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Eine genaue Kenntnis des zeitlichen VerschleiBverhaltens von
Hartmetall- drehwerkzeugen ist fUr die Wirtschaftlichkeit des
Zerspanprazesses ins- bes. in Produktionsbetrieben mit
kapitalintensiven Fertigungsanlagen von groBer Bedeutung. Eine
Mijglichkeit, das VerschleiBverhalten von Dzehwerk- zeugen wahrend
des Schnittes zu UberprUfen, scheint Uber eine gleichzeitige
Messung der Schnittkrafte wahrend des Zerspanvorganges mijglich zu
sein. Uber den EinfluB des WerkzeugverschleiBes auf die
Schnittkrafte und die Mijglichkeiten einer Uberwachung des
Zerspanprazesses mit Hilfe von Schnitt- kraftmessungen wahrend des
Bearbeitungsvorganges liegen bisher jedoch noch keine geschlossenen
Darstellungen vor. 1m Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden deshalb
die grundlegenden Zusammenhange ermittelt, die zwischen den
verschiedenen VerschleiBformen am Werkzeug sowie den statischen und
dynamischen Schnittkraften bestehen. Bei der Zerspanung ist durch
den VerschleiBangriff auf Span-, Fzei- und Nebenfrei flache ein
Ansteigen der statischen und dynamischen Schnitt- krafte zu
verzeichnen. Die im zeitlichen VerschleiBverlauf nach einer
gewissen Schnittzeit auftretende Anderung der
VerschleiBcharakteristik, die sowohl eine degressive als auch
progressive Zunahme der VerschleiB- markenbreite beinhalten kann,
hat gleichfalls eine Veranderung des Schnitt- kraftverlaufes zur
Folge. Dabei konnte gezeigt werden, daB ein linearer Zusammenhang
zwischen Schnittkraftanderung und VerschleiBmarkenbreitenzu- nahme
besteht. Mit zunehmender Werkstoffharte sowie geringerem
VerschleiB- widerstand des Hartmetalls ergab sich entsprechend eine
starkere Zunahme der Schnittkrafte als Funktion der
VerschleiBmarkenbreite. Durch das An- schleifen von definierten
VerschleiBformen auf Span- und Fzei flache konnte nachgewiesen
werden, daB der Fzei flachenverschleiB einen starkeren EinfluB auf
die Schnittkraftzunahme als der KolkverschleiB ausubt.
2. 1 33 Aufbau von Walzfrasmaschinen . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . 2. 2 34 2. 3 Schwingungserregung
an Walzfrasmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2.
4 Drehschwingungsverhalten des Walzgetriebezuges . . . . . . . . .
. . . . . . . 35 2. 4. 1 Statisches und dynamisches Verhalten des
Teilgetriebes . . . . . . . . . . . 36 2. 4. 2 Ergebnisse der
Torsionsschwingungsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
38 Folgerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. 4. 3 38 Statisches
und dynamisches Verhalten des Maschinengestells . . . . . . . 2. 5
39 2. 5. 1. 1 Statisches und dynamisches Verhalten iny-Richtung . .
. . . . . . . . . . . . 39 2. 5. 1. 2 Ergebnisse der statischen und
dynamischen Untersuchungen des Maschinengestells in y-Richtung . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 2.
5. 1. 3 Diskussion der MeBergebnisse . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 2. 5. 2. 1 Statisches und
dynamisches Verhalten in x-Richtung . . . . . . . . . . . . . . 41
2. 5. 2. 2 Ergebnisse der statischen und dynamischen Untersuchungen
des Maschinengestells in x-Richtung . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . 42 Ergebnisse der statischen und
dynamischen Untersuchungen von 2. 6 Gestell und Walzgetriebe . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. 42 2. 7 Auswirkungen von Relativbewegungen zwischen Werkzeug und
Werkstuck auf die Werkstuckgeometrie . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . 42 2. 8 Auswirkungen von Schwingungen auf den
WerkzeugverschleiB . . . . 43 2. 9 Zusammenfassung 44
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Das Einlauflappen von Stirn-und Kegelradgetrieben wird in der
1ndustrie seit Jahren als ein Feinbearbeitungsverfahren zur
Steigerung der Verzahnungsqualitat von Zahn- radgetrieben
eingesetzt. 1m Gegensatz zu anderen Nachbearbeitungsverfahren, wie
zum Beispiel Schleifen oder Schaben, hat es den V orteil, daB es
auch an fertig montierten Getrieben angewendet werden kann. Auf
Grund dieser Sonderstellung ist es geeignet, sowohl Verzahnungs-als
auch Montagefehler zu reduzieren. Unter Last konnen Verformungen
des Getriebegehauses, der Lager und der Getriebe- elemente einen
wirksamen Flankenrichtungsfehler und damit eine ungleichmaBige
Lastverteilung langs der Verzahnungsbreite hervorrufen.
