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Dieser Band enthAlt die VortrAge der 39. Tagung der Deutschen
Gesellschaft fA1/4r Urologie in Stuttgart. Die Hauptthemen
behandeln den metastasierten urologischen Tumor, die extrakorporale
GroAwellenlithotripsie sowie Fragen der Endourologie und
Urolithiasis.
Die Sterilisation geistig Behinderter wird in einer rechtlichen
Grauzone praktiziert. Es herrscht Rechtsunsicherheit A1/4ber die
ZulAssigkeit und die Grenzen dieses Eingriffs. In diesem Buch wird
das Thema interdisziplinAr von Medizinern verschiedener
Fachrichtungen, Juristen und in der Behindertenarbeit TAtigen
dargestellt. Die BeitrAge und insbesondere die Empfehlungen sollen
dazu beitragen, der erheblichen und gerade auf diesem Gebiet nicht
hinnehmbaren Rechtsunsicherheit A1/4ber die
ZulAssigkeitsvoraussetzungen dieses Eingriffs entgegenzuwirken.
Wie in kaum einem anderen Bereich steht im Gesundheitswesen das
Fuhrungsproblem im Mittelpunkt: Menschen mussen beeinflusst,
"gefuhrt" werden. Fuhrung ist nicht nur bedeutsam im Verhaltnis
Vorgesetzte/Mitarbeiter; auch Patienten mussen gefuhrt werden.
Jeder Arzt, jede Fuhrungskraft im Gesundheitsbereich muss
Anleitungen geben, ohne dies jemals systematisch gelernt zu haben,
und zwar in einer Zeit, die vom "Wertewandel" gekennzeichnet und
von Menschen gepragt ist, die selbstbewusster und kritischer sind,
als die der Generation vor ihnen. An die Fuhrung von Menschen
werden heute viel hohere Anforderungen gestellt als fruher. Das
Buch vermittelt Denkanstosse, wie man Mitarbeiter motiviert, sich
besser mit ihrer Arbeitsaufgabe zu identifizieren, um eine noch
bessere Leistung zum Wohle der Patienten zu erbringen. Da Fuhrung
nicht teilbar ist, sind die Erkenntnisse uber die Fuhrung im
Mitarbeiterbereich auch auf das Arzt-Patienten-Verhaltnis
ubertragbar. Das Buch ist ein unentbehrlicher Ratgeber fur alle
Arzte in Praxis und Klinik, aber auch fur Fuhrungskrafte im
Pflege-, Verwaltungs-, Forschungs-, Ausbildungs- und
Fortbildungsbereich.
Dieser Band enthalt die Vortrage anlasslich der 38. Tagung der
Deutschen Gesellschaft fur Urologie in Wurzburg. Die Hauptthemen
behandeln die Lymphknotenchirugie bei urologischen Tumoren und das
Prostatakarzinom sowie Fragen der Nierentransplantation."
Sexually transmitted infections remain a global health concern with
the World Health Organization reporting over 340 million new cases
of bacterial and protozoal STI every year, worldwide. They are
frequently associated with a significant degree of medical and
psychological morbidity. This full-colour pictorial guide is a
unique, single volume compilation of common diseases in
genito-urinary medicine. It covers a wide range of ailments from
sexually transmitted infections to dermatological conditions
affecting the genito-urinary system. Each high-quality image is
accompanied by a clear, concise description to aid diagnosis. As
well as providing a diagnostic tutorial for trainees in
genito-urinary medicine, this book is a reference for any
healthcare professional encountering these diseases. Candidates for
the Diploma of Genito-urianry Medicine and the Knowledge Based
Assessment in Genito-Urinary Medicine will find this visual
compendium invaluable.
