band-und Knochentraumen ist nieht immer einfach abzuschatzen, da AbriBbrtiche der radiologische Ausdruck flir eine komplexe Gelenk instabilitat sein konnen. Wird dies verkannt, sind chronische Instabilitaten und Funk tionsverluste die Folge. Die vorliegende Monographie befaBt sich mit dem Problem des Kronenfortsatzab bruches und dessen EinfluB auf die Gelenkstabilitat und dam it die spatere Funktion. Die bisherigen Kenntnisse tiber diese Zusammenhange wurden durch eine bio mechnische Studie erweitert und objektiviert. Die Ergebnisse wurden mit dem Re sultat einer retrospektiven Untersuchung von Ellenbogenverrenkungsbrtichen korre liert. Das verbesserte Verstandnis der Pathomechanik erlaubte eine Analyse der Be deutung des gebrochenen Kronenfortsatzes flir das AusmaB der Gesamtverletzung. Gleichzeitig wurden ftir den praktisch tatigen Unfallchirurgen diagnostische und the rapeutische Empfehlungen erarbeitet. Ftir das Ziel der umfassenden Funktionswiederherstellung schien es uns wichti- bei isolierten Abbriichen des Kronenfortsatzes ebenso wie bei komplexen Begleitver letzungen -, exakt auf die Indikation zur funktionellen oder operativen Therapie ein zugehen, urn begrtindete Behandlungsempfehlungen flir diese bisher wenig beach tete Verletzungsform zu geben. G. MUHR - H. BREITFUB Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung und Problemstellung .. 1 . . . . 2 Untersuchungsrelevante, funktionell anatomische Anmerkung .. 5 . ."
Namhafte Referenten der Unfall- und Wiederherstellungs- chirurgie sowie Orthop{die beschreiben, welche Fortschritte in der Unfallchirurgie bei der Prophylaxe und Therapie von Komplikationen und ung}nstigen Sp{tfolgen in denletzten Jahren erzielt wurden. Dieses Thema wird komplett f}r die Verletzungen des gesamten K-rpers abgehandelt und durch Illustrationen, Tabellen und Fotos anschaulich dargestellt. Besondere Schwerpunkte sind die Vermeidung und Behandlung von Heilungen in nicht anatomischer Stellung sowie von Pseudarthrosen und Infekt-Defekt-Pseudarthrosen unter be- sonderer Ber}cksichtigung von Weichteildeckung und Ausgleich von Knochendefekten durch Segmentverschiebung sowie die Behandlung und Nachbehandlung von Kniebinnenverletzungen unter besonderer Ber}cksichtigung der Kreuzbandver- letzungen. Dar}berhinaus werden die neuesten Entwicklungen in der Behandlung von Wirbels{ulenverletzungen dargestellt. In diesen Bereichen haben sich in letzter Zeit deutliche Entwicklungsfortschritte ergeben.
Das Verst{ndnis um den Pathomechanismus des spontanen Blutungsstillstandes bei stumpfen Arterienverletzungen tr{gt dazu bei, einen traumatischen Arterienverschlu~ rechtzeitig zu erkennen und folgenschwere Komplikationen zu vermeiden. Klinische Beobachtungen und experimentelle Ergebnisse lassen die g}ltige Lehrmeinung zum spontanen Blutungsstillstand nicht plausibel erscheinen. Wissenschaftliche Erkenntnise aus verschiedenen Fachbereichen unterst}tzen die experimentellen Ergebnisse, so da~ eine neue Erkl{rung f}r dieses Ph{nomen herausgearbeitet werden konnte. Dabei lassen sich zahlreiche Gesetzm{~igkeiten erkennen und begr}nden. Au~erdem lassen sich daraus wertvolle Hinweise f}r die klinische Praxis ableiten.
