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Colonial Pathologies is a groundbreaking history of the role of
science and medicine in the American colonization of the
Philippines from 1898 through the 1930s. Warwick Anderson describes
how American colonizers sought to maintain their own health and
stamina in a foreign environment while exerting control over and
"civilizing" a population of seven million people spread out over
seven thousand islands. In the process, he traces a significant
transformation in the thinking of colonial doctors and scientists
about what was most threatening to the health of white colonists.
During the late nineteenth century, they understood the tropical
environment as the greatest danger, and they sought to help their
fellow colonizers to acclimate. Later, as their attention shifted
to the role of microbial pathogens, colonial scientists came to
view the Filipino people as a contaminated race, and they launched
public health initiatives to reform Filipinos' personal hygiene
practices and social conduct.A vivid sense of a colonial culture
characterized by an anxious and assertive white masculinity emerges
from Anderson's description of American efforts to treat and
discipline allegedly errant Filipinos. His narrative encompasses a
colonial obsession with native excrement, a leper colony intended
to transform those considered most unclean and least socialized,
and the hookworm and malaria programs implemented by the
Rockefeller Foundation in the 1920s and 1930s. Throughout, Anderson
is attentive to the circulation of intertwined ideas about race,
science, and medicine. He points to colonial public health in the
Philippines as a key influence on the subsequent development of
military medicine and industrial hygiene, U.S. urban health
services, and racialized development regimes in other parts of the
world.
=------==-==-= 1. 1 Arbeitsmedizinische Bedeutung der
Vinylchlorid-Krank- heit Vinylchlorid (VC) wurde 1835 erstmals und
seit 1912 im groBtechnischen Verfahren synthetisiert (110). Bei
nor- mal em, atmospharischem Druck und Zimmertemperatur ist
Vinylchlorid ein farbloses Gas. 1914 wurden organische Peroxyde als
Polymerisationskatalysatoren fur Vinylchlorid eingefuhrt, und 1928
begann die Polymerisation von Vinyl- chlorid zu Polyvinylchlorid
(PVC) im groBtechnischen Ver- fahren (63). VINYLCHLORID hat die
Strukturformel: = POLYVINYLCHLORID hat die Strukturformel: R - [ -
t-J. R Die Vinylchlorid-Krankheit ist ein herausragendes Bei- spiel
fur eine schwerwiegende Erkrankung, die nach chro- nischer
Exposition gegenuber einer jahrelang als unge- fahrlich geltenden,
weltweit verarbeiteten Substanz ent- stehen kann. Das
Krankheitsbild der Vinylchlorid-Krank- heit ist von komplexer Natur
und hat in schweren Fallen eine letale Prognose. Weltweit waren ca.
50. 000 Personen einer Exposition gegenUber Vinylchlorid
ausgesetzt, bei ca. 500 dieser Arbeitnehmer wurde eine
Vinylchlorid-Krank- heit diagnostiziert. Bei ca. 50 dieser
Patienten wurde ein Hamangioendotheliom der Leber gefunden (42).
Die - 2 - Latenzzeit fur das Auftreten dieses bosartigen Turnors
seit dem Beginn der Vinylchlorid-Exposition betr gt nach den bisher
vorliegenden Daten durchschnittlich 19 Jahre und reicht von 6 - 36
Jahre. Die FrUhdiagnose eines Ham- angioendothelioms der Leber ist
schwierig zu stellen, die Uberlebenszeit seit Diagnosestellung betr
gt bisher o - 19 Monate, im Durchschnitt lediglich 3 Monate (siehe
Kapitel 4. 1). Mit dem Auftreten dieser Malignome bei weiteren
Patien- ten muB nach entsprechender Latenzzeit noch gerechnet
werden.
Climate change and environmental pollution remain two primary areas
of concern in today's world. These detrimental influences continue
to have a strong impact on various aspects of humanity,
specifically public health in tropical regions. Researchers have
seen neglected tropical diseases (NTDs) affected by climate change
and anthropogenic impacts. Climate Change and Anthropogenic Impacts
on Neglected Tropical Diseases is a pivotal reference source that
provides vital research on the association of environmental
pollutants and global warming with viruses in tropical regions.
While highlighting topics such as pathogenicity, travel impact, and
economic impacts, this publication explores the developments and
trends in these areas of medicine and ecology, as well as
prevention strategies to be used for educational and sensitization
purposes. This book is ideally designed for doctors, medical
practitioners, ecologists, epidemiologists, environmentalists,
world health organizations, researchers, biologists, policymakers,
academicians, and students.
