![]() |
Welcome to Loot.co.za!
Sign in / Register |Wishlists & Gift Vouchers |Help | Advanced search
|
Your cart is empty |
||
|
Books > Medicine > Clinical & internal medicine > Hepatology
Dieser Band der Reihe "Radiodiagnostische Ubungen" befasst sich mit der Ultraschalldiagnostik des Abdomens. Er richtet sich sowohl an Studenten als auch an Radiologen und Arzte, die bereits uber sonographische Kenntnisse verfugen. Die hier dokumentierten Falle geben dem Leser einen Uberblick uber die pathologischen Veranderungen des Abdomens. Zu jeder Ubung gehoren ein bis vier Sonogramme und, falls fur die Diagnose unentbehrlich, auch das entsprechende Computertomogramm. An die Diagnose wird der Leser in drei Schritten herangefuhrt: Organerkennung, Lokalisation der Schnittebenen und semiologische Analyse. Samtliche Abbildungen sind mit sonographischen und/oder klinischen Kommentaren erlautert, die den Leser auch auf diagnostisch besonders schwierige Einzelheiten aufmerksam machen. Die Ubungen sind entsprechend den Organen unterteilt: Leber und Galle, Nieren und Nebennieren, Pankreas, Milz usw. Alle gezeigten Falle entstammen der Alltagspraxis und sind nach steigendem Schwierigkeitsgrad geordnet.
Die Sonographie hat sich innerhalb weniger Jahre als Routineverfahren in der gastroenterologischen Diagnostik durchsetzen kAnnen. Das vorliegende Buch vermittelt einen konzentrierten Aoeberblick A1/4ber den gegenwArtigen Stand der Sonographie in der Gastroenterologie und gibt einen Ausblick auf neue oder noch zu entwickelnde Ultraschallverfahren. Wichtige und interessante sonographische Befunde an den Organen des Verdauungstraktes werden in Kurzform beispielhaft dargestellt. Das Buch ist inhaltlich nach den A1/4bergeordneten Gesichtspunkten "Konventionelle Sonographie" und "Neue Untersuchungstechniken - Neue Ultraschallverfahren" gegliedert.
Die Deutsche Gesellschaft fUr Endoskopie wurde 1967 in Erlangen mit der Absicht gegrtindet, endoskopierende Kliniker, Ingenieure, Physi- ker, Rontgengerate- und Endoskophersteller an einen Tisch zu brin- gen. Es sollten weniger die organspezifischen als vielmehr die gemein- samen fachtibergreifenden Probleme erortert werden. Die heute so oft beklagte zu fruhe und zu intensive Spezialisierung der Ante, die "Scheuklappenmedizin" wollten wir tiberwinden. Dieses Symposium (26. Januar 1985) tiber Hochfrequenzdiathermie in der Endoskopie ist eben so wie der 16. KongreB in Erlangen (20.121. Marz 1987) eine Ver- anstaltung der Deutschen Gesellschaft fUr Endoskopie. Diese hat sich vorgenommen, ktinftig aile mit abbildenden Verfahren des menschli- chen Korpers zusammenhangende Themen auszuleuchten, mit dem Ziel, sie fUr bestimmte Organe und Krankheitsbilder, dem jeweiligen Entwicklungsstand entsprechend, zu gewichten. Unser Symposium befaBt sich mit der Hochfrequenzdiathermie in der Endoskopie. Endoskopieren heiBt seit 15 Jahren in verstarktem MaGe nicht nur Schauen, sondern auch Handeln. Dieses Handeln hat die operative Therapie hervorgebracht. Hunderttausende von noch gutartigen Geschwi.ilsten als mogliche Krebsvorstufen wurden welt- weit seit den ersten derartigen Eingriffen 1972 in Erlangen entfernt.
Mit der vorliegenden Publikation wird eine Buchreihe mit dem Titel "Psychosomatische Medizin im interdisziplinaren Gesprach" ins Leben gerufen. Der Titel ist bewuBt provokativ und doppeldeutig gewahlt: kein interdisziplinares Gesprach iiber Krankheiten kann ohne Gedanken der Psychosomatik ablaufen. Seelisches flieBt in Korperliches ein, Korperliches in Seelisches, oft nicht meBbar, aber immer deutlich spiirbar: 1) in der arztlichen Praxis, in der mindestens jeder zweite Patient mit einem psychosomatischen Krankheitsangebot an den Arzt herantritt, 2) in der klassisch-naturwissenschaftlichen Forschung, in der die "Subjektivitat des Untersuchungsgegenstandes . . . als varianz- analytisch bestimmbare, lastige Streubreite objektiver Daten"l beriicksichtigt werden muB. Angesichts dieser Erkenntnisse ist es erstaunlich, daB es bisher kaum gelungen ist, psychosomatisches Gedankengut insbesondere in die universitare Medizin hineinzutragen. Der seit 1970 in die Approbationsordnung fiir Ante eingefiihrte Pflichtunterricht in Psychosomatik und Psychotherapie findet erst gegen Ende des Stu- diums -im 9. Fachsemester - statt. Zu dieser Zeit sind die entschei- denden Weichen hinsichtlich einseitig kartesianisch-naturwissen- schaftlichen Denkens langst gestellt. Das Interesse an psychosoma- tischen Zusammenhangen wachst erst wieder im Praxisalltag, in dem die anfallenden Probleme nur mit ganzheitlichem, patienten- und nicht krankheitszentriertem Zugang rum kranken Menschen zu bewaltigen sind. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, daB Medi- zinstudenten yom ersten Semester an zusatzlich zu Anatornie, Phy- siologie und Biochemie gleichrangig mit Psychobiologie, Tiefenpsy- chologie und Soziologie konfrontiert werden. Nur dadurch konnte die einseitige Erziehung zur Organ-und Apparatemedizin in Rich- tung eines ganzheitlichen Denkansatzes korrigiert werden. 1 Zepf S, Liedtke R (1976) Der Arzt in der Behandlung des psychosomatischen Patienten.
