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Books > Business & Economics > Industry & industrial studies > Energy industries & utilities > General
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Die Kreiselverdichter haben in den letzten Jahren weite Ver
breitung gefunden. Besonders bei groBen Forderleistungen haben die
Turbokompressoren und Turbogeblase die Kolbenmaschinen fast ganz
verdrangt. Auf Zechen, in Hiittenbetrieben, in der chemischen
Industrie und auch in der Kalteindustrie biirgert sich der
Kreiselverdichter immer mehr ein. Es ist daher erforderlich, daB
auf technischen Hoch- und Mittel schulen diese rotierende
Arbeitsmaschine mindestens in gleichem Umfange behandelt wird wie
die Kreiselpumpe. Durch das vorliegende Buch soll der Studierende
einen Einblick in die Wirkungsweise und einen Uberblick iiber die
Berechnung des Kreiselverdichters erhalten. Bei der Behandlung des
Stoffes konnte ich ich auf mehrjahrige Erfahrungen im
Turbokompressorbau und auf Lehrerfahrungen stiitzen. Die Grundlagen
der Thermodynamik werden als bekannt voraus gesetzt und daher nur
so weit behandelt, als zur Ableitung der wioh tigsten Satze notig
ist. Besonderer Wert wird auf das Verstandnis der Entropietafel
gelegt, die fUr die Berechnung des Kreiselverdichters unentbehrlich
ist. Bei der Theorie des Kreiselverdichters wird auf die
Minderleistung bei endlicher Schaufelzahl eingegangen und die
Berechnung mit Hilfe der "Druckhohenziffer" erklart.
Zahlenbeispiele erlautern das dargestellte Verfahren. Weiter werden
das Verhalten des Verdichters bei veranderten Betriebsbedingungen,
das "Pumpen" und dessen Verhiitung und die verschiedenen
Regulierarten behandelt. Die Frage der Kiihlung bei der Verdichtung
wird gebiihrend be riicksichtigt und der AuBenkiihler eines
Turbokompressors be rechnet. Festigkeitsberechnungen habe ich mit
Riicksicht auf den Umfang des Buches ganz weggelassen, da mit einer
gekiirzten Behandlung dem Studierenden rucht gedient ist."
2 wahrend eine Ruhische Ausfuhrung im Kesselhaus des Koniglichen
Opernhauses in Berlin gestanden hatl). Praktische Bedeutung er
langte die Kohlenstaubfeuerung erst im Jahre 1894 auf Grund von
Versuchen, die von Hurry und Seaman auf den amerikanischen
Atlas-Portland-Zementwerken Allentown, Pa., in der Absicht an
gestellt wurden, das immer teurer werdende Heizol durch einen Brenn
stoff zu ersetzen, welcher die Beibehaltung des Drehrohrofens
gestattet. Gestutzt auf die gunstigen Versuchsergebnisse und die in
den voraus gegangenen Jahrzehnten vervollkommnete Hartzerkleinerung
fuhrten die Atlaswerke bereits 1895 die Staubfeuerung bei ihren
Drehrohrofen im grossen ein. Bald folgte eine Anzahl amerikaDiseher
und europaischer Zementfabriken. Der Zementindustrie gebuhrt daher
das Ver dienst, der Bahnbrecher der Kohlenstaubfeuerung ge worden
zu sein. Andere Anwendungsgebiete blieben der Kohlenstaubfeuerung
bis zu Beginn der letzten lY: Jahrzehnte so gut wie versagt, teils
weil die der Zementindustriegelaufige Feinzerkleinerung beianderen
Industriezweigen als unerwunschtes Anhangsel betrachtet wurde,
teils weil bei Industrie und Kesselfeuerungen hinsichtlich der
Flammen- und Schlackenbildung im Gegensatz zum Zementdrehofen
erhebliche Schwierigkeiten zu uber winden waren. Erst in den
letzten funfzehn Jahren hat die Kohleu staubfeuerung in Amerika
auch ausserhalb der Zementindustrie Be deutung gewonnen und sich
bei huttenmannischen Feuerungen und Dampfkesseln Eingang
verschafft. Den Anstoss gab ebenso wie bei der Zementindustrie der
Wunsch, sich von dem in Amerika vielfach gebrauchlichen, aber immer
teurer werdenden Erdol unabhangig zu machen und dieses durch einen
billigeren, aber in betriebstechnischer Hinsicht ahnlichen
