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Books > Medicine > Clinical & internal medicine > Rheumatology
Die Krankheiten, die man heute als Kollagenkrankheiten be zeichnet, sind im einzelnen schon lange Zeit bekannt; aber noch zu keiner Zeit sind sie unter so streng en, verbindenden Gesichts punkten der "Kollagenosen" betrachtet und verstanden worden, obwohl schon des 6fteren das merkwiirdige, gleichzeitige und auf einander folgende Auftreten "rheumatoider" Syndrome bei ein und demselben Kranken festgestellt worden ist. Es ist versUindlich, wenn sich immer wieder der Gedanke aufgedrangt hat, "Kollage nose" sei ein diagnostischer Sammelbegriff fiir vieWiItige, oft sehr unterschiedliche Krankheiten, fiir deren Verstandnis man endlich eine Ordnung gefunden zu haben glaubt. Es scheint mir an der Zeit, einen Uberblick. iiber die Kollagenkrankheiten und iiber den Krank heitsbegriff als Arbeitshypothese zu geben, der die kritische Stellung nahme - ob zu Recht oder zu Unrecht - des Klinikers zeigen solI. Nicht zuletzt soIl das Biichlein seinen Zweck. insofern erfiiIlen, als ein breiterer Kreis VOll Beobachtern, als es bisher der Fall war, auf die Kollagenkrankheiten aufmerksam gemacht wird. Nur so kann die zielgerichtete Forschung, in der sich Internisten, Rheuma tologen, Dermatologen, Serologen, Hamatologen und klinische Che miker vereinigen miissen, die Friichte tragen, die um der Auf kUirung willen zu erhoffen sind. Hannover, im Februar 1959 W. TISCHENDORF Inhaltsverzeichnis Zweck und Ziel der Sammlung . V Vorwort VI 1. Allgemeine Begriffsbestimmung und Nosologie 1 2. Strukturelle Funktion und Chemie des Bindegewebes bei den Kollagenkrankheiten 2 3. Pathologie des Bindegewebes . 1 4. Die Eiweififraktionen des Blutplasmas im Rahmen der Kollagenkrankheiten . 9 5. Praxis der Lehre von den Kollagenkrankheiten 14 6. Progressive Sklerodermie ."
Zeiten stiirmischer Fortschritte in Wissenschaft und Praxis len ken den Blick des Betrachters iiberwiegend nach vorn. So niitzlich eine solche Einstellung ist, ja geradezu eine Vorbedingung jeder Weiterentwicklung, so birgt sie gleichzeitig Gefahren, wenn sie zu stark der augenblicklichen Lage verhaftet ist. Leicht kommt es dazu, daB die Beurteilung sich auf eine beschrankte Zahl von Beobachtun gen stiitzt, ohne in ausreichendem MaBe die Fiille friiherer Erfah rungen und Erkenntnisse in die Betrachtung einzubeziehen. Die vorliegenden Untersuchungen entstanden aus dem Wunsche, das Fundament unserer Kenntnisse iiber den kindlichen Rheumatismus durch Sammlung, Sichtung und Verarbeitung einer groBen Zahl von Einzelbausteinen zu stiitzen, urn nach Moglichkeit neuen Ar beiten eine feste Basis zu bieten. Mainz, Sommer 1959 U.KOTTGEN W. CALLENSEE InhaItsverzeichnis Zweck und Ziel d.er Sammlung V Vorwort VI A. Einleitung . B. Rheumatisches Fieber 4 1. Die Gewinnung des Materials 4 2. Relative Huufigkeit der Formen des rheumatischenF- bers . . . . . . 7 3. Geschlechtsverteilung 14 4. EinfluB des Alters. . 15 5. Zeitbedingte Huufigkeitsunterschiede . 27 6. Rheumatismus und Scharlach . 31 7. Familiure und soziale Einfliisse 35 8. Klima und Jahreszeiten ."