Zusammenfassend konnen wir feststellen, daf. \ die aus unserem
Gebiet stammenden Steine solche Mengen von Spurene1ementen -
ausgenommen Kadmium und Nickel enthalten, welche mit den
Literaturangaben in etwa iibereinstimmen. Vergleicht man die Daten
mit den Ergebnissen aus dem gleichen geographischen Gebiet im Jahre
1963, so Hi . )t sich feststellen, daf. \ in den letzten zwei
Jahrzehnten keine wesentliche Veranderung in der Zusammensetzung
der Spurenelemente auftrat. Literatur 1. Anke M, Schneider HJ
(1973) III. Jenaer Harnsteinsymposium 116. 73 2. Cohanim-Yendt
(1975) John Hopkins Med J. 136: 137 3. Dawczynski H, Winnefeld K
(1978) Atomspektroskopie 11: 15 4. Hosli PO (1957) tiber Genese und
Aufbau von Harnsteinen. Inaugural Dissertation (Ziirich).
Buchdruckerei Zollikofer & Co, St. Gallen 5. Ishabasi M (1950)
J, kurare Med Assoc 13: 39 6. Mandi I, Nagy Z (1958) Magy Seb 3:
151 7. Meyer-Angiono-Mayo (1977) Invest Uro1347: 1415 8. Nagy Z,
Szabo E, Ke1enhegyi M (1963) Z Urol4: 185 9. Ahto N (1957) Bull
Chern Sec Japan 30: 8 10. Scott R, Cunningham C, McLelland A (1982)
Brit J Uro154: 584 11. Sutor OJ, Wooley SE (1970) Brit J Uro142:
296 12. Underwood EJ (1956) Elements in Animal and Human Nutrition.
Academic Press, New York Anschrift des Verfassers: Prof. Dr. J.
Pinter Direktor der Urologischen Univ. -Klinik, Nagyerdei Krt. 98,
Postfach 29, H-4012 Debrecen Dislmssion VB Vorsitz: G. Rutishauser,
B. G."
Das vorliegende Taschenbuch wendet sich an Studenten der Medizin
glei- chermassen wie an klinisch tatige AErzte und an
Hochschullehrer. Dem Stu- denten soll es eine systematische
Diagnostik am Patienten vermitteln. Dem klinisch tatigen Arzt
vermittelt es Einzelheiten zu bestimmten Pro- blemen, dem
Hochschullehrer mag das Taschenbuch didaktische Vor-
bereitungshilfen bieten. Das Buch soll dazu beitragen, die
praoperative Diagnostik zur Vorberei- tung zur Narkose und
Operation in einem groesseren Rahmen der problem- orientierten
Diagnostik zu sehen. An diesen genannten Zwecken orientiert sich
auch der jeweilige Umfang. Indikationen zu weiteren Untersuchungen
bei spezifischen Symptomen oder infolge spezieller
Untersuchungsergeb- nisse sind als Empfehlungen zu betrachten und
eben nur so gemeint. Die beschriebenen diagnostischen Verfahren
erfordern oftmals optimale Bedingungen, d. h. die dazu
erforderliche Zeit und auch die diagnostischen Moeglichkeiten" die
dann auch zur entsprechenden Therapie verpflichten. Nicht immer
aber verfugt der klinisch tatige Arzt uber solche Vorausset-
zungen, so dass die Entscheidung der Auswahl der derjeweiligen
Situation angepassten und geeigneten Diagnostik einzig und allein
bei ihm bleiben muss.
Umfassende Einfuhrung und Nachschlagewerk fur die Praxis des
Begutachters. Schaubilder, Tabellen, Rontgenaufnahmen, Messkurven
und Gutachtenbeispiele veranschaulichen jedes Thema."
Das IV. Darmstadter Urologen-Seminar, dessen Ergebnisse das
vorliegende Buch zusammenfaBt, hat sich den gegenwartigen Stand der
zytostatischen The- rapie urologischer Tumoren zum Thema gemacht.