UngleichmaBige Lastvertei- lungen haben Lastspitzen an den
Zahnkanten zur Folge, die die Tragfahigkeit des Getriebes erheblich
vermindern [8, 9]. Urn die ungunstigen Auswirkungen dieser
Lastspitzen, wie zum Beispiel Zahneck- bruche, zu vermindern,
werden in zunehmendem MaBe Stirnrader mit einer balligen
Breitenkorrektur gefertigt [5, 7, 9J. Kegelrader werden seit langem
breitenballig aus- gefUhrt, da auf Grund ihrer zumeist fliegenden
Lagerung die Gefahr des Zahneck- tragens groB ist [1, 4J. Vor allem
in der Automobilindustrie gilt die Verlagerungs- fahigkeit von
Kegelradern als wichtiges Gutekriterium [8, 10J.
Zahnbreitenkorrekturen an Stirnradern konnen zwar mit Hilfe von
Zusatzeinrichtungen an den Verzahnungsmaschinen sowohl beim
Walzfrasen als auch beim Walzschleifen und Schaben erzeugt werden,
diese Zusatzeinrichtungen sind jedoch zum Teil auf- wendig und
teuer. Fur die Zahnradfertigung stehen aus diesem Grunde nur in
wenigen Fallen diese Sondereinrichtungen zur Verfugung. Mit Hilfe
einer neu entwickelten, einfachen Vorrichtung, die unter Umstanden
auf eine vorhandene Werkzeugmaschine, zum Beispiel eine
Drehmaschine, aufgesetzt werden kann, besteht jetzt die
Moglichkeit, Stirnradgetriebe wahrend der Feinbearbeitung
Einlauflappen breitenballig auszubilden.
Seit mehreren Jahrzehnten werden Besteckteile aus rostbestandigem
Stahl hergestellt. Zur Anwendung kommen dabei Chromstahle,
Chrom-Nickel-Stahle und Chrom- Mangan-Stahle. Bei den nicht
schneidenden Besteckteilen betragt der Kohlenstoffgehalt der
genannten Stahle im allgemeinen 0,1% und weniger. Die Messerklingen
werden dagegen in uberwiegender Mehrheit aus hartbaren Chromstahlen
mit einem hoeheren Kohlenstoffgehalt von ca. 0,4% und einem
Chromgehalt von ca. 14% hergestellt. Gelegentlich werden zur
Messerklingenfertigung auch Chromstahle mit noch hoeherem
Kohlenstoff- und Chromgehalt sowie auch Chrom-Molybdan-Stahle,
Chrom-Molyb- dan-Vanadium-Stahle und Chrom-Nickel-Stahle verwandt.
Die chemische Beanspruchung der Besteckteile aus rostbestandigem
Stahl entsteht in der Hauptsache durch die Einwirkung von
aggressiven Stoffen, die sowohl in den Speisen als auch im
Spulwasser vorhanden sind. Wenn ein rostbestandiger Stahl vor-
liegt, der auf Grund seiner Zusammensetzung und seiner
Warmebehandlung eine all- gemein ausreichende
Korrosionsbestandigkeit erwarten lasst, so ist bei einem geringen
Gehalt z. B. an Chloriden in den Speisen bzw. im Spulwasser kaum
mit einem Korro- sionsangriff der Bestecke zu rechnen. Eine Prufung
der Korrosionsbestandigkeit rost- bestandiger Stahle kann im
allgemeinen nach dem Potentialdifferenz-Messverfahren [1] oder nach
der Tupfelreaktion mit Kupfersulfat [2] erfolgen. Sobald jedoch
korrosionsfoerdernde Bedingungen auftreten, fuhrt erfahrungsgemass
die Reinigung im Spulautomaten gegenuber der Reinigung von Hand bei
Bestecken zu ver- starkten Korrosionserscheinungen. So treten
beispielsweise bei der Reinigung im Spul- automaten bisweilen
punktfoermige, stark eingefressene Korrosionsstellen (Lochfrass)
auf (Abb. 1 *).
