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Books > Medicine > Clinical & internal medicine > Urology & urogenital medicine
Das Buch richtet sich an urologische und internistisch-onkologische Kliniker, sowie Grundlagenforscher, die sich fur aktuelle Aspekte in der Tumorzytogenektik, in den dafur erforderlichen IN-vitro-Kultivierungstechniken sowie in den In-vitro-Therapeutikaaustestungen von Tumorzellkulturen interessieren. Die reichhaltige Erfahrung der Autoren auf dem Gebiet des metastasierten Nierenzellkarzinoms ermoglicht erstmals einen aktuellen systematischen Uberblick der Therapeutika mit den entsprechenden Indikationsstellungen. Neben den konventionellen Therapiemethoden wird schwerpunktmassig auf die Therapie mit den "Biological Response Modifiers (BRM)" eingegangen. Die Therapieergebnisse der weltweit laufenden Interferon- und Interleukinstudien beim metastasierten Nierenzellkarzinom werden zusammenhangend dargestellt und interpretiert. Da das Nierenzellkarzinom die haufigste Malignomart der Niere beim Menschen ist und dessen Inzidenz in den letzten Jahren eine steigende Tendenz zeigt, ist dieses Buch eine wertvolle Information fur den in der taglichen Klinikroutine onkologisch ausgerichteten Arzt. Der klinisch als auch der wissenschaftlich orientierte Leser wird bezuglich der Vor- und Nachteile der einzelnen Therapieverfahren unter Einbeziehung der Grundlagenforschung umfassend informiert.
Es wird die erste umfassende Darstellung der empirisch-psy- chologischen Forschung auf dem Gebiet der Reproduktionsmedi- zin gegeben. Neben einem Oberblick des aktuellen Forschungs- standes zur Psychologie der Fertilit{t bzw. Infertilit{t und einer kritischen Bestandsaufnahme bisheriger psychologischer Untersuchungen im Rahmen k}nstlicher Befruchtungstechniken werden die Ergebnisse neuer Untersuchungen zur Indikation und Prognose der k}nstlichen Befruchtungstechniken vorge- stellt. Dabei geht es um Risiken, Erfolgsaussichten und Kon- traindikationen, aber auch um die Position der Ehem{nner, die bislang zuwenig ber}cksichtigt wurden. In einem eigenen Beitrag wird die ethische Problematik der In-vitro-Fertili- sation angesprochen, der ein hoher Stellenwert zukommt.
Im zweiten Band der Buchreihe Angewandte Onkologie werden als spezifische TumorentitAten das Prostatakarzinom und das maligne Melanom sowie als interdisziplinAres Thema der Einsatz von bildgebenden Verfahren in der Tumordiagnostik unter BerA1/4cksichtigung spezieller TumorentitAten behandelt. Aufgabe dieser Buchreihe ist primAr die PrAsentation von gesichertem Wissen der verschiedensten Aspekte - Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Verlaufsuntersuchungen, Prognoseerstellung - bei einzelnen TumorentitAten, um den onkologisch TAtigen und Interessierten einen Aoeberblick zu geben und eine Entscheidungshilfe fA1/4r ein optimiertes, Arztliches Vorgehen in EinzelfAllen darzustellen. A"rzten, Medizinstudenten und allen, die sich einen raschen Einblick in spezifische onkologische Fragestellungen verschafffen wollen, soll diese Buchreihe praktische Hilfeleistung geben.
Die umfassende Rehabilitation Querschnittgelahmter ist zum Modellfall der vollen Wiedereingliererung Schwerstbehinder- ter geworden. Alle an dieser breitgefacherten Arbeit betei- ligten Berufsgruppen berichten mit eigenen Beitragen: Orzte verschiedener Fachrichtungen, Krankenpflege, Krankengymnas- tik, Sporttherapie, Ergotherapie, Berufshilfe, Sozialarbeit, Psychologie, Krankenhaustrager und Sozialleitungstrager. Das Erreichte wird analysiert, die Zukunftsaufgaben werden umrissen. Eine breit angelegte Diskussion macht unterschied- liche Auffassungen deutlich. Eine vergleichbare erschopfende Darstellung ist zur Zeit im deutschprachigen Schrifttum nicht vorhanden.
