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Bei den niederen, bei den hoch entwickelten Tierarten und auch beim
Menschen wird das Geschlecht des Individuums durch bestimmte
korperliche Eigenschaften gekennzeichnet, die von Hunter als sekun
dare Geschlechtscharaktere bezeichnet wurden; das Genitale als
Ganzes stellte nach seiner Auffassung einen primaren Geschlechts,
charakter dar, aIle ubrigen Geschlechtsmerkmale die sekundaren.
Darwin fand bei Tierarten mit getrennten Geschlechtern eine Ab
weichung der Reproduktionsorgane bei den Mannchen und den Weib chen
und fa. Bte deshalb diese Organe als primare Geschlechtscharak tere
auf; er konnte weiter feststellen, da. B geschlechtscharaktere,
welche in keinem direkten Zusammenhang mit dem Akte der Re
produktion stehen, nur bei einem Geschlecht angelegt sein konnen,
bei dem anderen aber voIlstandig fehlen; so kommen z. B. bei den
Mannchen einzelner Tierarten bestimmte Sinnesorgane oder Be
wegungsvorrichtungen vor, die nur dem Zweck dienen, das Weibchen
leichter zu erreichen. Es lag nahe, die Entwicklung der die
Geschlechter charakterisierenden Eigenschaften in einen
Zusammenhang mit der Keimdruse zu bringen, demjenigen Organe, in
dem man schon damals Einflusse vermutete, die bestimmend auf das
Geschlecht des Indivi duums einwirken sollten. Virchow war einer
der ersten, der die Tatigkeit der Keimdrusen mit der Entstehung der
charakteristischen Geschlechtszeichen in Verbindung brachte und auf
die Bedeutung der Generationsdruse aufmerksam machte, die nach
seiner Auffassung charakteristisch fur das betreffende Geschlecht
ware."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Motto: Habent sua lata libelli. Vor nun fast 17 Jahren haben OTTO
ZUCKERKANDL und ich gelegentlich einer Besprechung iiber die
operative Zuganglichkeit der Prostata erfahren, daB jeder von uns,
allerdings von ganz anderen Gesichtspunkten ausgehend, sich mit dem
Problem der Prostatahypertrophie beschaftige. Ihn hat die
Beobachtung am Krankenbett, mich die Erfahrung am Sektionstisch zu
der Uberzeugung gedrangt, daB die bis zu jener Zeit geschopften
Erkenntnisse dieser Krankheit bei we item unvollstandige sewn.
Langst bestandene personliche Freundschaft und wissenschaftliche
Interessen gemeinschaft einte uns von diesem Augenblicke zum Zwecke
gemeinsamen Studiums und gemeinsamer Arbeit iiber das Wesen der
Prostatahypertrophie. So sind wir denn durch nahezu 17 Jahre einen
Weg gegangen, beide von dem Bestreben beseelt, der Wissenschaft zu
dienen, und haben miteinander alle Hoffnungen des Erfolges erlebt,
aIle Enttauschungen wissenscha tlicher Irrfahrten erlitten. 1908
haben wir bereits in einer kurzen Mitteilung un sere Ansicht iiber
die Kompression des Ureters durch den Ductus deferens
veroffentlicht. 1m Jahre 1911 publizierten wir "die anatomischen
Untersuchungen iiber die Prostatahypertrophie," in welchen wir in
aller Kiirze die Resultate unserer damaligen Erfahrungen
mitteilten."
Das vorliegende Bueh ist die Frueht einer 15 jahrigen Besehaftigung
und Erfahrung auf dem Gebiet der Nierenehirurgie in der kgl.
