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Grundlagen und Mechanismus der Sklerosierungstherapie bei Varizen,
Oesophagusvarizen, Varikozelen und Organzysten. Grundlagen, Theorie
und Praxis.
Intention der neuen Reihe Innovative Aspekte der klinischen Medizin
ist die - Diskussion innovativer Entwicklungen in der klinischen
Medizin - ganzheitliche Betrachtung von Wissenschaftsthemen - von
Diagnostik bis Therapie, von Pravention bis Patientenfuhrung, von
Verlaufskontrolle bis Nachsorge - Zusammenfuhrung von
Wissenschaftstheorie und Praxiserfahrungen. Die Reihe stellt ein
Forum fur aktuellste Forschungsergebnisse aus der klinischen
Forschung dar. Als erster Band erscheint: Das Buch inauguriert fur
den Indikationsbereich Nephrologie/Hamatologie innovative
Therapieprinzipien, die insbesondere fur den Dialysepatienten
grosse therapeutische Fortschritte darstellen. Die Besonderheit ist
die Breite des abgehandelten Themenspektrums. Konservative
Therapiemethoden der Ernahrung werden ebenso gewurdigt wie das
durch modernste gentechnologische Methoden hergestellte
rekombinante humane Erythropoietin (rhEPO). rhEPO ist in diesem
Buch auch die herausragende Innovation der klinischen Medizin, die
in der Behandlung der renalen Anamie eine therapeutische Revolution
bedeutet. Neben der medikamentosen Therapie ist ebenso die
innovative Geratemedizin vertreten: mit einem neuartigen Prinzip
der LDL-Apherese - der extrakorporalen, selektiven LDL-Apherese.
Ziel des Buches ist die Kommunikation differentieller
Grundlagenforschung zu derartigen Innovationen, kompetent von
Fachleuten aus Klinik und Praxis, d.h. aus "Forscherhand"
prasentiert. Der Nutzen fur den Leser liegt in der integrativen
Darstellung der Themen - Diagnostik, Ernahrung, Dialyse,
medikamentose Therapie - sowie im hohen Aktualitatsgrad der
Themeninhalte, der Information direkt aus der klinischen
Forschungspraxis.
In diesem Buch werden die Veranderungen der Blutgerinnung und
Fibrinolyse bei Patienten mit akutem Nierenversagen, mit
chronisch-terminaler Niereninsuffizienz unter verschiedenen
Dialyseverfahren und nach Nierentransplantation dargestellt.
Ausserdem wird der Einfluss einer Therapie in bezug auf die
Nierenfunktion und auf die Blutgerinnung bei experimentellem akutem
Nierenversagen und bei Patienten nach Nierentransplantationen
untersucht. Die akuten und chronischen Auswirkungen dieser
Gerinnungsveranderungen werden ausfuhrlich diskutiert und mogliche
Konsequenzen fur die Therapie in der Klinik dargestellt. Die
Beteiligung der Blutgerinnung an der Entstehung von
Nierenfunktionseinschrankungen bei akutem Nierenversagen und nach
Nierentransplantation wird belegt. Zusatzlich wird die Beteiligung
der Niere an der Regulation der Fibrinolyse aufgezeigt.
Die morphologische Diagnostik von Transplantatbiopsien hat in den
letzten Jahren durch die steigende Anzahl von nierentransplan-
tierten Patienten und durch die Anwendung des neuen Immunsup-
pressivums Ciclosporin-A wesentlich an Bedeutung zugenommen. Neben
der rein lichtoptischen Beurteilung von Transplantatbiop- sien
konnen durch moderne immunmorphologische und histoche- mische
Methoden sowie durch die Elektronenmikroskopie wichtige
Zusatzinformationen erhalten werden. Die Grundlage fUr das
vorliegende Werk bilden 354 Biopsien von Kadavernierentrans-
plantaten, die an der Wiener Universitatsklinik im Zeitraum von
1977 bis 1985 entnommen wurden, wobei die Veranderungen in Biopsien
von Patienten unter konventioneller Immunsuppression jenen von
Ciclosporin-A-behandelten Patienten gegeniibergestellt werden. Mit
Hilfe der Immunmorphologie und der In-situ-Hybridi- sierungstechnik
konnten erstmals virusbefallene Zellen innerhalb von
Nierentransplantatbiopsien nachgewiesen werden und somit neue
Erkenntnisse hinsichtlich der Verkniipfung von Virusinfekten und
Transplantatabstol3ungsreaktionen auf morphologischer Ebe- ne
gewonnen werden. Die systematische Darstellung und Analyse der
morphologischen Veranderungen in Nierentransplantatbiop- sien sei
fiir aIle diagnostisch tatigen Pathologen von Nutzen sowie fiir die
auf dem Gebiet der Transplantation tatigen Kliniker von Interesse.