Grundlagen und Mechanismus der Sklerosierungstherapie bei Varizen, Oesophagusvarizen, Varikozelen und Organzysten. Grundlagen, Theorie und Praxis.
Dieses Buch stellt das erste deutschsprachige Werk dar, in dem die neuen, grundlegenden Entwicklungen auf dem Gebiet der Molekularbiologie und Molekulargenetik vor dem Hintergrund ihrer Bedeutung fur die klinische und wissenschaftliche Humanmedizin beschrieben und diskutiert werden. Die Darstellungsweise setzt dabei keine spezifischen Vorkenntnisse voraus, so dass der Text sowohl fur Arzte in der klinischen Patientenbetreuung als auch fur Studenten der Medizin und der Biologie verstandlich ist. So werden zunachst die theoretischen und methodologischen Grundlagen der Medizinischen Molekularbiologie ausfuhrlich und durch viele Schemata unterstutzt beschrieben; darauf aufbauend wird exemplarisch dargestellt, inwieweit die Medizinische Molekularbiologie bereits Eingang in die klinische Praxis gefunden hat. Schliesslich werden in einem Ausblick zukunftige Zielsetzungen und mogliche Entwicklungen diskutiert. Ein ausfuhrliches Glossar molekularmedizinischer Termini unterstutzt den weitgehend allgemeinverstandlichen Charakter dieser Einfuhrung. Ziel dieses Werkes ist es, eine knappe, eingangliche Einfuhrung in eine neue klinische und wissenschaftliche Arbeitsrichtung zu geben.
International Urological Workshop, Wurzburg, 10-12. Februar 1989"
Dieser Band enthAlt die VortrAge der 40. Tagung der Deutschen Gesellschaft fA1/4r Urologie in SaarbrA1/4cken. Die Hauptthemen behandeln die plastische Chirurgie am Nierenbecken, Harnleiter, HarnrAhre und Penis, Darmchirurgie in der Urologie, GefAAchirurgie in der Urologie sowie Fragen zur StoAwellentherapie, Nierentransplantation, Kinderurologie und Andrologie.
"Angewandte Onkologie" will als Fachbuchreihe eine Einfuhrung in aktuelle therapeutische Konzepte geben. Ihre Intention ist die Information von nieder- gelassenen AErzten, Spitalsarzten und Facharzten, insbesondere aber von Kolle- ginnen und Kollegen, die auf dem Gebiet der Onkologie nicht spezialisiert sind. Wahrend es eine Fulle von einschlagigen Werken auf dem einem ausserst raschen Wandel unterworfenen Gebiet der jungen Disziplin Onkologie gibt, wird die aktualisierte praktische Information haufig vernachlassigt. Ziel der neuen Buchreihe, deren erster Band hiermit vorliegt, soll es nun sein, diesem standigen Wandel des aktuellen theoretischen Wissens und des davon abgelei- teten praktischen klinischen Handeins zu entsprechen und in zyklischer Ab- folge bestimmte onkologische Themel') zu behandeln. Die fur die einzelnen Bande gewahlten Beitrage setzen sich primar aus den anlasslich der jahrlichen Fortbildungsseminare fur Klinische Onkologie vorgestellten Themen zusam- men. Einzelne Tumorentitaten werden in diesem Rahmen uberblicksartig be- handelt, wobei der Bogen von der Epidemiologie und Pathologie uber Diagno- stik und Therapie bis zur Verlaufsuntersuchung und Prognoseerstellung reichen soll. Daruber hinaus sollen jedoch auch interdisziplinare onkologische Themen aufgegriffen sowie Neuerungen mit unmittelbarem Einfluss auf das praktisch kli- nische Handeln prasentiert werden. Den Autoren der einzelnen Beitrage des ersten Bandes moechte ich an die- ser Stelle fur ihre Muhe und fur die fruchtbare Zusammenarbeit sehr danken. Mein Dank richtet sich auch an meinen Freund Dipl. -Ing. G. Welley, der sich mit der Kreation des Logo dieser Buchreihe sehr verdient gemacht hat. Beson- deren Dank moechte ich dem Springer-Verlag, insbesondere Herrn Dir. R.