Brennstoff, den Kohlenstaub, zu ersetzen."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Die Anregung zu diesem Buch erhielt ich durch meine Tatigkeit bei
der Berliner Stadtische Elektrizitatswerke Akt. -Ges. Zur Prufung
der Frage, in welcher Weise der zukunftige Ausbau der Kraftquellen
und Leitungsnetze fUr die nachsten fUnf Jahre am zweckmaBigsten
durchzufUhren sei, hatte ich die erforderlichen wirtschaftlichen
und technischen Untersuchungen durchzufUhren und bin dabei zu
einigen fUr das Spitzenkraftproblem allgemein giiltigen
Erkenntnissen gekommen, die ich in dieser Abhandlung niedergelegt
habe. Insbesondere habe ich Erhebungen uber die
trberlastungsfahigkeit der elektrischen Betriebs mittel auf Grund
von Angaben der Industrie uber die Zeitkonstante der
Erwarmungskurven angestellt, habe ferner einige Dauer- und
Speicherkraftquellen auf ihre Eignung fUr den Betrieb der Spitzen
krafterzeugung untersucht und habe in Erganzung der bereits vor
handenen Literatur an Hand des Beispieles del' Stromversorgung
einer GroBstadt auf die hervorragende Bedeutung del'
Fortleitungskosten fUr das Spitzenkraftproblem hingewiesen. Die
Untersuchungen wurden nach einer neuartigen und zweckmaBig
erscheinenden Methode durch gefUhrt. Herrn Direktor Dr. -Ing. e. h.
Rehmer, Berlin, bin ich zu beson derem Dank verpflichtet, weil er
mir die Erlaubnis zur Ver6ffent lichung der in seinem Auftrage
durchgefUhrten Untersuchungen gab. Ebenso m6chte ich meinen besten
Dank den Herren Prof. Matthias, Berlin, und Prof. Dr. Dr. Windel,
Berlin, fUr ihre Ratschlage aus sprechen, die sie mir bei meiner
Dissertation erteilten. Berlin, im Mai 1929. Erich Krohne.
Inbaltsverzeicbnis. Seite A. Der Begriff der Spitzenkraft und die
Hauptbedingung fiir ihre wirtschaftliche Erzeugung. . . . . . . . .
. . . . . . . 1 I. Die untere Zeitgrenze tmin der
Spitzenkrafterzeugung, bestimmt durch die Uberlastungsfahigkeit der
Betriebsmittel 2 a) Dauerbetrieb . . . 2 b) StoBspitzenbetrieb. . .
. . . . . . . . 3 c) Dauerspitzenbetrieb . . . . . . . . . ."
Die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung des
Energieverbrauches. Unter den verschiedenen Giitern eines Volkes
ist die Energie eines der wertvollsten. Energie ist die Fahigkeit,
Arbeit zu leisten, und in diesem Sinne ist sie ein wichtiger Faktor
des V olksvermogens, der die GroBe und Macht eines Volkes besser
charakterisiert als sein Besitz an Gold und anderen Giitern, und
der einen naturwissenschaftlich be griindeten, unumstoBlichen,
feststehenden, von Ort und Zeit unab hangigen Wert besitzt. Wenn
auch nach dem ersten Grundsatz der Warmelehre, iiber die Erhaltung
der Energie, eine Verminderung oder Vermehrung der Energiemenge
eines geschlossenen Systems nicht statt finden kann, tritt doch
durch Umsetzung der einen Energieform in die andere trotz der
gleichbleibenden Gesamtenergiemenge eine Verminde rung ihres Wertes
ein, und es wird in folgenden Kapiteln noch Gelegen heit sein, die
Bedeutung dieser Wertverminderung, die in dem zweiten Grundsatz der
Warmelehre gipfelt, fiir Technik und Wirtschaft zu be handeln. Wenn
wir von Vergeudung von Energie sprechen, meinen wir damit, daB wir
durch das Umsetzen einer Energieform in eine andere (z. B. Um
setzung von Warme in Arbeit, oder Umsetzung von Arbeit in Elektri
zitat oder dgl. ) oder durch sonstige Veranderungen der gleichen
Energie menge (Veranderung des Temperaturniveaus durch
Warmeiibergang und dgl. ) nicht den Nutzen ziehen, den wir daraus
ziehen konnten, und da alle in der Technik verwendeten Prozesse,
wenn wir die Neben erscheinungen und unvermeidlich auftretenden
Verluste beriicksichtigen, nicht umkehrbar sind, ist die Folge
eines unwirtschaftlichen Um setzungsprozesses ein tatsachlicher
Verlust."
