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Books > Medicine > Pre-clinical medicine: basic sciences > Anatomy
Viele Morphologen betrachten den Semidiinnschnitt nur als Hilfsmittel, um im Priiparat entscheidende Stellen fUr die Elektronenmikroskopie zu finden. Tatsiichlich aber erlaubt erst der Semidiinnschnitt, zusammen mit der dlffi zilen Gewebepriiparation fiir elektronenmikroskopische Untersuchungen, die Leistungsfahigkeit der Lichtmikroskope voll auszuniitzen. Die Schon heit und der Informationsgehalt eines guten Semidiinnschnittes rechtfer tigen es, dieses Verfahren als eigenstiindige morphologische Technik aufzu fassen. Tatsiichlich hat dem die Praxis in der Pathologie bereits Rechnung getragen: Nieren-und Hodenbiopsien werden heute nur noch an Hand von Semidiinnschnitten beurteilt. Die vorliegende Methodensammlung solI diesem Trend dienlich sein. Sie ist als Arbeitsbuch fUr das Labor gedacht, weshalb die einzelnen Abschnitte nach Moglichkeit so angeordent sind, daB sie auf einer aufgeschlagenen Doppelseite Platz finden. Konzentrationsan gaben und iihnliches sind vereinheitlicht und zur groBtmoglichen Bequem lichkeit des Beniitzers adaptiert. Chemikalien, wenn sie nicht als alltiigliche Ausriistung eines Labors aufzufassen sind, werden mit Bezugsquelle und Bestellnummern ausgewlesen. Ais Kapiteliiberschriften dienen die jeweils verwendeten Farbstoffe, soweit es sich um allgemein anwendbare Fiir bungen handelt. Dient eine Fiirbung dagegen zur Darstellung spezieller Strukturen, so ist dies auch in der Uberschrift erwiihnt. An dieser Stelle mochte ich Herrn Prof. Dr. H. Plenk jr. fUr die Abfas sung der Kapitel 3A und 34, und Herrn Dr. A. Ellinger, der Kapitel 51 beisteuerte, danken. Zu besonderem Dank bin ich aber Frau Jutta Selb mann, MT A an unserem Institut, verpflichtet, bei der ich selbst das Messer brechen und Schneiden lernte. Nicht zuletzt danke ich Herrn Prof. Dr. H. J."
Alles lebendige Geschehen ist an Form gebunden, an Struktu- ren, deren feinste wir selbst mit dem Elektronenmikroskop nicht erkennen koennen, und deren groebste uns als der Koerper und seine Organe vor Augen treten. Diese bilden den Gegenstand der fol- genden Ausfuhrungen. Ihre Form lasst sich beschreiben, weil sie bei aller individuellen Verschiedenheit unveranderlich zu sein scheint. In Wirklichkeit unterliegen die Organe einem ununter- brochenen Wandel, die Zellen und Fasern, aus denen sie aufge- baut sind, kommen und vergehen, und selbst die Elemente in den Molekulen ihrer chemischen Bausteine, der Sauerstoff, Kohlen- stoff, Schwefel, Phosphor usw., werden standig ausgetauscht. Diese Voraussetzungen des Lebendigseins stehen hier nicht zur Eroerterung, aber sie bilden den Hintergrund fur die Darstellung, deren Absicht es ist, eine Anschauung von dem kunstvollen Bau des lebendigen Menschen zu vermitteln. Fur die Abbildungen haben drei Werke die Vorlagen geliefert, der Anatomische Atlas von Toldt-Hochstetter, der Handatlas der Anatomie des Menschen von Spalteholz und die Anatomie des Menschen von Braus-Elze, doch sind alle Bilder fur den hier vor- liegenden Zweck uberarbeitet und verandert worden. Ein Teil der Abbildungen ist aus wissenschaftlichen Arbeiten entnommen, bei ihnen ist deren Verfasser genannt. Die Abb. 19 und .u hat mir Herr Professor Friedrich Pauwels in Aachen aus seiner Schatz- kammer zur Verfugung gestellt, wofur ihm bestens gedankt sei. Zu danken habe ich auch der wissenschaftlichen Zeichnerin Fraulein Irmgard Daxwanger fur ihre verstandnisvolle Mitarbeit und Herrn Privatdozent Dr. Walter Schmidt vom Anatomischen Institut Munchen fur mancherlei freundliche Hilfeleistung.