Nach }ber 15-j{hriger klinischer Anwendung ist die Fibrinklebung in vielen chirurgischen Disziplinen ein Routineverfahren zur H{mostase, gas- und fl}ssigkeitsdichten Versiegelung sowie nicht zuletzt zur Gewebevereinigung geworden. Ziel des Buches ist es, eine aktuelle Bestandsaufnahme dieser faszinierenden Idee zu machen (alternativ: der Idee des biologischen Wundverschlusses) und dabei bew{hrte Indikationen neuen Anwendungsbereichen gegen}berzustellen. Der operativ t{tige Arzt erh{lt mit dieser Zusammenfassung einen ]berblick }ber den derzeitigen Wissensstand auf dem Gebiet der Fibrinklebung.
Seit Einf}hrung standardisierter Operationstechniken durch die Arbeitsgemeinschaft f}r Osteosynthese (AO) vor }ber 30 Jahren hat die operative Therapie von Frakturen gro~e Fortschritte gemacht. Die konservative Behandlung von Extremit{tenverletzungen ist dadurch in den Hintergrund gedr{ngt worden. Dennoch darf nicht }bersehen werden, da~ etwa 50% der Frakturen beim Erwachsenen und }ber 90% der Br}che bei Kindern auch heute noch konservativ behandelt werden. Die Ausbildung einer ganzen Generation von Chirurgen und Orthop{den hat mit den Anforderungen derkonservativen Knochenbruchbehandlung jedoch nicht mehr Schritt gehalten. Der Erwerb von Kenntnissen der verschiedenen Osteosyntheseverfahren hat die j}ngere Generation weitgehend beansprucht und L}cken in der Kunst geschlossener Knochenbruchbehandlung hinterlassen. Ziel dieses Buches ist es, eine moderne Standortbestimmung bei der konservativen Knochenbruchbehandlung von Extremit{tenverletzungen, aber auch der Verletzungen der Wirbels{ule und des Beckens aufzuzeigen. International f}hrende Unfallchirurgen mit besonderen Erfahrungen im Bereichder geschlossenen Knochenbruchbehandlung haben dazu ihre Beitr{ge anl{~lich des IX. M}nchener Innenstadt-Symposiums vom 11.-14. Oktober 1990 geliefert. Gerade vor dem Hintergrund einer im deutschsprachigen Raum forcierten operativen Frakturbehandlung konnten die konservativen Behandlungskonzepte aus dem angels{chsischen und skandinavischen Sprachraum und die Schule von Lorenz B|hler interessante Gegens{tze aufzeigen. Insgesamt erzielen alle publizierten Vortr{ge jedoch eine Synthese, welche das Pendel nichtzu sehr auf eine Seite ausschlagen l{~t. F}r die j}ngere Generation der Chirurgen und Orthop{den sind sicherlich interessante Behandlungsergebnisse einer erstaunlich wirkungsvollen konservativen Knochenbruchbehandlung aufgezeigt worden.
Das Buch bietet einen ]berblick }ber Pathophysiologie, Diagnostik, Management, operative Techniken sowie klinische Erfahrungen und Ergebnisse der Verletzungen des Brustkorbes. Es wird eine umfassende Darstellung der L{sionen aller anatomischen Strukturen - von der Thoraxwand bis zum Mediastinum - und deren Behandlung gegeben. Dar}berhinaus werden Beeinflussung der Prognose und pathophysiologischen Wechselwirkungen durch Begleitverletzungen beim Polytrauma aufgezeigt. Die interdisziplin{re Aufarbeitung des Themas erm-glicht Einblicke in alle mit der Behandlung des Thoraxtraumas befa ten Fachrichtungen und damit Verst{ndnis f}r Zusammenh{nge und Wertigkeiten im diagnostischen und therapeutischen Handeln.
