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Urogynaecology
(Paperback)
Helen Jefferis, Natalia Price; Edited by Sally Collins
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R1,595
Discovery Miles 15 950
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Urogynaecological problems are one of the most common reasons that
women are referred to the hospital services, and can account for up
to a fifth of the gynaecological surgery waiting list at any time.
Pelvic floor problems can have a huge impact on the patient's
quality of life, and therefore should be managed appropriately.
Compact, portable, and comprehensive, this new addition to the
Oxford Specialist Handbooks in Obstetrics and Gynaecology series
covers all aspects of pelvic floor function and dysfunction, and
approaches to assessment and management in all compartments (the
bladder, reproductive system, and bowel). Special chapters are
dedicated to urogynaecological issues in pregnancy and childbirth,
and also to the effects of age on the pelvic floor. Covering all
material needed for those undertaking the RCOG Advanced Training
Skills Module in Urogynaecology and Vaginal Surgery, this is an
invaluable guide for both senior general trainees in Gynaecology,
and subspecialty trainees in urogynaecology.
Die Behandlung Ruckenmarkverletzter war schon immer eine Heraus-
forderung an die Fahigkeit zum Zusammenwirken verschiedener Fach-
gebiete. So nimmt neben der chirurgischen Leitung der Therapie des
Querschnittgelahmten die Urologie eine der wichtigsten Positionen
ein; denn die Komplikationen in diesem Bereich sind meist so
schwerwie- gend, dass sie die Lebenszeit des Patienten entscheidend
verkurzen koen- nen. Es scheint mir daher besonders wichtig, dass
in diesem Buch erst- mals der Stand dieser Problematik aktuell
zusammengefasst vorliegt. Zum einen zeichnet sich hier ab, dass die
diagnostisch-therapeutischen Moeglichkeiten der modernen Urologie
inzwischen ausserordentlich dif- ferenziert geworden sind, so dass
viele altere Methoden mit ihren teil- weise schwerwiegenden
Nachteilen fur die Patienten ihre Gultigkeit und damit ihre
Berechtigung eingebusst haben; zum anderen ergeht die ein- deutige
Aufforderung an die Traumatotogen und an alle anderen an der
klinischen Rehabilitation Ruckenmarkverletzter beteiligten Fachge-
biete, sich die Fortschritte der speziellen urologischen Behandlung
bei Ruckenmarkverletzten durch entsprechende Beteiligung dieses
Fachge- bietes zunutze zu machen. Denn der Kampf gegen das Siechtum
der Querschnittgelahmten ging bisher allzu oft, trotz
unbestreitbarer Er- folge auf anderen Gebieten, an urelogischen
Klippen verloren. Die in den letzten Jahren in verstandiger, neue
Wege gehender Zusammenar- beit gewonnenen Erfahrungen und
Erkenntnisse verpflichten alle an der Behandlung
Ruckenmarkverletzter und Querschnittgelahmter Mitwir- kenden, um
des Lebensschicksals der Betroffenen willen! JuRGEN PROBST Murnau,
Februar 1979 V Vorwort Die Verletzungen des Ruckenmarks durch
Sport-, Verkehrs- und Ar- beitsunfalle sind trotz aller
Vorsichtsmassnahmen nicht weniger gewor- den, sondern nehmen weiter
deutlich zu.