Seit mehreren Jahrzehnten werden Besteckteile aus rostbestandigem
Stahl hergestellt. Zur Anwendung kommen dabei Chromstahle,
Chrom-Nickel-Stahle und Chrom- Mangan-Stahle. Bei den nicht
schneidenden Besteckteilen betragt der Kohlenstoffgehalt der
genannten Stahle im allgemeinen 0,1% und weniger. Die Messerklingen
werden dagegen in uberwiegender Mehrheit aus hartbaren Chromstahlen
mit einem hoeheren Kohlenstoffgehalt von ca. 0,4% und einem
Chromgehalt von ca. 14% hergestellt. Gelegentlich werden zur
Messerklingenfertigung auch Chromstahle mit noch hoeherem
Kohlenstoff- und Chromgehalt sowie auch Chrom-Molybdan-Stahle,
Chrom-Molyb- dan-Vanadium-Stahle und Chrom-Nickel-Stahle verwandt.
Die chemische Beanspruchung der Besteckteile aus rostbestandigem
Stahl entsteht in der Hauptsache durch die Einwirkung von
aggressiven Stoffen, die sowohl in den Speisen als auch im
Spulwasser vorhanden sind. Wenn ein rostbestandiger Stahl vor-
liegt, der auf Grund seiner Zusammensetzung und seiner
Warmebehandlung eine all- gemein ausreichende
Korrosionsbestandigkeit erwarten lasst, so ist bei einem geringen
Gehalt z. B. an Chloriden in den Speisen bzw. im Spulwasser kaum
mit einem Korro- sionsangriff der Bestecke zu rechnen. Eine Prufung
der Korrosionsbestandigkeit rost- bestandiger Stahle kann im
allgemeinen nach dem Potentialdifferenz-Messverfahren [1] oder nach
der Tupfelreaktion mit Kupfersulfat [2] erfolgen. Sobald jedoch
korrosionsfoerdernde Bedingungen auftreten, fuhrt erfahrungsgemass
die Reinigung im Spulautomaten gegenuber der Reinigung von Hand bei
Bestecken zu ver- starkten Korrosionserscheinungen. So treten
beispielsweise bei der Reinigung im Spul- automaten bisweilen
punktfoermige, stark eingefressene Korrosionsstellen (Lochfrass)
auf (Abb. 1 *).
Die guten Erfolge, die mit Einlauflappen an ungeharteten
Stirnradern, insbesondere an GroBgetrieben, erzielt wurden, gaben
dazu AnlaB, in diese Untersuchungen uber das Einlauflappen von
Getrieben auch gehartete Zahnrader einzubeziehen. Die an unge-
harteten Stirnradern gewonnenen Ergebnisse lassen sich nicht ohne
weiteres auf ge" hartete Rader ubertragen, da sowohl veranderte
Oberflachenharten als auch der unver- meidliche Harteverzug ganz
andere Ausgangsbedingungen schaffen. In dies em Zu- sammenhang ist
vor allen Dingen interessant, inwieweit sich durch Lappen die durch
den Harteverzug bedingten Verzahnungsfehler beseitigen lassen, und
das Einlauflappen als wirtschaftliches Verfahren das kostspielige
Zahnflankenschleifen ersetzen kann. In die Versuche wurden
einsatzgehartete, bad- und gasnitrierte Radpaare unterschied-
licher Abmessungen einbezogen. Fur das Einlauflappen von
Kegelradern liegen bisher keine Richtlinien vor. Wegen der
komplizierten Zahnform ist in vielen Fallen auch ein Schleifen
nicht moglich. Deshalb sind gerade an Kegelradern eingehende
Untersuchungen uber das Einlauflappen von be- sonderer
Dringlichkeit. Wegen der Vielzahl der unterschiedlichen
Verzahnungstypen wurden die Untersuchungen zunachst auf gehartete
und ungehartete boge1).verzahnte Kegelrader beschrankt. Zur
Bestimmung gunstiger Lappbedingungen fur Kegelrader war es zunachst
notwendig, eine Methode zu tinden, das Lappergebnis meBtechnisch zu
erfassen, da es im Gegensatz zu Stirnradern nur bedingt moglich
ist, Flankenform und Flankenrichtung mit ausreichender Genauigkeit
zu messen. 2. Untersuchungen tiber das Einlauflappen von
Stirnradern 2.1 Einlauflappen als Bearbeitungsverfahren
Entscheidend bei der Beurteilung des Laufverhaltens von
Hochlastgetrieben ist neben Lebensdauer und Getriebegerausch die
Genauigkeit der Bewegungsubertragung. Diese einzelnen Merkmale
werden auBer vom Getriebewerkstoff sowie den Getriebeabmes- sungen
im wesentlichen von der Fertigungsgenauigkeit eines Getriebes
beeinfluBt.