ehirurgisehen Uni versitatsklinik unter v. Bergmann und Bier. Es
solI Reehensehaft dariiber 'Lblegen, was ieh in und neben meiner
klinisehen Tatigkeit als Assistent am Krankenbett und
Operationstiseh sowie im Unterrieht an Arzte und Studierende wf
diesem wiehtigen Teilgebiete der Chirurgie gesehen, gelernt und
erfahren ilabe. Den groBen Stoff habe ieh yom
praktiseh-diagnostisehen Stand punkt aus in Angriff genommen und
bearbeitet und ieh habe mieh bemiiht, lie einzelnen
Krankheitsbilder yom pathologiseh-anatomisehen, pathologiseh
ohysiologisehen, symptomatologiseh-klinisehen und einsehlieBlieh
ursaehliehen Gesiehtspunkten aus zu beleuehten. Eine Darstellung
einer allgemeinen Diagnostik md der klinisehen und speziellen
Untersuehungsmethoden, die Anleitung ihrer Durehfiihrung und
diagnostisehen Verwertung sehien mir hierzu unerlaBlieh. Es werden
vorwiegend eigene Erfahrungen und Beobachtungen, die mir lie
unerschopfliehe Fiille des vielseitigen Krankenmaterials der Klinik
bot, mgrunde gelegt. Selbstverstandlieh habe ieh aueh die vielen
Beobaehtungen md Erfahrungen anderer, soweit sie in Literatur und
Lehrbiiehern niedergelegt lind, mitverwertet, insbesondere habe ieh
unsere Altmeister der Nierenehirurgie, srael, Kummell und Kuster,
denen wir bei allen Krankheitsbildern klas lisehe Darstellungen
verdanken, zu Rate gezogen. Dazu war ieh besonders (enotigt bei
denjenigen Nierenkrankheiten, bei denen mir eigene Erfahrung
nangelte. Hierbei meinen verehrten Freund und friiheren
Mitassistenten, ?rof. Dr. Oskar Rumpel zu nennen und ihm meinen
warmsten Dank aus;uspreehen, ist mir eine besonders angenehme
Pflieht. Er hat mieh bereits TIter v."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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MCQs in Urology
(Paperback)
Shoaib Rafique; Foreword by Noor Np Buchholz; Edited by Ammaar Rafique
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R1,230
Discovery Miles 12 300
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Ships in 10 - 15 working days
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This book is intended for urologists and pathologists who practice
in an office setting. In this setting, bladder and prostate
diseases are most commonly encountered. Therefore, bladder and
prostate biopsy and urine cytology specimens are frequently
obtained by urologists, which require pathologists assistance to
interpret. In the office setting, communication between urologists
and pathologists becomes feasible, which is paramount for accurate
diagnosis and better patient management. For this purpose, this
book includes clinically relevant information for pathologists,
concise pathology terminology, and diagnostic tests for urologists.
This book describes the common clinical and pathological entities,
and is written in a bullet format for easy and quick reference. For
visual review, over 150 diagrams, histologic images, and other
images are included. The first and second chapters describe bladder
and prostate diseases, focusing on clinical-pathological
correlation. Therefore, this book is also useful for pathology and
urology residents in training, in preparation for board
examination(s), or as a refresher reference for recertification.
The third chapter is dedicated to office-based pathology laboratory
services, which outlines laboratory instrumentation, procedures,
and regulatory requirements. This information is useful for
urologists and pathologists who are involved in the management of
an office-based pathology laboratory. Finally, I greatly appreciate
Josephine Wu DDS, Esq. and Miao Cui MD, MS, who contributed to this
excellent third chapter.
Chronischer Beckenbodenschmerz (CPPS) ist ein vorwiegend in der
Urologie beheimatetes Krankheitsbild, das aber haufig auch
interdisziplinar auftreten kann und dann fachubergreifend
diagnostiziert und behandelt werden muss. Walter Merkle betrachtet
in diesem UEberblick vor allem die urologischen Erscheinungsformen,
arbeitet jedoch die interdisziplinaren Zusammenhange ein. Er
pladiert an die AErzteschaft, das Krankheitsbild des CPPS verstarkt
zu beachten, da dieses oft unzureichend diagnostiziert und
behandelt wird. Essentiell ist dabei, sich von der alleinigen
Sichtweise aus dem Fachgebiet der Urologie zu loesen und sich
unbedingt interdisziplinar auf Empathie, Psychosomatik und
Osteopathie sowie Biofeedbacktherapie einzulassen, um erfolgreich
diagnostizieren und behandeln zu koennen. Der Autor: Dr. Walter
Merkle war im Fachbereich Urologie der Deutschen Klinik fur
Diagnostik GmbH in Wiesbaden tatig.
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