Besonders danken mochte ich meinen Lehrern Univ. -Prof. Dr. J. H.
Holzner (Vorstand des Pathologischen Institutes der Universi- tat
Wien), Univ. -Prof. Dr. M. J. Mihatsch (Pathologisches Institut der
Universitat Basel), Prim. Univ. -Doz. Dr. G. Syre (Vostand des
Pathologischen Instituts des a. o. Krankenhauses Linz), Univ.
-Prof. Dr. D. Kerjaschki und Univ. -Doz. Dr. K.
Da die enorme Zunahme medizinischer Information jetzt auch in der
Kinderheilkunde dazu gefiihrt hat, daB das facharztliche Wissen
etwa aile acht Jahre zur Hiilfte er neuerungsbediirftig ist, neigen
viele Kollegen zur Resi gnation. Die offensichtliche Unmoglichkeit
aile neuen Erkenntnisse schnell zu verarbeiten, fiihrt zu einer Art
In formationsabwehr. Man zieht sich auf die "eigenen Erfah rungen"
zuriick und beruhigt sein Gewissen durch die An nahme einer
simpliflZierten, oft durch bestimmte Interes senkreise
manipulierten Fortbildung. Das Bediirfnis nach laufender
Fortbildung und nach Ubersicht iiber das eigene Fachgebiet sollte
aber nicht er lahmen. Unsere Fortbildung sollte nicht nur dem
Zufall iiberlassen bleiben. A1lerdings ist es auch dem Fortbil
dungswilligen heute neben seiner Tatigkeit in Klinik und Praxis
kaum mehr moglich, aus dem Meer der Informatio nen das Wichtigste
alleine herauszusuchen. In dieser Lage bietet diese Reihe eine
Hilfe an. Zahlreiche in der Kinderheilkunde auf Spezialgebiete
konzentrierte Kollegen haben sich bereit erkliirt, aus ihrem
Fachgebiet fUr die Fortbildungswilligen die wichtigsten
Fortschritte fUr Klinik und Praxis zu selektionieren, so daB sich
der Leser auf ihr Fachwissen stiitzen kann. Verlag und Herausgeber
bemiihen sich zusatzlich, diese Informationen so darzubieten, daB
man sie ohne Zeitver lust und ohne die Lektiire unwesentlicher
Einzelheiten aufnehmen und sich einpragen kann. Diese
Fortschrittsbe richte sollen in unregelmaBigen Abstanden erscheinen
und aus allen Spezialgebieten der Kinderheilkunde in gedrang ter
und systematischer Form das Wichtigste zur Darstel lung bringen."
Now entirely in four-color for the first time, Handbook of
Nephrology, Second Edition is a concise introduction to Nephrology
and features vividly-described patient cases that illuminate core
concepts and topics, such as patient history, physical assessment,
diagnosis, lab findings and more. This edition has been expanded
with numerous additional cases, which now reflect the day-to-day
activities of a practicing nephrologist. Expanded for the second
edition with numerous additional case studies, now interspersed
appropriately throughout topical content. Cases re-configured to
mimic the teaching process and lead the reader through to
diagnosis. Content is written in a straightforward bulleted format
for easy reading. Features teaching strategies that the authors use
in their rounds, lectures, morning reports and everyday practice.
Ideal for residents, fellows, faculty and students, as well as
practicing nephrologists. Enrich Your Ebook Reading Experience Read
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Mit der vorliegenden Darstellung von Knochenerkrankungen und
Kalziumphosphat-StoffwechselstOrungen wenden wir uns an die
Kollegen, die sich tiber die Osteologie aus intemistischer Sicht
infor mieren wollen. Der interdisziplinare Charakter dieses
Gebietes wird deutlich durch seine engen Beziehungen zu anderen
Teilgebieten dieses Faches, insbesondere zur Endokrinologie, zur
Gastroentero logie und zur Nephrologie. Daneben bestehen
Verbindungen zu an deren medizinischen Fachrichtungen, von denen
nur die Padiatrie, Orthopadie, Radiologie und Pathologie genannt
seien. Dieses Buch ist Ausdruck unserer jahrelangen gemeinsamen
Arbeit in der Abteilung Klinische Osteologie der Medizinischen
Klinik der Universitat Hamburg, die uns taglich mit den
vielfaltigen osteologi schen Problemen konfrontierte und uns auch
wissenschaftlich begei sterte. Diese Abteilung wurde vor rund 20
lahren durch den damali gen Direktor der I. Medizinischen Klinik,
H. BARTELHEIMER, gegriin det. Er hatte vorher in Kiel und Berlin
zusammen mit seinem Mitarbeiter Schmidt-Rohde Knochenerkrankungen
bearbeitet und durch die routinemal3ige EinfUhrung der
Knochenbiopsie am Bek kenkamm dieses Gebiet als Spezialfach der
Inneren Medizin eta bliert und ihm richtungsweisende Impulse
gegeben."