Die Forderung nach "Management" in Arztpraxis und Klinik wird immer drangender. "Wirtschaftliches Fiihren" wird verlangt. Was aber ist Management? Fiir viele Mediziner ein geheimnisumwobener Begriff, und selbst bei Fiihrungskriiften aus dem Verwaltungsbereich von Kliniken und Universitaten gehen die Ansichten dariiber, was unter Mana gement zu verstehen sei, weit auseinander. Was oft als der gemein schaftliche geringste Nenner bleibt: Management wird mit Spar samkeit gleichgesetzt. Und schon taucht ein Slogan auf: , sparen, koste es was es wolle " Damit kein MiBverstandnis entsteht: Die Frage "Was konnen wir kostengiinstiger gestalten?" ist nicht nur legitim, sondern wirkt im Zusammenhang mit der Frage "Was konnen wir besser machen?" motivierend. Wenn man aber nur mit dem Rotstift unterwegs ist, kann dies wertvolle Krafte lahmen. 1m Gesundheitsbereich grassiert geradezu das Sparfieber. "Kostendampfung" beherrscht nicht nur das Denken und Handeln von Politikern. Nur scheint man aus der Spardiskussion eines vollig ausgeklammert zu haben: die Fiihrung und damit den Menschen. Der Mensch steht im Mittelpunkt ? Die Menschen - Patienten und Mitarbeiter. Sie werden immer mehr zum reinen Handlungsobjekt degradiert. Der Gesundheitsbe reich - die Medizin? - scheint "unmenschlich" zu werden."
Dieser Band enthAlt die VortrAge der 39. Tagung der Deutschen Gesellschaft fA1/4r Urologie in Stuttgart. Die Hauptthemen behandeln den metastasierten urologischen Tumor, die extrakorporale GroAwellenlithotripsie sowie Fragen der Endourologie und Urolithiasis.
Die Hodentumoren gehoeren zu den bestbehandelbaren Tumoren des Erwachsenen uberhaupt. Bei optimalem therapeutischem Vorgehen werden 95 % aller Patienten geheilt. Das Buch beschreibt neben den experimentellen Grundlagen der Chemotherapie und der Biologie von Hodentumoren die Diagnostik einschliesslich Tumormarkerbestimmung, die aktuellen Therapiestrategien in allen Stadien des seminomatoesen und nichtseminomatoesen Hodenkarzinoms im Sinne einer stadienorientierten und prognoseorientierten, standardisierten Therapie, die den Patienten die optimale Heilungschance bei moeglichst minimalen Nebenwirkungen bietet. Nur durch die gemeinsame Abstimmung des therapeutischen Vorgehens zwischen internistischen Onkologen und Strahlentherapeuten ist eine optimale Hodentumor-Behandlung moeglich. Das Buch ermoeglicht dem praktisch tatigen Onkologen und dem Kliniker einen schnellen Informationszugriff zu allen Fragen und Problemen, die in Zusammenhang mit der Durchfuhrung der Tumortherapie auftreten koennen.
Wie in kaum einem anderen Bereich steht im Gesundheitswesen das Fuhrungsproblem im Mittelpunkt: Menschen mussen beeinflusst, "gefuhrt" werden. Fuhrung ist nicht nur bedeutsam im Verhaltnis Vorgesetzte/Mitarbeiter; auch Patienten mussen gefuhrt werden. Jeder Arzt, jede Fuhrungskraft im Gesundheitsbereich muss Anleitungen geben, ohne dies jemals systematisch gelernt zu haben, und zwar in einer Zeit, die vom "Wertewandel" gekennzeichnet und von Menschen gepragt ist, die selbstbewusster und kritischer sind, als die der Generation vor ihnen. An die Fuhrung von Menschen werden heute viel hohere Anforderungen gestellt als fruher. Das Buch vermittelt Denkanstosse, wie man Mitarbeiter motiviert, sich besser mit ihrer Arbeitsaufgabe zu identifizieren, um eine noch bessere Leistung zum Wohle der Patienten zu erbringen. Da Fuhrung nicht teilbar ist, sind die Erkenntnisse uber die Fuhrung im Mitarbeiterbereich auch auf das Arzt-Patienten-Verhaltnis ubertragbar. Das Buch ist ein unentbehrlicher Ratgeber fur alle Arzte in Praxis und Klinik, aber auch fur Fuhrungskrafte im Pflege-, Verwaltungs-, Forschungs-, Ausbildungs- und Fortbildungsbereich.