Wie erleben Menschen ihren Korper, und wie konnen sie dieses Erleben sich selbst und anderen sprachlich vermitteln? Unsere Sprache ist fast ausschlieBlich optisch-taktil. Tone, Geriiche oder Geschmackserlebnisse konnen wir nur mit Hilfe von Metaphern wiedergeben, die aus dem optischen oder taktilen Bereich stammen. Wer Beschreibungen musikalischer Erlebnisse, etwa eines Konzerts oder Beschreibungen von Geschmacksqualitiiten verschiedener Weins orten stu diert, kann dabei interessante Erfahrungen machen. Noch groBere Schwierigkeiten haben wir, wenn wir versuchen korpereigene Erlebnisse zu beschreiben. Hunger, Sattigung, Durst, Schmerzen oder Ubelkeit, lassen sich weder sehen noch tasten. Wir sagen, daB Schmerzen "scharf', "dumpf' oder "reiBend" sind, daB sie "an-oder abschwellen," daB ihre Intensitat ertraglich oder unertraglich ist, und versuchen damit Hinweise zu geben, die einem anderen ermoglichen soIlen, sich ein Bild zu machen was wir von oder in unserem Korper erleben. - Unser Korper sind wir selbst, und die Beziehung, die wir zu unserem Korper haben, ist von der Beziehung zu uns selbst nicht zu trennen. Es ist ein anthropologisch bedeutsames Faktum, daB unsere Sprache uns so wenig entge genkommt, wenn wir versuchen, uns iiber diese Beziehung Rechenschaft zu geben."
Die Medizingeschichte durfte wohl wenige Beispiele fur eine derart wechselvolle und kontroverse Einschatzung einer grundlegenden therapeutischen Massnahme bie- ten, wie dasjenige der Diatbehandlung des Diabetes Mellitus. In den letzten zwei- hundert Jahren sind auf diesem Bereich wohl alle theoretisch uberhaupt nur denk- baren Empfehlungen und Therapiekonzepte entwickelt und jeweils mit Nachdruck und Verve vertreten worden. In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg wurden diese Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Arbeitsgruppen und Wissenschaftlern sehr haufig ausserordentlich persoenlich und verletzend ausgetragen und man kann uber die Jahrzehnte mit Genugtuung verfolgen, wie viel zivilisierter die Diskussio- nen um den Stellenwert und die Zusammensetzung der geeigneten Diatformen fur den Diabetes Mellitus doch geworden sind. Moeglicherweise sind die Diskussionen um die Diabetes Diat auch deswegen uber lange Zeit so kontrovers gefuhrt worden, weil insbesondere vor der Einfuhrung der Insulintherapie kaum eine Moeglichkeit bestand, die Effektivitat der unterschiedlichen Diaten miteinander zu vergleichen. In spateren Jahren sind derartige Moeglichkeiten zur naturwissenschaftlichen Nach- prufung der Wirkung von diatetischen Behandlungskonzepten nur recht selten ge- sucht und genutzt worden. Die Grunde dafur durften vielfaltig sein. Sicher ist, dass die Durchfuhrung von aussagekraftigen, kontrollierten Studien zum Nachweis des Langzeiteffektes einer definierten Diat ausserordentlich aufwendig und schwierig ist. Vielleicht liegt es insbesondere an diesem Umstand, dass es in dem gesamten Bereich der Ernahrungswissenschaften so viele Thesen mit so wenig gesicherten Fakten gibt.