Nach Einfiihrung einer neuen diagnostischen Methode in die Klinik
kann hiiufig erst nach vielen Jahren Uber die Wertigkeit des
Verfahrens geurteilt werden. Dies trifft in hohem Ma e fUr die
perkutane Nierenbiopsie zu Anderungen der Punktionstechnik und die
VerOffentlichung von Einzelergebnissen und Komplikationen haben die
Indikationsstellung wesentlich beeinflu t. In der vorliegenden
Abhandlung soll die Stellung der Nierenbiopsie bei der Dia- gnostik
von Nieren-und Hochdruckkrankheiten nach fast 25-jiihriger
Erfahrung dar- gestellt werden. Zur Uberpriifung dieser
diagnostischen Methode war eine moglichst vollstiindige
Literaturiibersicht sowie die Auswertung eigener Ergebnisse
erforderlich. Umfangreiche praktische Hinweise sollen der
Verbesserung der Technik sowie der Erkennung, Beurteilung und
Therapie moglicher Komplikationen dienen. Die Auswertung der
eigenen Ergebnisse gibt Hinweise auf den Wert und die Grenzen der
diagnostischen Nierenbiopsie und erleichtert somit die Indikations-
stellung. FUr ihre Grundlage dieser Arbeit ist meine
Habilitationsschrift von 1976 gewesen. UnterstUtzung und Beratung
bin ich Herrn Prof. Dr. fl. J. l)engler und Herrn Prof. Dr. W.
Vahlensieck zu Dank verpflichtet. Mein Dank gilt ferner Frau Dr. G.
Tfilden- brandt fUr die statistische Aufbereitung der umfangreichen
Daten. Der Uberwiegende Anteil der Nierengewebszylinder wurde
dankenswerterweise von Herrn Prof. Dr. A. Bohle beurteilt. Bonn,
Juni 1979 U. Frotscher VII INHALT V Zweck und Ziel der Sammlung
..... . VI Vorwort ............... . Historie der Nierenbiopsie ...
1.
Begriissung und Einfuhrung G. Gasser; Wien Meine Damen, meine
Herren Wir sind der heutigen Einladung zu einem Rundtischgesprach
uber Urol gefolgt, und ich mochte Sie aUe recht herzlich willkommen
heissen. Es erscheint mir angebracht, dass wir heute bei der
Begrussung einmal den umge kehrten Weg einschlagen, und als
Eingeladene die Einladenden - namlich Herrn Hoyer und seine
Mitarbeiter - zuerst begrussen, weil die Anregung zu diesem Rund
tischgesprach - das schon langst hatte stattfinden mussen -
eigentlich von uns aus gegangen ist. In wirklich selbstloser Weise
hat die Firma Hoyer GmbH & Co. - insbesondere Herr Ziemer - uns
bisher bei der Gestaltung, der Organisation und der Finanzierung
der Harnsteinsymposien Bonn - Wien unterstutzt und dadurch die
ersten Voraus setzungen fur die Durchfuhrung der Symposien
geschaffen. In aU den Z4UUckliegenden Jahren bis heute ist aber von
seiten der Firma Hoyer oder von Herrn Ziemer nie der Versuch
gemacht worden, die Symposien in ihrem Inhalt zu beeinflussen oder
Vortrage und Diskussionen mit dem Ziel der Werbung fur die eigenen
Praparate einzuschleusen. Auch dieses. Rundtischgesprach ist nicht
auf Verlangen der Firma Hoyer zustan degekommen. Es wurde vielmehr
von mir bei Gelegenheit des Deutschen Urologen kongresses im
vergangenen Jahr in Essen angeregt. Ich hoffe nun, dass dieses
Gesprach fur aUe Beteiligten neue Erkenntnisse auf dem Sektor der
so schwierig zu beurteilenden medikamentosen Therapie des Harn
steinleidens bringen wird. In diesem Sinne durfen wir jetzt Herrn
Ziemer bitten, uns einen Uberblick uber das Praparat Urol zu
geben."