Nach den in jeweils zweijahrigen Intervallen vorausgegangenen
Seminaren uber "Bildgebende Diagnostik in der Urologie",
"Intravesikale Chemothera- pie und transurethrale Verfahren zur
Behandlung und Rezidivprophylaxe des Blasenkarzinoms" und "Klinik
und Nachweismethoden der Mikrohamaturie" hat sich bei Gesprachen
und Diskussionen im letzten Sommer und wahrend des Deutschen
Urologen-Kongresses in Mainz mit vielen Kollegen und vor allem den
hier als Autoren vertretenen Mitgliedern des Onkologischen
Arbeitskrei- ses der Deutschen Gesellschaft fur Urologie eine
Bestandsaufnahme der zyt- ostatischen Therapiemoglichkeiten bei
urologischen Tumoren als Seminar- thema gewissermaBen aufgedrangt.
Ein entsprechendes Seminar der Urologi- schen Univ.-Klinik Mainz
uber "Chemotherapie urologischer Malignome" liegt ja immerhin schon
fast 7 Jahre zuruck. Das Thema ist besonders deshalb von aktuellem
Interesse, weil wir Urologen in Klinik und Praxis doch mehr und
mehr mit Tumorpatienten konfrontiert werden. Beispielsweise in
meiner 70-Betten-Klinik in Darmstadt machen die Patienten mit
Prostata-, Blasen-oder Nieren-Karzinom inzwischen schon fast 30 %
der Belegung aus. Diese zunehmende Zahl von stationar zu behandeln-
den Tumorpatienten hat inzwischen gewissermaBen auch einen
berufspoliti- schen Aspekt erhalten, weil Urologische Kliniken, die
nicht die Moglichkeit ei- ner extrakorporalen Steinzertrummerung
anbieten konnen, wie beispielsweise meine Klinik in Darmstadt, die
noch dazu im Umkreis von nur 50 km von 5 Ba- dewannen eingerahmt
ist, durch die nun fehlenden Steinpatienten einen deut- lich
spurbaren Belegungsruckgang hinnehmen muBten.
H. MELCHIOR Hamostase und Wundverschluss durch Kleber anstelle von
Ligatur und Naht ist ein alter Wunsch der operativen Medizin. Unter
physiologischen Bedingungen uber nimmt diese reparativen Aufgaben
der Wundheilung in erster Linie das Fibrin, indem es die initiale,
thrombozytare Hamostase stabilisiert, durch praliminaren
Wundverschluss eine Infektionsbarriere bildet sowie die
Narbenbildung durch Stimu lation des Fibroblasten-Wachstums und der
konsekutiven Kollagen-Synthese for dert [4]. Seit den ersten
experimentellen Untersuchungen durch Berger [1], der die Funk tion
des Fibrin ( ogen)s bei der Reparation von Gewebslasionen erkannte
- "Heilungs vorgange, mit Hilfe derer der reaktionsfahige Korper
selbst die Heilung zustande bringt, nachgeahmt werden konnen" -,
sind zahlreiche Versuche unternommen worden, Fibrin in Form von
Plattchen und Tampons zur Einleitung der Hamostase bei Blutungen
aus parenchymatosen Organen zu verwenden [5, 6]. Wahrend des 2.
Weltkrieges wurde die Technik der Fibrinklebung zur
Hauttransplantation, zur Narbenklebung und zur Blutstillung
eingesetzt [2, 3, 8]. Anfang der siebziger Jahre wurde die Idee der
Wundversorgung durch die lokale Anwendung von Plasmafraktio nen
wieder aufgegriffen [7]. Seither hat sich die Fibrinklebung in fast
allen Bereichen der operativen Medizin durchgesetzt [9]: Ersatz von
Nahtmaterial, Verschluss nicht (blut)trockener Wunden, lokale
Hamostase. Da das Prinzip der Fibrinklebung die Endphase der
plasmatischen Blutgerinnung nachahmt, stellt es die derzeit
physiologischste Art der Wundversorgung dar. Die Festigkeit mit
Fibrin verklebter Gewebe ist zunachst recht gross; sie nimmt jedoch
in vivo rasch ab, da gewebe-, plasma- und zellstandige Enzyme den
Fibrinabbau fruhzei tig einleiten."