Chikungunya (CHIKV) is a viral infection spread by mosquitoes that
can cause symptoms such as fever, joint pain, muscle pain,
headache, fatigue, and rash, which can become severe. While
symptoms generally subside within a week or two, the disease
nonetheless imposes a burden on societies around the world and
carries a death risk of 1 in 1,000 infections. Chapter One details
the history and evolution of the virus, including its epidemiology
and extensive spread, and discusses disease prevention and vector
control measures. Chapter Two describes the geographical
distribution, transmission, and alternative hosts of Chikungunya.
Chapter Three provides an insight into the different immunotherapy
and immunoprophylaxis strategies that have demonstrated promising
results so far for the treatment of this disease. Lastly, Chapter
Four provides an overview of the potential therapeutics that have
been proposed and developed for CHIKV.
Larm ist eine unerwunschte, keineswegs immer vermeidbare
Erscheinung des technischen Fortschritts; er gefahrdet in
zunehmendem Masse Wohlbefinden und Gesundheit der Menschen. Wir
wissen, dass es physiologisch gesehen keine Ge wohnung an Larm
gibt. Das Wesen der Larmbelastigung aufzuhellen und die Grenzen der
Zumutbarkeit von Larm nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten zu
bestimmen, ist eine Aufgabe, die noch weitgehend vor uns liegt; sie
hat nicht zuletzt auch fur gesetzgeberische Massnahmen auf dem
Gebiet der Larmbekampfung grosse Bedeutung. Ich begrusse deshalb
diese Schrift. Sie wird neue und wertvolle Anregungen zur
Erforschung des Larms und seiner Auswirkungen auf den Menschen
geben. Bonn, 28. Juli 1967 KATE STROBEL Bundesminister fur
Gesundheitswesen Die experimentellen Untersuchungen der
vorliegenden Arbeit wurden zu einem grossen Teil im
Max-Planck-Institut fur Arbeitsphysiologie, Dortmund, durchgefuhrt.
Ich mochte die Arbeit dem Direktor des Institutes, meinem verehrten
Lehrer, Herrn Professor Dr. med. Dr. med. h. c. Gunther Lehmann
widmen. INHALT v Geleitwort von Frau Bundesminister KATE STROBEL -
Bad Godesberg 1 1. Einleitung 2. Untersuchungen zur Bestimmung
extraauraler Schallwirkungen (Literaturubersicht) . . . . . . . . .
. . 2 2. 1. Herz und Kreislauf unter dem Einfluss von Schallreizen
4 2. 2. Untersuchungen der peripheren Durchblutung 8 2. 3.
Untersuchungen anderer vegetativer Funktionsanderungen 25 3.
Experimentelle Ermittlung von Grenzwerten fur die vegetative
Belastbarkeit bei Schalleinwirkung 33 3. 1. Fragestellung 33 3. 2.
Methode. . 34 3. 3. Ergebnisse und ihre mathematische Auswertung 37
3. 4. Besprechung der Ergebnisse . . . . 43 3. 5.
Arbeitsmedizinische Bedeutung der Ergebnisse 46 4. Zusammenfassung
. 62 5. Anhang: Bestehende Masssysteme 62 Literatur. . . . . . . 68
Sachverzeichnis 71 1."