This is the first book to provide practical and accessible guidance
for frontline nurses in the delivery of effective, compassionate
care to patients with STIs. With a focus on these infections as a
growing global-health problem, this book helps facilitate early
identification, treatment, and prevention, including counseling and
behavioral interventions. This guide reviews common sexually
transmitted diseases in depth, providing epidemiology, risk
factors, signs and symptoms, long-term sequelae, disease
transmission, diagnosis, and recommended treatment. It focuses on
nursing-specific interventions that include understanding a
sensitive and appropriate patient history, interpreting a holistic
consideration of patient lifestyle, and linking population-specific
patient education and counseling. Written in quick-access Fast
Facts format with bulleted information and concise paragraphs, each
disease-related chapter provides a lifespan-specific section on
pregnant women, adolescents and older adult patients, and nursing
considerations for setting specific patient approaches. Links to
government websites, such as updated screening guidelines, are
incorporated throughout. Key Features: Provides expert guidance
from an accomplished forensic nurse/nurse midwife Addresses the
most common STIs to facilitate accurate differential diagnosis and
management li>Considers to needs of special populations to
provide individualized, culturally sensitive care Offers
evidence-based patient information, prevention, and counseling
guidance to maximize positive public health outcomes
2 gestellt, und muss man wohl fur ganz Europa kalkulieren, wobei
die Erkrankungs haufigkeit bei Frauen etwa bei der Halfte, d. h.
also bei etwa 7%, anzusetzen ist. Das sind m. E. auch
gesundheitspolitisch beeindruckende Zahlen, die einerseits Anlass
zu weiteren Querschnittserhebungen sein sollten, zum anderen aber
auch absolut die Bemuhungen verschiedener Arbeitsgruppen um ein
Screening mittels Untersuchung der Kristallurie zur Eruierung
potentieller Steinbildner rechtfertigen. Tab. 1: Ausschlaggebende
Faktoren rur die Therapie und Metaphylaxe von Harnsteinen I.
Steingrosse und Steinlokalisation 11. Steinzusammensetzung 111.
Pathogenese l. Harnabflussstorung a) Angeborene oder erworbene
Engen b) Funktionelle Storungen 2. Disponierende
Urin-pH-Veranderungen 3. Disponierende Urinkonzentrationen 4.
Verminderung von Inhibitoren der Steinbildung 5. Disponierende
Ausscheidung lithogener Substanzen Diese Haufigkeit des
Harnsteinleidens induziert, dass wir uns auf zukunftigen Symposien
auch wieder mehr mit den Problemen einer optimalen Harnsteinaustrei
bung sowie der instrumentellen und operativen Harnsteinsanierung
beschaftigen mussen. Es ist im Auge zu behalten, dass dies - wie in
der Tabelle dargestellt - nach wie vor der erste Faktor
ausschlaggebender Faktoren fur die Therapie und Metaphy laxe von
Harnsteinen ist. Neue Erkenntnisse zur Urodynamik und neue
Praparate zur Steinaustreibung mussen gesichert und Allgemeingut
werden, wie etwa die Tat sache, dass man statt mit kompliziertem
Behandlungsschema zur Steinaustreibung auch mit der alleinigen
Anwendung von 3 x taglich 2 Kapseln Urol in uber 80% der Falle
Harnleitersteine zum Abgang bringen kann. Verbessertes Gerat wie
die Steffens Schlaufenschlinge muss ebenso gelaufig sein wie der
derzeitige Stand der Bemuhungen um die Zertrummerung der Harnsteine
durch Ultraschall ohne Korperberuhrung ."
Grundlegende physiologische Untersuchungen uber die
Ischamietoleranz der Niere fuhrten in Zusammenarbeit mit dem
Radiologischen Institut zu einer neuen Methode der insitu
Nierenkonservierung. Nach ausgedehnten Tierversuchen fand das Ver-
fahren Eingang in die Klinik und eroberte sich in Kurze einen
festen Platz im Gesamt- spektrum der verschiedenen lokalen
Konservierungsmethoden. Die konservative Nierenchirurgie erhielt
durch die Anwendung der Ballonokklusion mit kontrollierter
Kalteperfusion eine neue Dimension. Der breitgefacherte Anwen-
dungsbereich reicht von den Steinerkrankungen uber die
doppelseitige Tumorbildung bis zu den komplizierten plastischen
Korrekturen am Kelchsystem. Die enge Korrelation zwischen
Ischamiedauer und drohendem Funktionsverlust setzte bisher dem
Eingriff am Nierenparenchym naturliche Grenzen. Der unter Zeit- not
stehende 0perateur war gezwungen, zwischen sorgfaltiger Technik und
irrever- sibler Parenchymschadigung einen zweifelhaften Kompromiss
zu schliessen. Die risiko- lose Verlangerung der Ischamiedauer ist
mit einer der wesentlichen Vorteile dieses Verfahrens. Bei einer
minimalen Komplikationsquote beweisen die differenzierten
postoperativen Funktionsprufungen die schnelle Erholungsfahigkeit
des Parenchyms bis zu den ursprunglichen Ausgangswerten. Die
moderne konservative Nierenchirurgie stellt an den Operateur nicht
nur hohe technische Anforderungen, sie erfordert auch Kenntnisse
auf dem Gebiet der Nieren- physiologie sowie Bereitschaft und
Moeglichkeit der interdisziplinaren Zusammenarbeit mit Radiologen
und Nuklearmedizinern. . Der operativ tatige Urologe findet in der
vorliegenden Monographie einen um- fassenden UEberblick und eine
detaillierte Beschreibung samtlicher aus der modernen
Nierenchirurgie nicht mehr weg zu denkenden
Konservierungsverfahren.