Das vorliegende Buch enthalt zu einem Teil die Dissertationsarheit
des Verfassers. Der Grundgedanke fiir diese Arbeit war, Unterlagen
fiir die Berechnung und den Entwurf von Braunkohlenbrikettfabriken
zu geben. Dabei ist im wesentlichen nur die warmetechnische Seite
behandelt worden, weil die Braunkohlenbrikettfabriken zu den
groBten warmeverbrauchenden Industriezweigen gehoren und daher jede
Warme ersparnis beachtenswerte Vorteile bringt. Um die
erforderlichen Be rechnungsunterlagen zu schaffen, hat der
Verfasser eine groBe Zahl eigener Versuche und
Betriebsaufzeichnungen aus den Brikettfabriken der Ilse Bergbau A.
-G., Grube Ilse N. -L., ausgewertet und daraus SchluB folgerungen
gezogen. Besonders eingehend ist das Trocknen und Ver pressen der
Braunkohle behandelt worden. Die hierbei ermittelten
Durchschnittswerte sind Mittelwerte aus einer derart groBen Anzahl
von Versuchen, daB sie als sehr zuverlassig angesehen werden
konnen. Es sind dann in einem theoretischen Teil die
Hauptgleichungen fiir die Berechnung von Brikettfabriken entwickelt
und ein Zahlenbeispiel eingehend durchgerechnet worden, um die
Anwendung dieser Glei chungen zu zeigen. In mehreren Abschnitten
sind Moglichkeiten zur Verbesserung der Warmewirtschaft und
Leistungsfahigkeit von Braunkohlenbrikett fabriken angegeben. Dabei
sind nur solche Faile behandelt, die noch nicht allgemein bekannt
sind oder deren Wirtschaftlichkeit noch teil weise umstritten wird.
Erwahnt sollen hier nur die Fragen der 11- lierung der
Rohrentrockner, des Arbeitens mit iiberhitztem Trocken dampf und
des Antriebes der Brikettpressen mit Dampfmaschinen oder
Elektromotoren werden. 1m SchluBteil hat der Verfasser
Brikettfabriken mit Erzeugung von elektrischer -oberschuBenergie
durch Einbau von Hochdruckdampfan lagen eingehend behandelt und den
wirtschaftlichsten Dampfdruckfest zustellen versucht."
Da eine umfassende Darstellung uber Turboverdichter ein drin gendes
Bedurfnis der Praxis ist, schien der Versuch lohnend, dieses den
meisten Ingenieuren etwas fremde Gebiet zusammenhangend dar
zustellen. Als Ziel wurde deshalb angestrebt, dem in der Praxis
arbeitenden Ingenieur praktische Angaben und Richtlinien fur den
Bau von Turboverdichtern zu vermitteln. Um fur den Studierenden
gleichzeitig ein leicht verstandliches Lehrbuch zu schaffen, wurde
auf klare Ableitung der Hauptbeziehungen grosser Wert gelegt. Von
grossem Wert fur die Behandlung des vorliegenden Themas war die
Mitarbeit eines ersten englischen Fachmannes, W. J. Kearton, dessen
kurzliches Werk uber denselben Stoff "Turbo-Blowers and
-Compressors" auch in Deutschland grosste Beachtung gefunden hat.
Nur so war es moglich, die sehr wertvollen englischen Erzeugnisse
gebuhrend zu berucksichtigen. Alle Angaben uber englische Aus
fuhrungen stammen von ihm. Ausserdem wurden die Abschnitte uber
Thermodynamik, die Berechnung der Laufradscheibe und Regulierung in
der Hauptsache von ihm verfasst. Die Ubertragung ins Deutsche lag
in Handen des deutschen Verfassers. Am Anfange des Buches war eine
kurze Abhandlung uber Thermo dynamik nicht zu entbehren, da fur das
richtige Verstandnis der Wirkungsweise von Turbokompressoren der
Gebrauch der Entropie tafel notwendig ist. In vielen Fallen, z. B.
bei Gasen, fur die keine Entropietafeln erhaltlich sind, muss der
Ingenieur in der Lage sein, selbst eine solche anzufertigen."