Seit fast zehn Jahren hat sich der Verfasser mit elektronenmikrosko- pischen Untersuchungen der Ultrastruktur des Herzens und der GefaBe befaBt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in verschiedenen in- ternationalen wissenschaftlichen Zeitschriften in englischer, franzosischer, italienischer und deutscher Sprache veroffentlicht worden. Eine kurze Zu- sammenfassung der bis dahin gewonnenen Resultate erschien in Buch- form im Jahre 1951 in New York. Inzwischen sind die Methoden elektro- nenmikroskopischer Untersuchung, die Methoden der Fixierung und Ein- bettung, die Methoden der Verwendung von Plastik als Einbettungsmittel, und nicht zuletzt die Methoden ultradiinnen Schneidens so stark veran- dert und vervollkommnet worden, daB die in standiger Fortsetzung der genannten Untersuchungen gegenwartig erzielten Bilder mit den vor sechs Jahren veroffentlichten kaum mehr zu vergleichen sind. Die in den letzten Jahren gewonnenen Photographien lassen friiher nicht geahnte Details erkennen, die Strukturen in einer GroBenordnung von 100 A (ANGSTROM) und weniger, deutlich unterscheiden lassen. Dies gibt eine ungeahnte Erweiterung unseres Gesichtsfeldes und ein neues Verstandnis der Ultrastruktur der Gewebe und ihrer Funktionen. Der wichtigste Faktor aller Physiologie ist die Erkenntnis der Struktur der Organe und der Gewebe, deren Funktionen man verstehen will. Be- sonders klar wird dies, wenn man z. B. die ultramikroskopische Struktur der Kapillaren betrachtet und bedenkt, daB diese Gebilde im Mittelpunkt unendlich vieler physiologischer und pathologischer Prozesse stehen, deren Verstandnis ohne Kenntnis der Struktur der Kapillarwand undenk- bar ist.
Alle Spezialdisziplinen der Biologie beruhen letzten Endes auf dem festen Fundament der Systematik und Morphologie. Kein Biologe arbeitet mit der "lebenden Masse" schlechthin. Studien- objekt sind stets bestimmte Organismen, also im Laufe der Erd- geschichte historisch gewordene Gestalten. Die Vielfalt und die nicht chaotische sondern graduell abgestufte Mannigfaltigkeit der Lebewesen stellt uns vor ein Problem, das der Erforschung in seiner eigenen Dimension bedarf. Eine wissenschaftliche Formen- kunde kann sich nicht auf das Beschreiben und Ordnen von Fak- ten beschranken. Sie erfordert eine Theorie, die der Verifizierung und Falsifizierung ausgesetzt werden muss und, wenn sie sich bewahrt, zum Verstandnis von Zusammenhangen fuhrt. Eine der- artige allgemeine Theorie, die auch fur die vergleichende Anato- mie grundlegend ist, liegt in der neuen synthetischen Evolutions- theorie vor. Moderne Vergleichende Anatomie ist dementspre- chend Evolutionsmorphologie. Das sprunghafte Anwachsen neuer Forschungsbereiche, aus- geloest durch neue Technologien und Methoden, hat zu einer im- mer starkeren Spezialisierung und Aufsplitterung wissenschaft- licher Tatigkeit gefuhrt. Das Aufkommen einer grossen Anzahl neuer Disziplinen hat zwar zeitweise das Interesse an morphologi- schen, phylogenetischen und taxonomischen Disziplinen beein- trachtigt, hat aber andererseits auch durch die Entwicklung neuer Theorien und Ideen die Moeglichkeiten der Vergleichenden Anato- mie wesentlich erweitert. So erwachsen die zahlreichen Ergebnisse in der Vergleichenden Anatomie der vergangenen 50 Jahre einer- seits aus neuen Entdeckungen und Funden, andererseits aber, und das nicht zum geringsten Teil, aus neuentwickelten Konzep- ten und Forschungsansatzen.