Das vorliegende Bandchen versucht einen Uberblick zu geben liber den Stand unseres heutigen Wissens liber den Rheumatismus aus dem Gesichtswinkel der experimentellen Medizin. Nicht ohne Be denken sind wir an die Abfassung der Arbeit herangegangen. Die experimentelle Rheumaforschung hat seit den klassischen Arbeiten von KLINGE und seiner Schule keine groBeren Fortschritte zu ver zeichnen und wir fragten uns, ob die sparlichen Anzeichen, die auf eine Beendigung dieser Stagnation deuten, die Herausgabe eines solchen Bandchens rechtfertigen. Herausgeber und Verleger ermutigten uns jedoch mit ihrer Mei nung, daB die vorliegende Ubersicht einem aktuellen Bedlirfnis entspreche. So wollen wir hoffen, daB vielleicht doch Ansatze zu einer weiteren experimentellen Bearbeitung des Rheumaproblems aufgezeigt werden konnten, die zu fruchtbringender Arbeit fUhren mogen. Basel, Februar 1959 A. STUDER K. REBER Inhaltsverzeichnis Zweck und Ziel der Sammlung V Vorwort . VI I. Einleitung und Definition Serologie - Antikorper - Histopathologie - Atiologie Pat- genese II. Versuche zur Erzeugung rheumaahnlicher Veranderungen am Versuchstier 13 1. Experimentelle 2iele 13 2. Experimentelle Methoden 14 a) Spontan vorkommende Herzmuskel-und Gelenkven- derungen 14 b) Versuche mit bakteriellen Erregern, Toxinel1, Viren 17 Versuche mit Streptokokken 1'l Versuche mit anderen Erregern 29 Versuche mit Viren 33 c) Sensibilisierungsversuche 35 Mit artfremdem EiweiB 35 Erzeugung von Auto-Antikorpern 57 d) Versuche mit Hormonen und Vitaminen 64 Versuche mit Hormonen des Hypophysen-Nebennieren- Systems . 64 Versuche mit anderen Hormonen . 78 Versuche mit Hypo-und Hypervitaminosen 79 III. Unspezifische Testmethoden . 82 1."
Die Osteoarthrosen bilden eine del' wichtigsten Gruppen unter den rheumatischen Erkrankungen und ge"\vinnen durch die allgemeine Zunahme del' Lebenserwartung, da sie vorwiegend im hoheren Alter auftreten, immer mehr an Bedeutung. Fill' ihre Beurteilung und Be handlung sind je nach Lage des Falles verschiedene Spezialisten zu standig. Es empfiehlt sich deshalb, diese zur Abrundung del' Darstel lung del' Osteoarthrosen mit heranzuziehen. Durch einen rheumatolo gischen Fortbildungskurs in Schlangenbad, welcher im Marz 1955 stattgefunden hat, ergab sich die Moglichkeit, die dort gehaltenen Vortrage zur Grundlage einer Monographie uber Osteoarthrosen im Rahmen del' vorliegenden Sammlung zu nehmen, welche bisher noch keine zusammenfassende Darstellung derselben enthalt. Die Mehrzahl del' V ortrage wurde fiir den Druck erweitert und mit reichlichem Bildmaterial ausgestattet, wofiir den Autoren Dank gebuhrt. Das Hauptverdienst am Zustandekommen dieses Bandes hat Herr Ober medizinalrat Dr. G. A. SCHOGER, dessen Initiative sowohl del' Schlan genbader Kurs, wie die Anregung zur Veroffentlichung del' Vortrage entstammt, und del' durch eine ausfiihrliche Darstellung del' Klinik del' Osteoarthrosen das noch fehlende Kernstuck fur die Veroffent lichung geliefert hat. Mit dem herzlichen Dank an ihn und alle Mit arbeiter wird diesel' Sammelband uber die Osteoarthrosen als 31. Band del' Rheumamonographien veroffentlicht, in del' Annahme, daB eine so wichtige Krankheitsgruppe eine Darstellung von verschiedenen Seiten del' beteiligten Disziplinen verlangt und dadurch gewinnt."