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von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
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betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
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This report proposes a new independent regulatory body for
IndonesiaOs electricity sector, in particular for investment
planning, procurement, tariff setting, and electrification. A
situational analysis and review of stakeholder opinions strongly
indicates that the current decision-making structures in the
electricity sector of Indonesia are inadequate. The report explains
the current context and issues in operations and processes. It
provides guidance on how an effective regulatory body can be
established, including key tasks, legal aspects, and market design.
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1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
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Die vorliegende Schrift ist das Ergebnis einer langjahrigen berg
mannischen Praxis, welche mir in leitender Stellung eine Fiille
allge mein bergtechnischer Aufgaben zur Losung zuwies, und die mich
wahrend des Weltkrieges an die Spitze der elsassischen
Olbergwerksbetriebe fiihrte. Die auffallenden Erfolge, welche der
Erdolbergbau, dieser jiingste Zweig der Bergtechnik, im EIsaB
zeitigte, machten es klar, daB auf dem von den Deutschen wahrend
des Krieges in der damals herrschenden ErdOlnot betretenen Wege
noch bisher ungeahnte Erfolge zu erzielen sind, und daB die
Erfassung der Erdolschatze auf bergmannischem Wege eine der
dankbarsten bergmannischen Probleme ist. Dieser Erkenntnis habe ich
in einer Reihe von Veroffentlichungen in der Zeitschrift "Petro
leum," sowie in Vortragen Ausdruck gegeben, und ich habe mich
dieser Aufgabe und ihrer praktischen Losung nach dem Kriege
gewidmet. Zahlreiche Anfragen aus Interessentenkreisen boten mir in
Verfolg meiner diesbeziiglichen Arbeiten umfangreiches Material.
Das Problem stellte sich dabei in so mannigfaltiger Form dar, daB
es gar nicht mog lich schien, die verschiedenartigsten Verhaltnisse
nach einem einheit lichen Schema zu behandein, oder gar den
elsassischen Bergwerksbetrieb ohne weiteres anderwarts zu kopieren.
Bei meinen mit der Praxis Hand in Hand gehenden Studien sowie bei
zahlreichen Reisen durch die - felder drangte sich mir immer mehr
die tJberzeugung auf, daB das viel gestaltige Problem der
Erdolgewinnung durch unterirdischen Gruben betrieb nur in einer
zusammenfassenden Arbeit klar zur Anschauung gebracht werden kann.
Insbesondere auch eine bergtechnische Studien reise durch die zwar
kleinen, aber vielgestaltigen Olfelder Japans be starkten mich in
dieser Auffassung."
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Die Bestrebungen der letzten Jahre, den Kohlenverbrauch der
Kraftwerke einem unteren Grenzwert zuzufiihren, befaBten sich vor.
nehmlich mit der Entwicklung der Hauptmaschinen und mit den Ver
besserungen der Warmewirtschaft durch Einfiihrung des Hochdruck
betriebes, der Anzapfdampfvorwarmung des Speisewassers und der
Zwischeniiberhitzung. Mit diesen Zielen des neuzeitlichen
Kraftwerksbaues und Kraft werksbetriebes gewinnt auch die Frage
derHilfsmaschinenantriebe immer mehr an Bedeutung, da deren
Ausfiihrungen im engsten Zu sammenhang mit der Warmewirtschaft des
ganzen Kraftwerkes stehen. In den weitaus meisten Fallen ist der
elektrische Antrieb der fiir den Betrieb der Hauptanlage
notwendigen Hilfsmaschinen der wirt schaftlichste. Wenn trotzdem
eine sehr groBe Anzahl von Einzel antrieben durch kleine
Dampfturbinen ausgefiihrt wird, so Iiegt dies in der Eigenart des
betreffenden Betriebes begriindet. Die Schaffung einer vom
Stromnetz unabhangigen Kraftquelle diirfte wohl auch heute noch zu
den Hauptursachen zahlen, die fiir die Aufstellung der einen oder
anderen Kleinturbine sprechen. Aber neben diesen primaren Momenten
- Betriebsbereitschaft, Reserve usw. - zwingen die heutigen
Verhaltnisse zu einem tieferen Eingehen auf die sekundaren
Einfliisse - Abdampfverwertung, 'Warmewirtschaft -, die ein solcher
Hilfsturbinen antrieb mit sich bringt. Bei GroBkraftwerken konnen
diese Sonderaufgaben, die ein Hilfs antrieb zu erfiillen hat, durch
Aufstellung eines sog. Hausturbosatzes gelost werden, welcher ein
eigenes Sammelschienensystem speist, von welchem wiedE)r die mit
Motoren ausgestatteten Einzel- oder Gruppen antriebe mit Strom
versorgt werden konnen. Die Verkniipfung der Warmewirtschaften der
Hauptmaschinen und dieses Hausturbosatzes gehort zu den
Hauptaufgaben modernen GroBkraftwerksbaues."