Wegen ihrer hoheren Warmharte und VerschleiBfestigkeit begannen die
Hart- metalle schon bald nach ihrer Einfiihrung in der
Zerspantechnik vor etwa 40 Jah- ren den Schnellarbeitsstahl auf dem
Gebiet des Drehens zu verdrangen. 1m unter- brochenen Schnitt
dagegen blieb der Einsatz der Hartmetalle, bedingt durch ihre
geringe Zahigkeit, zunachst nur wenig erfolgreich. Lediglich bei
der Bearbeitung von GrauguB im Friisvorgang fanden Hartmetalle in
zunehmendem MaBe Ver- wendung. Erst durch eine Weiterentwicklung
der Hartmetalle gelang es, die Zahigkeit so zu erhohen, daB die
heute im Handel erhaltlichen Hartmetalle den durch den
unterbrochenen Schnitt bedingten Schneidenbeanspruchungen, z. B.
beim Frasen von Stahl und StahlguB, unter normalen Verhaltnissen
standhalten. Beim Schruppfrasen von Stahl mit hartmetallbestiickten
Messerkopfen fiihrte das Streben nach groBen Zerspanleistungen zur
Anwendung moglichst hoher Schnittgeschwindigkeiten und Vorschiiben
[1]. Bei der Wahl derartiger Schnitt- bedingungen zeigen sich an
den Hartmetallschneiden auBer dem auch beim Dre- hen auftretenden
VerschleiB auf der Span- und der Freiflache VerschleiBerschei-
nungen in Form von Rissen, die - wie die Erfahrung zeigt [2] -
haufig nach groBeren Fraslangen zu Ausbriichen fiihren konnen.
Gerade bei mehrschneidigen Hartmetallwerkzeugen miissen
Ausbrucherscheinungen auf jeden Fall vermieden werden, da bei Bruch
eines Messers meist die folgenden ebenfalls mehr oder weniger stark
beschadigt werden und damit die Wirtschaftlichkeit des Hartmetall-
einsatzes in Messerkopfen in Frage gestellt wird [3].
Die MaB- und Formgenauigkeit eines durch Spanabnahme bearbeiteten
Werk- stuckes wird beeinfluBt durch Abweichungen von der
vorgeschriebenen Relativ- bewegung zwischen Werkzeugschneide und
Werkstuck. Die Ursachen koennen sowohl in geometrischen und
kinematischen Fehlern der Maschine liegen, als auch durch
Verformungen der Maschine wahrend des Arbeitsvorganges
hervorgerufen werden. Zu den letztgenannten EinfluBgroeBen zahlen
Verformungen der Maschine durch Schnittkrafte und Eigengewichte
sowie periodisch wiederkehrende Ver- formungen, z. B. durch
Unwuchten und ZahneingriffsstoeBe. AuBerdem treten Ab- weichungen
auf, die von der Laufzeit der Maschine abhangig sind,
beispielsweise Schneidkantenversatz auf Grund von
WerkzeugverschleiB und Maschinenver- formungen infolge von
Erwarmungen. Je nach Maschinenart, -groeBe und -einsatz wird die
eine oder die andere EinfluB- groeBe das Arbeitsergebnis bestimmen.