XII Be ung und Einflihrung G. Gasser (Wien): Sehr verehrte Damen
und Herren! Ich darf Sie herzlich im Namen meines Freundes
Vahlensieck und in meinem eigenen Namen willkommen he en. Es ist
uns eine besondere Freude, da in Vertretung seiner Spektabilitiit,
der Prodekan der Medizinischen Fakultiit Wien, Herr Professor
Mayerhofer, unser Symposium eroffnen wird. V. Mayerhofer (Wien):
Meine Herren Priisidenten, sehr verehrte Damen und Herren. Ich darf
Ihnen die GrU e und besten WUnsche der Wiener Medizinischen
Fakultiit Uberbringen und auch selbstverstiindlich die personlichen
WUnsche des leider verreisten Dekans. den zu vertreten, ich
heute-hier die Ehre habe. Als Anaesthesiologe bin ich ja sehr
hiiufig in direktem Kontakt mit Urologen - Gott sei Dank nicht als
steinleidender Patient - aber zumindest am anderen Ende des
Operationstisches und sehe daher die Probleme, mit denen Sie
tagtiiglich konfrontiert sind, aus niichster Niihe. Auch mir ist es
eine sehr gro e Freude, feststellen zu konnen, da Vortragende aus 7
Liindern und Symposiumsteilnehmer aus ebenso vielen Liindern hier
vereint sind. Ich habe gehort, da dies schon das V. der abwechselnd
in Bonn und Wien stattfindenden Symposien ist. Die gro e Zahl von
Vortriigen ist auch sehr beein druckend. Allerdings sind auch viele
kurze Referate darunter. Ich wUrde fast sagen, da der Versuch
gemacht zu werden scheint, mit vielen kleinen Mosaiksteinchen den
vielen kleinen Steinchen an den Leib zu rUcken, die Ihre so
steinreichen Pa tienten mit sich herumtragen."
Unter den Tumoren des Urogenitalsystems koennen das
Prostata-Karzinom, das Prostata-Adenom und hypernephroide
Nierenkarzinom als hormonabhangig be- zeichnet werden. Aus Grunden
der Vollstandigkeit musste noch das Aldosteron- produzierende
Nebennierenrinden-Adenom dazugezahlt werden, das aber nicht
Gegenstand dieser Arbeit ist. Geschwulste der Samenblasen, der
Hoden, der Neben- hoden und des Penis, also Organen mit
hormonsensiblem Muttergewebe, sind hormonresistent. Mit dem
Wachstumsabschluss dieser Urogenitalorgane erlischt ihre
Hormonabhangigkeit. In der konservativen Therapie der
Urogenitaltumoren wird ihre Hormonab- hangigkeit genutzt.