Labor- und Funktionsuntersuchungen bei Patienten mit Erkrankun- gen des Verdauungsapparats gehoeren zu den alltaglichen Aufgaben des Arztes in Klinik und Praxis. Sie nehmen in der Diagnostik trotz der Entwicklung von Sonographie, Endoskopie und Computerto- mographie einen wesentlichen Platz ein. Doch unterliegen die Moeg- lichkeiten und Aufgaben des gastroenterologischen Labors einem raschen Wandel, bedingt durch neue Techniken und sich weitende Kenntnisse theoretischer Grundlagen und klinischer Zusammen- hange. Neben noch gultigen, lange eingefuhrten Methoden stehen neue, welche das Spektrum diagnostischer Moeglichkeiten wertvoll erweitern und manches altere Verfahren entbehrlich werden las- sen. Dieses Taschenbuch wurde fur Allgemeinarzte, Internisten, Chirur- gen und vor allem fur Gastroenterologen unter ihnen zusammen- gestellt. Es vermittelt Grundlagen, Methoden und - darauf basie- rend - Aussagemoeglichkeiten derzeit aktueller gastroenterologi- scher Labor- und Funktionsuntersuchungen. Dem Leser soll die kritische Indikationsstellung und Gewichtung seiner diagno- stischen Massnahmen und auch das Verstandnis manches Arztbriefes erleichtert werden. Und mancher moege angeregt sein, die eine oder andere Untersuchung selbst durchzufuhren; die Methodik derjenigen Tests, welche uber die Ausstattung eines klinisch-chemischen Routinelabors hinaus nur wenige appara- tive Mehraufwendungen erfordern ist im Einzelnen beschrieben. Die dabei getroffene Auswahl entspricht der Erfahrung der Auto- ren. Die Auswahl der Literaturhinweise wurde nach der Zielsetzung des Taschenbuches vorgenommen. Die Verfasser danken dem Springer Verlag, insbesondere seinem Mitarbeiter, Herrn Dr. Wieczorek, fur die verstandnisvolle Zusam- menarbeit. Munchen, Marz 1985 H. Kaess O. Kuntzen M. Liersch Inhaltsverzeichnis 1 Magen (H. KAESS) 1.1 Allgemeine Grundlagen 1 1.1.1 Physiologie ...... . 1 1.1.2 Pathophysiologie . . . . . .
1 Allgemeines Wahrend der friihen 70er Jahre sind die modemen Schnittbildverfahren Sono- graphie und Computertomographie entwickelt worden, welche die nichtinvasi- ve Diagnostik im Bereich der parenchymatOsen Organe betrachtlich verbessert haben und die Beurteilung krankhafter Vedinderungen in Korperregionen er- lauben, die zuvor nur mit Schwierigkeiten, invasiv, indirekt oder unzureichend untersucht werden konnten. Diese Schnittbildverfahren haben heute einen hohen Stand der Perfektion erreicht und stehen nicht nur in allen groBen, sondem oft auch in kleineren Zentren und sogar in mancher Praxis zur Verfiigung. Damit kommen ihre Vorteile den Kranken voll zugute. In jiingster Zeit gesellt sich zu ihnen noch eine weitere Schnittbildmethode, die Kemspintomographie (MR!, "nuclear magnetic resonance"), die ohne Rontgenstrahlen arbeitet und Tomographien in verschiedenen Ebenen anzufertigen erlaubt. Der diagnostisch tatige Arzt wird heute in die Lage versetzt, bei manchen Kranken mit Hilfe der modemen Schnittbildtechnik rasch die endgtiltige Dia- gnose zu finden. Gelingt dies nicht auf Anhieb, so helfen ihm diese Verfahren, die Wahl fUr jene Folgeuntersuchung zu treffen, die am ehesten bei der Fahn- dung nach dem zugrunde liegenden KrankheitsprozeB weiterhilft. Ahnlich wie bei Anwendung der konventionellen Rontgendiagnostik gibt es auch mit den neuen Untersuchungsverfahren trotz hohen technischen und fi- nanziellen Aufwands Probleme und Krankheiten, die die feingewebliche Ana- lyse erfordem, bevor eine eingreifendere Therapie vorgenommen werden kann.
Nach einigen Jahren hat sich die Notwendigkeit ergeben, das Buch nen herauszubringen. Einige Autoren haben gewech selt, aIle Kapitel wurden uberarbeitet, die Tabellen erganzt und auf den letzten Stand gebracht Ein kurzes Kapitel uber Ultraschalluntersuchungen wurde eingefiigt, weil die Ultra schalluntersuchung in wenigen Jahren zu einer nicht mehr wegzudenkenden Technik in der gastroenterologischen Dia gnostik geworden ist. Auf eingehende Darstellung atiologischer und pathophy siologischer Zusammenhange wurde verzichtet, soweit sie nicht unbedingt zum Verstandnis von Diagnose und Therapie notwendig sind und auch da auf das Knappste gehalten. DaB Diagnostik und Therapie stets im Wandel begriffen sind und deswegen standig neue Informationen eingeholt werden mus sen, ergibt sich aus der raschen Entwicklung der Medizin. Das Buch will zeitgemaBe, systematische Praxisinforma tion bieten. In Zweifelsfallen auch bei eingreifenderen Thera pien soUte man den Rat erfahrener Kollegen suchen. Autoren und Herausgeber hoff en, daB auch die 2. Auflage des Buches dem praktisch tatigen Arzt bei seiner taglichen, schweren, verantwortungsvollen Arbeit Hilfe leistet. Linz, im Herbst 1984 P.H.Clodi Inhaltsverzeichnis P.H.Clodi Obersichtstabellen I-V zur Diagnose 1 Ch. Herfarth und J. Horn 1 Das akute Abdomen. . . . . . . . . . .. . . 7 . 1.1 Definition 7 1.2 Allgemeine Symptomatologie . 7 1.3 Allgemeine diagnostiscbe Hinweise . 8 1.3.1 Anamnese 8 1.3.2 Klinische Untersuchung 8 1.3.3 Laboruntersuchungen 10 1.3.4 Rontgenuntersuchungen 11 Sonographie . 11 1.3.5 1.4 Atiologie ond Differentialdiagnose 11 Weiterfiihrende Literatur . . . . . . . . . . . . .. . . 21 . ."