In vielen Fallen sind neben dem statischen und dynamischen
Verhalten einer Werkzeugmaschine die thermisch bedingten
Formanderungen von entscheidendem EinfluB und infolge der hohen
Forderun- gen, die in der modernen Fertigungstechnik an die
Arbeitsgenauigkeit einer Werk- zeugmaschine gestellt werden, oft
nicht mehr zu vernachlassigen. Thermisch beding te
Maschinenverformungen koennen sich schon bei gleichmaBi- ger
Erwarmung ergeben, und zwar dann, wenn die einzelnen Maschinenteile
einen unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten haben, wodurch
Spannungen auf- treten, die zu Verformungen fuhren. Im allgemeinen
aber rufen gleichmaBige Erwarmungen selbst an einem so viel-
gestaltigen Koerper, wie ihn eine Werkzeugmaschine darstellt,
lediglich eine Ver- groeBerung des Volumens, nicht aber eine
AEnderung seiner geometrischen Form hervor. In den meisten Fallen
ist eine unterschiedliche Erwarmung der einzelnen Maschi- nenteile
wahrend des Betriebes die Ursache thermisch bedingter Verformungen.
Allgemeiner UEberblick uber Holzspanwerkstoffe - Definition und
Einteitungsschema fur Formteile Beginnend mit den Jahren 1949/50
ist es in Zusammenarbeit zwischen der For- schung und der Praxis
gelungen, in der Holzspanplattenindustrie einen neuen Zweig der
Holzindustrie mit besonderer rationeller technischer Holznutzung
und -vergutung unter Verwendung von vorwiegend schwachem Holz und
hartbaren Kunstharzbindemitteln zu schaffen. Dieser Industriezweig
hat mittlerweile, ge- messen an seiner Produktion und der
technischen Eignung seiner Erzeugnisse, zunehmende forst- und
holzwirtschaftliche Bedeutung gewonnen [1, 2, 3, 4]; 3 3 seine
Produktion hat sich seit 1950 von ca. 50000 m auf 1,12 Mill. m im
Jahre 1962 erhoeht. Neben der Fertigung flachig-ebener Werkstoffe
hat man schon fruh- zeitig versucht, bestimmte Holzspanjormteile
herzustellen, um damit den Ver- wendungswert der Holzspanwerkstoffe
weiter zu erhoehen. Die Fabrikation von Formteilen aus Vollholz und
Sperrholz, sowie in letzter Zeit auch aus Holz- faserstoffen, ist
technisch bekannt und wird seit langem betrieben [5]. Die Moeg-
lichkeiten, aus Holzspanmasse Formteile herzustellen, sind jedoch
vielseitiger, denn sie lassen sich rationeller herstellen und
gestatten einen annahernd verlust- losen Materialeinsatz. Sie
koennen den Anwendungsbereich von Holz bzw. von Holzwerkstoffen
verbreitern sowie bestimmte Marktbedurfnisse und Wunsche
befriedigen. Die Entwicklung von Holzspanformteilen ist bisher
jedoch vor- wiegend empirisch-praktisch betrieben worden. UEber die
wissenschaftlich-tech- nischen Grundlagen dieses Teilgebietes der
Holzsp:1nwerkstoffe liegen nur in geringem Umfang Angaben vor.
Beim Zerteilen der Stangen gewinnt das Scheren besonders bei
grossen Werk stuckzahlen immer mehr an Bedeutung, da die
Scherzeiten kurz sind und kein Werkstoff verlorengeht. Nachteilig
sind verschiedene Mangel an den gescherten Abschnitten, die ein
Weiterverarbeiten der Werkstucke haufig erschweren oder unmoglich
machen. Ein grosser Teil dieser Mangel ist auf eine ungenugende
Kenntnis des Verfahrens, seiner Moglichkeiten und Grenzen
zuruckzufuhren. Das geht auch daraus hervor, dass bisher kaum
Schrifttum uber das Zerteilen von Stangen durch Abscheren vorliegt.
