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Books > Professional & Technical > Mechanical engineering & materials > Materials science > Engineering thermodynamics
Die beiden Bande dieses Lehrbuches sind aus den Vorlesungen ent-
standen, die ich in den Jahren 1962 bis 1968 an der Technischen
Uni- versitat Berlin gehalten habe. Der erste Band befaBt sich mit
den GrundJagen der Thermodynamik und den Anwendungen auf reine
Stoffe. Er behandelt etwa die Themen, die an den deutsehen
Hochschulen vor dem Vorexamen besprochen werden. Gegenstand des
zweiten Bandes sind die Eigenschaften idealer und realer Gemisehe
sowie die Thermo- dynamik chemischer Reaktionen. Er wendet sieh an
Studierende nach dem Vorexamen, vor allem an Verfahrensteehniker,
denen bisher eine ingenieurmaBige Darstellung dieses wiehtigen
Stoffes fehlte. Beiden Banden -wurde eine Zusammenfassung der
Grundlagen voran- gestellt. Das bietet den Vorteil einer straffen
und allgemein gehaltenen DarsteUung. Die folgenden, wesentlich
leiehter zu lesenden Absehnitte befassen sich dann jeweils mit den
Anwendungen. Sie enthalten zahl- reiehe lJbungsbeispiele und
vermitteln aueh denjenigen Studierenden einen Zugang zur
praktischen Handhabung thermodynamiseher Begriffe, die an der
vertieften Darstellung des Stoffes weniger interessiert sind. Das
trifft ganz besonders fUr den ersten Band zu.
1m Lehrbetrieb del' theoretit;chen Physik (und nieht nul' diesel')
werden augenscheinlieh Behauptungen mathe- matiseh-physikalisehen
odeI' ahnlichen Inhalts und ein- gefloehtene historisehe
Bemerkungen mit durehaus unter- sehiedliehel' Sorgfalt behandelt.
1m ersten Fall wird der Dozent, sofel'll er den Anspruch erhebt,
serios zu sein, in der Regel niehts vortragen, von dessen
Richtigkeit er sieh nicht vorher pers6nlich iiberzeugt hatte,
obwohl er dabei im allgemeinen die Darlegungen del' Lehrbticher
bestatigt findet. Historisehe Bemerkungen hingegen wer- den nul'
allzu oft kritiklos von den Lehrel'll libernommen und an die
Schuler weitergetragen, obwohl ein Blick in die Quellen zeigen
wurde, daB es sich in del' Regel urn Gesehiehtslegenden handelt.
Als ieh aus Anla13 des 75. J ubilaums der PLANcKschen
Quantenhypothese einen Gedenkvortrag konzipiel'te, wllrde mil' das
delltlich bewul3t, und ieh fiihIte mich bewogen, das
Quellenstlldium auf die Vorgeschichte auszudehllen. Sie beinhaltet
die Entwieklung der Warmestrahlungstheorie, die im Zeit- mum von
1860 bis 1900 erfolgte und durch die Namen KIRCHHOFF, BOLTZMANN, W.
WIEN, RAYLEIGH und PLANCK gekennzeichnet ist. Aus del'
Besehaftigung mit den Werken diesel' groBen Physiker hat sieh dann
im Laufe der Zeit das vorliegende Biichlein entwickelt. Seine
wissenschaftshistorische Pratention ist be- seheiden. Wir hoffen,
wenigstens die gr6bsten der gangigen Irrttimer libel' den
historisehen Saehverhalt riehtigge- stellt zu haben. Jedoch war
kein Platz, urn auf dem all- gemeinen gesellsehaftlichen und
physikgesehiehtliehen Hintergrllnd das personliche Sehicksal, den
personlichen 4 Vorwort StH der erwahnten Forscher abzuheben und
ihren Bei- trag zum wissenschaftlichen Fortschritt allseitig zu
wtirdigen.