Dieser Band enthalt die Vortrage anlasslich der 38. Tagung der Deutschen Gesellschaft fur Urologie in Wurzburg. Die Hauptthemen behandeln die Lymphknotenchirugie bei urologischen Tumoren und das Prostatakarzinom sowie Fragen der Nierentransplantation."
Die Sterilisation geistig Behinderter wird in einer rechtlichen Grauzone praktiziert. Es herrscht Rechtsunsicherheit A1/4ber die ZulAssigkeit und die Grenzen dieses Eingriffs. In diesem Buch wird das Thema interdisziplinAr von Medizinern verschiedener Fachrichtungen, Juristen und in der Behindertenarbeit TAtigen dargestellt. Die BeitrAge und insbesondere die Empfehlungen sollen dazu beitragen, der erheblichen und gerade auf diesem Gebiet nicht hinnehmbaren Rechtsunsicherheit A1/4ber die ZulAssigkeitsvoraussetzungen dieses Eingriffs entgegenzuwirken.
Zusammenfassend konnen wir feststellen, daf. \ die aus unserem Gebiet stammenden Steine solche Mengen von Spurene1ementen - ausgenommen Kadmium und Nickel enthalten, welche mit den Literaturangaben in etwa iibereinstimmen. Vergleicht man die Daten mit den Ergebnissen aus dem gleichen geographischen Gebiet im Jahre 1963, so Hi . )t sich feststellen, daf. \ in den letzten zwei Jahrzehnten keine wesentliche Veranderung in der Zusammensetzung der Spurenelemente auftrat. Literatur 1. Anke M, Schneider HJ (1973) III. Jenaer Harnsteinsymposium 116. 73 2. Cohanim-Yendt (1975) John Hopkins Med J. 136: 137 3. Dawczynski H, Winnefeld K (1978) Atomspektroskopie 11: 15 4. Hosli PO (1957) tiber Genese und Aufbau von Harnsteinen. Inaugural Dissertation (Ziirich). Buchdruckerei Zollikofer & Co, St. Gallen 5. Ishabasi M (1950) J, kurare Med Assoc 13: 39 6. Mandi I, Nagy Z (1958) Magy Seb 3: 151 7. Meyer-Angiono-Mayo (1977) Invest Uro1347: 1415 8. Nagy Z, Szabo E, Ke1enhegyi M (1963) Z Urol4: 185 9. Ahto N (1957) Bull Chern Sec Japan 30: 8 10. Scott R, Cunningham C, McLelland A (1982) Brit J Uro154: 584 11. Sutor OJ, Wooley SE (1970) Brit J Uro142: 296 12. Underwood EJ (1956) Elements in Animal and Human Nutrition. Academic Press, New York Anschrift des Verfassers: Prof. Dr. J. Pinter Direktor der Urologischen Univ. -Klinik, Nagyerdei Krt. 98, Postfach 29, H-4012 Debrecen Dislmssion VB Vorsitz: G. Rutishauser, B. G."