Wesentliche Fragen sind ungeklart, wie eine umfangreiche Ermittlung
des Erkenntnisstandes zu Beginn der Arbeit ergab. Zwei besonders
den Fertigungstechniker und den Konstrukteur interessierende
Aufgaben sind vordringlich: 1. Fertigung geometrisch richtiger bzw.
weiterverarbeitbarer Stangenabschnitte durch Scheren. 2. Ermittlung
der dabei in den Maschinen auftretenden Beanspruchungen als
Grundlage fur die Maschinenkonstruktion. Zu ihrer Losung liefert
die Arbeit einen Beitrag. Nach einer allgemeinen Beschreibung der
geometrischen und kinematischen Mog lichkeiten, Stangen durch
Abscheren zu zerteilen, wurde die Aufgabe unter Berucksichtigung
praktischer Belange eingeschrankt. Untersucht wurden acht
Werkstoffe (Ma 8, Ck 15, Ck 35, Ck 45, Ck 60,41 Cr 4, AIMgSi 1,
AICuMg 1) in neun Werkstuck-Werkzeug-Kombinationen: Flachkantmesser
scheren Recht Ohne Werkstuckhalter eck- u. Quadratquerschnitte
(Freies Scheren) Spitzkantmesser scheren Mit Abschnitt- und
Quadratquerschnitte Stangenhalter Rundkantmesser scheren Mit
Stangenhalter Rundquerschnitte Fur die gewahlten Messerformen
wurden Schneidwinkel und Koordinatensysteme in Anlehnung an die fur
die Zerspantechnik genormten Begriffe definiert. Die Scherversuche
wurden in einer handelsublichen Knuppelschere fur 400 Mp Scherkraft
und einer eigens fur die Aufgabe gebauten Schervorrichtung fur 150
Mp Scherkraft durchgefuhrt."
Die technische Entwicklung brachte in den letzten Jahrzehnten auf
dem Gebiet der Leichtmetall-Legierungen lebhafte Fortschritte. Mit
der standigen Verbesse- rung der Werkstoffeigenschaften der
Leichtmetalle stiegen auch die Anwendungs- moeglichkeiten, so dass
heute Werkstucke aus Aluminium-Legierungen in der Massenfertigung
spanend bearbeitet werden. Die Bearbeitungsschwierigkeiten, die
besonders im Anfang bei der spanenden Formgebung auftraten, waren
in der Unkenntnis der fur die Leichtmetallzerspanung geeigneten
Schnittbedingungen begrundet. Die bei der Zerspanung der
Eisenwerkstoffe ublichen Schnittbedin- gungen und Schnittwinkel der
Werkzeuge liessen sich nur bedingt auf die Leicht-
metall-Legierungen ubertragen. Es lag also zunachst das Problem
vor, Richtwerte zu erarbeiten, welche die Fertigung qualitativ
einwandfreier Werkstucke gestatteten. Dazu musste der Ent-
wicklungsstand der Werkzeugmaschinen und der Werkzeugs toffe
berucksichtigt werden. Weiter wirkte die Vielzahl der auf dem Markt
befindlichen Legierungs- typen erschwerend auf die Ermittlung von
exakten Bearbeitungsrichtlinien. Somit konnten nur allgemeine
Angaben uber die fur die Zerspanung der Aluminium- legierungen
brauchbaren Bearbeitungsbedingungen gemacht werden. Als kenn-
zeichnendes Merkmal zeigte sich jedoch bereits, dass bei der
Zerspanung von Aluminium hohe Schnittgeschwindigkeiten und grosse
Spanwinkel vorteilhaft sind.