The properties of metals are determined by their structures which
are produced or altered by transformation reactions. If the
formation and preservation of these structures shall be control ed,
the driving forces of the transformations must be known
quantitatively. An estimate of these forces can be made by means of
the thermodynamics of alloys. In detail it is shown that by
suitable experiments the interatomic forces in alloys can be
estimated; with these data and with the aid of simple statistical
model calculations the ordered orland decomposed states in solid
solution can be predicted. These states influence substantially the
stabilities of the different structures in solid solutions; hence
also predictions on trans- formations from one structure to another
one can be made. Such theoretical results are compared with
corresponding experimental data. Finally an ap- plication of the
results to a technological problem is presented. Thermodynamik der
Eisenmischkristalle 17 WEIGHT PERCENT TITANIUM 10 20 30 40 50 60 70
80 90, II I I I I I II 1117, . L 0 1700' 1665 bfi 0 '16 i..o-'7 160
- . 15'30" 1562 (r-Fe )., a-Fe) f"! 1- /, n 140 1358', (,9-Ti) . I
e 8 "'J - ..: .
Existing literature focuses on the alleged merits of the Stirling
engine. These are indeed latent but, decades on, remain to be fully
realised. This is despite the fact that Stirling and other
closed-cycle prime-movers offer a contribution to an ultra-low
carbon economy. By contrast with solar panels, the initial
manufacture of Stirling engines makes no demands on scarce or
exotic raw materials. Further, calculating embodied carbon per kWh
favours the Stirling engine by a wide margin.However, the reader
expecting to find the Stirling engine promoted as a panacea for
energy problems may be surprised to find the reverse. Stirling and
Thermal-Lag Engines reflects upon the fact that there is more to be
gained by approaching its subject as a problem than as a solution.
The Achilles heel of the Stirling engine is a low numerical value
of specific work, defined as work per cycle per swept volume per
unit of charge pressure and conventionally denoted Beale number NB.
Measured values remain unimproved since 1818, quantified here for
the first time at 2% of the NB of the modern internal combustion
engine! The low figure is traced to incomplete utilisation of the
working gas. Only a small percentage of the charge gas - if any -
is processed through a complete cycle, i.e., between temperature
extremes.The book offers ready-made tools including a simplified
algorithm for particle trajectory map construction; an
author-patented mechanism delivering optimised working-gas
distribution; flow and heat transfer data re-acquired in context
and an illustrated re-derivation of the academically respected
Method of Characteristics which now copes with shock formation and
flow-area discontinuities. All formulations are presented in
sufficient detail to allow the reader to 'pick up and run' with
them using the data offered in the book.The various strands are
drawn together in a comprehensively engineered design of an
internally focusing solar Stirling engine, presented in a form
allowing a reader with access to basic machining facilities to
construct one.The sun does not always shine. But neither will the
oil always flow. This new title offers an entree to technology
appropriate to the twenty-first century.
Die theoretische Bestimmung von warmespannungen in zusammenge-
setzten Strukturen bei instationaren Temperaturverteilungen ist
nicht nur durch den Flugzeugbau, sondern auch in weiten Bereichen
des allgemeinen Maschinenbaus notwendig geworden. Standig steigende
Leistungsforderungen mach en es unumganglich, auch die
thermisch-mechanischen Moglichkeiten voll auszuschop- fen und
rechnerisch Grenzen zu ermitteln. Das Hauptaugenmerk sollte bei der
Rechenmethode jedoch auf der einfachen ingenieur- maBigen
Anwendbarkeit liegen und sollte als Modell physikalisch anschaulich
seine Die rasante Entwicklung der Computertechnik hat es in den
letzten Jahren moglich gemacht, immer umfangrei- chere Programme zu
rechnen. Die standige Komplizierung der Theorien zu den Programmen
macht es oft schwer, sich bei der Anwendung eine klare Vorstellung
von den zugrundeliegenden phy- sikalischen Vorgangen zu
verschaffen. Schon die Interpretation von "black box"-Ergebnissen
ist risikovoll, wenn keine inge- nieurmaBige Vorstellung tiber die
GroBenordnung und den Charak- ter der Ergebnisse durch einfache
Modelle besteht. Bei thermoelastischen Problemen hat sich besonders
ftir prakti- sche Anwendungsfalle die anschauliche Idee des
"thermischen Balkens" entwickelt. Die anfanglich sehr einfachen
Rechenmo- delle mit quasi-eindimensionaler Warmeleitung waren aus
der Not- wendigkeit eines moglichst geringen Rechenaufwandes
entstan- den([111, l12], l13]). Die heutigen Rechner bieten dagegen
ohne Schwierigkeiten eine wesentliche Steigerung des numerischen
Auf- wandes. Es haben sich mit diesen neuen Moglichkeiten spezielle
numerische Verfahren durchgesetzt. Insbesondere sind dazu die
Differenzenverfahren zu rechnen.