Das vorliegende Taschenbuch wendet sich an Studenten der Medizin glei- chermassen wie an klinisch tatige AErzte und an Hochschullehrer. Dem Stu- denten soll es eine systematische Diagnostik am Patienten vermitteln. Dem klinisch tatigen Arzt vermittelt es Einzelheiten zu bestimmten Pro- blemen, dem Hochschullehrer mag das Taschenbuch didaktische Vor- bereitungshilfen bieten. Das Buch soll dazu beitragen, die praoperative Diagnostik zur Vorberei- tung zur Narkose und Operation in einem groesseren Rahmen der problem- orientierten Diagnostik zu sehen. An diesen genannten Zwecken orientiert sich auch der jeweilige Umfang. Indikationen zu weiteren Untersuchungen bei spezifischen Symptomen oder infolge spezieller Untersuchungsergeb- nisse sind als Empfehlungen zu betrachten und eben nur so gemeint. Die beschriebenen diagnostischen Verfahren erfordern oftmals optimale Bedingungen, d. h. die dazu erforderliche Zeit und auch die diagnostischen Moeglichkeiten" die dann auch zur entsprechenden Therapie verpflichten. Nicht immer aber verfugt der klinisch tatige Arzt uber solche Vorausset- zungen, so dass die Entscheidung der Auswahl der derjeweiligen Situation angepassten und geeigneten Diagnostik einzig und allein bei ihm bleiben muss.
Umfassende Einfuhrung und Nachschlagewerk fur die Praxis des Begutachters. Schaubilder, Tabellen, Rontgenaufnahmen, Messkurven und Gutachtenbeispiele veranschaulichen jedes Thema."
Das IV. Darmstadter Urologen-Seminar, dessen Ergebnisse das vorliegende Buch zusammenfaBt, hat sich den gegenwartigen Stand der zytostatischen The- rapie urologischer Tumoren zum Thema gemacht. Nach den in jeweils zweijahrigen Intervallen vorausgegangenen Seminaren uber "Bildgebende Diagnostik in der Urologie", "Intravesikale Chemothera- pie und transurethrale Verfahren zur Behandlung und Rezidivprophylaxe des Blasenkarzinoms" und "Klinik und Nachweismethoden der Mikrohamaturie" hat sich bei Gesprachen und Diskussionen im letzten Sommer und wahrend des Deutschen Urologen-Kongresses in Mainz mit vielen Kollegen und vor allem den hier als Autoren vertretenen Mitgliedern des Onkologischen Arbeitskrei- ses der Deutschen Gesellschaft fur Urologie eine Bestandsaufnahme der zyt- ostatischen Therapiemoglichkeiten bei urologischen Tumoren als Seminar- thema gewissermaBen aufgedrangt. Ein entsprechendes Seminar der Urologi- schen Univ.-Klinik Mainz uber "Chemotherapie urologischer Malignome" liegt ja immerhin schon fast 7 Jahre zuruck. Das Thema ist besonders deshalb von aktuellem Interesse, weil wir Urologen in Klinik und Praxis doch mehr und mehr mit Tumorpatienten konfrontiert werden. Beispielsweise in meiner 70-Betten-Klinik in Darmstadt machen die Patienten mit Prostata-, Blasen-oder Nieren-Karzinom inzwischen schon fast 30 % der Belegung aus. Diese zunehmende Zahl von stationar zu behandeln- den Tumorpatienten hat inzwischen gewissermaBen auch einen berufspoliti- schen Aspekt erhalten, weil Urologische Kliniken, die nicht die Moglichkeit ei- ner extrakorporalen Steinzertrummerung anbieten konnen, wie beispielsweise meine Klinik in Darmstadt, die noch dazu im Umkreis von nur 50 km von 5 Ba- dewannen eingerahmt ist, durch die nun fehlenden Steinpatienten einen deut- lich spurbaren Belegungsruckgang hinnehmen muBten.
