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 Flut und Ebbe der Lehre von der Herdinfektion und den
Herderkrankungen fallen zeitlich ziemlich genau zusammen mit der
Dauer des Berufslebens der- jenigen Arzte, die heute das 75. Jahr
iiberschritten haben. Sie begannen ihr Studium am Ende des ersten
Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts. Auf dem Inter- nistenkongreB 1909
erregte H. PASSLER die Gemiiter mit seinen Ausfiihrungen "Ober die
Beziehungen einiger septischer Krankheitszustande zu chronischen
Infektionen der Mundhohle". Es sei deshalb einem dieser alten Arzte
vergonnt, den Ablauf der Lehre von den Herden im Zusammenhang mit
ihren Folgekrankheiten zu betrachten, und zwar in den Grenzen der
ihm vertrauten Rheumatologie. Sind es doch einmal die rheumatischen
Krankheiten im weiten Sinne des Be- griffs, die in der Praxis unter
den "Zweiterkrankungen" groBen Raum einnehmen und ist es doch zum
anderen auch heute noch notwendig, gerade an diesem Bei- spiel zu
lehren, wie es auf saubere Begriffe in der Diagnostik entscheidend
an- kommt, wenn es darum geht, die atiologisch und pathogenetisch
verschieden- artigen rheumatischen Krankheiten und Leiden mit
Herdwirkungen zusammen- zubringen oder gar zu erkHiren. Der Plan zu
dieser Schrifl: ist schon ein paar Jahre alt. Immer wieder bin ich
zuriickgescheut, nicht zuletzt abgestoBen von der chaotischen
Fiille der Veroffent- Iichungen. Sie sind so widerspruchsvoll, so
ungleichwertig, daB es Oberwindung gekostet hat, sich
heranzumachen. Das was schlieBlich ausgewahlt wurde, wird
hoffentlich ein leidlich klares Bild geben und die verbindende
Linie zwischen den zum Teil ausfiihrlichen Berichten iiber
bemerkenswerte Arbeiten erkennen lassen.
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
 Die vielsei tigen Schmerzsymptome in bindegeweblichen Organen bei
Frauen sind von der offiziellen Rheumaforschung trotz der kleinen
Monographie (Dresden und Leipzig 1941) in der Sammlung "Der
Rheumatismus" (Bd.21) von H. KUSTNER wenig beachtet worden. Damals
war der Begriff des Rheuma tismus noch wesentlich weniger definiert
als heute. Die Frauenarzte haben sich daher ihre eigenen
Vorstellungen und ihre spezielle Nomenklatur gebil det. Diese nicht
mehr zeitgemasse Doppelgleisigkeit zu uberwinden, ist das
vorliegende Buch in besonderem Masse geeignet. Ihm liegt die enge
Zusam menarbeit eines Gynakologen mit dem Internisten eines
Kreiskranken hauses zugrunde, welcher sich als Rheumatologe
verdient gemacht hat (vergl. W. HANGARTER: Das Erbbild der
rheumatischen und chronischen Gelenkerkrankungen Der Rheumatismus,
Bd.13, Dresden und Leipzig 1939]). So ist zu hoffen, dass dieses
Buch in gleicher Weise dem Gynakologen und Geburtshelfer wie dem
Internisten und Rheumatologen dienen wird. Bei der schwierigen
Beurteilung dessen, was wir mit einem Sammelbegriff als
"Weichteilrheumatismus" zu bezeichnen pflegen, wird sich
hoffentlich eine fruchtbare Diskussion uber die Beteiligung der
bindegeweblichen Becken organe am rheumatischen Geschehen ergeben,
die unsere unvollkommenen Kenntnisse uber die "Fibrositis" zu
erweitern vermag."
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
 Wer sich lange genug mit Fragen der "Rheuma"-behandlung be fasst
hat, bei dem ist, wenn er nur einigen Sinn fur Sprachlogik be
sitzt, eine Art "Allergie gegen den Rheumabegriff" entstanden, den
er als diffus und missverstandlich empfinden muss. Dabei ist dieses
Wort "Rheuma" in so vielen nutzlichen Begriffen-man denke nur an
"Rheumabekampfung," "Rheumaabteilung," "Rheumabad" usw. -so tief
verankert, dass er als unausrottbar gelten darf. Unter diesen
Umstanden scheint es mir am klarsten und einfachsten zu sein, zwi
schen einem riesigen Arbeitsgebiet "Rheumatologie" und einer be
sonderen, glucklicherweise nicht sehr haufigen, entzundlichen Er
krankung "Rheumatismus" zu unterscheiden. "Rheumatologie" ist dann
das Arbeitsgebiet, das sich-um es einmal zu umfassen-mit den meist
schmerzhaften Leiden des Bewegungs-und Stutzapparates mit Ausnahme
der ausseren Verletzungen, der Neoplasmen und ge wisser anderer
Knochenkrankheiten befasst. "Rheumatismus" aber ist eine
entzundliche Erkrankung - man kann sie bekanntlich auch "echten"
oder Rheumatismus "verus" nennen -, uber deren Ein deutigkeit kein
Zweifel bestehen kann, auch wenn uber ihre Atiologie und
Pathogenese noch viel disputiert werden durfte. Eine Arbeit, die
sich wie die vorliegende mit den Erkrankungen der Schleimbeutel und
Sehnenscheiden befasst, gehort ohne Zweifel in das Arbeitsgebiet
"Rheumatologie." In den Bereich des "Rheuma tismus" gehort unsere
Arbeit nur insofern, als sie unter anderem auch die "rheumatische"
Bursitis und Tendovaginitis behandelt und von den ubrigen
Schleimbeutel- und Sehnenscheidenerkrankungen abgrenzt."