Das Krankheitsbild der Darmischamie mit konsekutivem Mesen- terialinfarkt und Darmgangran ist schon seit dem 19.1ahrhundert bekannt und immer wieder experimentell und klinisch untersucht worden. Trotz der permanenten Weiterentwicklung diagnostischer Me- tho den und therapeutischer Verfahren hat diese Erkrankung heute noch eine Letalitat von 70-93%. Dies liegt - wie unsere Ergebnisse im Tierversuch und am groBten radiologisch untersuchten Kran- kengut der Weltliteratur zeigen - an der kurzen ischamischen Tole- ranzzeit des Darms nach arteriellem oder venosem GefaBverschluB und an der zu spaten Diagnosestellung. Das vorliegende Buch erarbeitet ein klinisch-radiologisches Konzept, das es ermoglicht, mit Hilfe bildgebender Verfahren -ins- besondere der radiologischen Nativdiagnostik, der Realtime-Sono- graphie und der Angiographie -die Diagnose in vielen Fallen friih- zeitiger zu stell en und somit die Letalitat dieses Krankheitsbildes zu senken. Es zeigt aber auch die Wichtigkeit des interdisziplinaren Ge- sprachs zwischen behandelndem Arzt, Radiologen und Chirurgen, urn die Moglichkeit eines ischamischen Geschehens -insbesondere bei alteren Patienten mit bekannten praexistenten Herz-und Ge- fa13leiden oder hochdosierter Glykosidtherapie - in Erwagung zu ziehen und eine noch erfolgversprechende, kausale Therapie einzu- leiten. Wir sind sehr zu Dank verpflichtet: Herrn Prof. Dr. B.SWART, Neuss und Herrn Prof. Dr. G. FRIEDMANN, Koln, fUr ihre Beratung bei den experimentellen und klinischen Untersuchungen und die Uberlassung des radiologischen Untersuchungsmaterials. Herrn Prof. Dr. PICHLMAIER, Koln und Herrn Prof. Dr. COBURG, Neuss fUr die Moglichkeit der Auswertung der Krankenakten, Herrn Dr. M. BOHR, Pathologisches Institut der Universitat Koln, ftir die DurchfUhrung der histologischen Untersuchungen, Herrn Prof. Dr.
Die immunsuppressive Therapie der chronisch-aktiven Hepatitis (CAH) wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Dies betrifft sowohl die Indikation zu einer immunsuppressiven Therapie der CAH als auch die Wahl der Medikamente, ihre Dosierung und die Dauer ihrer Anwendung. Die Griinde sind einerseits theoretische Uberlegungen, andererseits unterschiedliche, zum Teil widersprfichliche, praktische Erfahrungen. Das gilt vor allem fUr die Anwendung einer immunsuppressiven Therapie bei virusbedingter chronisch-aktiver Hepatitis, insbesondere der chronisch-aktiven Hepati- tis B. Diese Situation hat dazu gefiihrt, daB besonders hepatologisch inter- essierte Kliniker einen Teil ihrer Patienten mit CAH sowohl im Rahmen klinischer Studien mit immunsuppressiver Therapie behandelt haben, als auch darfiberhinaus Erfahrungen gesammelt haben, die sich aus der Beob- achtung einer Reihe von Patienten ergibt, bei denen auBerhalb klinischer Studien auf Grund einer ganz auf den einzelnen Patienten gerichteten Indi- kationsstellung eine immunsuppressive Therapie durchgeffihrt worden ist. Angesichts dieser Situation schien es sinnvoll zu sein, eine beschrankte Zahl von klinischen Hepatologen zu einer Aussprache zusammenzufUhren mit dem Zweck, eine Standortbestimmung fiber die immunsuppressive The- rapie der chronisch-aktiven Hepatitis zu versuchen und die damit verbunde- nen noch vielen offenen Fragen und Probleme zu diskutieren. Eine solche Aussprache fand 1983 in Wfirzburg statt. Der vorliegende Band enthalt die dort gehaltenen kurzen Referate und die zwar redigierte, aber in ihren wesentlichen Inhalten festgehaltene Diskussion. Einen breiten Raum hat die Frage nach der Berechtigung einer immun- suppressiven Therapie der CAH infolge einer Hepatitis-B-Virus-Infektion eingenommen. Hier hat sich in den letzten Jahren ein gewisser Wandel der Auffassung angebahnt.
