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Books > Medicine > Pre-clinical medicine: basic sciences > Anatomy > General
und Handbuchern zu einer gesonderten Behandlung gefiihrt haben:
Einmal gibt es Veranderungen der Knochen und Gelenke, die fast nur
an der Wirbelsaule auftreten. Eine zweite, sehr groBe Gruppe von
Erkrankungen erhii.lt, wenn im Achsenskelet lokalisiert, ein ganz
besonderes pathologisches und klinisches Ge- prage. Und endlich
kennen wir drittens generalisierte Krankheiten, die an der
Wirbelsaule zuerst oder wenigstens friihzeitig auftreten und zudem
mit dem Rontgenverfahren leicht sichtbar gemacht werden konnen. lch
glaube kaum, daB es pathologische Prozesse gibt, die nicht in eine
dieser drei Gruppen fallen; selbst generalisierte Tumormetastasen
haben eine ganz besondere Bedeutung. Das sind die Griinde, die mich
bewogen, seit anderthalbem J ahrzehnt die einzelnen Bausteine zu
der vorliegenden Arbeit zusammenzutragen. Es sind auch die Griinde,
die ich zur Rechtfertigung vorzubringen habe, wenn ich mein Vor-
haben trotz dem Erscheinen des ausgezeichneten Buches von SIMONS
nicht auf- gegeben habe. Und es mogen zum Teil auch die Grunde ffir
den Verlag gewesen sein, wenn er vor den Anstrengungen zur
Herausgabe des Buches in ernstester Zeit nicht zurUckgeschreckt
ist.
Die Aufteilung der Rontgendiagnostik in Einzelgebiete ist nicht nUf
aus didaktischen Griinden eine Notwendigkeit. Praktisch weit
wichtiger ist die Unter teilung nach Gesichtspunkten der Methode
selbst. Von der Herstellung bis zur Registratur der Bilder steht
ein geometrisches Prinzip im Vordergrund, das schlieBlich
zwangslaufig in die Einteilung des rontgendiagnostischen Materials
in Korperregionen einmiindet. Dadurch wird eine anatomische
Einteilung, zum Beispiel nach Organsystemen, oder eine
pathologisch-anatomische Ordnung, zum Beispiel nach
Krankheitsgruppen, durchkreuzt. In jedem Einzelgebiet treten dann
die Prinzipien dieser Ordnungsstruktur in drei Richtungen -
pathologische, atiologische, topographisehe - in Wettstreit, und es
ist oft schwierig, die niitz lichste und iibersiehtliehste Ordnung
zu treffen. 1m allgemeinen dominiert ein Prinzip, das dem Vorgehen
der topographischen Anatomic entspricht. Dcr didaktische
Gesichtspunkt freilich verlangt meistens eine Abweichung von der
Topographie und eine Riickkehr zur systematisehen Einteilung naeh
Organ systemen. So wird das ganze Gebiet in zwei groBe Gruppen
gegliedert - Skelet system und innere Organe. Das Skelyt des
Stammes, die Wirbelsaule, weist als Objekt der Rontgen untersuchung
einige Besonderheiten auf. Die Wirbelsaule ist jener Teil des
Skelets, der am tiefsten in groBe Muskelmassen eingebettet ist. Die
Uber sehiehten sind derart machtig, daB die rontgenologische
Darstellung der Wirbel saule dadurch zu den sehwierigsten Problemen
des Rontgenverfahrens wird. Klinisch ist die Wirbelsaule aus den
gleiehen Griinden der sehleehtest zugang liehe Skeletteil."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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