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
 Die Krankheiten, die man heute als Kollagenkrankheiten be zeichnet,
sind im einzelnen schon lange Zeit bekannt; aber noch zu keiner
Zeit sind sie unter so streng en, verbindenden Gesichts punkten der
"Kollagenosen" betrachtet und verstanden worden, obwohl schon des
6fteren das merkwiirdige, gleichzeitige und auf einander folgende
Auftreten "rheumatoider" Syndrome bei ein und demselben Kranken
festgestellt worden ist. Es ist versUindlich, wenn sich immer
wieder der Gedanke aufgedrangt hat, "Kollage nose" sei ein
diagnostischer Sammelbegriff fiir vieWiItige, oft sehr
unterschiedliche Krankheiten, fiir deren Verstandnis man endlich
eine Ordnung gefunden zu haben glaubt. Es scheint mir an der Zeit,
einen Uberblick. iiber die Kollagenkrankheiten und iiber den Krank
heitsbegriff als Arbeitshypothese zu geben, der die kritische
Stellung nahme - ob zu Recht oder zu Unrecht - des Klinikers zeigen
solI. Nicht zuletzt soIl das Biichlein seinen Zweck. insofern
erfiiIlen, als ein breiterer Kreis VOll Beobachtern, als es bisher
der Fall war, auf die Kollagenkrankheiten aufmerksam gemacht wird.
Nur so kann die zielgerichtete Forschung, in der sich Internisten,
Rheuma tologen, Dermatologen, Serologen, Hamatologen und klinische
Che miker vereinigen miissen, die Friichte tragen, die um der Auf
kUirung willen zu erhoffen sind. Hannover, im Februar 1959 W.
TISCHENDORF Inhaltsverzeichnis Zweck und Ziel der Sammlung . V
Vorwort VI 1. Allgemeine Begriffsbestimmung und Nosologie 1 2.
Strukturelle Funktion und Chemie des Bindegewebes bei den
Kollagenkrankheiten 2 3. Pathologie des Bindegewebes . 1 4. Die
Eiweififraktionen des Blutplasmas im Rahmen der Kollagenkrankheiten
. 9 5. Praxis der Lehre von den Kollagenkrankheiten 14 6.
Progressive Sklerodermie ."
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
 Zeiten stiirmischer Fortschritte in Wissenschaft und Praxis len ken
den Blick des Betrachters iiberwiegend nach vorn. So niitzlich eine
solche Einstellung ist, ja geradezu eine Vorbedingung jeder
Weiterentwicklung, so birgt sie gleichzeitig Gefahren, wenn sie zu
stark der augenblicklichen Lage verhaftet ist. Leicht kommt es
dazu, daB die Beurteilung sich auf eine beschrankte Zahl von
Beobachtun gen stiitzt, ohne in ausreichendem MaBe die Fiille
friiherer Erfah rungen und Erkenntnisse in die Betrachtung
einzubeziehen. Die vorliegenden Untersuchungen entstanden aus dem
Wunsche, das Fundament unserer Kenntnisse iiber den kindlichen
Rheumatismus durch Sammlung, Sichtung und Verarbeitung einer groBen
Zahl von Einzelbausteinen zu stiitzen, urn nach Moglichkeit neuen
Ar beiten eine feste Basis zu bieten. Mainz, Sommer 1959 U.KOTTGEN
W. CALLENSEE InhaItsverzeichnis Zweck und Ziel d.er Sammlung V
Vorwort VI A. Einleitung . B. Rheumatisches Fieber 4 1. Die
Gewinnung des Materials 4 2. Relative Huufigkeit der Formen des
rheumatischenF- bers . . . . . . 7 3. Geschlechtsverteilung 14 4.
EinfluB des Alters. . 15 5. Zeitbedingte Huufigkeitsunterschiede .