Proximal-selektive Vagotomie (PS V respektive SPV) als chirurgische End- loesung fur das Problem des Gastroduodenalulkus nach einem Jahrhundert an sich erfolgreicher chirurgischer Therapieversuche - Illusion oder Pana- zee? Jeder Gastroenterologe weiss um die Langzeitprobleme des Gastroduode- nalulkus - somatischer Ausdruck einer Krankheitsanlage. Medikamentoese und chirurgische Therapie der Neuzeit mit ihrer wirksamen, aber doch nur symptomatischen Sekretionskorrektur am Endorgan - heilen sie die Krankheit oder beseitigen wenigstens die Symptome auf Dauer? Wo steht in diesem Rahmen die organerhaltende chirurgische Therapie der proximal- selektiven Vagotomie? Die Beurteilung respektive Objektivierung neuer Heilverfahren - vor allem in der Chirurgie - hat einem besonderen "Anforderungsprofil" zu genugen. Die Studie von Claude Muller und Sebastiano Martinoli durfte diesem Profil weitgehend entsprechen, so dass der Kliniker neugierig die Resultate und der an Statistiken medizinischer Richtung Interessierte kri- tisch die Methodik studieren wird. Prospektiv sollte eine solche Studie sein - die vorliegende Arbeit uberblickt die Funfjahresresultate; vom Patientengut her lasst sich sogar eine Ergan- zung durch die Zehnjahresresultate erhoffen. Die Studie ist multizentrisch, umfasst sie doch acht chirurgische Abteilungen mit akademischen Lehrverpflichtungen; sie ist grenzubergreifend - funf deutsche, eine franzoesische und zwei schweizerische Universitatskliniken respektive akademische Krankenhauser haben teilgenommen. An den Operationen dieser Studie sind 89 verschiedene Chirurgen -, zum grossen Teil noch in der Ausbildung begriffen - beteiligt, so dass die Res- tate reproduzierbar erscheinen. . Soweit die klinischen Resultate nicht durch Zahlen objektivierbar sind, wurden sie nicht vom Chirurgen, sondern vom gastroenterologischen Inter- nisten beurteilt.
Auf Anregung von studentischer Seite wurde der Schwerpunkt die- ses Buches auf die Symptomatik gelegt und damit dem Bedurfnis nach mehr Praxisbezug Rechnung getragen. Bei der Konzeption habe ich mich von der traditionellen Meinung leiten lassen, nach welcher Anamnese und koerperlicher Befund fur die diagnostische Strategie das entscheidende Gewicht besitzen und die technischen Untersuchungen der Bestatigung dienen. Am An- fang der Kapitel steht ein kurzer Abriss der Pathophysiologie, der zum Verstandnis des jeweiligen Symptoms beitragen soll. Es folgt ein Abschnitt uber die Klinik, in dem auf Gesichtspunkte der Anam- neseerhebung und der koerperlichen Untersuchung eingegangen wird; kurzgefasste Beispiele wichtiger Krankheitsbilder schliessen sich an. Danach wird die Diagnostik bei den jeweiligen Symptomen abgehandelt, z. T. in schematisierter Form. Zur Erganzung des Textes finden sich ausgewahlte Literaturangaben an den Kapitelenden. Ziel der Darstellung ist, in geraffter, anwendungsbezogener Form die wesentlichen Kenntnisse uber gastrointestinale Beschwerden und diagnostische Schlussfolgerungen zu vermitteln. Vieles wird da- her in UEbersichten und Tabellen zusammengefasst. Andererseits lie- ssen sich, um Zusammengehoeriges klar und moeglichst vollstandig zu erfassen, Wiederholungen nicht vermeiden. Besonderes Gewicht er- hielten sinnlich wahrnehmbare Merkmale: deshalb erfolgte auch die Aufnahme des Kapitels uber dermatologische Veranderungen (Kap. 10) mit ausfuhrlichem Bildteil, welche bisher in der deutsch- sprachigen gastroenterologischen Literatur weitgehend ausgespart blieben. Typische technische Befunde, z. B. im Rahmen der Roent- genuntersuchungen oder der Endoskopie, werden bewusst nicht ge- zeigt, sie koennen der Vielzahl der einschlagigen Lehrbucher entnom- men werden.
Das kolorektale Karzinom gehort beziiglich seiner Hliufigkeit, der Thera- piemoglichkeiten sowie der Friiherkennung und Prlivention zu den wich- tigsten und interessantesten Malignomen des Menschen. Atiopathologi- sche Aspekte und FriiherkennungsmaBnahmen werden ausgiebig, teil- weise kontrovers diskutiert. Dabei sind die Diskussionen nicht immer durch notwendige Sachkunde und Informationsaustausch gekennzeichnet. Der Meinungsaustausch am Ende von KongreBreferaten ist oft kurz und oberfllichlich, Darstellung und Gegendarstellung in Fachzeitschriften flih- ren hliufig nicht zu einem allgemein verstlindlichen Ergebnis und prakti- schen Konsequenzen. Es war daher naheliegend und beabsichtigt, Vertreter aller Fachdiszi- plinen an einem Tisch zu vereinen und nach kurzen EinfUhrungsreferaten grundlegende Diskussionen zu flihren. In dem angestrebten und hiermit vorliegenden Buch sollten neben den Vortrligen auch die Diskussionen zum Abdruck kommen. Kolorektale Karzinome sind aufgrund ihrer Morbiditats- und Mortali- tlitsraten ein wichtiges Problem der Volksgesundheit. Chirurgische Be- handlungsverfahren setzen eine gesicherte Diagnose im Vor- oder Friihsta- dium voraus. Die Problematik der Erkennung und Behandlung kolorekta- ler Karzinome sei durch die Aussagen von Chirurgen erhellt: "Die opera- tiven Verfahren haben einen solchen Standard technischer Reife erlangt, daB hier wesentliche Fortschritte nicht mehr zu erzielen sind" (WINKLER).
