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Die Erfolge der modernen Intensivmedizin liegen klar zu Tage.
Weltweit weisen die Statistiken aus, daB akute und perakute lebens-
bedrohende Krankheitsbilder durch den Einsatz naturwissenschaft-
lich begriindeter, moderner, nicht invasiver und invasiver
Verfahren in Oberwachung und Therapie erfolgreich behandelt werden
kan- nen. Es sei etwa nur an die Komplikation des Herzinfarktes, an
die Folgen von Sepsis und UnfalIen, an lebensbedrohliche Vergiftun-
gen, oder an schwere tOdliche Komplikationen von Lungenkrank-
heiten gedacht. Trotz groBer Erfolge steht die Intensivstation aber
auch heute noch in der Diskussion, weil neben den Erfolgen eben
auch konzen- triert die MiBerfolge liegen, liegen mtissen und -von
der Natur der Dinge her - die Konzentration von Schwerstkranken und
Sterben- den ein besonderes Klima schafft. Die Fragen nach einem
sinnvol- len, aber auch sinnlosen Einsatz der zur Verftigung
stehenden Mittel verdichten sich tiber die Problematik einer
zunehmenden Verteue- rung hinaus in der Suche nach dem humanitaren
Ansatz einer sol- chen Intensivstation. Nicht selten wird der Arzt
als "MeBknecht im Apparatepark einer seelenlosen Medizin"
beschrieben, der menschliche Zuwendung zu seinen, ihm anvertrauten
Kranken tiber das technische "Know how" hinaus fast zu verlieren
scheint. Die Frage nach der Humani- tas im weitesten Sinne, die
sich hier an der Grenze zwischen Leben und Tod unserer Kranken in
aller Deutlichkeit stelIt, und die die Of- fentlichkeit bewegt, hat
nicht zuletzt tiber aIle Anerkennung des Fortschrittes hinaus, zu
Zweifel und Angsten geftihrt. Es war an der Zeit, mit den Methoden
der Wissenschaft hier Hilfe zu bringen.
Bereits die ersten Anwendungen der Kernspin(NMR)-Spektrosko- pie
und -Tomographie auf medizinische Fragestellungen unter Ver-
wendung noch sehr unvollkommener Versuchs apparaturen liessen das
aussergewoehnliche Potential dieser Methode erahnen. Die folge-
richtig daraufhin einsetzende sturmische Entwicklung auf diesem
Gebiet wurde v. a. von den Herstellerfirmen vorangetrieben, denen
es gelang, durch Verbesserungen der Magnet- und Computertech-
nologie serienreife Gerate mit einer bereits erstaunlichen
Bildquali- tat herzustellen. Experimentelles Material aus ersten
systematischen klinisch-diagnostischen Untersuchungen lasst klar
erkennen, dass insbesondere die Kernspin(NMR)-Tomographie in
Zukunft einen festen Platz in der klinischen Diagnostik einnehmen
wird. Somit wird der klinische Mediziner mit einer voellig neuen
Untersuchungstechnik konfrontiert, die es zunachst in ihren Grund-
lagen zu verstehen gilt. Da die NMR-Technik bereits seit langem in
der Chemie und Physik vielseitig eingesetzt wird, liegen eine ganze
Anzahl von Lehrbuchern vor, die sich jedoch meist an einen natur-
wissenschaftlichen Leserkreis wenden. Die darin vorausgesetzten
physikalischen und mathematischen Kenntnisse, die sich auch im
benutzten Vokabular ausdrucken, sind nicht Lehrinhalt eines Medi-
zin- oder Biochemiestudiums. Ziel dieser Einfuhrung ist daher eine
fur den Mediziner verstandliche Darstellung der Grundlagen der
NMR-Techniken.
Die vorliegende Dissertation entstand im Rahmen eines Forschungs-
und Entwicklungsvorhabens, welches unter FederfUhrung des
Bundesministers fUr Forschung und Technologie gef5rdert wurde.
Zielsetzung dieses Vor- habens war die Planung, Realisierung und
modellhafte Erprobung eines Datenverarbeitungs- und
Informationssystems fUr den medizinischen Bera- tungs- und
Begutachtungsdienst der gesetzlichen Krankenversicherung. Angeregt
durch die Habilitationsschrift "Computer Assisted Medical Hi-
story" von Herrn Professor Dr.med. J.R. M5hr yom Institut fUr
Medizini- sche Dokumentation, Statistik und Datenverarbeitung an
der Universitat Heidelberg wurde in diesem Zusammenhang eine
computerunterstUtzte Scree- ninganamnese entwickelt. Leitender
Gedanke dieses effektiven und ein- fach zu handhabenden
medizinisch-technischen Verfahrens war die Unter- stUtzung der
allgemeinarztlichen Urteilsfindung bei gleichzeitiger Ent- lastung
des Arztes von der Routineanamnese. Durch Delegation und Stan-
dardisierung der anamnestischen Datenerfassung unter Anwendung
moderner Datenverarbeitungstechniken konnten Sprachprobleme mit
auslandischen Pa- tienten kompensiert und nachweislich eine
qualitativ verbesserte Diagno- stik angeboten werden. Herrn
Professor Dr.med. J.R. M5hr m5chte ich an dieser Stelle fUr seine
bereitwillige Beratung in allen methodischen Fragen, Herrn
Professor Dr.med. P.L. Reichertz und Herrn Dipl.-Inform. W.