Warmelibertragung, Impuls- und Stoffaustausch sind in indu-
striellen Feuerungen von liberragender Bedeutung, so daB die
Kenntnis der Temperatur-, Geschwindigkeits- und Konzentra-
tionsfelder in Ofenraumen von groBem Interesse ist. Sie er-
moglicht Rlickschllisse auf Mischungs- und Verbrennungsvorgange und
die damit zusammenhangenden Probleme der Temperaturver- teilung im
Warmgut und im Of en inner en (Arbeitsraum) sowie auf die ebenfalls
bedeutsamen Druckverhaltnisse. Mathematisch werden aIle drei
Transportvorgange durch ahnlich aufgebaute Differentialgleichungen
beschrieben, deren mathe- matische Behandlung groBe Schwierigkeiten
bereitet. Bislang ist es erst flir wenige ausgezeichnete FaIle
gelungen, zufrie- denstellende Losungen anzugeben. Es liegt deshalb
nahe, experi- mentell vorzugehen. Die unmittelbare Messung vieler
EinfluBgroBen stoBt haufig jedoch auf schwierige technische
Probleme, sei es auf Grund oft groBer raumlicher Ausdehnung, hoher
Betriebstemperatur, schlechter Zuganglichkeit oder von Ahnlichem.
Modellversuche bieten sich als Ausweg an, da sie mit
vergleichsweise geringem Aufwand zu aufschluBreichen Ergebnissen
flihren konnen. Dieser Weg wurde im Ausland schon in den 20iger
Jahren be- schritten aber erst Rummel [21] *) hat ein Jahrzehnt
spater mit seinen grundlegenden Arbeiten tiber die
Mischungsvorgange die Verbindung geknUpft zwischen Stromungs- und
Verbrennungs- erscheinungen in industriellen Feuerungen. Er
begrlindete auch die Theorie der sogenannten "kalten"
Modellversuche und zeigte, daB solche Untersuchungen trotz starker
Vereinfachung der Modelltechnik gute Ubereinstimmung mit
Ergebnissen an den Ori- ginalen ergaben.
6.2 Theoretische Grundlagen 6.2.1 EinfUhrung 6.2.2 Voraussetzungen
6.2.3 Die Stromfadengeschwindigkeit 6.3 Das N herungsverfahren von
Oswatitsch und Rothstein zur Berechnung.der
Geschwindigkeitsverteilung 6.4 Das Grenzschicht-N herungsverfahren
"Walz II" 6.4.1 Programmablauf Grenzschichtrechnung 6.4.2
Anmerkungen zu den Unterprogrammen 6.5 Geschwindigkeitsverteilung
6.6 Grenzschicht 6.7 Handhabung der Programme 6.8 Ergebnisse 7.
Auslegung der ZweikreisdUse 8. Zusammenfassung 9.
Literaturverzeichnis 10. Bildanhang - 1 - 1. Einleitung Das
vorliegende Forschungsvorhaben hatte zum Ziel, die Voraus-
setzungen fUr gasdynamische Anpassung von SchubdUsen bei Uber-
kritischer Expansion durch Strahlbeimischung hinter dem engster
Querschnitt zu untersuchen. Ferner soll der Einflue der Tempe-
ratur bei der Anpassung geprUft werden. Zur Erzeugung maximalen
Schubes mue am DUsenaustritt homogene parallele AbstBmung
herrschen. Diese ParallelabstBmung l et sich fUr ein bestimmtes
anliegendes Druckverh ltnis durch ent- sprechend geometrische
Gestaltung von DUsenkontur, Hals- und Austrittsquerschnitt bei
Entspannung bis auf den Umgebungs- durck (PA = po) erreichen. Diese
schuboptimale DUse wird als ide ale DUse bezeichnet.