Zytologie Wichtige Methoden der Zytologie und Histologie Gewebekultur, Lichtmikroskopie, Elektronenmikroskopie. Zellbestandteile und Zellvorgange der Zellmembran: - Aufbau: Die Zellmembran besteht aus bimolekularem Lipidfilm mit einseitigen oder durchgehenden Membranproteinen, die mosaikartig eingebaut sind und auf der AuBenseite mit Kohlenhydraten besetzt sein kbnnen (Glykokalyx). Die Fe- stigkeit der Membranen wird durch die Polaritat der LipidmolekOle, mit hydro- phobem und hydrophilem Ende, gegeben. - Membrantransport: Passive Diffusion (Iediglich vom Konzentrationsgradienten abhangig). Erleichterte Diffusion (erfordert Anwesenheit eines Obertragerstoffes). Aktiver Transport (unabhangig vom Konzentrationsgradienten, benbtigt Energie). Blaschentransport (Pinozytose und Phagozytose: Endozytose; Exozytose). - Membranfunktionen: Transport, Aufbau des Membranpotentials, Sitz der Re- zeptoren, Erkennung von Fremd und Eigen (Blutgruppen, AbstoBungsreaktion). - Zellkontakte: Desmosomen (mechanisch); tight junctions (Abdichtung des - terzellularraumes); gap junctions (Kommunikation zwischen den Zellen). Zellorganellen: Endoplasmatisches Retikulum (ER), RER fOr die Proteinsynthese, SER fOr die Bil- dung von Steroiden und fOr die Entgiftung, z.B. Abbau von Barbituraten. - Ribosomen: der eigentliche Ort der Proteinsynthese (benbtigt mRNA und tANA). - Golgi-Apparat: besteht aus Diktyosomen. 1st an der Verarbeitung von Proteinen beteiligt (erzeugt u.a. exportierbare Form). Bildet Lysosomen. - Mitochondrien: Besitzen Doppelmembran, die innere Membran bildet Cristae, an denen die Energieproduktion ablauft, hier wird ATP (Adenosintriphosphat) gebildet. - Lysosomen: Intrazellulare Verdauung von zelleigenem Material in Form von Autophagie und von zellfremdem Material in Form von Heterophagie. - Peroxisomen: Abbau von H0 in H0 und O. 2 2 2 - Zentriolen: Organisieren und ordnen die Chromosomen wah rend der Zelltei- lung.