Das Wissen um die Gefahren des persistierenden und uber langere
Zeit nicht ausreichend behandelten hohen Blutdrucks ist medizini-
sches Allgemeingut. So ist heute der um die Gesundheit und das
Wohlergehen seiner Patienten besorgte Arzt bemuht, den Hoch- druck
- in der Mehrzahl der Falle handelt es sich um einen soge- nannten
primaren, essentiellen Hochdruck - durch moeglichst ne-
benwirkungsarme nicht-pharmakologische oder pharmakologische
Intervention zu beherrschen. Die Motivation zur konsequenten Be-
handlung ergibt sich aus der Erkenntnis der verheerenden Folge-
krankheiten eines dauernd erhoehten Blutdrucks, die sich am Herz-
muskel und den Herzkranzgefassen, am Gehirn und an den Nieren
manifestieren koennen. Die Auseinandersetzung mit den Fragen des
hohen Blutdrucks, der die Resultante einer Anzahl von fehl
gesteuerten Regulationsmecha- nismen ist, gewinnt an Bedeutung vor
dem Hintergrund pathomor- phologischer und -physiologischer
Zusammenhange. Mit zuneh- mendem Wissen und Verstandnis um diese
Zusammenhange wird auch die Bereitschaft des behandelnden Arztes
steigen, nicht nur den Blutdruck selbst zu senken, sondern auch
zahlreiche andere Faktoren zu berucksichtigen. Gemeint sind hier
besonders Risiko- faktoren, die zur Entwicklung der Atherosklerose
beitragen und mit erhoehtem Blutdruck einhergehen, sowie ihre
Beeinflussung im posi- tiven wie im negativen Sinn durch
Intervention.
In den vergangenen 61ahren haben sich die beiden Autoren mit
Methoden zur friihzeitigen Erkennung eines erhOhten Risikos der
schwangerschaftsbedingten Hy- pertonie bzw. Gestose klinisch und
experimentell befaBt. Sie griffen Hinweise aus der Literatur auf,
erprobten und modifizierten einzelne Tests und verglichen deren
Aussagekraft in der sekundaren Pravention hypertensiver
Komplikationen wah- rend der Schwangerschaft. Insbesondere
beschiiftigten sich die Autoren mit der von ihnen als
Angiotensinbelastungstest benannten Methode, die intensiv
fiberpriift und schlieBlich aufgrund der Erfahrungen bei fiber 350
Erstgebiirenden vereinfacht werden konnte. Es konnte dariiber
hinaus belegt werden, daB die vaskulare Emp- findlichkeit
gegenfiber exogenem Angiotensin-II-amid durch verschiedene Phar-
maka deutlich verandert werden kann. So hat sich beispielsweise
gezeigt, daB so- wohl L-Dopa als auch Theophyllin die
Angiotensinempfindlichkeit vermindern konnen. Ein wesentlicher
Aspekt der vorliegenden Studie ist jedoch die auf diesem Sektor
neue Berechnung von Parametern der Voraussagekraft von Friiherken-
nungsmethoden. Die Umsetzung der wissenschaftlichen Ergebnisse in
die Praxis hat gezeigt, daB eine wochentliche Blutdruckkontrolle
bei Schwangeren mit aufflil- lig hohem mittlerem arteriellem Druck
im 2. Trimenon oder mit niedriger Angioten- sinpressordosis eine
friihzeitige Erkennung der schwangerschaftsbedingten Hyper- tonie
bzw. leichten Gestose erlaubt, so daB der Dbergang in eine schwere
Gestose vermieden werden kann. In den vergangenen lahrzehnten sind
nur wenige Arbeiten auf dem Gebiet der Gestoseforschung erschienen,
die einen wesentlichen klinischen Fortschritt haben erkennen
lassen. Die vorliegende Monographie gehOrt zu diesen Arbeiten. Auf-
grund der Ausweitung der pathophysiologischen Kenntnisse ist es den
Autoren ge- lungen, einen Durchbruch in der Friiherkennung der
Gestose zu erzielen.