Die Rheumatologie ist ein spater Zweig der Medizin, aber heute schon fast zu einer Wissenschaft geworden. Die Fliichtigkeit und Vielgestalt der Erscheinungen machen es dem Praktiker sehr schwer, sich durch dieses Gebiet durchzufinden, zumal die wissenschaftlichen Grundlagen noch in keiner Weise geniigen, urn sich ein abgerundetes Bild von dem rheuma tisch en Geschehen machen zu konnen. AIlein schon die Definition des Be griffes "Rheumatismus. macht uniiberwindliche Schwierigkeiten. Die groBen individueIlen Verschiedenheiten der einzelnen FaIle erfordern besondere Kenntnis auf diesem Gebiet und ein groBes EinfUhlungsver mogen bei jedem einzelnen Kranken. Die wissenschaftliche Unsicherheit, die Schwierigkeiten der Behandlung und die Fliichtigkeit der Erscheinungen bringen es mit sich, daB gerade die Rheumatologie ein Tummelplatz fiir unbewiesene Theorien und fUr ther, apeutische Wundertater aIler Art geworden ist, vom Gesundbeten bis zu den gewagtesten Operationen. Das vorliegende Buch ist der Niederschlag von Erfahrungen, die ich in zwei Kriegen, in Kliniken und in der freien Arztpraxis sowie in der von mir gegriindeten Rheuma-BeratungssteIle in Wiirzburg gesammelt habe. Sie sind gestiitzt durch experimentelle Untersuchungen auf dem Gebiete der inneren Sekretion und der Erkaltungslehre, die seit 1928 mit den kli nischen Untersuchungen parallel gelaufen sind. Ein Teil dieser Erfahrun gen wurde schon in friiheren Veroffentlichungen niedergelegt. Es wird der Versuch gemacht, eine gewisse Ordnung in die Mannigfalt der Erscheinungen und in die Lehre von den Grundlagen hineinzubringen und fUr die Therapie Richtlinien zu geben, die auch dem Praktiker ein rationelles Arveiten ermoglichen."
1. Die Zwischenbogenbander nehmen in der Anatomie und Funktion der Wirbelsaule eine Sonderstellung ein. 2. Die normale Variationsbreite der Banddicke ist groB, wobei insbesondere im Lendenteil von Interesse ist, daB in der Regel das praesakrale erheblich dunner ist als die kranial benachbarten. 3. Systematische Verfolgung der Bandveranderungen in allen Lebensaltern erweisen, daB yom vierten Lebensjahrzehnt ab degenerative Veranderungen in kontinuierlich zunehmendem MaBe auftreten. 4. Besprechung besonderer seltenerer pathologischen Veranderungen an den gel ben Bandern. 5. Es besteht kein verwertbarer Zusammenhang zwischen Veranderungen der gel ben Bander und in gleicher Hohe bestehendem Bandscheibenvorfall. 6. Starkere mikroskopische Veranderungen am gelben Band GBPlnden sich bei Deformitaten der WS. 7. Die sog. Hypertrophie der gel ben Bander als alleinige Ursache einer 'W urzel- kompression ist bis auf ganz seltene Ausnahmefalle abzulehnen und eine Ver- legenheitsdiagnose, die ihre Erklarung in der Unkenntnis der normalen Verhalt- nisse GBPlndet. 8. Dieseltenen Ausnahmefalle betreffen traumatische ZerreiBungen, die grundsatz- lich jedoch nichtisoliert, sondern mit gleichzeitiger Knochenverletzung einhergehen. 9. 1m Rahmen der normalen Variationsbreite kommt einem dickeren gelben Bande bei gleichzeitigem Bandscheibcnvorfall und besonders ungiinstigen Raum- verhaltnissen eine Teilrolle in der Kompressionswirkung zu. K Bandscheibenvorfall und Wirbelgleiten. Das anatomische Substrat der Spondylolisthesis ist die Unterbrechung des Zusammenhanges in der Bogenwurzel, die Spondylolyse. Genauer betrachtet handelt es sich eigcntlich urn ein Wirbelkorpergleiten, da die dorsal des Bogen- spaltes gelegenen Teile mitsamt dem Dornfortsatz an Ort und Stelle verbleiben.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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W enn ich als Facharzt fiir Orthopii.die diesem Buch ein Geleitwort voranstelle, so will ich damit zum Ausdruck bringen, daB der Verfasser, der sich seit vielen Jahren mit dem FuB und seiner Bekleidung befaBt, jedem, der sich ernstlich um das Problem bestmoglicher Versorgung gesunder, schwacher und deformierter FiiBe bemiiht, etwas zu sagen hat. Das Buch laBt erkennen, welche Fiille von Einzeluntersuchungen und V er fahren von seiten der medizinischen Wissenschaft zur Losung des Problems angestellt und ausgearbeitet wurden. In seiner kritischen "Obersicht und der Klarstellung von Begriffen schafft der Verfasser eine neue gesicherte Plattform zur W eiterarbeit, auf der er gleichzeitig durch selbsterarbeitete