Der Plan, einen dreibandigen Atlas der Anatomie des Menschen zu schaffen. entstand bereits vor 12 Jahren. Ein derartig umfangreiches und zeitaufwendiges Vor- haben bedurfte grundlicher Vorbereitungen. Galt es doch, zahlreiche makroskopisch-anatomische Pra- parate als Vorlagen fur die Zeichnungen anzufertigen und die technische Seite der Herstellung zu sichern. Die Voraussetzung dafur schufen die Leitung und die Mitarbeiter des Verlages VEB Georg Thieme durch umsichtige und genaue Abstimmung der Arbeits- gange. Fur die Gliederung der drei Bande waren folgende Ge- danken ausschlaggebend: den Studierenden fUr die Auswertung der Vorlesungen, das Selbststudium und die Arbeit auf dem Prapariersaal ein Nachschlagewerk, das systematische und topographische Anatomie be- rucksichtigt, zur Verfugung zu stellen, und dem Arzt in der Praxis eine schnelle Orientierung uber den Aufbau des mensch lichen Organismus zu erm6glichen. Dem- entsprechend enthalt der Band I in seinem ersten Teil Systematik und Topographie des Armes. Dabei wird mit der Darlegung der Knochen und Gelenke beg on- nen, es folgen die Muskeln, die Blut- und Lymphge- faBe, die Nerven und die wichtigsten Regionen. In gleicher Weise ist auch der 2. Teil des I. Bandes, das Bein, gegliedert. Der II. Band bringt nach ahnlichen, dem Thema entsprechenden Gesichtspunkten die Anatomie von Rumpf, K6rperh6hlen und Eingeweiden. Der Band III des Atlas enthalt die Abbildungen der Organe von Hals und Kopf einschlieBlich der Sinnes- organe und des Gehirns. Das Erscheinen des I. Bandes gibt den Autoren die M6glichkeit, den langst fallig gewordenen Dank an den wissenschaftlichen Zeichner, Herrn Horst Schmidt (Halie/Saale), auszusprechen.
This book provides a comprehensive and up to date compendium that brings together contributions on the structure, function and pathophysiology of axons in both the peripheral and central nervous systems. Authoritative and superbly illustrated, the 33 chapters and introduction have been authored by 49 world-renowned authorities. New areas, such as the molecular biology of ion channels and of myelination, the role of calcium in pathophysiology and regeneration, cell adhesion molecules and their roles in axo-glial interactions and axonal guidance, and optical recording methods, are highlighted. A generously referenced book which will provide essential reference to those working in this field.
Die im Vorwortdes 1. Bandes dargelegte Gliederung des Atlasses der Anatomie des Menschen blieb unveran- dert. Unsere Absicht, die Ganzheit des Organismus auch in der Bilderfolge zu veranschaulichen, fUhrte zu der Zusammenstellung von den Organsystemen, die den Rumpf bilden. Dabei haben wir versucht, die Be- ziehung zwischen Schultergurtel und Arm sowie zwi- schen Becken und Bein zu erhalten. Der gleiche Ge- danke leitete uns bei der Darstellung der Rumpfeinge- weide; auBer der systematischen Anatomie wurde die Syntopie der Organe und deren Verhaltnis zu Rumpf- wand und Becken aufgezeigt. Wegen des funktionellen Zusammenhanges wird das Ruckenmark seinen Platz im 3. Band innerhalb des Kapitels Zentralnervensystem erhalten. DaB der 2. Band nach kurzer Zeit dem ersten folgen kann, ist das Ergebnis guter Zusammenarbeit. Die er- fahrenen Mitarbeiter von Verlag und Herstellungs- betrieben ubernahmen die Gestaltung dieses Teiles des Atlasses. Sie erfUllten zuverlassig und mit person- licher Anteilnahme unsere Wunsche. Allen gebuhrt herzlicher Dank.
Das Buch behandelt Themen der pharmazeutischen Biologie, die durch die Approbationsordnung fur Apotheker vorgegeben sind. Neben den Inhalten der konventionellen Pharmakognosie bringt das Buch in sich geschlossene Teilabschnitte zu Antibiotika, Gentechnologie, Immunologie, Impfstoffen, Blutbestandteilen und Blutersatzmitteln. Erstmalig werden die besonderen Therapierichtungen Homoopathie, Anthroposophie und Phytotherapie ausfuhrlich dargestellt. Ausser zum wiederholten eingehenden Studium eignet sich das Buch auch zur Prufungsvorbereitung fur das zweite Staatsexamen. Die fur den Pharmazeuten unentbehrlichen warenkundlichen Informationen sind in Form von "Kasten" herausgestellt. Der Student kann sich die Stammpflanzen anhand der farbigen Abbildungen in ihrem Habitus vergegenwartigen."