Die Peristaltik zahlt zu dem jUngsten Zweig des Gesamtkomplexes der Durch- stromung physiologischer GefaBe. Sowohl in der Biomechanik als auch in der Physiologie sind diesbezUglich umfangreiche Untersuchungen innerhalb der letzten fUnfzehn Jahre durchgefUhrt worden. Insbesondere wurde versucht, eine peristaltische Stromung im Experiment und als mathematisch- physika- lisches Modell nachzubilden. Speziell in letzter Zeit sind umfangreiche experimentelle und zahlreiche theoretische Arbeiten veroffentlicht worden, wobei es auBerst schwierig und aufwendig ist, das Problem in voller All- gemeinheit zu erfassen. Deshalb mUssen in den meisten Fallen Vereinfachungen getroffen werden, urn den Aufwand fUr die experimentellen und theoretischen Untersuchungen nicht zu groB werden zu lassen. Bisher scheint noch keine Veroffentlichung bekannt zu sein, die den Themen- kreis Peristaltik in Ubersichtlicher Form darste11t. Mit diesem Buch soll versucht werden, diese LUcke zu sch1ieBen. Es 5011 eine Obersicht vermit- teln bezUg1ich 1. der Beschreibung des Phanomens Peristaltik 2. des Auftretens der Peristaltik in der Physiologie 3. der experimente11en Untersuchungen in der Physiologie 4. der Nachbildung einer perista1tischen Stromung im Experiment 5. der theoretischen Mode11e zur Peristaltik 6. der Grundgleichungen derStromungs- und Elastomechanik 7. der Losungsmethoden der entsprechenden Gleichungen. In einem umfangreichen Literaturverzeichnis sind entsprechende Arbeiten, bzw. Aufsatze Uber die oben aufgefUhrten Punkte zu finden. Die einzelnen Kapite1 sind absichtlich re1ativ kurz geha1ten, da auf die entsprechende VI Literatur verwiesen werden kann. Die vorliegende Arbeit entstand am Institut fUr Mechanik (Prof. Dr.-lng.
Da die enorme Zunahme medizinischer Information jetzt auch in der Kinderheilkunde dazu gefUhrt hat, daB das facharztliche Wissen etwa alle acht Jahre zur Halfte erneue rungsbedurftig ist, neigen viele Kollegen zur Resignation. Die offensichtliche Unmoglichkeit alle neuen Erkenntnisse schnell zu verarbeiten, fUhrt zu einer Art Informationsab wehr. Man zieht sich auf die "eigenen Erfahrungen" zuruck und beruhigt sein Gewissen durch die Annahme einer simpli fizierten, oft durch bestimmte Interessenkreise manipulierten Fortbildung. Das Bedurfnis nach laufender Fortbildung und nach Ober sicht tiber das eigene Fachgebiet sollte aber nicht erlahmen. Unsere Fortbildung sollte nicht nur dem Zufall uberlassen bleiben. Allerdings ist es auch dem Fortbildungswilligen he ute neben seiner Tatigkeit in Klinik und Praxis kaum mehr moglich, aus dem Meer der Informationen das Wichtigste alleine herauszusuchen. In dieser Lage bietet die mit diesem Band beginnende Reihe eine Hilfe an. Zahlreiche in der Kinderheilkunde auf Spezial gebiete konzentrierte Kollegen haben sich bereit erklart, aus ihrem Fachgebiet fUr die Fortbildungswilligen die wichtigsten Fortschritte fUr Klinik und Praxis zu selektionieren, so daB sich der Leser auf ihr Fachwissen stUtzen kann. Verlag und Herausgeber bemuhen sich zusatzlich, diese Informationen so darzubieten, daB man sie ohne Zeitverlust und ohne die Lekture unwesentlicher Einzelheiten aufnehmen und sich einpragen kann. Diese Fortschrittsberichte sollen in unregelmaBigen Abstanden erscheinen und aus allen Spezial gebieten der Kinderheilkunde in gedrangter und systemati scher Form das Wichtigste zur Darstellung bringen."
Postoperative Syndrome sind ein besonders geeignetes Thema flir die interdisziplinare Gastroenterologie. Internist und Chirurg teilen sich in die Verantwortung flir die Entstehung derartiger Syndrome und die Crux ihrer Behandlung. Auch die Diagnostik ist eine gemeinsame Auf gabe, sowohl im Fa11e eines einzelnen Patienten mit Beschwerden als auch im Rahmen von Erfolgsbeurteilungen chirurgischer Eingriffe. Die postoperativen Syndrome haben bislang in der Literatur ein Schatten dasein geflihrt. Die wesentliche Ursache mag darin liegen, daB a11e Folge krankheiten nach chirurgischen Eingriffen zu leicht dem Chirurgen ange1astet worden sind. Viele postoperative Syndrome sind jedoch un vermeidliche, dem chirurgischen Eingriff zwangsIa ufig anhaftende F olgen. Mit diesem Buch solI eine objektive Wertung erfolgen. Das groBte Anliegen der Herausgeber besteht darin, geniigend Fakten flir eine sach bezogene Diskussion zu liefern und emotionellen Auseinandersetzungen den Boden zu entziehen. Die "Postsurgical Syndromes" erschienen 1979 .in den "Clinics in Gastroenterology" und wurden anIa13lich der deutschen Ubersetzung iiberarbeitet und erganzt. Der Dank der Herausgeber gilt Herrn Dr. F. Baumgartel flir die Mithilfe bei der Ubersetzung und dem Springer Verlag flir Hilfe und Entgegenkommen. Zurich J. R. SIEWERT A. L. BLUM Gottingen Friihjahr 1980 Inhaltsverzeichnis Kapitell Einleitung: Was ist ein postoperatives Syndrom? J. R. SIEWERT und A. L. BLUM. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 1 . ."