Erkenntnisse richtungweisend den Neubau beginnt. Der Schuhfachmann, mag er in der Leisten- oder Schuhfabrik, dem Schuh geschaft oder der Schuhmacherwerkstatt stehen, und der Arzt, insbesondere der Facharzt fiir Orthopadie, aber auch der Orthopadiemechaniker, werden mit Nutzen das Buch lesen. Der Leser wird dabei erkennen, welche groBe Verant wortung ihm sein Beruf auferlegt und welches umfangreiche Studium und Wissen notwendig sind, wenn man dem Fortschritt in der Bekampfung der FuBfehler erfolgreich dienen will. So moge das Buch hinausgehen, um aufzuklaren, zu belehren, Forschung und Praxis anzuregen und somit der Hebung der FuBgesundheit ein Forderer zu sein. Berlin, im Juni 1939. DR. HELLMUT ECKHARDT. Vorwort. Die Anschauung iiber Erhaltung und Steigerung der FuBgesundheit festigt sich heute erfolgreich nach einer Richtung hin: Wahrend sich friiher die Beob achtung vornehmlich auf das FuBskelett erstreckte, wird in unseren Tagen mehr einer Erhohung der Leistungsfiihigkeit des Spannapparates Rechnung getragen."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Als der Verlag Julius Springer an mich mit dem Ersuchen herantrat, ein Lehrbuch der orthopadischen Therapie zu schreiben, war ich mir sehr wohl bewusst, dass auf diesem emsig bearbeiteten Gebiete eine Anzahl von vorzug lichen und umfangreichen Abhandlungen bereits vorhanden war. Wenn ich nun trotzdem der Aufforderung gerne Folge leistete, so geschah dies in der Uberzeugung, dass es auch heute noch an einer kurz gefassten, das Wesentliche hervorhebenden und den Bedurfnissen des in der Praxis stehenden Orthopaden und Chirurgen Rechnung tragenden Darstellung der orthopadischen Behand lungsmethoden mangelt. Ein solches Buch musste vor allem eine genaue Schilde rung der orthopadischen Technik und Indikat, ionsstellung enthalten und ausser dem durch klare und eindrucksvolle Abbildungen dem Leser sofort die richtige Vorstellung der geschilderten Massnahmen ubermitteln. Mit dem vorliegenden Buche habe ich versucht, die genannten Voraus setzungen zu erfullen, indem ich aus der Menge der zu Gebote stehenden Ver fahren nur diejenigen herausgeholt habe, die von mir selbst erprobt wurden und sich andauernd bewahrt haben. In diesem Bestreben war es nicht zu vermeiden, dass die Auffassungen und Methoden der LORENzschen Schule ganz besonders in den Vordergrund geruckt wurden und dass die Darstellung zuweilen eine subjektive Farbung erhielt; stutzt sie sich doch hauptsachlich auf die eigenen Erfahrungen, die der Verfasser in seiner mehr als 20jahrigen Tatigkeit an dem ungewohnlich reichhaltigen und vielseitigen Material des Wiener ortho padischen Universitats-Ambulatoriums sammeln konnte und die ihm nicht nur die Moglichkeiten, sondern auch die Grenzen und Gefahren vor Augen fuhrten."
Die grosse Bedeutung, welche den Erkrankungen des Bewegungs apparates in der taglichen arztlichen Praxis zukommt, erweckt das Bedurfnis nach einer zusammenhangenden Darstellung dieses Gebietes, welche nicht allein Symptomatologie und Therapie der verschiedenen Erkrankungen der Reihe nach schildert - an guten Monographien dieser Art fehlt es durchaus nicht -, sondern vor allem eine Anleitung zur systematischen, grundlichen Untersuchung des ganzen Bewegungs apparates sein soll. Die richtige Beurteilung und Behandlung der Er krankungen der Gelenke, der Wirbelsaule, der Muskeln und der peripheren Nerven setzt eine ebenso genaue anatomische und funktionelle Unter suchung voraus, wie es z. B. in der Neurologie Gemeingut aller Arzte geworden ist. Von einer solchen systematischen Untersuchung sind wir - selbst in der Klinik und im Krankenhaus - im allgemeinen noch weit entfernt; vielmehr geht der Internist einerseits und der Orthopade und Chirurg andererseits meist noch seine eigenen Wege. Der Blickpunkt des Internisten ist mehr nach der Atiologie hin gerichtet, der des Ortho paden meist nur nach der Funktion. Obwohl diese Einstellung aus den Aufgaben und Behandlungsmethoden der verschiedenen medizinischen Facher heraus verstandlich ist, birgt sie doch, wie jede Einseitigkeit, viele Gefahrenquellen in sich. Das gilt auch fur die an sich naturlich sehr verdienstvollen Bestrebungen von fachrontgenologischer Seite, auf Grund von Rontgenbefunden neue Krankheitsbilder aufzustellen und abzugrenzen. Das Rontgenbild ."