Rontgenfluoreszenzanalyse stellt eine moderne, leistungsfahige Analysemethode dar, die vor allem in Betriebslaboratorien zur Produktionskontrolle und -steuerung eingesetzt wird. Dieses Buch stellt Voraussetzungen, Leistungsfahigkeit, Vorzuge, Probleme und Grenzen der Methode dar. Es behandelt sowohl die "wellenlangen"dispersiven als auch die "energie"dispersiven Verfahren. Das Werk bietet Technikern und Ingenieuren, Physikern und Chemikern sowie Wissenschaftlern und Praktikern anderer Fachrichtungen einen Einstieg in die Grundlagen und schafft die Voraussetzungen fur die Anwendung in der Praxis."
Mit diesem Buch sollen aktuelle Entwicklungen der Bodenoekologie einem breiteren Publikum zuganglich gemacht und Anknupfungen zu deren Anwendungsfeldern hergestellt werden. Damit wird ein integrierter UEberblick zu bodenoekologischer Forschung und Praxis geliefert. Die Autoren stellen oekosystemare und interdisziplinare Bezuge in den Vordergrund. Hierdurch lassen sich Anknupfungen zu den lebensweltlichen Aufgabenstellungen und deren Loesungen aus der Perspektive konkreter Berufssituationen herstellen. Das Buch setzt zwar eine gewisse naturwissenschaftliche Vorbildung voraus, ist aber so verfasst, dass seine Inhalte sowohl von Praktikern als auch Wissenschaftlern anderer Disziplinen nachvollzogen werden koennen. Eine enge Anbindung an einen fachspezifischen Ausbildungsstand ist nicht gegeben. Erfahrungsberichte aus der Berufspraxis von Bodenoekologen runden den Inhalt ab.
Kompaktes Wissen f? Studium und Weiterbildung aus dem renommierten Heidelberger Kurs f? medizinische Physik.
Mit dem Erscheinen des 3. Bandes ist der Atlas der Anatomie des Menschen abgeschlossen. Der im Vor- wort zum 1. Band angegebene Plan fur Inhalt, Umfang und Gestaltung war auch Leitlinie fur die Gliederung des vorliegenden Bandes. Wir haben uns bemuht, die topographisch-anatomischen und funktionellen Be- ziehungen von Kopf und Hals deutlich werden zu lassen. Auch die Abbildungsreihe von Gehirn, Rucken- mark und den Sinnesorganen wurde unter gleichem Gesichtspunkt zusammengestellt. Den Moeglichkeiten entsprechend, fand die Verbindung mit dem Rumpf Berucksichtigung. Fur die Veranschaulichung des Zentralnervensystems wahlten wir die der Prapara- tion und Inspektion zuganglichen Teile und Gebiete aus und verzichteten auf die schematische Wiedergabe der Leitungsbahnen und verschiedener Kerne. Diese Befunde sind den einschlagigen Lehrbuchern vorbe- halten. Den wissenschaftlichen Zeichnern, den Mitarbeitern des Verlages und der Herstellungsbetriebe sowie Mit- gliedern der Anatomischen Institute, denen die Auto- ren angehoeren, gebuhrt unser grosser und herzlicher Dank. Fur den Stil der Dokumentation der Anatomie des Menschen bot das meisterhafte Koennen des wissen- schaftlichen Zeichners, Herrn Horst Schmidt (Halle/ Saale), eine sichere Grundlage. Dies bescheinigten zahlreiche Rezensenten des 1. und 2. Bandes. Seine allgemein anerkannte Befahigung festigte die lang- jahrige Zusammenarbeit. Wir sind uns bewusst, welch grosse Dankesschuld ihm gegenuber besteht. In dem Abschnitt Auge ubernahm Frau Renate Welt- Herschel (Leipzig) die zeichnerische Gestaltung. Ihre langjahrigen Erfahrungen auf dem Gebiet der Darstel- lung klinischer ophthalmologischer Befunde haben ermoeglicht, dass sich die von ihr geschaffenen Tafeln sehr gut in den Rahmen des 3. Bandes einfugen.