Die Suche nach einem geeigneten Knochenersatzmittel hat in den letzten Jahren zu der experimentellen, teilweise auch klinischen Erprobung der verschiedensten Substanzen und Substanzgemische (Composites) gef}hrt. Trotz intensiver Forschung konnte aber bis heute der Wirkmechanismus der "g{ngigen" Knochenersatzmittel nicht ausreichend erkl{rt und das Verhalten des Materials nach der Implantation mit gen}gender Zuverl{ssigkeitvorausgesagt werden. Unser vorherrschendes, mehr "morphologisches" Verst{ndnis der Knochenheilung m} te, aufgrund der Ergebnisse der Forschung in der Immunologie und der vielf{ltig entdeckten Mediatoren des Knochenanbaus und der Knochenresorption, durch eine eher kybernetische Vorsrtellung der Regulation der am Auf- und Abbau desKnochengewebes beteiligten Zellen und ihrer spezifischen Leistung und ihrer Produkte erweitert werden. Erst nach der Integration von Morphologie, Biochemie und Immunologie k-nnen die mechanistischen Vorstellungen }ber und die Anspr}che an ein Knochenersatzmittel revidiert werden. Ziel des vorliegenden Buches ist es, einen Anforderungskatalog der erw}nschten Leistungen von Knochenersatzmitteln zu erstellen, die als Knochenersatzmittel angebotenen Substanzen zu klassifizieren, ihre postulierten Wirkmechanismen zusammenfassend zu beschreiben, die bei der ]berpr}fung in einem standardisierten Tiermodell beobachteten tats{chlichen Aktivit{ten der verschiedensten Einzelsubstanzen und Composites kritisch - unter Ber}cksichtigung osteologischer, biomaterialkundlicher und immunologischer Ergebnisse - vergleichend zu interpretieren, um so einen realistischen Ausblick aufdie Entwicklung der Knochenersatzmittel in der Zukunft zu erm-glichen. Angesprochen sind Traumatologen, Orthop{den, Biomaterialkundler, plastische und Kieferchirurgen.
Bandrekonstruktionen am Kniegelenk basieren auch heute noch auf empirisch gewonnenen klinischen Erkenntnissen. Erstmalig wird hier mit einer ausgefeilten experimentellen Untersuchungseinrichtung Grundlagenwissen zur Funktion des Kniebandapparats, zu seinen Verletzungen und seiner Wiederherstellung erarbeitet. Insbesondere wurde das Dehnungsverhalten der menschlichen Knieb{nder unter den verschiedensten simulierten Bedingungen ermittelt, unter {u~eren Stre~belastungen sowie unter dem Einflu~ der knie}bergreifenden Muskulatur. Au~erdem werden die Auswirkungen verschiedener Kreuzbandinsertionslokalisationen und Augmentationstechniken untersucht. Nach einer ]bersicht }ber die klnische Entwicklung der Bandchirurgie und der iomechanischen Grundlagen wird die experimentelle Methodik ausf}hrlich dargestellt. Die Ergebnisse sindklar gegliedert und ausschlie~lich graphisch dargestellt. Neue Ergebnisse lassen sich insbesondere aus der Muskelsimulationsuntersuchung gewinnen: Hier wird beispielsweise der antagonistische Einflu~ des M. quadriceps auf das vordere Kreuzband und die nur teilweise kompensatorische Wirkung der ischiokruralen Muskeln deutlich. Die gewonnenen Ergebnisse werden vergleichend mit der modernen Literatur umfassend diskutiert. Davon lassen sich wesentliche Schlu~folgerungen f}r die klinische Anwendung, d.h. dieBandersatztechnik undd die Nachbehandlung, ableiten. Kreuzband. Nacheiner ]bersicht }ber die klinische Entwicklung der Bandchirurgie und der biomechanischen Grundlagen wird die experimentelle Methodik ausf}hrlich dargestellt. die Ergebnisse sind klar gegliedert und ausschlie~lich graphisch
Die Akutbehandlung bei Patienten, die eine traumatische Querschnittl{hmung erleiden, ist f}r die Prognose und die Rehabilitationsresultate der Verletzten von entscheidender Bedeutung. Die Rehabilitation beginnt schon mit den ersten Handgriffen der Helfer am Unfallort. Die Fortschritte in den an der Behandlung beteiligten Fachbereichen stellen immer h-here Anforderungen an den einzelnen und an das gesamte Rehabilitationsteam. Das Buch enth{lt die neuesten Erkenntnisse, welche Ma nahmen warum in der Akutphase durchzuf}hren sind, um ein optimales Langzeitergebnis f}r die Patienten zu erhalten.