Das vorliegende Buch verdankt sein Entstehen einer Anregung des
Verlages. Diese ist auf die Tatsache zuriickzufiihren, daB es an
einer Veroffentlichung fehlt, in der die zahlreichen Neuerungen,
welche auf dem Gebiete der Kondensation fiir Kraftmaschinen etwa im
Laufe der letzten 15 Jahre zu verzeichnen sind, eine
zusammenfassende Dar stellung gefunden haben. Um dem in dieser
Beziehung vorliegenden Bediirfnis moglichst weitgehend gerecht zu
werden, haben auch die Verhaltnisse im Schiffbau sowie teilweise
auch diejenigen im Auslande Beriicksichtigung gefunden. 1m
Abschnitt iiber Einspritzkondensation sind Einzelkondensatoren
ausfiihrlicher behandelt worden, da die Anwendung der Zentralkonden
sation in neuerer Zeit etwas in den Hintergrund getreten ist. 1m
Abschnitt iiber Oberflachenkondensation sind die zahlreichen
neueren Forschungsarbeiten auf diesem Gebiete, die sich
vorzugsweise mit der Frage der Warmeiibertragung befassen, nach
Moglichkeit be riicksichtigt worden, vor allem die Arbeiten von
Nusselt, dann die von Soennecken, Weighton und anderen. Meine auf
Veranlassung von Herrn Geheimrat J osse ausgefiihrten Versuche
iiber den "Tem peraturexponenten," d. h. iiber die Abhangigkeit der
Warmeiibertragung vom Temperaturunterschied, muBten eine neue, von
der bisherigen etwas abweichende Deutung erfahren. Die Begriindung
hierfiir ist in Absatz 48 gegeben. Weitere Versuche konnen hier
unter Umstanden zu einer weiteren Klarstellung oder auch
Richtigstellung fiihren."
Die Gesellschaft fiiI Wiirmewirtschaft hat den Verfasser mit der
Aufgabe betraut, den EinfluJ3 des Aus baues von Wasserkraften auf
die Kohlenwirtschaft zu untersuchen und das Ergebnis der
Untersuchungen in einem Vortrag gelegentlich der Hauptversammlung
im Jahre 1924 darzulegen. Der Verfasser ist bei diesen Studien zu
Resultaten gekommen, welche von den bis dahin all gemein
verbreiteten Ansichten in vielen Belange starke Abweichungen
zeigten. Weder die Aussprache gelegent lich der Hauptversammlung
noch die weiteren Be sprechungen nach der Veriiffentlichung des
Vortrages im Organ der Osterreichischen Gesellschaft fiiI
Wiirmewirt schaft ("Sparwirtschaft," herausgegeben vom Haupt
verbande der Industrie Osterreichs, Jahrgang 1924, Heft 11 bis 24)
haben das Ergebnis der Studien irgendwie beeinflussen konnen und es
zeigte sich in industriellen und technischen Kreisen ein
weitergehendes Interesse fiiI die Details der Untersuchung, so daJ3
sich der Verfasser ver anlaJ3t sah, seine Arbeit entsprechend
ergii. nzt und erweitert in Buchform erscheinen zu lassen. Die
Grundlagen dieser Arbeit sind einerseits stati stischer Natur,
andrerseits technischer und technologischer Art. Die einen beziehen
sich zwar auf iisterreichische Ver hiiJtnisse, kiinnen aber nach
diesem Beispiel auch auf andere, insbesondere deutsche
VerhiiJtnisse leicht liber tragen werden; die anderen sind aber
allgemein gtlltig. Ebenso haben auch die SchluJ3folgerungen
allgemeine Gliltigkeit fiiI die verschiedensten Lander und auch
nicht nur fiiI die jetzige Zeit. Trotz des vielleicht etwas
streitbaren Titels, den auch der seinerzeitige Vortrag flihrte,
solI dieses Buch keine Streitschrift sein. Es bemiiht sich, einige
von den wirtschaftlichen Problemen, welche durch den Wasser- IV
kraftausbau ausgelost wurden, zu erlautern."