Die Pathologie des Herzens wird in drei aufeinanderfolgenden Banden umfassend behandelt. In diesem Band ("22/I") stehen die angeborenen Herzfehler im Mittelpunkt. Um deren komplizierte Morphologie verstandlich zu machen, wurden Phylogenie des Blutkreislaufs und vergleichende Anatomie des Wirbeltierherzens, normale Entwicklungsgeschichte und Prinzipien der Anatomie, Ultrastruktur des Herzmuskels und - erstmals auch - Strukturdynamik im architektonischen Verband abgehandelt. Die Pathologie der connatalen Vitien wird durch Bemerkungen zu den klinischen Aquivalentbildern belebt. Ein besonderer Abschnitt ist der Humangenetik, den Hauptformen klassischer Herzmissbildungen, gewidmet. Schliesslich wird der Versuch gewagt, aus den Gegebenheiten sog. Heterochronie der Gestaltwerdung essentieller Bausteineinheiten des Herzmuskels Strukturschwachen zu erkennen und aus diesen die Pathoklise grosser Herzkrankheiten verstandlich zu machen."
Die Erkennung und Behandlung von Erkrankungen im Bereich der ableitenden Harnwege und der Prostata haben durch neuere Untersuchungsergebnisse auf dem Gebiet der Bakteriologie, der Immunologie und der Pathologie erhebliche Fortschritte erbracht und zu exakten Gliederungen der Krankheitsbilder und der Pathogenese gefuhrt. Nicht am "grossen" Operationspraparat, sondern vor allem an transurethral gewonnenem Resektionsgewebe und Stanzbiopsien wird die tagliche Routinediagnostik durchgefuhrt. Eine weitere Herausforderung ist die urologische Zytologie. Vor allem die Prostataaspirationszytologie, aber auch die Urin- und Blasen- Ureter- Nierenbeckenspulzytologie, sind ein fester Bestandteil der klinisch-morphologischen Diagnostik. Der Einsatz der Immunhistochemie und Zytochemie wird vor allem auch in der Differentialdiagnose zunachst nicht eindeutig klassifizierbarer Tumoren gefordert. Verbunden hiermit sind entscheidende Konsequenzen in der Therapie, so z. T. durch die Unterscheidung undifferenzierter, urothelialer oder prostatischer Tumoren. Das Buch vermittelt den gegenwartigen Stand der Pathologie der ableitenden Harnwege und der Prostata anhand eines umfassenden Bildmaterials. Es gibt Pathologen und Urologen sowie Arzten der benachbarten Fachgebiete wertvolle Anregungen und Hilfen fur Fruherkennung, Diagnostik und Therapie urologischer Erkrankungen.
Es ist mir eine besondere Freude, das Buch phischen Aspekten der Morphologie des Zentra1nervensystems Rechnung getragen un seres Mitarbeiters und Freundes, Herrn Dr. Claude Maillot, vorstellen zu diirfen. wird; gewisse Strukturen, wie Thalamus und Hypothalamus, sind jedoch absichtlich ver Das vorliegende Werk ist das Ergebnis einfacht worden. langjahriger Erfahrungen, die Dr. Maillot im Laufe seiner allseits anerkannten Lehr Fiir Studenten, die sich mit der Neuroana tatigkeit an der Medizinischen Fakultat der tomie vertraut zu machen beginnen, aber StraBburger Universitat auf dem Gebiet der auch fUr Neurologen, Neurochirurgen und Anatomie des Zentralnervensystems fUr Stu -radio10gen wird das Studium dieser ein denten im 1. Studienabschnitt sammeln fachen und 1eicht verstandlichen Schemata konnte. von gr6Btem Nutzen sein. Der Autor wahite eine Form der Darstel Die Forschungstatigkeit des Kollegen Mail lung, die gleichsam mit Hilfe eines Kreide lot auf dem Gebiet der GefaBversorgung des striches nach und nach Schemata heraus Zentralnervensystems sch1agt sich auch in arbeitet, die der Verdeutlichung des Unter dem vorliegenden Atlas nieder, der aufgrund richtsstoffes dienen. der Erfahrung und Kompetenz des Autors das Wissen seiner Leser zweifellos bereichern Zunachst wird eine topographische Darstel wird."