Anl{ lich eines Symposiums }ber mikrochirurgische Rekonstruktionen in der Unfallchirurgie wurde }ber die M-glichkeiten der Mikrochirurgie zur Rekonstuktion nach traumatischen Defekten kompetent referiert und diskutiert. Die }berarbeiteten Referate sowie erg{nzende Arbeiten zu diesem Thema sind in dem vorliegenden Band zusammengefa t, der Zugangund Einblick in die modernen M-glichkeiten der Mikrochirurgie zur Rekonstuktion nach Trauma vermittelt. Das Buch soll dem nicht mikrochirurgisch T{tigen eine Hilfe zur Indikationsstellung bei der Rekonstruktion nach Trauma bedeuten, dem Mikrochirurgen wird eine Synopsis }ber den gegenw{rtigen Stand der rekonstruktiven Mikrochirurgie geboten.
Im Band werden die St-rungen der Frakturheilung - Heilung in Fehlstellungen, aseptische Pseudarthrosen, Infekt-Defekt- Pseudarthrosen - zu allen wichtigen bzw. h{ufigeren Fraktur- en des gesamten K-rpers dargestellt, und deren Prophylaxe u. Terapie behandelt.
1. In allen drei Studien war der Anteil pathologischer Roentgenbefunde gering (2-4 % ). 2. Einfache lineare Frakturen der Schadelkalotte sind belanglos und selbst bei Nichter- kennung fur den Patienten folgenlos. 3. Das Roentgenbild fuhrte nur selten zur AEnderung der Behandlungsstrategie. Bedeutung hatten nur temporale Frakturen im Meningea-media-Bereich sowie der freie Luftnach- weis im Hirnschadel. 4. Dringliche Eingriffe wurden immer von der Klinik diktiert. 5. Intrakranielle Verletzungen mussen anband des Verlaufs erkannt werden. Konsequenzen 1. Die Zahl der Roentgenuntersuchungen kann eingeschrankt werden (Ziel: Reduzierung um40%). 2. Zum Schutz von Arzt und Patienten sind allgemein anerkannte Richtlinien erforderlich. 3. Fur das spezielle Vorgehen haben Anamnese sowie klinische und neurologische Unter- suchungen absolute Dominanz. Zur Indikation der ambulanten Roentgenuntersuchung des Schadels am Unfalltag (Multizenterstudie) J. Windolf, R. Inglis und A. Pannik: e* Unfallchirurgische Klinik, Theodor-Stern-Kai 7, W-6000 Frankurt/M., Bundesrepublik Deutschland Eine Bestandsaufnahme der taglichen Praxis im Umgang mit der Indikation zur Roent- gendiagnostik bei Kopfverletzungen am Unfalltag stellt die hier vorgestellte prospektive multizentrische Erhebung dar, an der sich insgesamt 12 bundesdeutsche Kliniken beteilig- ten.
Namhafte europaische und amerikanische Autoren stellen die theoretischen, experimentellen und histologischen Grundlagen sowie die klinischen Ergebnisse zum Thema Knochenersatz mit heute gebrauchlichen Materialien dar. Das Buch stutzt sich auf die neuesten Resultate aus Grundlagenforschung und Klinik. Die Diskussionsbeitrage erlauben dabei eine Gewichtung der verschiedenen Standpunkte. Neben der Darstellung anorganischer synthetischer Praparate (Hydroxiapatit, Tricalciumphosphat u.a.) wird auf die Bedeutung von Praparaten hingewiesen, welche aus naturlichem bovinen Knochen gewonnen werden (BIO-OSS). Ziel dieses Buches ist es, uber den aktuellen Stand der Forschung und die komplexen Probleme bei Knochenersatzmaterialien zu informieren. Angesprochen werden vor allem orthopadische Chirurgen, Unfallchirurgen und an der Knochenchirurgie interessierte Allgemeinchirurgen.