Eine vergleichende Gegenuberstellung der gemessenen und berechneten
Kohlenstoffaktivitat der festen, reinen Eisen-Kohlenstoff-Legierung
ist nach einer erneuten, thermodynamisch begrundeten Auswertung bis
hin zum UberschuBanteil der Entropie die Auswertungsbasis fUr die
Bestimmung der partiellen energetischen GraBen des Kohlenstoffs.
Vorhandene Unterschiede im Experiment besonders aber in der sich
anschlieBenden Auswertungsm ethode zum angelsachsischen Schrifttum
wurden aufgezeigt. Die in der eigenen Auswertung anfallenden
energetischen GraBen des Kohlenstoffs werden als
konzentrationsabhangig, aber temperatur - abhangig erkannt. - 24 -
Literaturangaben 1. J. K. Rao und B. P. Jalan: Metallg. Trans. 1972
vol. 3 S. 2465/77 2. She Ban"ya, J. F. Elliott und J. Chipman:
Trans. TMS - AIME 1969 vol. 245 S. 1199/1206 3. . L. S. Darken und
R. P. Smith: J. Am. Chern. Soc. 1946 vol. 68 S. 1172/75 4. R. H.
Fowler und E. A. Guggenheim: Statistical Thermodynamics, The Mc.
Millan Co. New York 1939 5. J. Chipman und E. F. Brush: Trans. TMS
-AIME 1968 vol. 242 S. 35/41 6. L. S. Darken: Trans. TMS - AIME
1967 vol. 239 S. 80/89 7. S. Tackeuchl und S. Kachi: Sci. Rept.
Res. Inst. TohokuUniv. Serie A 1950 vol. 2 S. 691/718 8. D. R.
Poirier: Trans TMS AIME 1968 vol. 2 S. 685/90 9. L. Kaufman, S. V.
Radcliffe und M. Cohen: AIME Symposium on Decomposition of
Austenit/V. Zackay Ed. 1962 S. 313/52 10. R. Speiser und J. W.
Spretnak: Trans. ASM 1955 vol. 47 S. 493/507 11. E. ScheH: Archlv
Eisenhtitt. 1960 vol. 22 S. 37/52 12. M. Temkin und L.
E. Wicke hat Uberzeugend dargelegt, daB die technische Geschwin-
digkeit von Heterogenreaktionen nach physikalisch-chemischen
Methoden und Gesichtspunkten behandelt werden kann, wenn die
chemischen Geschwindigkeitsgleichungen mit den Gleichungen des
Stoff- und Warmetransports Uberlagert werden. Diese Methode wird
nachstehend auf isotherme Systeme mit Reak- tionen erster Ordnung
angewendet. Die Systeme bestehen aus SchUttungen kompakter oder
poraser Korner, die ihrerseits che- misch homogen bzw. aus einem
indifferenten StUtzmaterial aufge- baut sind, des sen Poren mit
einer chemisch reagierenden Kompo- nente ausgefUllt sind. Das
fluide Medium ist ein Gas oder eine F1Ussigkeit. Die SchUttung wird
Uber- oder durchstramt. Die Be- schrankung auf isotherme Reaktionen
erster Ordnung gestattet eine verhaltnismaBig einfache
mathematische Behandlung und RUck- GBPUhrung aller simultanen
Differentialgleichungen auf quadrier- bare Formen. Die bewuBte
Beschrankung auf integrable Probleme bezweckt eine durchsichtige
physikalisch-chemische Interpreta- tion der Endformeln. Die
theoretischen Uberlegungen flihren zu vier Grundtypen isothermer
Heterogenreaktionen erster Ordnung, die unter dem Gesichtspunkt der
technischen Anwendung auch ex- perimentell untersucht wurden. Das
gesamte Versuchsprogramm wurde wahrend der Jahre 1961 bis 1968 am
Lehrstuhl fUr Metallurgie der Kernbrennstoffe und Theo- retische
HUttenkunde in sechs koordinierten Einzeluntersuchun- gen in
Zusammenarbeit mit Frau Dr.-Ing. Strathmann, geb. Schem- mell, und
den Herren Dr.-Ing. I. Barin, Dr.-Ing. R. Harbe, Dr.- Ing. R.