Raufmann yom Depart- ment fUr Biometrie und Medizinische Informatik
der Medizinischen Hoch- schule Hannover fUr die UnterstUtzung bei
der Berechnung der Entropie- ma2e fUr die Validitatsbetrachtungen
herzlich danken. Weiterhin bedanke ich mich bei der
Arbeitsgemeinschaft fUr Gemeinschafts- aufgaben der
Krankenversicherung in Essen fUr die Nutzung der technischen
Einrichtungen und bei Frau R. Schwarzmeier fUr die umfangreichen
Schreib- arbeiten. Ein besonderes Dankesch5n gilt Meiner Frau fUr
Ihr Verstandnis, das sie Meiner Arbeit stets entgegenbrachte.
Morphometrisch-stereologische Verfahren haben seit Mitte der 60er
Jahre mehr und mehr Anwendung gefunden bei der ultrastrukturellen
Analyse biologisch-medizinischer Objek- teo Besonders der Schweizer
Arbeitsgruppe urn WEIBEL kommt das Verdienst zu, aus der
Minera10gie und Geologie bekannte Verfahren ftir diesen Bereich
nutzbar gemacht zu haben (s. WEIBEL, 1969). Dabei werden Anzahl-,
Oberflachen- und Volurnenbestirnmungen an Zellen und
intrazellularen Strukturen verschiedener Orga- ne durchgeftihrt.
Ziel dieser Verfahren sind reproduzierbare und objektivierbare
Aussagen, die an Hand dieser drei MeB- groBen tiber die
untersuchten Objekte gewonnen werden konnen. Ein bestimmter
Funktionsstatus ist durch eine ganze Reihe von Parametern
charakterisiert. So ist etwa eine "normale" Leber klinisch,
biochemisch, makroskopisch und histologisch erfaBt. Ihre
Organstruktur und Zellmorphe prasentiert sich auch im
elektronenmikroskopischen Bild in einer bestimmten, dazu
korrelierenden Weise: Ze11zuordnung, Zellkontakte,
Interzellularraurn, ZellgroBe und -form sowie Anordnung, Gro- Be
und Anzahl von Zellorganellen spiegeln - mit einer gewis- sen
Schwankungsbreite - den Funktionszustand "Normalitat" wider. In
analoger Weise sind funktionelle Alterationen oft mit Veranderungen
des elektronenmikroskopischen Erschei- nungsbildes
vergesellschaftet. Eine Reihe von Noxen ftihrt z.B. bei Einwirkung
auf die Leber zu typischen Scnadigungs- mustern: Veranderungen am
glatten und rauhwandigen endoplas- matischen Retikulurn, vermehrte
lysosomale Inklusionen, Mito- chondrienlasionen, Vermehrung von
Microbodies und Fettein- schltissen usw.
1. 2 1. 1. Quantitative Bildanalyse in der Elektronenmikro- skopie
Morphometrische Methoden 3 1. 2. Aufbau des Auswertungssystems 6 1.
3. 2. Methoden 7 Anwendungsbeispiele 10 3. 3. 1.
Tierexperimentelles Material 10 3. 1. 1. Vergleichende
feinstrukturell-morphometrische und 10 biochemische Befunde an der
Rattenleber nach Gallengangsligatur 3. 1. 2. Ein EinfluB von
Praseodymnitrat auf die quantita- 12 tive Cytoarchitektur der
Rattenleberzelle 3. 1. 3. Der Effekt von Clofibrat auf die
Rattenleber. Ver- 13 gleichende feinstrukturell-morphometrische und
bio- chemische Befunde 3. 1. 4. Der Effekt von
N-methyl-N'-nitro-N-nitrosoguanidin 17 auf die Rattenleber 3. 1. 5.
Die quantitative Cytoarchitektur der Rattenleber 20 nach
Bleiintoxikation Menschliches Biopsiematerial 3. 2. 22 3. 2. 1.
Morphometrische Basiswerte der normalen mensch- 22 lichen Leber 3.