Dieser Band basiert auf Vortragen und Diskussionen der 3. Arbeitstagung der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft fur Sportverletzungen der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie in Tubingen am 26. Januar 1990. Thema dieser Tagung war die funktionelle Begleit- und Nachbehandlung nach operativ versorgten Kapsel-Band-Verletzungen des Kniegelenkes. Neben funktioneller Anatomie und Biomechanik werden die Ergebnisse tierexperimenteller Studien zum Einheilungsverhalten nach plastischem Kreuzbandersatz vorgestellt und Grundlagen der funktionellen Begleit- und Nachbehandlung demonstriert. Von besonderem Interesse sind in diesem Zusammenhang unterschiedliche Therapiekonzepte aus fuhrenden Zentren sowie Moglichkeiten flankierender Massnahmen, wie Isokinetik und Elektrostimulation. Schliesslich werden physiologische und praktische Erfahrungen aus der Sicht der Sportwissenschaft, des Physiotherapeuten und des Hochleistungssportlers dargestellt und durch die modernen Grundlagen orthopadietechnischer Versorgung erganzt.
In einer prospektiven klinischen Studie wurden bedeutsame Mediatoren bzw. Indikatoren des Entzundungsprozesses im Hinblick auf ihre klinisch-diagnostische und prognostische Relevanz beim Polytrauma erstmals an einem grossen Krankenkollektiv uber einen 14tagigen Untersuchungszeitraum untersucht. Analysiert wurden neben einer Reihe klinisch-chemischer Routineparameter 17 spezifische und unspezifische Entzundungsfaktoren. Das Verhalten dieser Faktoren wurde abhangig vom Krankheitsverlauf sowie bei Sepsis und Infektion dargestellt. Damit wurde der Nachweis geliefert, dass die Freisetzung biochemischer Faktoren weder ein spezifisches Organversagen noch eine bakterielle Infektion wiederspiegelt, sondern ausschliesslich die Schwere des allgemeinen systemischen Organversagens ausdruckt. Eine Reihe dieser Parameter (Laktat, Elastase, Kathepsin B, AT III, Prothrombin etc.) erwies sich als geeignet zur Vorhersage spateren Organversagens und Versterbens, wobei bereits heute einige fur den klinischen Routinebetrieb als wertvolle Zusatzhilfen empfohlen werden konnen. Dieses Buch bildet eine wichtige Grundlage fur weitere klinische und experimentelle Mediatorenforschung beim Polytrauma. Daneben vermittelt es Lesern, die mit dieser Materie nicht so vertraut sind, anschaulich die beim schweren Trauma ablaufenden Pathomechanismen und zeigt gleichzeitig deren klinisch-praktische Relevanz und Anwendbarkeit auf.
Verletzungen durch Unfall und andere Gewalteinwirkungen stellen in den Industriestaaten die haufigste Todesursache innerhalb der Altersgruppe unter 40 Jahren dar. Trotz einer deutlichen Verbesserung der praklinischen Versorgung in den vergangenen Jahren ist die Gesamtletalitat von Traumapatienten immer noch unverandert hoch. Als haufigste Ursache dafur ist ein Multiorganversagen anzusehen, das sich Tage bis Wochen nach dem Unfallereignis entwickelt. In diesem Buch wird der aktuelle Wissensstand uber Diagnostik und Therapie des polytraumatisierten Patienten praxisbezogen dargestellt. Die Beitrage verdeutlichen eindrucksvoll die Notwendigkeit, die Letalitatsrate Schwerstverletzter durch Einbringen moderner Erkenntnisse der Forschung in die praklinische und klinische Versorgung zu senken.
Diese anschauliche Darstellung gibt einen Uberblick uber die Durchblutungsstorungen sowie die Revaskularisierungsmoglichkeiten osteonekrotischer Huftkopfe beim Erwachsenen. Erstmals werden spezielle angiographische Untersuchungsmethoden zur Zirkulationskontrolle im Transplantat verwendet. Der Einsatz dieser Techniken erlaubt es, Aussagen uber die Durchblutung der in den Huftkopf verlagerten, gefassgestielten Beckenspane zu treffen. Es konnte nachgewiesen werden, dass es beim Menschen zu einer langerfristigen Zirkulation der gefassgestielten Spane kommt. Hiermit konnen Ruckschlusse auf die Integration der verlagerten Spane in das ersatzschwache Transplantatlager gezogen werden. Ziel dieses Buches ist es, die unterschiedlichen operativen Moglichkeiten zur Versorgung der Huftkopfnekrose des Erwachsenen mit revaskularisierenden Massnahmen darzustellen sowie die notwendigen Untersuchungen zu erklaren, die zum Nachweis einer gegebenen oder nicht gegebenen Zirkulation notwendig sind.