Die Ultraschalldiagnostik hat sich in den vergangenen lahren so stark entwickelt und ausgebreitet, daB selbst die Erwartungen von Optimisten ubertroffen wurden. Gleich- zeitig ist eine zunehmende geratetechnische und organbe- zogene Spezialisierung in den verschiedenen Fachberei- chen zu beobachten. So haben sich fur die B-Bild Diagno- stik neben dem Bauchraum zusatzliche Anwendungsge- biete erOffnet wie z. B. die Schilddriise, die Halsschlag- adem, die weibliche Brust, das Gehim des Sauglings, die Sauglingshiifte und nicht zuletzt das Herz. 1m Rahmen dieser Entwicklung sind verschiedene Lehrbucher und At- lanten der Echographie erschienen, in denen das klinische Erfahrungswissen seinen Niederschlag findet. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Auf- gabe einer neuen Fachbuchreihe fUr Ultraschalldiagnostik zukommt. Die Herausgeber haben sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur besseren Ausbildung und Fortbildung zu leisten und der Spezialisierung der echographischen Dia- gnostik gerecht zu werden. Die verschiedenen Teilgebiete sollen daher ubersichtlich und verstandlich von Fachleu- ten in komprimierter Weise dargesteUt werden. Diese Rei- he wird somit ein nach den Bedurfnissen der angewandten echographischen Diagnostik wachsendes Werk sein. Fur den Ultraschallanwender ist von Vorteil, daB er mit einzel- nen Banden direkt in seinem Spezialgebiet angesprochen wird.
Der patellofemorale Gelenkabschnitt ist beim kunstlichen Kniegelenkersatz wesentlicher Ausgangspunkt anhaltender Beschwerden, die bei einer Vielzahl von Patienten sogar zu erneuten operativen Revisionen fuhren. Vor dem Hintergrund von klinischen Langzeitbeobachtungen werden experimentelle Untersuchungen zur Blutversorgung der Patella sowie Besonderheiten ihrer mechanischen Belastungssituation dargestellt. Der dreidimensionale Aufbau der Blutversorgung der Kniescheibe wird fur die umgebenden Weichteile und fur das Innere des Knochens dargestellt. Die patellofemoralen Kontaktzonen bei verschiedenen Prothesen mit und ohne Ruckflachenersatz der Kniescheibe werden ermittelt und zusammen mit den Belastungsgrossen im Streckapparat in einem mathematischen Modell des Patellofemoralgelenkes als asymmetrisches Scheibenlager beschrieben. Das Buch stellt Gesichtspunkte vor, die bei der Gestaltung von kunstlichen Kniegelenken bedeutsam sind und tragt zu einem tieferen Verstandnis von Patellaproblemen beim kunstlichen Kniegelenkersatz bei.