Die offenbar zunehmende Haufigkeit von Harnblasentumoren laf, t es gerechtfertigt erscheinen, einen zusammenfassenden Uberblick iiber alle damit verbundenen Pro bleme zu versuchen, zumal die Literatur unter Einbeziehung der verschiedenen Fach gebiete fast uniibersehbar geworden ist. Zur Inzidenz ist die Frage der Zunahme dieser Tumoren sowohl im Hinblick auf die gesteigerte Lebenserwartung als auch auf die mogliche Identifizierung neuer kanzerogener Substanzen zu klaren und zu erortern, inwieweit hier praventivmedi zinische Maf, nahmen zu einer Verminderung der Manifestation und schlief, lich auch zu einer Friiherkennung beitragen konnen. Von Bedeutung ist in diesem Zusammen hang auch die Darstellung der Geschlechtsverteilung, der Symptomatik sowie der modernen diagnostischen Verfahren. Abgesehen von der Friiherkennung, der Histo logie, dem Malignitatsgrad und dem nach dem TNM-System zugeordneten Stadium des Tumors haben Art und Umfang der Behandlung fUr die Prognose eine entschei dende Bedeutung. Wahrend iiber die operativen Maf, nahmen (TUR, Kryo-oder Laser-Therapie, Teil resektion oder Zystektomie) beziiglich Indikation und Technik weitgehend Uberein stirn mung besteht, sind viele Fragen der Bestrahlungsbehandlung und insbesondere einer adjuvant en medikamentOsen Therapie noch offen. In eigenen tierexperimentel len Untersuchungen wurden Harnblasentumoren bei der Ratte durch ein chemisches Karzinogen (FANFT) induziert und die lichtmikroskopischen sowie ultrastrukturellen Veranderungen wahrend der Karzinogenese eingehend dargestellt. Unter Zugrunde legung dieses experimentellen Systems wird ein eigenes Konzept zur Prophylaxe und Therapie dieser Harnblasentumoren gepriift; die mogliche klinische Bedeutung dieser Behandlungsform wird diskutiert. Gestiitzt auf die bisherigen Ergebnisse dieser Unter suchungen und unter Beriicksichtigung der bereits vorliegenden klinischen Erfahrun gen wird abschlief, end ein an dem TNM-System orientierter Behandlungsplan fUr Harnblasentumoren vorgestellt."
The latest edition of this textbook provides a comprehensive, state-of-the-art overview of the major issues specific to the field of pediatric gastroenterology, hepatology, and nutrition. The textbook begins with a section on gastroenterology and nutrition that presents the overall scope of issues encountered in children suffering from disorders of the gastrointestinal tract, pancreas, and/or presenting nutritional issues, as well as current and future prospects on the use of prebiotics, probiotics, and postbiotics. The second section is centered around hepatology, reviewing congenital and acquired disorders of the biliary tract and liver, as well as analyzing available diagnostic and therapeutic procedures and future perspectives. Written by experts in the field, Textbook of Pediatric Gastroenterology, Hepatology and Nutrition: A Comprehensive Guide, Second Edition is an indispensable resource for students, trainees, and clinicians, sure to distinguish itself as the definitive reference on this topic.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
In dem vorliegenden Buche "Die Leberkrankheiten" habe ich vor allem meine personlichen Erfahrungen niedergelegt; nur wer sich ganz in die Leber pathologie vertieft, wird sich auf diesem Gebiete zurechtfinden, von dessen Schwierigkeit das schier uniibersehbare Schrifttum Zeugnis legt. Ganz unvorbereitet bin ich an diese schwierige Aufgabe nicht herangetreten; denn bereits seit iiber drei Jahrzehnten bringe ich der Leber und den mit ihr in Zusammenhang stehenden Organen besondere Aufmerksamkeit entgegen. Zu niichst war es mir moglich, durch die Darstellung der Gallenkapillaren unsere Kenntnisse iiber den histologischen Aufbau der Leber weitgehend zu fordern; diese Studien fanden ihre Fortsetzung in meinen Arbeiten iiber die Patho genese des Ikterus, die sich zuerst auf rein morphologischem Gebiete be wegten. Als ich dann Gelegenheit hatte, meine Erfahrungen auf die Klinik zu iibertragen, war ich stets bemiiht, immer Hand in Hand mit der pathologischen Anatomie und der physiologischen Chemie zu arbeiten; so entstand eine durchgreifende Kliirung des Ikterusproblems, die nunmehr allgemeine Aner kennung gefunden hat. 1m weiterep Verlaufe kam ich immer mehr zu der "Oberzeugung, daB es sich bei den Leberkrankheiten nur selten um Storungen der Leber allein handelt; einen gewissen AbschluB fanden diese Untersuchungen in dem Buche, die "Hepato lienalen Erkrankungen," in dem ich die Bedeutung des reticuloendothelialen Systems im Rahmen der Leberpathologie aufzuzeigen bestrebt war. Die Bedeutung der Milz fiir die klinische Betrachtungsweise erfuhr durch die Analyse des Hiimo globinstoffwechsels eine wesentliche Klarung, wodurch auch die Beziehungen des Leber-Milz-Apparates zum Knochenmark und damit viele Erscheinungen im Gefolge gewisser Leberkrankheiten unserem Verstiindnis niihergeriickt wurden."