Es ist ein Verdienst des Autors alle neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse uber die Lu- xation der Peroneussehnen in geordneter Form darzustellen. Vielen Studenten und AErzten sind diese neuen Erkenntnisse bisher kaum zuganglich, nicht zuletzt deshalb, weil eine geschlossene" UEbersichtsarbeit" bisher nicht existierte. Der Autor hat zahlreiche eigene anatomische und histologische Serienuntersuchungen durchgefuhrt, um die Problematik der Pathomechanik und Disposition dieser Verletzung besser zu erfassen. In einem umfassenden Kapitel wird uber die einzelnen diagnosti- schen Moeglichkeiten referiert und die Wertigkeit der jeweiligen Methoden erwogen. Die unterschiedlichen Moeglichkeiten der Therapie und die Vor-und Nachteile der einzelnen chirurgischen und konservativen Methoden werden anhand der eigenen experimentellen Untersuchungen und der grossen klinischen Erfahrung des Autors, sowie im Spiegel der Literatur beleuchtet. So werden Richtlinien fur die Behandlung dieser Verletzung aufge- stellt. Die Luxation der Peroneussehnen ist eine seltene Verletzungsform, die jedoch auch haufig ubersehen bzw. fehlgedeutet wird. Dieses Buch stellt einen wichtigen Beitrag dar, um diese Verletzung rechtzeitig zu diagnostizieren und korrekt zu behandeln. Univ. Prof. Dr. M. Wagner Vorstand der unfalIchir. Abteilung der Landeskrankenanstalten, Salzburg Danksagung Herrn Prof. Dr. Emanuel Trojan (Vorstand der I. Universitatsklinik fur Unfallchirurgie, Wien) moechte ich fur die grosszugige Foerderung und das stete Interesse an den Untersu- chungen danken. Fur die Mitarbeit an den anatomischen und histologischen Untersuchungen bin ich meinen Kollegen Frau Dr. Martina Reichel (LKA Salzburg, Unfallabteilung), Dr. Ru- dolf Mallinger (Institut fur Mikromorphologie und Elektronenmikroskopie) sowie Herrn Prof. Dr. J. Thurner (Vorstand des Pathologischen Institutes der LKA Salzburg) und Sr. Amalia Glantschnig zu besonderem Dank verpflichtet.
Das Buch ist eine praktische Anleitung zur Pflege Brandver- letzter. Pathophysiologische Aspekte und besondere Krank- heitsbilder wie Inhalationstraumen und Elektroverbrennungen werden angesprochen. Den Schwerpunkt bildet jedoch die de- taillierte Darstellung der pflegerischen Aufgaben im Rahmen der Intensivtherapie und der Oberfl{chenbehandlung, ein- schlie lich der aufwendigen Verbandwechsel und der Trans- plantatpflege.
Chirurgen und Orthopaden haben in den vergangenen 15 Jahren neue Verfahren in der Kindertraumatologie entwickelt. Die Erkenntnisse dieser gewandelten konservativen und operativen Therapie werden hier mit ihren Vor- und Nachteilen dargestellt. Insbesondere werden Therapieverfahren diskutiert, die aus der Erwachsenentraumatologie ubernommen wurden. Denn dafur mussen die Indikationen in der Kindertraumatologie aufgrund der Besonderheiten des Wachstumsalters uberdacht und neu gestellt werden. Dabei sind altersabhangige Besonderheiten zu berucksichtigen: die Fahigkeit des kindlichen Skeletts zum Ausgleich bestimmter Fehlstellungen, die verschiedenen Verletzungsfolgen an den Epiphysen und Apophysen sowie besondere mechanische Bedingungen von Knorpel, Bandern und Periost. Die Autoren beschaftigen sich u.a. mit folgenden Themen: - Schaftfrakturen von Femur und Tibia - Epiphysenverletzungen - Korrektur bei Fehlheilungen - Kapsel-Band-Verletzungen an Knie- und Sprunggelenk - Arthroskopie
Die umfassende Rehabilitation Querschnittgelahmter ist zum Modellfall der vollen Wiedereingliererung Schwerstbehinder- ter geworden. Alle an dieser breitgefacherten Arbeit betei- ligten Berufsgruppen berichten mit eigenen Beitragen: Orzte verschiedener Fachrichtungen, Krankenpflege, Krankengymnas- tik, Sporttherapie, Ergotherapie, Berufshilfe, Sozialarbeit, Psychologie, Krankenhaustrager und Sozialleitungstrager. Das Erreichte wird analysiert, die Zukunftsaufgaben werden umrissen. Eine breit angelegte Diskussion macht unterschied- liche Auffassungen deutlich. Eine vergleichbare erschopfende Darstellung ist zur Zeit im deutschprachigen Schrifttum nicht vorhanden.