Der Produktionsfaktor Arbeit behalt trotz steigender Teehnisierung
und Auto matisierung aueh heute seine groBe Bedeutung. Da naeh der
Statistik die Zahl der zur Verfiigung stehenden Arbeitskrafte in
den naehsten Jahren annahernd gleieh bleibt, ist besonders in bezug
auf die erhohten Anforderungen an den Mensehen, den
Arbeitsbedingungen und der Betreuung in den Betrieben gesteigerter
Wert beizu messen. Auf dem arbeitsmedizinisehen Sektor kann dureh
starkere Bekampfung der Berufskrankheiten, Verbesserung der
werksarztliehen Dienste und der arbeitsme- zinisehen Einriehtungen
der Betriebe die Gesundheit der Arbeitskrafte gefordert und damit
ihr Arbeitseinsatz verbessert werden. Eine solehe Hebung des
Gesundheits standes dient nieht nur dem personliehen W ohlergehen,
sondern aueh dem der Familie, des Betriebes und damit dem
Volksganzen. Die Studienreise fuhrte auf Anregung des
Bundesministeriums fur Arbeit und Sozialordnung Staatliehe
Gewerbearzte, Werksarzte und Vertreter der Mini sterien im Herbst
1963 in die USA. Sie hatte das Ziel, Anregungen fur eine Ver
besserung der werksarztliehen Dienste, Einriehtungen und der
arbeitsmedizinischen Bemuhungen uberhaupt zu erhalten. Mogen die
Ergebnisse der Studienreise dazu beitragen, die Diskussion uber den
Ausbau der Arbeitsmedizin zu befruchten und Staat und Wirtsehaft
die Bedeutung dieser Fragen zu veransehauliehen. Die Ergebnisse
waren nur dureh die Aufgesehlossenheit und das Entgegenkommen der
besuehten Institute, Behorden und Firmen in den USA moglieh. Wir
moehten daher allen amerikanischen Institutionen und Betrieben fur
ihre Bereitsehaft zum Erfahrungsaustausch danken. Gleiehen Dank
ubermitteln wir auch den Teilnehmern der Studienreise, die die
Erstellung dieses Berichtes ermoglieht haben. Unser Dank gilt
ferner dem Bundesminister fur Wirtschaft fur die finanzielle
Unterstutzung der Studienreise."
In einem fruheren Forschungsbericht haben wir (GRAF, PIRTKIEN,
RUTEN FRANZ und ULiCH [17]) uber nervoese Belastungen berichtet,
die den arbeitenden Menschen bei Nacht- und Schichtarbeit
betreffen. Damals konnte gezeigt werden, dass als Ursache dieser
speziellen Belastungsform die Diskrepanz zwischen der endogen
gesteuerten Tagesperiodik physiologischer Funktionen und der
zeitlichen Lage von Arbeitsanforderungen angesehen werden muss. Die
nervoese Belastung von Nacht- und Schichtarbeit liegt darum in der
Tat sache begrundet, dass es eine Angleichung der
24-Stunden-Periodik von Koerper funktionen unter diesen Bedingungen
nicht gibt, da die entscheidenden Zeitgeber fur die Tagesperiodik
physiologischer Funktionen beim Menschen: Zeitbewusst sein und
sozialer Kontakt [1,27] bei Nacht- und Schichtarbeit nicht geandert
werden koennen. Aus diesem Grunde findet keine Synchronisation
zwischen zeitlicher Lage der Arbeitsanforderungen und dem Tagesgang
der physiologischen Funktionen statt. Der Arbeiter ist vielmehr
gezwungen, durch Ruckgriffe auf Einsatzreserven eine im
wesentlichen durch Willenseinflusse gesteuerte Anhebung der physio
logischen Leistungsbereitschaft zu vollziehen, um den - vor allem
bei Nacht arbeit - relativ zu seiner momentanen
Leistungsbereitschaft notwendigerweise uberhoehten
Arbeitsanforderungen entsprechen zu koennen. Ein ahnlicher Vorgang
kann mit im Spiel sein, wenn der arbeitende Mensch bei
taktgebundener Arbeit gezwungen ist, sich mit dem starren
Arbeitstakt eines Bandes auseinanderzusetzen. In mehreren
vorausgegangenen Veroeffentlichungen hat der eine von uns (GRAF
[9,10, 11, 12, 13, 16]) gezeigt, dass diese Problematik nicht nur
bei taktgebundener Arbeit auftritt, sondern auch bei freier Arbeit,
insbesondere bei Akkordarbeit, vorkommen kann.
3 During rest ab out 0,02 cal per minute are released from 1 cm
muscle matter, whilst with extreme work load this is elevated to 50
times the resting value, i. e. approximately 1 caljmin. Aretention
of this heat would mean an increase of body temperature by 1 C per
min. As the heat con duction in the body tissues is rather bad, the
heat release is almost solely effected through the blood flow. The
circulation is regulated through the 3 3 oxygen consumption. A
blood circulation of ab out 1 cm per cm muscle and minute, which is
the upper limit under practical conditions, suffices to release 1
caljmin, provided that there is a difference in temperature of 1 C
between the blood entering the -muscle and the interior of the
muscle itself. Due to the relatively high circulation necessary to
cover the oxygen demand the muscle is not in danger of being
overheated, even with extreme work loads. Even if this circulation
is interrupted there is no such danger, since at the same time the
oxygen supply and, consequently, the heat production are
discontinued. It is far more difficult, however, to maintain the
heat balance of the whole body. A work load of 10 kcaljmin, which a
healthy man is able to maintain for two hours, means an increase of
body temperature by 5 C within 30 minutes unless the heat is
released from the body. This, however, means a dangerous
overheating of the body."