Hauptziel der renoprotektiven MaBnahmen bei der Operation von Nieren- ausguBsteinen ist die Erhaltung des funktionierenden Nierenparenchyms. Praoperativ sollte, insbesondere bei Risikopatienten, eine intern i- stisch-nephrologische Vorbereitung durchgeflihrt werden. Potentiell- nephrotoxische Pharmaka mlissen vermieden, der Patient ausreichend hy- driert werden. Intraoperativ ist auf eine ausreichende Fllissigkeits- und Elektrolytzufuhr zu achten. Mannitol verlangert die Ischamietole- ranz der Niere. Ist zur Steinentfernung eine langerdauernde Unterbre- chung der renalen Zirkulation erforderlich (> 20 Minuten), stellt die Hypothermie (Perfusions- bzw. Oberflachenklihlung) eine wirksame reno- protektive MaBnahme dar. Bei der pharmakologischen Renoprotektion hat sich vor allem Dopamin bewahrt, wahrend sich der Einsatz anderer Sub- stanzen nicht durchgesetzt hat. Die postoperative Renoprotektion um- faBt die bilanzierte Fllissigkeitszufuhr, die Verabreichung von Dopamin und bei drohendem akuten Nierenversagen die parenterale Hyperalimenta- tion, bei eingetretenem akuten Nierenversagen die "frlihzeitige" Dialy- se. Zur Erhaltung der Nierenfunktion ist operationstechnisch eine seg- ment-arterien-orientierte Nierenchirurgie erforderlich (untere pyeolo- Nephro-Kalikotomie, radiare Parenchyminzisionen, dorsale anatrophe Nephrotomie). Die Doppler-Stethoskopie stellt die optimale Methode zur intraoperativen Identifizierung der Segmentarterien dar. Obwohl den alternativen Behandlungsverfahren (extrakorporale StoBwellenlithotrip- sie, perkutane Nephrolitholapaxie) auch bei der Entfernung von Nieren- ausguBsteinen eine immer groBere Bedeutung zukommt (1, 12), stellt die Beherrschung und Weiterentwicklung der operativen Behandlungsmoglich- keiten eine unerlaBliche Voraussetzung dar, urn im Bedarfsfalle (erfolg- lose Alternativbehandlung) eine offene Steinentfernung bei Erhaltung des funktionierenden Nierenparenchyms zu gewahrleisten. Literatur 1. AIken P (1984) Urologe A 23:20 2. Augustin HJ, Huland H, Novak D, Kurschner HD (1975) Der EinfluB von Dopamin auf die renale und intrarenale Hamodynamik. In: Dopamin.
H. MELCHIOR Hamostase und Wundverschluss durch Kleber anstelle von Ligatur und Naht ist ein alter Wunsch der operativen Medizin. Unter physiologischen Bedingungen uber nimmt diese reparativen Aufgaben der Wundheilung in erster Linie das Fibrin, indem es die initiale, thrombozytare Hamostase stabilisiert, durch praliminaren Wundverschluss eine Infektionsbarriere bildet sowie die Narbenbildung durch Stimu lation des Fibroblasten-Wachstums und der konsekutiven Kollagen-Synthese for dert [4]. Seit den ersten experimentellen Untersuchungen durch Berger [1], der die Funk tion des Fibrin ( ogen)s bei der Reparation von Gewebslasionen erkannte - "Heilungs vorgange, mit Hilfe derer der reaktionsfahige Korper selbst die Heilung zustande bringt, nachgeahmt werden konnen" -, sind zahlreiche Versuche unternommen worden, Fibrin in Form von Plattchen und Tampons zur Einleitung der Hamostase bei Blutungen aus parenchymatosen Organen zu verwenden [5, 6]. Wahrend des 2. Weltkrieges wurde die Technik der Fibrinklebung zur Hauttransplantation, zur Narbenklebung und zur Blutstillung eingesetzt [2, 3, 8]. Anfang der siebziger Jahre wurde die Idee der Wundversorgung durch die lokale Anwendung von Plasmafraktio nen wieder aufgegriffen [7]. Seither hat sich die Fibrinklebung in fast allen Bereichen der operativen Medizin durchgesetzt [9]: Ersatz von Nahtmaterial, Verschluss nicht (blut)trockener Wunden, lokale Hamostase. Da das Prinzip der Fibrinklebung die Endphase der plasmatischen Blutgerinnung nachahmt, stellt es die derzeit physiologischste Art der Wundversorgung dar. Die Festigkeit mit Fibrin verklebter Gewebe ist zunachst recht gross; sie nimmt jedoch in vivo rasch ab, da gewebe-, plasma- und zellstandige Enzyme den Fibrinabbau fruhzei tig einleiten." |
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