Hauptziel der renoprotektiven MaBnahmen bei der Operation von
Nieren- ausguBsteinen ist die Erhaltung des funktionierenden
Nierenparenchyms. Praoperativ sollte, insbesondere bei
Risikopatienten, eine intern i- stisch-nephrologische Vorbereitung
durchgeflihrt werden. Potentiell- nephrotoxische Pharmaka mlissen
vermieden, der Patient ausreichend hy- driert werden. Intraoperativ
ist auf eine ausreichende Fllissigkeits- und Elektrolytzufuhr zu
achten. Mannitol verlangert die Ischamietole- ranz der Niere. Ist
zur Steinentfernung eine langerdauernde Unterbre- chung der renalen
Zirkulation erforderlich (> 20 Minuten), stellt die Hypothermie
(Perfusions- bzw. Oberflachenklihlung) eine wirksame reno-
protektive MaBnahme dar. Bei der pharmakologischen Renoprotektion
hat sich vor allem Dopamin bewahrt, wahrend sich der Einsatz
anderer Sub- stanzen nicht durchgesetzt hat. Die postoperative
Renoprotektion um- faBt die bilanzierte Fllissigkeitszufuhr, die
Verabreichung von Dopamin und bei drohendem akuten Nierenversagen
die parenterale Hyperalimenta- tion, bei eingetretenem akuten
Nierenversagen die "frlihzeitige" Dialy- se. Zur Erhaltung der
Nierenfunktion ist operationstechnisch eine seg-
ment-arterien-orientierte Nierenchirurgie erforderlich (untere
pyeolo- Nephro-Kalikotomie, radiare Parenchyminzisionen, dorsale
anatrophe Nephrotomie). Die Doppler-Stethoskopie stellt die
optimale Methode zur intraoperativen Identifizierung der
Segmentarterien dar. Obwohl den alternativen Behandlungsverfahren
(extrakorporale StoBwellenlithotrip- sie, perkutane
Nephrolitholapaxie) auch bei der Entfernung von Nieren-
ausguBsteinen eine immer groBere Bedeutung zukommt (1, 12), stellt
die Beherrschung und Weiterentwicklung der operativen
Behandlungsmoglich- keiten eine unerlaBliche Voraussetzung dar, urn
im Bedarfsfalle (erfolg- lose Alternativbehandlung) eine offene
Steinentfernung bei Erhaltung des funktionierenden Nierenparenchyms
zu gewahrleisten. Literatur 1. AIken P (1984) Urologe A 23:20 2.
Augustin HJ, Huland H, Novak D, Kurschner HD (1975) Der EinfluB von
Dopamin auf die renale und intrarenale Hamodynamik. In: Dopamin.