1m November 1980 wurde in der Technischen Hochschule Darmstadt eine
Fortbildungs- veranstaltung "Wertigkeit der Szintigraphie,
Sonographie und Computer-Tomographie in der urologischen
Tumordiagnostik" und im Januar 1982 im Maritim-Hotel ein Sym-
posium "Intravesikale Chemotherapie und transurethrale Verfahren
zur Behandlung und Rezidivprophylaxe des Blasen-Karzinoms"
veranstaltet. Nun konnen wir die Beitrage und Diskussionen der
dritten Fortbildungsveranstaltung in Darmstadt im November 1982
"Klinik und Nachweismethoden der Mikrohamaturie" in gedruckter Form
vorlegen. Der Firma Madaus-Diagnostik Koln danke ich fUr die
Organisation dieser Veranstaltung und die Obemahme aller Kosten.
Schon im 11. Jahrhundert hielt man ffir die sogenannte Uroskopie,
d.h. den Nachweis der Hamaturie, den Morgenurin am geeignetsten, da
man der Auffassung war, d wiihrend des Schlafes das ganze Wesen des
Menschen im Harn zuriickgehalten und so- mit nicht durch die 5
Sinne verausgabt wurde. Da ffir den mittelalterlichen Arzt alles
bedeutungsvoll war - zumal es belanglose Zuflilligkeiten im
gottlichen Kosmos nicht geben durfte -, hatte ihm keine Struktur
des Urins, weder die Fiirbung noch die Kon- sistenz zu entgehen.
Die damalige Medizin sah ihren Kosmos sozusagen im Hamglas. Somit
hatte die Uroskopie bereits im Mittelalter eine derart
beherrschende Stellung er- langt, d sie zur wichtigsten iirztlichen
Untersuchung, das Uringlas gewisserm n zum einzigen
Sprechzimmerinventar des Arztes wurde. Und da der Urin fUr das
Abbild des ganzen Menschen gehalten wurde, brauchte der Arzt den
Kranken noch nicht ein- mal zu sehen, urn eine Diagnose oder
Prognose zu stellen.
1. 1. Historische Entwicklung zum Aldosteronnachweis Bereits Mitte
des vorigen Jahrhunderts wurde die lebensnot- wendige Bedeutung der
Nebenniere durch Beobachtungen und Versuche von ADDISON (1855) und
BROWN-SEQUARD (1856) erkannt, wonach pathologische Zerstorung der
Nebenniere bzw. Adrenal- ektomie den Tod zur Folge hatte. Die zu
Beginn dieses Jahr- hunderts diskutierte Frage, ob das
Nebennierenmark oder aber die Nebennierenrinde das essentielle
Organ sei, wurde von WHEELER u. VINCENT (1917) zugunsten der
Nebennierenrinde beantwortet. In der Folgezeit konnte eine Reihe
von Steroiden isoliert werden, deren Wirkung haupts chlich auf den
Kohlenhydr- und Proteinstoffwechsel und in schw cherem AusmaB auf
den Elektrolythaushalt zielte. Als sich SELYE 1946 fur eine Un-
terteilung der adrenalen Steroide in Glucocorticoide und
Mineralocorticoide aussprach, fehlte noch der Nachweis eines
Corticoids mit dominierendem EinfluB auf die Natrium- -und
Kaliumausscheidung. Erst Anfang der fllnfziger Jahre wurde von drei
in London und Basel kooperierenden Arbeitsgruppen ein auf den
Mineralstoffwechsel stark wirkender Nebennierenrinden- extrakt in
kristalliner Form isoliert (SIMPSON, TAIT, WETT- STEIN, NEHER, EUW
und REICHSTEIN, 1953). Die vor ihrer Konstitutionsaufkl rung durch
SIMPSON et al. (1954) provi- sorisch mit "Electrocortin"
bezeichnete Substanz erwies sich als ein 18-Aldehyd des
Corticosterons, worauf ihr der end- giiltige Name "Aldosteron"
gegeben wurde. 2 1. 2. Nebennierenrindenhormone und physische
Leistungsf higkeit - Aldosteron, ein Stiefkind des
ProblembewuBtseins? Bei Untersuchung der Wechselbeziehungen von
kBrperlicher Belastung und Nebennierenrindenhormonen wurde dem
Aldosteron als sogenanntem Mineralocorticoid zun chst weniger
Beachtung geschenkt.