Mit jedem Bohrvorgang in der Kortikalis wird ein lokaler Schaden gesetzt. Die Bohrung mit Spiralbohrern als spanabhebendes Verfahren setzt Warme frei und kann damit eine Nekrose hervorrufen. In einer mechanischen und einer tierexperimentellen Versuchsanordnung wurden die physikalischen Parameter (Umdrehungszahl, Vorschub, Temperatur) gemessen und das Remodellingverhalten des Kortex studiert. Es konnte gezeigt werden, dass die Bohrergeometrie die Schneidleistung wesentlich beeinflusst. Bei unsachgemassem Vorgehen entstehen um den Bohrkanal ringformig Schadigungszonen, die die primare Haltbarkeit der Schrauben beeinflussen konnen. In dieser Zone werden z.T. Temperaturen erreicht, die zum Gewebetod fuhren mussen. Das Remodelling der Schadigungszone beginnt von den angrenzenden, intakten Gebieten der Kortikalis. Dabei ist das Markraumgefasssystem in grosserem Masse beteiligt als die periostalen Gefasse. Fur den Kliniker bedeutet das: Nur so viele Bohrlocher setzen, wie zur Stabilitat der Osteosynthese unbedingt erforderlich! Die thermische Schadigung kann Schrittmacher sowohl der Instabilitat als auch der Infektion sein, und so zum Misslingen der Osteosynthese beitragen.
Dieser Text enthiilt alles Wesentliche tiber die Anamnese und klini sche Untersuchung der normalen, der erkrankten und der verletzten Hand. Es wird eine Methode fUr die griindliche systematische Unter suchung der Hand vorgestellt, so daB der Leser, mit einiger Ubung und Praxis, Routine fUr die genaue Untersuchung erwerben kann, urn zu einer spezifischen Diagnose zu gelangen. Es beginnt mit einer kurzen EinfUhrung in die Besonderheiten der Hand, dann folgt eine Darstellung der hiiufigeren Erkrankun gen, eine kurze Beschreibung bestimmter Weichteilverletzungen, Frakturen, Verrenkungen und DeformiHiten. Die spezielle Therapie bei den einzelnen Diagnosen wird in Teil II behandelt. Der Leser wird, will er sein Studium intensivieren, auf die Standardtexte und die giingige Literatur der Handchirurgie verwiesen. 1. Anamnese und allgemeine Untersuchung Anamnese Vor der Untersuchung der Hand muB eine detaillierte Anamnese des gegenwartigen Problems erhoben werden: - Wie alt ist der Patient, welchen Beruf Ubt er aus und was sind seine Hobbys? Welche Hand ist die dominierende? Gibt es frii here Erkrankungen oder Verletzungen der Hand? - Bei einer Verletzung enthalt die Anamnese folgende Fragen: 1. Wann geschah der Unfall und wieviel Zeit ist seither vergan gen? 2. Wie kam es zu dem Unfall? War es ein Arbeits-, ein hausli cher oder ein Sportunfall? Unter welchen Bedingungen: War die Umgebung sauber oder schmutzig? 3. Wie war der exakte Unfallmechanismus? (Dies hilft, das Aus maB der Quetschung, der Verschmutzung und des Blutver lusts sowie die Ausdehnung der Verletzung bezUglich tiefe rer Strukturen abzuschatzen." |
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