Mit Beitragen zahlreicher Fachwissenschaftler
Der vorliegende Band bildet die Fortsetzung und den vorHiufigen AbsehluB einer systematisehen Darstellung der Theorie der Warme- spannungen, die mit dem Bueh, \\!armespannungen infolge stationarer Temperaturfelder" von E. MELAN und H. PARKUS begonnen wurde. vVahrend dort stationare Temperaturfelder und volIkommen elastische \Verkstoffe vorausgesetzt wurden, sind hier niehtstationare Vorgange behandelt, wobei sowohl volIkommen elastische, als auch viskoelastische und elasto-plastisehe Korper betraehtet werden. Gelegentliehe Hinweise auf das genannte Werk, das kurz mit MELAN-PARKUS zitiert wird, waren nieht zu vermeiden. Ieh hoffe aber, daB das neue Euch aueh ohne Kennt- nis des erst en verstandlieh ist. Das Interesse an \Varmespannungsproblemen hat in den letzten Jahren eine starke Steigerung erfahren, wovon die standig waehsende Zahl von einsehlagigen Abhandlungen Zeugnis ablegt. Ieh habe diese, soweit sie mir bekannt wurden, im Literaturverzeichnis vollstandig aufgefiihrt. So1che Veroffentliehungen, die bcreits in }IELAN-PARKUS enthalten sind, wurden nieht neuerlieh aufgenommen. Eine Ausnahmc bilden lediglieh diejenigen Arbeiten, auf die im vorliegenden Band ex- plizit Bezug genommen wird. Alle Faehgenossen, die mieh dureh Ubersendung ihrer Arbeiten unter- stutzt haben, spreehe ieh hiermit meinen herzliehsten Dank aus. Herr Prof. Dr. ERNST MELAN, auf dessen Initiative beide Bucher zuruekgehen, sah sieh leider wegen Uberlastung dureh anderweitige Arbeiten auBerstande, am vorliegenden Band mitzuwirken. Ieh moehte ihm fUr vielfaehe Anregungen danken. Besonders das Kapitel IV ist dureh seine Gedankengange beeinfluBt.
Dieses biologische Arbeitsbuch behandelt biochemische und pflanzenphysiologische Versuche fur das Biologiestudium und fur den Schulunterricht. Alle Versuche sind mit vielen nutzlichen Details zur Durchfuhrung genau beschrieben und stets eingebettet in eine theoretische Vorbereitung und eine anschliessende Auswertungsphase. Zusatzlich werden Sicherheits- und Entsorgungshinweise gegeben." 1m Vorwort des Bandes IXj1 (Rontgendiagnostik der oberen Speise-und Atemwege, der Atemorgane und des Mediastinums) heiBt es unter dem Datum vom Juni 1968 wortlich: , 1m Laufe von iiber 7 Jahrzehnten ist ein heute kaum iibersehbares Schrifttum entstanden. In allen Kulturlandern der Erde sind ausgezeichnete Lehrbiicher der Dia- gnostik und der Differentialdiagnostik der Erkrankungen des Respirationstraktes er- schienen. Ebenso informieren in allen Kulturlandern der Erde entsprechende Zeitschriften den Rontgendiagnostiker vom Fortschritt in der Untersuchungstechnik und damit der Untersuchungs- und Forschungsergebnisse. Aufgabe dieses Handbuches muB es sein, das Bedeutende aus diesem Schrifttum zusammenzutragen und den anfallenden Stoff sinngemaB geordnet abzuhandeln. Die Fiille des Stoffes macht es notwendig, den BandIX mit 5 Teilbanden zu planen. " Vor 5 Jahren konnte niemand ahnen, daB der Teilband IXj4 mit drei weiteren Unter- banden wird erscheinen miissen. Der Autor dieser drei Bande, Prof. SCHULZE (vormals Leipzig, spater Miinster, jetzt Frankfurt a. M. ), hat in fast 14 Jahren andauernder Arbeit das rontgenologische Bild der raumbeschrankenden Prozesse bosartiger und gutartiger Natur, im Bereich der Lungen, der Bronchien und der Pleura zusammengetragen und legt nun im Band IXj4c eine iibersichtliche Zusammenstellung iiber die rontgenologische Differenzierung der nichtcarcinomatosen malignen Tumoren des bronchopulmonalen Systems vor, der verschiedenen Formen semimaligner und gutartiger Bronchial- und Lungengeschwiilste, einschlieBlich der Pseudotumoren und ferner der sekundaren Bron- chial- und Lungenneoplasmen sowie der autochthonen metastatischen Pleuragewachse. |
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