Zwecks Bestimmung des in bezug auf die Faserverteilung in
Langsrichtung des Gespinstes giinstigsten Mischverfahrens in der
Flachswergspinnerei wurden Unter- suchungen vorgenommen, in die das
Mischen im Mischbett, das Auflegen ab- gewogener Fasermengen auf
das Speisetuch der Karde, das Mischen im Karden- speiser und das
Mischen durch Zusammenlegen der Bander auf der Strecke ein- bezogen
wurden. Da die Trennung der lediglich in ihrer Starke und
gegebenenfalls Lange unter- schiedlichen Bastfasern ohne besondere
V orkehrungen nicht moglich ist, war eine vorausgehende Markierung
einer der Mischungskomponenten erforderlich, die aber eine
Strukturveranderung der Fasern nicht hervorrufen durfte. Als eine
solche erwies sich eine schonende substantive Farbung mit
nachfolgender vorsichtiger Trocknung. Es wurde mit Mischungen aus
jeweils 50% gefarbtem Ralowerg und 50% rohem Ralowerg (Reihe 1)
bzw. 50% rohem Schwingwerg (Reihe 2) ge- arbeitet. So stand einmal
die Mischung von zwei gleichen, das andere Mal eine solche von zwei
verschiedenen Fasern zur Verfiigung. Da ein Auszahlen der Fasern in
Gespinstquerschnitten bei technischen Bastfasern Schwierigkeiten
bereitet, wurde die Bestimmung der Faserverteilung durch Aus-
sortieren und Wiegen der Mischungskomponenten in kurzen Abschnitten
der aus den Mischungen gesponnenen V orgarne vorgenommen. Die
Ergebnisse der Unter- suchungen wurden statistisch ausgewertet und
dabei folgende Resultate erzielt.
In der Blechverarbeitung gehort das Schneiden zu den wichtigsten
Verfahren, da jedes Blechwerkstuck aus einer Tafel oder einem Band
gewonnen wird. An eine Vielzahl solcher Werkstucke werden nicht nur
immer hohere Anforderungen an die Mass- und Formgenauigkeit
gestellt, sondern auch an die Gute ihrer Schnittflachen, damit auch
diese Funktionsflachen werden konnen, z. B. fur Typenhebel an
Schreibmaschinen, Zahnrader fur Uhren und elektrische Gerate,
Steuerscheiben und dergleichen mehr. Da jedoch die beim
herkommlichen Schneiden von Blech entstehenden Schnitt flachen
diese Forderung ohne Nachbearbeitung nicht erfullen konnen, war man
bestrebt, durch geeignete Massnahmen derartige Funktionsflachen
unmittelbar durch den Scherschnitt zu erzielen. In der Industrie
wurden bereits verschiedene erfolgreiche Verfahren entwickelt,
glatte Schnittflachen unmittelbar zu erzielen, wenn auch nur
entweder am Butzen odt;r am gelochten Blech. Neben der Aufgabe, die
bislang noch nicht eingehend untersuchten Zusammen hange zwischen
Schneidbedingungen und Schnittergebnis zu klaren, galt es, in
dieser Arbeit nach einem verbesserten Verfahren zu suchen, mit dem
es gelingt, den Glattschnitt zugleich an beiden entstehenden
Schnittflachen zu erzielen. Damit wird die fur den Flachenschluss
seit langem bestehende Forderung nach gleichwertigen Trennflachen
an benachbarten Stucken erfullt. Diese Arbeit wurde am Institut fur
Werkzeugmaschinen und Umformtechnik der Technischen Hochschule
Hannover unter der Leitung von Professor Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h.
OTTO KIENZLE durchgefuhrt und baut auf die dort gepflegte Tradition
der Forschung des Schneidens und der Durcharbeitung des Flachen
schlussproblems auf."
1m Gegensatz zum normalen Drehvorgang, bei dem das Werkzeug im
allgemeinen keinen plOtzlichen, kurzzeitig aufeinander folgenden
Schnittkraft- und Tempera- turwechseln ausgesetzt ist, bedingt der
Frasvorgang eine wesentlich hahere mechanisch-thermische
Wechselbeanspruchung der Werkzeugschneiden. Beim Frasen mit
Hartmetallfrasmessem fiihrt dies sowohl zu haherem VerschleiB als
auch zum Auftreten von Rissen und Ausbriichen an den
Werkzeugschneiden. Wie Vergleichsversuche gezeigt haben, betragt
das bis zum Erreichen einer be- stimmten VerschleiBmarkenbreite
zerspanbare V olumen beim Drehen meist ein Mehrfaches der beim
Frasen unter vergleichbaren Schnittbedingungen erreich- baren
Zerspanleistung [1]. Beim Frasen von Stahl mit Hartmetall steht
deshalb die Frage des WerkzeugverschleiBes weit mehr im Vordergrund
als bei den iibrigen spanabhebenden Bearbeitungsverfahren. Dariiber
hinaus verdient das RiB- und Ausbruchverhalten der verschiedenen
zum Frasen eingesetzten Hart- metallsorten besondere Beachtung,
weil das Erliegen infolge von Schneiden- ausbriichen haufig die
Standzeit der Werkzeuge beendet bzw. die anwendbaren
Schnittbedingungen begrenzt. Hierdurch entstehen betrachtliche
Kosten fiir den Werkzeugwechsel und die Aufbereitung bzw.