Es ist eine allgemeine Erfahrung, daB langeres Stehen oder
langsames Herumgehen die Beine bis zu schmerzhaften Sensationen
anschwellen laBt. Das beruht auf der Wirkung der Schwerkraft auf
das Blut: 1. Die Weite der BeingefaBe nimmt bei langerem Stehen
durch Ermtidung der Vasokonstriktoren zu und vermehrt die
Blutftillung dieser GefaBe. 2. Der hydrostatische Druck in den
Beinkapillaren ist beim Stehen erhoht und ftihrt zu einer
vermehrten Wasserfiltration in die Gewebe. Die Polge ist, daB das
zirkulierende Blutvolumen abnimmt und der Druck im linken V orhof
zurtickgeht. Zur Erhaltung eines ausreichenden Herz-Minuten V
olumens und des Blutdruckes wird die Pulsfrequenz auf hohere Werte
reguliert. Diese indirekte Wirkung des Stehens auf die Pulsfrequenz
wird als Test fUr Herz funktion und GefaBtonus arztlicherseits
verwendet. Die Erhohung der Puls frequenz erlaubt jedoch nicht, zu
differenzieren, ob die Ursache durch Schwache oder Ermtidung des
GefaBtonus, oder durch Schwache oder Ermtidung des Herzens zustande
gekommen ist. Man hat sich daher schon langer um die unmittel bare
Messung des Beinvolumens bemtiht. ATZLER und HERBST (1923)
bestimmten das Volumen von PuB und Unterschenkel direkt durch
Eintauchen in ein stiefelformiges Wasserbad. Sie verfolgten damit
Volumenanderungen nach langerem Stehen und Sitzen, nach Gehen und
Ruhen mit hochgelagerten Beinen. Die Hoffnung der Autoren, daB ihre
nicht sehr zahl reichen Versuche zu einer Verwendung der Methode in
anderen Instituten und auch in Kliniken anregen wtirde, hat sich
nicht erftillt. Die Methode und die Resultate wurden weder erganzt
noch tiberprtift."
Arbeitsphysiologische Untersuchungen am Arbeitsplatz dienen dem
Zweck, die koerperliche Belastung des Menschen bei seiner
Berufsarbeit festzustellen. Auf Grund der Ergebnisse lassen sich
Mittel und Wege zeigen, die einen rationellen und schonenden
Einsatz der menschlichen Arbeitskraft gestatten. Derartige
Untersuchungen wurden in der Industrie schon in grosser Zahl
durchgefuhrt. Auch uber die bergmannische Arbeit liegen einige
Ergebnisse aus fruheren Jahren vor [1, 2, 6, 10, 11, 14], die sich
jedoch auf reine Handbetriebe bezogen. Durch die starke
Mechanisierung der letzten Jahre anderten sich die
Arbeitsbedingungen der Bergleute erheblich. Es stellte sich die
Frage, ob der Einsatz von Maschinen ausser der Leistungsstelgerung
auch eine Abnahme der koerperlichen Belastung der Berg leute zur
Folge hatte. Zur Beantwortung dieser Frage fuhrten wir von April
1959 bis Marz 1961 in mehreren Zechen des Oberbergamts bezirkes
Dortmund eine arbeitsphysiolo gische Untersuchungsreihe durch. Da
in der zur Verfugung stehenden Zeit nicht alle Arbeitsformen des
Untertagebetriebes untersucht werden konnten, beschrank ten wir uns
auf Arbeitsplatze im Streb, weil dort die Zahl der Bergleute am
groess ten ist, die mit der Mechanisierung in irgendeiner Form zu
tun haben. Bei der Aus wahl der Arbeitsplatze mussten die
verschiedenen Grade der Mechanisierung be rucksichtigt werden.
Weiter war erforderlich, mehrere Bauarten mechanisierter
Arbeitsmittel, die dem gleichen Zweck dienen, kennenzulernen. Reine
Versuchs betriebe wurden in die Unle::suchungen nicht einbezogen.