Da die enorme Zunahme medizinischer Information jetzt auch in der
Kinderheilkunde dazu gefiihrt hat, daB das facharztliche Wissen
etwa aile acht Jahre zur Hiilfte er neuerungsbediirftig ist, neigen
viele Kollegen zur Resi gnation. Die offensichtliche Unmoglichkeit
aile neuen Erkenntnisse schnell zu verarbeiten, fiihrt zu einer Art
In formationsabwehr. Man zieht sich auf die "eigenen Erfah rungen"
zuriick und beruhigt sein Gewissen durch die An nahme einer
simpliflZierten, oft durch bestimmte Interes senkreise
manipulierten Fortbildung. Das Bediirfnis nach laufender
Fortbildung und nach Ubersicht iiber das eigene Fachgebiet sollte
aber nicht er lahmen. Unsere Fortbildung sollte nicht nur dem
Zufall iiberlassen bleiben. A1lerdings ist es auch dem Fortbil
dungswilligen heute neben seiner Tatigkeit in Klinik und Praxis
kaum mehr moglich, aus dem Meer der Informatio nen das Wichtigste
alleine herauszusuchen. In dieser Lage bietet diese Reihe eine
Hilfe an. Zahlreiche in der Kinderheilkunde auf Spezialgebiete
konzentrierte Kollegen haben sich bereit erkliirt, aus ihrem
Fachgebiet fUr die Fortbildungswilligen die wichtigsten
Fortschritte fUr Klinik und Praxis zu selektionieren, so daB sich
der Leser auf ihr Fachwissen stiitzen kann. Verlag und Herausgeber
bemiihen sich zusatzlich, diese Informationen so darzubieten, daB
man sie ohne Zeitver lust und ohne die Lektiire unwesentlicher
Einzelheiten aufnehmen und sich einpragen kann. Diese
Fortschrittsbe richte sollen in unregelmaBigen Abstanden erscheinen
und aus allen Spezialgebieten der Kinderheilkunde in gedrang ter
und systematischer Form das Wichtigste zur Darstel lung bringen."
This is the first book to provide practical and accessible guidance
for frontline nurses in the delivery of effective, compassionate
care to patients with STIs. With a focus on these infections as a
growing global-health problem, this book helps facilitate early
identification, treatment, and prevention, including counseling and
behavioral interventions. This guide reviews common sexually
transmitted diseases in depth, providing epidemiology, risk
factors, signs and symptoms, long-term sequelae, disease
transmission, diagnosis, and recommended treatment. It focuses on
nursing-specific interventions that include understanding a
sensitive and appropriate patient history, interpreting a holistic
consideration of patient lifestyle, and linking population-specific
patient education and counseling. Written in quick-access Fast
Facts format with bulleted information and concise paragraphs, each
disease-related chapter provides a lifespan-specific section on
pregnant women, adolescents and older adult patients, and nursing
considerations for setting specific patient approaches. Links to
government websites, such as updated screening guidelines, are
incorporated throughout. Key Features: Provides expert guidance
from an accomplished forensic nurse/nurse midwife Addresses the
most common STIs to facilitate accurate differential diagnosis and
management li>Considers to needs of special populations to
provide individualized, culturally sensitive care Offers
evidence-based patient information, prevention, and counseling
guidance to maximize positive public health outcomes
Die Bilddarstellung der Prostata mittels transrektaler, transver-
saler Sonographie und die sich daraus ergebende klinische Re-
levanz wurde erstmals in Japan erarbeitet. Wahrend TAKAHASHI und
OUCHI 1964 uber die prinzipielle Methodik berichteten, . konnte
WATANABE 1967 erste klinische Ergebnisse zeigen. Von ihm gingen
auch in den folgenden Jahren wesentliche Impulse in der
Weiterentwicklung dieser Untersuchungsmethode aus, die dann in
Europa und Amerika u. a. uberwiegend von HOLM, DENIS, SCHROEDER,
FRENTZEL-BEYME sowie von RESNIK und KING aufgegriffen wurden.
Zahlreiche Veroeffentlichungen zur Pathologie der Prostata
bekundeten das Interesse an der Dia- gnostik dieses Organs. Die
Haufigkeit der malignen Erkrankung der Prostata erklart das
Bemuhen, die bereits etablierten klini- schen Methoden durch eine
zusatzliche Methode zu erganzen. Durch die Einfuhrung der
Grauwertskala in der transrektalen Sonographie wurde eine deutliche
Verbesserung der Bildqualitat und somit der diagnostischen Aussagen
erreicht. Die Beitrage in dem 1981 erschienenen Buch von WATANABE,
HOLMES, HOLM und GOLD BERG belegen dies. Das vorliegende Buch
entstand in der Absicht, einen zusam- menfassenden UEberblick uber
den Stand der transrektalen, transversalen Diagnostik zu geben, die
sowohl im Rahmen der Vorsorge als auch des Stagings und des
Verlaufs der Prostataer- krankungen inzwischen mehr und mehr
Anwendung findet. Die Erfahrungen, die in diesem Buch
zusammengefasst wurden, konnten nur im intensiven
interdisziplinaren Gesprach zustande kommen.