Rotterdam, Dr.-Ing. D. Seegert, Dr.-Ing. G. Weinhold und Dr.-Ing.
R. Wetzel durchgefUhrt, in deren Namen wir die Er- gebnisse
vorlegen.
1m Hinblick auf den in der Fachliteratur widersprUchlich
angegebenen in- kongruenten bzw. kongruenten Schmelzpunkt von
Mullit, sollte in der vor- liegenden Arbeit das Schmelzverhalten
des Mullits in normaler Atmosphare erneut untersucht werden. Dazu
wurden Schmelzversuche sowohl mit Mischungen aus 72 bis 80 Gew. 0/0
A1 0 und 28 bis 20 1'0 Si0 als auch mit synthetischen 2: I-Mulliten
im Tem- 2 3 2 0 0 peraturbereich von 1820 bis 1970 C durchgefUhrt.
Die Festlegung der Ver- suchsparameter erfolgte in der Weise, da13
sich in der Probe moglichst schnell ein thermodynamisches
Gleichgewicht einstellte und au13erdem eine partielle Reduktion
vermieden wurde. Der Phasenbestand wurde vornehm- lich am
abgeschreckten Probenmaterial mit Methoden der Rontgenbeugung sowie
der Auf- und Durchlichtmikroskopie ermittelt. Das Auftreten Von
Korund - als Kriterium fUr ein inkongruentes Schmelzel. des Mullits
- konnte nur beobachtet werden, wenn die Ausgangsmischungen mehr Al
0 enthielten als dem 2:1-Mullit als Al 0 -reichster Verbin- 2 3 2 3
dung entsprach. Somit ist das Schmelzverhalten von Mullit auch in
Luft un- ter Atmospharendruck kongruent. Die Versuchsergebnisse
bestatigen die Angaben von Aramaki und Roy, die A1 0 /Si0
-Mischungen in geschlossenen Edelmetallbehaltern erhitzten und 3 2
2 0 fUr den Mullit einen kongruEmten Schmelzpunkt bei 1850 C
feststellten.
Beim W rmen von Stahl auf hohere Temperaturen, wie sie fUr das
Schmieden von Stahl benotigt werden, tritt auoh in gut geregelten
direkt brennstoffbeheizten Of en normalerweise ein Verzundern des W
rmgutes ein, das durchschnittlioh 2 des Einsatzgewichtes betr gt.
Bei einer Masse von etwa 900 000 t GesenkschmiedestUcken, die in
Deutschland j hrlioh hergestellt werden, bedeutet das einen zus
tzlichen Stahlverbrauch von rund 20 000 t. Neben diesem
Werkstoffverlust ist mit einer Sch digung des Ofenmauerwerks, einer
Erhohung des Gesenkver- schleiSes und einer Beeintr chtigung der
SchmiedestUokober- fl che sowie der MaShaltigkeit zu reohnen.
AuSerdem kommt ea im allgemeinen zu einer gleichermaBen
unerwUnsohten Randent- kohlung der Erzeugnisse, die bei naohtr
glichem Harten eine Weichhautbildung zur Folge hat und die
WerkstoffgUte herab- setzt. Die genannten Auswirkungen der
Verzunderung und Entkohlung uBern sich in einer GUte- und
Lebensdauerverminderung der Of en und Gesenke sowie in hoherem
AusschuB bei den Sohmiede- stUcken. Die dadurch entstehenden Kosten
werden noch stark vergroSert durch die Arbeitsg ge zum
Zunderentfernen vor und nach dem Schmieden und die MaSnahmen zum
Beseitigen der Randentkohlung. Die Verzun erung und Randentkohlung
atellen also insgesamt einen erheblichen Kostenfaktor da, besonders
beim mehrfachen und langzeitigen W rmen und beim Schmieden von
hoher- und hochlegierten St hlen, so daB es berechtigt erscheint,
mit Nachdruck nach Moglichkeiten zur Vermeidung der Oxydation beim
W rmen von Gesenkschmiederohlingen zu suchen. 2. Ziel und
Abgrenzung der Aufgabe Ein oxydationsarmes W rmen ist Uber die
EinfluSgroSen der Verzunderung und Entkohlung - die Ofenatmosph re,
die Ver- weilzeit im Of en, die Temperatur, den Werkstoff und die
Werkstoffoberfl che - zu erreichen.