In einem vorangegangenen Forschungsbericht haben wir [2] zur Frage
der Be- lastung von Schulern und erwerbstatigen Jugendlichen
Stellung genommen. Eine damals bereits geplante Untersuchung uber
die zeitliche Belastung der Lehr- krafte verschiedener Schularten
konnte aus technischen Grunden erst jetzt zum Abschluss gebracht
werden, obschon die Erhebungen bereits im Herbst 1956 bzw. 1958
durchgefuhrt wurden. Alle Feststellungen beziehen sich darum auf
diesen Zeitpunkt, obschon manche Tatsachen (z. B. die Haufigkeit
des Schichtunter- richtes) sich seitdem geandert haben durften.
Ziel unserer Untersuchungen war es, die Frage der Belastung der
Lehrer durch eine genaue Analyse einer reprasentativ grossen Zahl
von Tagesverlaufen naher zu bestimmen. Das dabei gewonnene Material
moechten wir hier unter arbeitsphysiologischen Aspekten zur
Diskussion stellen. 1. Methodik Die vorliegende Untersuchung lehnt
sich in der Methodik an einige vorausge- gangene Untersuchungen [3,
2] an, wobei im einzelnen folgendermassen vorge- gangen wurde. In
einer ersten Untersuchung, die als Vorstudie gedacht war, wandten
wir uns im 1 Herbst 1956 mit Unterstutzung des niedersachsischen
Philologenverbandes an alle Studienrate und Studienassessoren der
Hoeheren Schulen Niedersachsens mit der Bitte, uber 7 Tage lang in
einem Fragebogen ihren Tagesverlauf zwischen 6 und 22 Uhr zu
registrieren. Der Fragebogen war in Form eines Stundenplanes
gehalten, und die Befragten wurden gebeten, unter Verwendung
folgender Bezeichnungen ihre Tatigkeitszeiten und arbeitsfreien
Zeiten in die vorgedruckten Stundenspalten einzutragen: Als
Hauptzeiten (HZ) sollten die Unterrichtszeiten einschliesslich der
Vertretungen und Schulpausen gelten. Unter Nebenzeiten (NZ) wurden
unterrichtsfreie, aber schulgebundene Zeiten (Schulwege, Vorberei-
tungen fur den Unterricht, Korrekturen, Springstunden, Konferenzen
u. a.
Mit dem vorliegenden Heft setzt die Deutsche Gesellschaft fur
Arbeitsschutz e. V. die Schriftenreihe "Beihefte zum Zentralblatt
fur Arbeitsmedizin und Ar beitsschutz" mit einer Monographie aus
dem Gebiet der Staublungenerkrankun gen fort. Gleichzeitig soll mit
dieser Veroffentlichung Ausdruck gegeben werden, dass die
Gesellschaft gewillt ist, auch in Zukunft auf dem von ihr besonders
ge pflegten Gebiet der Arbeitsmedizin tatig zu sein. Dem Yerfasser
ist zu danken, dass er in dieser Schrift seine jahrelangen, mit
grosser Sorgfalt durchgefuhrten Untersuchungen uber die
Kieselgurstaublunge niedergelegt hat. Sie bereichert nicht nur das
medizinische Schrifttum uber die Staublunrenform um manche neue
Erkenntnisse, sondern stellt auf Grund ein gehender technologischer
Studien auch einen wertvollen Beitrag zur Staub forschung und
Staubbekampfung dar. Frankfurt/M., Marz 1962 DEUTSCHE GESELLSCHAFT
FUR ARBEITSSCHUTZ E. V. Der Vorsitzende Senator E. h., Prof.
Dr.-Ing. E. h., Dipl.-Ing. K. RIESS VORWORT Die Problematik der
Staublungenerkrankungen hat seit der Silikosekonferenz in
Johannesburg 1930 nichts an Aktualitat eingebusst. Auch heute noch
ist die Silikose die wichtigste und schwerwiegendste
Berufskrankheit. Wenn auch in der Klinik der Silikose wesentliche
Erkenntnisse gewonnen werden konnten und die Silikosebekampfung
durch technische Massnahmen Erfolg zeitigte, so sind wir doch von
einer Losung der Silikoseprobleme noch weit .entfernt. Unter diesen
Umstanden halte ich die Mitteilung der in zwei Jahrzehnten
gewonnenen klini schen und gewerbehygienischen Erfahrungen mit den
kieselsaurereichen Feinst stauben der Kieselgur fur gerechtfertigt.
Unsere Beobachtungen konnen fur manche Fragen der Klinik und
Gewerbehygiene lungenaggressiver Staube von Wert sein."
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