1m November 1980 wurde in der Technischen Hochschule Darmstadt eine
Fortbildungs- veranstaltung "Wertigkeit der Szintigraphie,
Sonographie und Computer-Tomographie in der urologischen
Tumordiagnostik" und im Januar 1982 im Maritim-Hotel ein Sym-
posium "Intravesikale Chemotherapie und transurethrale Verfahren
zur Behandlung und Rezidivprophylaxe des Blasen-Karzinoms"
veranstaltet. Nun konnen wir die Beitrage und Diskussionen der
dritten Fortbildungsveranstaltung in Darmstadt im November 1982
"Klinik und Nachweismethoden der Mikrohamaturie" in gedruckter Form
vorlegen. Der Firma Madaus-Diagnostik Koln danke ich fUr die
Organisation dieser Veranstaltung und die Obemahme aller Kosten.
Schon im 11. Jahrhundert hielt man ffir die sogenannte Uroskopie,
d.h. den Nachweis der Hamaturie, den Morgenurin am geeignetsten, da
man der Auffassung war, d wiihrend des Schlafes das ganze Wesen des
Menschen im Harn zuriickgehalten und so- mit nicht durch die 5
Sinne verausgabt wurde. Da ffir den mittelalterlichen Arzt alles
bedeutungsvoll war - zumal es belanglose Zuflilligkeiten im
gottlichen Kosmos nicht geben durfte -, hatte ihm keine Struktur
des Urins, weder die Fiirbung noch die Kon- sistenz zu entgehen.
Die damalige Medizin sah ihren Kosmos sozusagen im Hamglas. Somit
hatte die Uroskopie bereits im Mittelalter eine derart
beherrschende Stellung er- langt, d sie zur wichtigsten iirztlichen
Untersuchung, das Uringlas gewisserm n zum einzigen
Sprechzimmerinventar des Arztes wurde. Und da der Urin fUr das
Abbild des ganzen Menschen gehalten wurde, brauchte der Arzt den
Kranken noch nicht ein- mal zu sehen, urn eine Diagnose oder
Prognose zu stellen.
62% der Primartumoren aus. Bei 14,4% lag ein Rectumcarcinom vor, d.
h. in mehr als % aller 1. Es wird uber drei Falle von Penismetasta-
bekannten Falle lag ein raumlich eng benachbar- sen primarer
Harnblasencarcinorne berichtet, ter Tumor vor. Zahlt man die
weiteren urologi- wobei es sich in einem Fall moeglicherweise um
ein lokales Rezidiv nach Cystektomie handelt. sehen Tumoren (Niere,
Hoden, Samenblase) so- 2. Penismetastasen kommen meist von in ana-
wie systemische Erkrankungen (Leukamie, ma- lignes Lymphom) hinzu,
so machen die verblei- tomischer Nachbarschaft liegenden Primartu-
moren, ohne dass der Ausbreitungsweg gesichert benden Primartumoren
weniger als 10 % aus. ist. Aufgrund der schlechten Prognose sollte
die Trotzdem ist es nicht moeglich, auf den Ausbrei- Therapie
lediglich in einer Harnableitung auf tungsweg zu schliessen und es
werden verschie- suprabubisehern Wege bestehen, da auch von dene
Ursachen diskutiert [1]. Bei oertlich entfern- radikalen Eingriffen
keine Besserung der Pro- ten Tumoren und Systemerkrankungen kann es
im Rahmen einer generalisierten Aussaat auch gnose zu erwarten ist.
zu Penismetastasen kommen, so dass die infauste Prognose
zwangslaufig ist.
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