Im ersten Teil dieses Bandes wird das wichtige und verhaltnismassg
junge Ge- biet der automatischen Regelung von Kalteanlagen
behandelt. Den Impuls hierzu gaben die kleinen Anlagen in
elektrischen Haushalt-Kuhlschranken, bei denen man kein
Bedienungspersonal voraussetzen durfte. Nachdem aber die Automatik
von Kalteanlagen grundsatzlich als moeglich erkannt war, dehnte sie
sich auch auf groe- ssere und groesste Anlagen aus und gilt heute
als eine Selbstverstandlichkeit. Der Ab- schnitt Automatik beginnt
mit den Grundlagen der Regeltechnik, also mit der Er- lauterung der
regeltechnischen Grundbegriffe und den Arten der Regelung. Die- ser
Teil wurde von Oberbaurat Dipl.-Ing. E. RoLING t, Frankfurt,
bearbeitet, der die Regeltechnik souveran beherrschte und sie
jahrelang im Unterricht vertreten hat. Es folgt eine ausfuhrliche
Darstellung der mechanischen Regelgerate, ihrer Grundelemente und
ihrer Einteilung in Primarregler und Sekundarregler des
Kaltemittelkreislaufs sowie der Kuhlwasserregler. Diesen Teil
konnte nur ein Fach- mann ubernehmen, der den Stand der Technik in
Europa und Amerika vollkom- men beherrscht. Der Herausgeber glaubt,
in der Person von Dipl.-Ing. H. R. HEGE, Koeln-Hoehenberg, den
richtigen Mitarbeiter gefunden zu haben.
Der hiermit vorgelegte zweite Band der Reihe "Thermo- dynamische
Eigenschaften der Gase und F1Ussigkeiten" enthalt die
thermodynamischen Funktionen von 30 Gasen im idealen Gas- zustand
fUr Temperaturen bis zu 6000 oK. Diese Daten werden in Wissenschaft
und Technik haufig und mit hoher Genauigkeit ben6tigt, so daB es
uns angezeigt schien, eine Neuberechnung dieser Funktionen
vorzunehmen, obwohl im auslandischen Schrift- tum ahnliche
Zusammenstellungen existieren. Unseren Berechnungen ging ein
eingehendes Studium und eine kritische Sichtung der
ver6ffentlichten spektroskopischen Daten voraus, um die neuesten
Angaben berUcksichtigen und die zuverlassigen Daten auswahlen zu
k6nnen. Die fUr die Berec- nung der thermodynamischen Funktionen
bekannten Beziehungen der statistischen Thermodynamik und der
Quantenmechanik wurden ebenfalls kritisch geprUft und bei den
zweiatomigen Gasen durch Weiterentwicklung der Berechnungsverfahren
verbessert. Wir hoffen daher, daB die hier vorgelegten
Zahlenangaben zu- verlassig sind und dem neuesten Stand der
wissenschaftlichen Erkenntnis entsprechen. Die sehr umLangreichen
numerischen Rechnungen wurden ausnahmslos mit elektronischen
Datenverarbeitungsanlagen aus- gefGhrt. Die Tafeln im Tafelteil
sind direkt vom Ausgabe-Loch- streifen der Rechenanlage ausgedruckt
worden. Die so erhaltenen Ausgabeprotokolle sind auf
photomechanischem Wege fUr den Druck benutzt worden, so daB keine
Druckfehler im herk6mmlichen Sinne auftreten konnten.
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