In diesem Buch sind die wichtigsten Knochen- und Gelenkerkrankungen in ihrem Verlauf dargestellt. Benutzt ist dazu das Rontgenbild. 1st es doch der Erkenntnisweg, der den Werdegang dieser Krankheitsgruppe am besten zur Anschauung bringt und zugleieh nachst dem histologisehen Schnitt am tiefsten vordringt. Wesentliches, was im Rontgenbild nicht zum Ausdruck kommt, erganzen die beigefiigten klinischen Daten, so daB die Ganzheit des Krankheitsvorganges gewahrt ist. I mmer wird der gleiche Fall in seinem Ablauf gezeigt, nicht etwa verschiedene Stadien einer Krankheit an verschiedenen Objekten. Dadurch erhalt die DarsteIlung eine konkrete Prazision wie wir sie im taglichen Leben, wenigstens hinsichtlich des ganzen Verlaufes so oft nicht sehen. Sodann treten uns gerade die Knochen- und Gelenkerkrankungen in markanten Typen VOl' Augen, Findet man doch bei del' Durchsicht eines Archives odeI' beim Durchblattern verschiedener Bucher der Rontgenkunde auBerordentlich ahnliehe und oft gleiche pathologisehe Befunde im Bilde, obgleich diese doch von ganz verschiedenen Menschen stammen. Wir durfen also sicherer als bei vielen anderen Krankheiten aus einer Anzahl besonderer Beispiele auf andere del' gleichen Gruppe schlieBen. Es ist daher mein Plan gewesen, in dem Bueh fiir die wichtigsten Knochen und Gelenkerkrankungen eine in de1' Praxis brauchbal'e An. schau"
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Lieber GUDZENT DaB Sie mir Ihr Buch widmen wollen freut mich, und ich danke Ihnen dafiir. In jahrelanger gemeinsamer Arbeit haben wir so viele Kranke mit Rheuma tismus und Gicht zusammen gesehen und besprochen, haben Symptome und Behandlung gepriift; Sie sind den Dingen experimentell sorgfaltig nachgegangen und zu eigener Auffassung gelangt. Wie oft haben wir zusammen geseufzt uber den Wust von Theorie und Hypothese und den Mangel an guter Kranken beobachtung und klinischer Beschreibung. Wie haben wir bedauert, daB unsere Erklarungsversuche doch noch sehr in der Luft hingen. Das ist der Grund gewesen, der mich trotz des seit J ahrzehnten bestehenden Interesses abhielt, meine Erfahrungen zu sammeln und herauszugeben. Sie haben es mit dem Mute der Jugend gewagt und versuchen, einmal zu auBern, was nun ist und was wir uns jetzt vorstellen. Das ist ein verdienstliches Werk, das um so mehr am Platz ist, als sich jetzt ein Interesse ffir die rheumatischen Krankheiten lebhafter als je auBert. Sollen die Bestrebungen zu mehr als einem leeren Betrieb fUhren, so wird Ihr Buch den festen Boden zeigen, auf dem weitergebaut werden kann. Ich wiinsche ibm den besten Erfolg. Berlin, im Marz 1928. W. HIS. Vorwort. Es scheint wie ein Wagnis und wie eine Siinde gegen den Geist arztlichen Denkens der letzten Jahrzehnte, zwei nach den heutigen Anschauungen so ver schiedene Krankheitsgruppen unter einem gemeinsamen Titel zu fassen und nebeneinander darzustellen." |
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