Unter Anwendung von einfachen Quotienten mit den lithogenen
Variablen im Zahler und den litholytischen im Nenner sowie
komplexchernischen und diskrirninanzanaly- tischen Verrechnungen
von Harnparametern gelingt es, Kollektive von Kontrollpro- banden
und rezidivierenden Kalziumoxalatsteintragern signifikant zu
unterscheiden und eine relative Aussage zur Steinblldungsgefahrdung
zu erhalten. Den groBten Grad an Plausibilitat sehen wir in der
diskriminanzanalytischen Verrechnung von Variablen, die unter
Berticksichtigung ihrer gegenseitigen Korrelationen und dem MaB der
Unent- behrlichkeit multivariat auf ihre Trenneigenschaften
iiberpriift werden. Literatur 1. Achilles, W., G. A. Cumme und M.
Scheffel: Investigation of complex chemical-equilibria in urinary
systems with respect to calcium oxalate formation. In: H. Fleisch,
W. G. Robertson, L. H. Smith and W. Vahlensieck; Urolithiasis
Research Plenum Press, New York .-London 1976, S. 229. 2. Ahrens,
H. and 1. Lauter: Mehrdimensionale Varianzanalyse: Akademie-Verlag,
Berlin 1974. 3. Bach, D., M. Rohde, W. Schneeberger, W. Hamm, W.
Dewes, W. Vahlensieck und W. Ziliken: Circadiane Ausscheidung von
Calcium, Magnesium und Harnsaure irn Urin von Calcium-
oxalatsteintragern unter Standardkost; In: W. Vahlensieck and G.
Gasser Pathogenese und Klinik der Harnsteine VI, Steinkopff Verlag,
Darmstadt 1978, S. 274. 4. Berg, W., B. Gutsche, F. Schafer und G.
Beck: Eine modifizierte Methode zur quantitativen
Oxalsaurebestimmung im Harn Zschr. Urol. Nephrol. 72 323 (1979). 5.
Brundig, P., W. Berg, J. Naumann, H. Hoppe, G. A. Cumme, W.
Achilles und H.-J. Schneider: Kalzium-Oxalat-Aktivitatsprodukte und
diskriminanzanalytische Verrechnungen von Harn- parametern als
Grundlage eines Kalzium-Oxalat-Screening-Programmes; Urologe A.
1954 (1980).
Die in Klinik und Praxis Uiglich mehrfache Konfrontation mit
Patienten mit einem Harnblasen-Karzinom, dem zweithaufigsten
Karzinom im Urogenitaltrakt, das in einem GroBteil der Faile nur
noch pailiativ zu behandeln ist, war Motivation fUr dieses zum
10-jahrigen Bestehen der Urologischen Klinik Darmstadt
stattfindende Sympo- sium: "Intravesikale Chemotherapie und
transurethrale Verfahren zur Behandlung und Rezidivprophylaxe des
Blasenkarzinoms". Da sich das Spektrum der endoskopischen Eingriffe
beim Blasenkarzinom doch in letzter Zeit erheblich erweitert hat,
erschien es zweckmaBig, den Stellenwert dieser konservativen
("blasenerhaltenden") Therapiemodalitaten zu tiberprtifen. 99 %
ailer Blasentumoren sind primar epitheliale Tumoren und tiber 95%
sind urothe- lialen Ursprungs, weil gerade das Dbergangsepithel der
Blase eine ausgepragte Prolife- mtionstendenz aufweist:
Hyperplasie, Dysplasie oder Atypie bis zum eigentlichen Carcinoma
in situ kennzeichnen die Schritte der tumoralen Histogenese.
Charakte- ristisch ist das multifokale Vorkommen mit Beteiligung
der gesamten Blasenschleim- haut im Sinne der panurothelialen
Erkrankung und die groBe Rezidivhaufigkeit von etwa 2/3 aller
oberflachlichen Harnblasentumoren mit Progression von
Infiltrations- tiefe und Differenzierungsgrad als mbglicher
Ausdruck der fortgesetzten Exposition des Urothels fUr im Urin
ausgeschiedene Kanzerogene. FUr klinische BedUrfnisse sei deshalb
die Annahme erlaubt: Blasentumor ist gleich Malignom; denn etwa 50%
der Patienten mit einem "Papillom" sterben im Verlauf von 15 Jahren
am fortgeschritte- nem Blasenkarzinom. Daher wird im TNM-System die
Bezeichnung T, Go-Urothel- A karzinom verwendet.
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