2 der wirtschaftliche Vorteil von Hochstdruckdampf auf den
verschie. densten Anwendungsgebieten ist. Auf vorstehende 4 Punkte
wird im einzelnen noch naher zurUck. gekommen, zunachst solI nur
kurz gesagt werden, daB Punkt 4 an der Zuruckhaltung der
Verbraucher von Ki'aft und Warme gegenuber der Einfiihrung von
Hochstdruckdampf wahrscheinlich die Hauptschuld tragt. Nahezu
samtliche bisherige Abhandlungen uber diesen Gegenstand untersuchen
lediglich die warmetechnische Seite. Ind ustrielle oder Leiter
groBer Kraftwerke wollen aber wissen, wieviel sie alles in aHem bei
Hochstdruckbetrieb sparen konnen. Erst die Kenntnis der
finanziellen Aussichten und der Betriebstuchtigkeit von
Hochstdruckanlagen ermoglicht ihnen, zu beurteilen, ob sich das
Risiko der Einfuhrung sehr hoher Dampfspannungen lohnt. Die rein
warmetechnischen Zusammenhange sind fUr sie nur ein Teil des Ge.
samtproblems, und oft nicht einmal der wichtigste. Mit aus diesen
Grunden sind auch viele Unternehmer gegen gewisse "Sachverstandige"
so miBtrauisch geworden, die ihr Gutachten lediglich auf den Ergeb.
nissen einseitiger warmetechnischer Untersuchung oder Oberlegungen
aufba.uen und sie oft unter Bedingungen anstellen, wie sie im
praktischen Betriebe gar nicht vorhanden sind. Vorliegende Arbeit
pruft daher die Anwendung von Hochstdruck. dampf sowohl nach der
konstruktiven und betriebstechnischen als auch nach der
wirtschaftlichen Seite und entwickelt zahlreiche wichtige Ge
sichtspunkte fiir Bau und Bemessung wirtschaftlicher, preiswertcr
und betriebssicherer Dampfkessel fur sehr hohe Drucke."
Vorliegende Arbeit soll der Aufgabe gerecht werden, das Gebiet der
Aufbereitung von Feuerungsruckstanden einer wissenschaftlichen
Betrachtung zu unterziehen, nachdem in der Zeitschriftenliteratur
eine groBe Zahl von verstreuten Aufsatzen erschienen ist, die den
genannteri Gegenstand in keiner Weise objektiv wurdigen. Die
vergangenen Jahre der Brennstoffarmut haben fur die Frage der
Aufbereitung' von Feuerungsriickstanden einen raschen Aufschwung
gebracht, der jetzt wieder im Abklingen ist. In Wirklichkeit stehen
wir am Anfang einer Entwicklung. Diese Zusammenhange sollen
geklart, ihr AnschluB an die ubrigen Aufgaben einer rationellen
Warmewirtschaft gefunden werden. lch mi:: ichte nicht verfehlen, an
dieser Stelle den verschiedenen Mas chi n e n fa b r ike n fur ihr
Entgegenkommen bei der Beschaffung von Unterlagen, sowie den
verschiedenen Warmestellen fur die Ubermittlung von
VersuC'hsergebnissen zu danken, wobei ich Herrn Oberingenieur Dr.
lug. e. h. O. Ullrich, Magdeburg, und Herrn Oberingenieur Richter,
Kattowitz, hervorheben mi:: ichte. Besonders bin ich weiter noch
Herrn cando ing. K. Schimz verpflichtet, der mir bei der
Materialbeschaffung und der Drucklegung des Manuskriptes behilflich
war. Berlin-Lichterfelde, im R bruar 1925. Walther Engel.
Inhaltsverzeichnis. Seite Einlei tung ., . . 1 I. Die Verfahren 7.
ur Aufbereitung von Feuerungsrii- standen . . . . . . . 4 1.
Allgemeine Ausfiihrungen und die Handsetzmaschine nach PiRtsch,
Bamag, Eitle u. a. . . . . . . . . . . . 4 2. Das magnetische
Verfahreu nach Krupp . 7 3. Das Verfahren nach Schilde . . . . . .
17 4. Das Verfahren nach' Weber. . . . . . 24 5. Das Setzverfahreu
nach Meguin, Humboldt, Groppel-Rheinmetall u. a. . . . . . . . . .
. . . . . 28 6. Das Verfahren nach Eukonomos. . 3,1 7. Die
Handauslese . . . . . . . . 36 8.
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