Wiederbeschaffung verbrauchter Werkzeuge. Da die Ursachen der
Entstehung von Rissen und Ausbriichen am Hartmetall- frasmesser
noch weitgehend ungeklart sind, und da auch iiber das Verhalten von
Hartmetallen verschiedener Zerspanungsanwendungsgruppen im
unterbrochenen Schnitt nur verhaltnismaBig wenige Unterlagen zur
Verfiigung stehen, wurde ein Teil der nachfolgend beschriebenen
Untersuchungen diesem Problem gewidmet.
In this absorbing narrative, Barry E.C. Boothman traces the history
of Abitibi Power & Paper Limited alongside the rise and fall of
the newsprint industry and the advent of Canadian corporate
capitalism. In the first half of the twentieth century, Abitibi was
Canada's biggest manufacturer - an apparent success story after the
Wall Street crash of 1929 and a company deemed "too big to fail" -
but the company eventually ended up at the centre of the longest
and most controversial bankruptcy in Canadian history. Moving from
the frontier areas of northern Ontario to the heart of the
continental economy, Corporate Cataclysm shows how competitive
strategies, industrial organization, corporate finance, and law
combined with the empire-building dreams of entrepreneurs and the
concerns of politicians to generate an economic disaster. It then
chronicles the disputes and intense strife that plagued Abitibi's
fourteen-year receivership.
Die Tatsache, dass sich in der Bundesrepublik Deutschland die
Produktion an Holzspanplatten von 1951 bis 1960, also innerhalb von
9 Jahren, etwa ver 3 zwanzigfachte und 1961 rd. 1 Million m
erreichte und dass die jahrliche Zuwachs rate der Produktion sogar
groesser ist als bei den Kunststoffen, muss sehr ge wichtige Grunde
haben. Folgende sind hauptsachlich zu nennen: 1. Im Zeitalter der
Industriegesellschaft sind plattenfoermige, spezifisch leichte und
leicht bearbeitbare Werkstoffe fur die Moebelherstellung und den
Innen ausbau besonders geschatzt, da sie mit wenig Arbeitsaufwand
verwendbar sind. 2. Die steigenden Qualitatsanspruche der
Verbraucher fuhren zwangslaufig zu einer Bevorzugung jener Platten,
die hohes Standvermoegen haben, also bei Feuchtigkeitsschwankungen
ihre Abmessungen wenig andern und sich nicht werfen. Spanplatten
sind hier den fruher vorherrschenden, im Moebelbau ver wendeten
Tischlerplatten uberlegen. 3. Die Herstellung von Spanplatten
erfolgt im Trockenverfahren und ist des halb warmewirtschaftlich
besonders gunstig. Auch der Verbrauch an mecha nischer Energie
liegt verhaltnismassig niedrig. 4. Die Spanplattenindustrie eignet
sich in besonderem Masse zu Mechanisierung und Automatisierung und
kommt damit einem wesentlichen Entwicklungs zug neuzeitlicher
Industrien besonders entgegen. Trotz steigender Material und
Lohnkosten liessen sich die Herstellungskosten und damit
Verkaufspreise der Spanplatten senken. 5. Zu Spanplatten lassen
sich in grossem Ausmasse minderwertige Holzsorti mente und
Holzabfalle verarbeiten. 6. Die Erweiterung der technologischen
Kenntnisse uber die Spanplatten und die Verfeinerung der
Verfahrenstechnik bei ihrer Herstellung haben dazu gefuhrt, dass
die Gute der Spanplatten seit ihrem Erscheinen am Markte wesentlich
gesteigert werden konnte.
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