Wegweisend waren Autoren wie Lau1tois, Wugmeister, Huggins, Bloom
und Geller. Fur die heutige Behandlung stehen nebenwirkungsarme
Depot- praparate der Sexualsteroide zur Verfugung. Aus der Palette
der angebotenen Medikamente gilt es in einem pratherapeutischem
Screening die wirksamsten her- auszufinden. Die Arbeit, uber die
nachstehend berichtet wird, wurde stets unterstutzt von Herrn Prof.
R. Hohenfellner, dem ich dafur danken moechte. Fur ihre langjahrige
enge Zusammenarbeit gilt mein Dank auch Herrn Prof. F. Orestano und
Fraulein H. Kuhlmann. Die Sehering AG, Berlin stellte die Mehrzahl
der untersuchten Sexualsteroide zur Verfugung. Die Helmut Horten
Stiftung hat diese Arbeit als Sponsor gefoerdert. Mainz, Januar
1976 Jens E. Altwein VII INHALT Zweck und Ziel der Sammlung V
Vorwort. . . . VI I. Einfuhrung . 1 1.1 Hormonsensible Tumoren 1
1.2 Hormonresistente Tumoren. 1 1. 3 U ngezielte Hormontherapie . 2
2. Wirkung einer Hormonose auf hormonsensible Tumoren des Urogenit-
systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2.1.
Das Prostata-Karzinom . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2.1.1
Hormonsensibilitat und -resistenz des Prostata-Karzinoms 3 2.2 Das
Prostata-Adenom . . . . . . . . . . . . . . . 4 2.2.1 Die
Hormonabhangigkeit des Prostata-Adenoms 5 2.3 Das Hypernephrom. . .
. . . . . . . . . . . . 5.
GroBere Erfahrungsberichte iiber zytologische Untersuchungen an der
Pros- tata lagen bis zum Jahre 1970 in Deutschland noch nicht vor.
Es war deshalb naheliegend, die in Schweden bereits vor 10 Jahren
von Franzen eingefUhrte transrektale Feinnadelbiopsie auf ihre
klinische Anwendbarkeit zu iiberpriifen. Dber einen Zeitraum von
41/2 Jahren konnte an Hand eines umfangreichen Krankengutes gezeigt
werden, daB die in Deutschland neue Methode der trans- rektalen
Feinnadelbiopsie in ihrer Treffsicherheit der Stanzbiopsie
mindestens ebenbiirtig ist. Besondere Beachtung findet in der
vorliegenden Arbeit der zytologisch fest- stell bare
Differenzierungsgrad des Prostatakarzinoms und seine Bedeutung fiir
den klinischen Verlauf der Erkrankung. RegelmiWige zytologische
Kontroll- untersuchungen hormonbehandelter Prostatakarzinomtrager
lassen typische morphologische Veranderungen erkennen, deren AuBmaB
Riickschliisse auf den therapeutischen Hormoneffekt zulaBt. Dieser
wurde dem klinischen Verlauf, d. h. den verschiedenen klinischen
Befundanderungen unter der antiandrogenen Behandlung vergleichend
gegeniibergestellt. Fiir die Unterstiitzung bei der DurchfUhrung
vorliegender Arbeit mochte ich vor allem meinen Doktoranden Herrn
Jocham und Fraulein Jostarndt herzlich danken. Herrn Professor
Rabes (Patholog. Institut der Universitat Miinchen, Direktor Prof.
Dr. Max Eder) danke ich fUr die wertvolle Zusammenarbeit bei der
DurchfUhrung der autoradiographischen Untersuchungen. Die Arbeit
entstand an der Ural. Klinik und Poliklinik der Universitatsklinik
Miinchen, Direktor Prof. Dr. E. Schmiedt.
Bei metabolisch-aktiver Konkrementbildung der Nieren
(Hypercalciurie und Harnsaure- lithiasis) finden sich im Vergleich
zu klinisch Gesunden eine Reihe von diskreten Unterschie- den
beziiglich der renalen Saureelimination. Unter allopurinolbedingter
Harnsauresuppression sieht man einen Abfall der Titrationsaziditat,
und bei Hypercalciurie findet sich deutlich ver- mindertes
Urinzitrat. Bei primarem Hyperparathyreoidismus sind diese Symptome
starker ausgepragt, wiihrend Patienten mit Harnsaurelithiasis
offenbar anderen Gesetzmiilligkeiten unterliegen, die vorwiegend
iiber den Kohlenhydrat-und Fettstoffwechsel der meist adiposen
Patienten gesteuert werden. Literatur 1. Elliot, J. S. und M. E.