2. 2. Die quantitative Cytoarchitektur der menschlichen 26
Leberzelle bei chronisch aggressiver Hepatitis 3. 2. 3.
Morphometrische Befunde am normalen menschlichen 29 Herzmuskel 3.
3. Quantitativ-feinstrukturelle Befunde an experimen- 32 tell
erzeugten Tumoren im Drusenmagen der Ratte 4. SchluBbetrachtung 35
5. Literatur 37 43 6. Abbildungen - 1 - 1. Ein lei tung Seit
Einfuhrung manueller quantitativer Bildanalysev- fahren in der
elektronenmikroskopischen Auswertung von biologischem Material
durch Loud (1962) und Weibel (1963, 1966, 1969) sind mit dieser
Methode zunehmend gute Unter- suchungsergebnisse erzielt worden.
Die Quantifizierung von elektronenmikroskopischen Befunden scheint
besonders sinn- voll, weil pathologische Veranderungen von
biologischem Material insbesondere im feinstrukturellen Bereich
haufig mehr quantitiver als qualitativer Natur sind. Als besonders
geeignete Untersuchungsobjekte kommen Gewebesysteme in Frage, die
nicht isotrop aufgebaut sind.
One of our most popular charts Shows right lateral view of the
vertebral column with markings to show location of atlas &
axis, cervical, thoracic & lumbar vertebrae, and sacrum and
coccyx. Provides various views of atlas & axis, second lumbar
vertebra, fifth cervical vertebra, seventh and eleventh thoracic
vertebrae, and sacrum and coccyx. Compatibility: BlackBerry(R) OS
4.1 or Higher / iPhone/iPod Touch 2.0 or Higher /Palm OS 3.5 or
higher / Palm Pre Classic / Symbian S60, 3rd edition (Nokia) /
Windows Mobile(TM) Pocket PC (all versions) / Windows Mobile
Smartphone / Windows 98SE/2000/ME/XP/Vista/Tablet PC
Die Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen ist zu Unrecht
einesteils in Vergessen- heit geraten, andererseits fiirchtet man
vor allem unerwiinschte oder gar gefahrliche Bestrahlungsfolgen.
Die moglichen Gefahrdungen sind heute, dank Untersuchungen in den
heiden letzten Jahrzehnten, gut bekannt. Bei richtiger
Indikationsstellung und adaquater Technik sind die Gefahren bei
Bestrahlung gutartiger Erkrankungen von gleicher GroBenordnung,
wenn nicht kleiner, als diejenigen anderer medizinischer MaB-
nahmen. In zahlreichen Fallen ist die Strahlentherapie die
wirksamste, gelegentlich sogar die lebensrettende Behandlung. Auch
kann sie angewandt werden, wenn andere Verfahren nicht zum
gewiinschten Erfolg gefiihrt haben. Anzeigestellung, Methodik,
Erfolgs- aussichten, mogliche Gefahrdung und ihre Vermeidung werden
bei verschiedenen Er- krankungen beschrieben. Die Darstellung des
derzeitigen Standes des Wissens auf dem Gebiet der Strahlentherapie
gutartiger Erkrankungen gibt dem Fachmann ein wertvolles
Hilfsmittel in die Hand und wird diese Behandlungsform zu der ihr
gebiihrenden An- wendung fiihren. Bern, Aprill970 A. ZUPPINGER
Preface In non-malignant diseases radiotherapy has on the one hand
fallen into undeserved neglect and on the other aroused fears of
undesirable and even dangerous sequelae. Today, as a result of
studies carried out over the last 20 years, the risks of radiation
are well understood. Given correct interpretation of symptoms and
adequate technical resources, the risks of treating non-malignant
diseases by irradiation are of the same order of magnitude, or less
than those attending other medical procedures. Radiotherapy is very
often the most effective treatment and on occasion can even be
life-saving. It can also be used where other methods have failed.
In spring this year it will be 23 years since I began to study
rotation technique as applied to radiology. In applying this
technique to roentgenography the name Rotation Radiography was
adopted publicly in 1946. Since then this study has revealed that
the technique is valuable not only in diagnosis but also in
radiotherapy, and the name Conformation Radiotherapy was publicly
an- nounced in 1960. Through these studies it became clear that it
is possible to show the axial transverse cross section of the human
body roentgenographically, which could be of great value medically,
but it was realized that no detailed roentgenograms of the axial
transverse cross section covering the whole of the normal human
adult have been published so far. To prepare an atlas was therefore
considered basic for the practical application of this method,
since without it further developments of this type of
roentgenography cannot be expected. Conse- quently it was decided
first to prepare the atlas. In addition, the clinical application
of this method to the diagnostic and therapeutic field was
described with brief notes on the essential features of the method.
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