Dieses Buch ist fiir praktische Arzte bestimmt. Hierin liegen seine Besonderheiten, seine Verpflichtungen und seine Schwierigkeiten. Los gelOst von dem Ballast der wissenschaftlichen Literatur, die auch fiir den Kenner kaum iibersehbar ist, solI nach Moglichkeit ein klares und hinreichend erschOpfendes Bild unserer heutigen Kenntnisse auf dem hier behandelten Gebiete vermittelt werden. Dies setzt zugleich voraus, daB die Ergebnisse der Laboratoriumsforschung in den Rahmen der klinischen Darstellung fest eingebaut werden, und daB die Faden, die dauernd zwischen den Beobachtungen am Krankenbett und im Experi ment zu fruchtbarer Verkniipfung hin- und hedaufen, ZUlli Nutzen einer vertieften klinischen Betrachtungsweise aufgezeigt und entwirrt werden. "Die Medizin wird Wissenschaft sein, oder sie wird nicht sein. Das gilt auch fiir die Therapie" (NAUNYN). Ich bin bemiiht gewesen, diesen Forderungen gerecht zu werden. Ob dieses Ziel erreicht worden ist, muB ich dahingestellt sein lassen. Der Kenner der Literatur wird jedenfalls leicht ersehen, daB auch ohne die Nennung von Namen die fiir die Entwicklung unserer Kenntnisse und Anschauungen wichtigen Ergebnisse der Weltliteratur entsprechend dem begrenzten Raum beriicksichtigt worden sind. Die im Verzeichnis des Schrifttums an gefiihrten Arbeiten - nach Moglichkeit unschwer zuganglich - sollen den Weg zur Literatur der Einzelgebiete erleichtern. Ham burg, im Mai 1934. Der Verfasser. Inhaltsverzeichnis. AIlgemeiner Tell. Seite I. Einfiihrung in das Wesen klinischer Le berpathologie ."
In den vorliegenden, ftir den praktischen Arzt be.stimmten AusfUhrungen soll die Symptomatologie, Differentialdiagnose und Therapie del' regelmallig odeI' unt-er bestimmten Umstanden mit Gelbsucht einhergehenden Erkrankungen dal'gestellt werden. Von diesem Ge.sichtspunkte aus ist eine gewi, sse Beschran kung de, s Themas geboten. Eine Besproohung del' Ergebnisse del' experimentellen Forschung, welche sid in den letlzten Jahrzehnten bemtiht hat, die Pathogenese des Icterus zu klaren und in seinen verschiedenen Er, sch-einungsJ1ormen .zu studieren, soll nul' insoweit Platz finden, als e.s fUr dais Verstandnis del' Krankheit am Krankenbette notwend g ist. Dies urn so mehr, als ja viele, wir konnen sagen, fast die meilSten del' aufgestellt'8n Icterustheorien, soweit sie bis, auf die Bildung des GaUenfaI1bstoffes zurtickgreifen, vielfach di, skutiert und bestritten .sind und vOilleiner einheitlichen Auff.a, ssung gegenwartig uoch keine Rede sein kann. Das gIeiche gilt fitr andere Probleme, die uns in diesem Zusammen hange interessieren, VOl' aHem fUr die Frage del' Steinbildung. Auch hier wird es OOi del' vollig ungekliirten Lage fUr un sere nul' prakUschen Z weeke bessel' sein von theoretischen Aus einandersetzungen .arbzusehen und bInG das klini, sch Wesentliche hervorzuheben. Aus gl'8ichen Grtinden mu.Gte mit Rticksicht auf die geringen, dem praktischen Arzte in diesel' Hinsieht zur Ver ftigung stehenden Moglichkei, ten auf die Schilderung komphzierter laboratoriumsmailiger Unt'8I1suchungen. verzichtet werden. Auch in diesem Punkte, solI nul' dasjenige hervorgehoben werden, was yom praktischen Arzt selbst durchgefUhrt werden kann." |
You may like...
Cuito Cuanavale - 12 Months Of War That…
Fred Bridgland
Paperback
(4)
The Wife of Bath's Prologue and Tale…
Jacqueline Tasioulas
Paperback
|