Ribeiro, Invest. Urol. 10, 102-106 (1972). - 2. Schwille, P. O. und
U. Jiigelt, Urologe A 11, 185-189 (1972). Anschrift des V
erfassers: Dr. P. O. Schwille Chirurgische Klinik und Abteilung
Urologie, Hormon-und Mineralstofflaboratorium der Universitat
Erlangen-Niirnberg 852 Erlangen, Maximiliansplatz C. F. Rothauge u.
S. F. Grebe, Nierendurchblutung und Harnsteingenese 127 14.
Lehrstuhl und Abt. f Urologie der Universitiit Giej3en
Nierendurchblutung und Harnsteingenese C. F. Rothauge und S. F.
Grebe Mit 4 Abbildungen und 8 Tabellen Seit den klinischen
Untersuchungen von Boshamer und den Tierexperimenten von F. E. Koch
gilt die Durchblutungsstorung der Niere als wesentliches Merkrnal
einer Steinentstehungskrise. Bekanntlich kann man aus den
Ergebnissen der kon- ventionellen Clearanceuntersuchungen gewisse
Rtickschltisse auf die Nierendurch- blutung ziehen. Ich mochte
deshalb zuniichst Ergebnisse seitengetrennter Clearance-
untersuchungen bei Patienten mit einseitiger Urolithiasis
mitteilen. Methodik und Durchflihrung seitengetrennter
Clearanceuntersuchungen kann in diesem Kreis als bekannt
vorausgesetzt werden. Zur Methodik mochte ich nur so viel sagen,
daB wir die PAH-und Inulin-Clearance im sog. stady state bestimmen.
Harnstauungsnieren sind die Folge zahlreicher urologischer
Krankheitsbilder mit AbfluGstorungen. Ihre Funktion, die Zeitspanne
bis zur Entwicklung einer funktionslosen Wassersackniere, bzw. ihre
Erholungsfahigkeit, interessieren seit langem den klinisch und
praktisch tatigen Urologen. 1m internationalen Schrifttum liegen
zahlreiche Veroffentlichungen iiber diese Probleme vor.
Quantitative funktionelle Verlaufsstudien der Harnstauungsnieren
mit kom- pletter Ureterblockade waren bisher nur tierexperimentell
mit erheblichem in- strumentellen Aufwand durchfiihrbar. Die von
OBERHAGSEN entwickelte seitengetrennte Bestimmungsmethode des
effektiven Nierenplasmastroms mit Radioisotopen ermoglichte
erstmals derartige funktionelle und rontgenologische
Vergleichsuntersuchungen in der Klinik. Zu- dem wurden die akuten
und chronischen pathophysiologischen Veranderungen, insbesondere
der Nierendurchblutung bei Harnstauung, tierexperimentell gepriift.
Den pathophysiologischen Aspekten wurde eine eingehende Schilderung
normal physiologischer Vorgange in der Niere sowie der klinischen
Diagnostik bei Harn- stauungsnieren vorangestellt. Die vorliegende
Monographie vermittelt somit einen Oberblick iiber Patho-
physiologie, Diagnostik und Klinik der Harnstauungsniere. Mit der
unter dem Titel "Fortschritte der Urologie und Nephrologie" heraus-
gegebenen Schriftenreihe hat Professor V AHLENSIECK die
Voraussetzung ge- schaffen, interessante Probleme der urologischen
und nephrologischen Grund- lagenforschung einem groGeren Leserkreis
zuganglich zu machen. In diesem Sinne wiinsche ich der Monographie
eine gute Aufnahme und weite Verbreitung.
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