27 6. Rheumatismus und Scharlach . 31 7. Familiure und soziale
Einfliisse 35 8. Klima und Jahreszeiten ."
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
 Das vorliegende Bandchen versucht einen Uberblick zu geben liber
den Stand unseres heutigen Wissens liber den Rheumatismus aus dem
Gesichtswinkel der experimentellen Medizin. Nicht ohne Be denken
sind wir an die Abfassung der Arbeit herangegangen. Die
experimentelle Rheumaforschung hat seit den klassischen Arbeiten
von KLINGE und seiner Schule keine groBeren Fortschritte zu ver
zeichnen und wir fragten uns, ob die sparlichen Anzeichen, die auf
eine Beendigung dieser Stagnation deuten, die Herausgabe eines
solchen Bandchens rechtfertigen. Herausgeber und Verleger
ermutigten uns jedoch mit ihrer Mei nung, daB die vorliegende
Ubersicht einem aktuellen Bedlirfnis entspreche. So wollen wir
hoffen, daB vielleicht doch Ansatze zu einer weiteren
experimentellen Bearbeitung des Rheumaproblems aufgezeigt werden
konnten, die zu fruchtbringender Arbeit fUhren mogen. Basel,
Februar 1959 A. STUDER K. REBER Inhaltsverzeichnis Zweck und Ziel
der Sammlung V Vorwort . VI I. Einleitung und Definition Serologie
- Antikorper - Histopathologie - Atiologie Pat- genese II. Versuche
zur Erzeugung rheumaahnlicher Veranderungen am Versuchstier 13 1.
Experimentelle 2iele 13 2. Experimentelle Methoden 14 a) Spontan
vorkommende Herzmuskel-und Gelenkven- derungen 14 b) Versuche mit
bakteriellen Erregern, Toxinel1, Viren 17 Versuche mit
Streptokokken 1'l Versuche mit anderen Erregern 29 Versuche mit
Viren 33 c) Sensibilisierungsversuche 35 Mit artfremdem EiweiB 35
Erzeugung von Auto-Antikorpern 57 d) Versuche mit Hormonen und
Vitaminen 64 Versuche mit Hormonen des Hypophysen-Nebennieren-
Systems . 64 Versuche mit anderen Hormonen . 78 Versuche mit
Hypo-und Hypervitaminosen 79 III. Unspezifische Testmethoden . 82
1."
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
 Die Osteoarthrosen bilden eine del' wichtigsten Gruppen unter den
rheumatischen Erkrankungen und ge"\vinnen durch die allgemeine
Zunahme del' Lebenserwartung, da sie vorwiegend im hoheren Alter
auftreten, immer mehr an Bedeutung. Fill' ihre Beurteilung und Be
handlung sind je nach Lage des Falles verschiedene Spezialisten zu
standig. Es empfiehlt sich deshalb, diese zur Abrundung del'
Darstel lung del' Osteoarthrosen mit heranzuziehen. Durch einen
rheumatolo gischen Fortbildungskurs in Schlangenbad, welcher im
Marz 1955 stattgefunden hat, ergab sich die Moglichkeit, die dort
gehaltenen Vortrage zur Grundlage einer Monographie uber
Osteoarthrosen im Rahmen del' vorliegenden Sammlung zu nehmen,
welche bisher noch keine zusammenfassende Darstellung derselben
enthalt. Die Mehrzahl del' V ortrage wurde fiir den Druck erweitert
und mit reichlichem Bildmaterial ausgestattet, wofiir den Autoren
Dank gebuhrt. Das Hauptverdienst am Zustandekommen dieses Bandes
hat Herr Ober medizinalrat Dr. G. A. SCHOGER, dessen Initiative
sowohl del' Schlan genbader Kurs, wie die Anregung zur
Veroffentlichung del' Vortrage entstammt, und del' durch eine
ausfiihrliche Darstellung del' Klinik del' Osteoarthrosen das noch
fehlende Kernstuck fur die Veroffent lichung geliefert hat. Mit dem
herzlichen Dank an ihn und alle Mit arbeiter wird diesel'
Sammelband uber die Osteoarthrosen als 31. Band del'
Rheumamonographien veroffentlicht, in del' Annahme, daB eine so
wichtige Krankheitsgruppe eine Darstellung von verschiedenen Seiten
del' beteiligten Disziplinen verlangt und dadurch gewinnt."
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
 Die Rheumatologie ist ein spater Zweig der Medizin, aber heute
schon fast zu einer Wissenschaft geworden. Die Fliichtigkeit und
Vielgestalt der Erscheinungen machen es dem Praktiker sehr schwer,
sich durch dieses Gebiet durchzufinden, zumal die
wissenschaftlichen Grundlagen noch in keiner Weise geniigen, urn
sich ein abgerundetes Bild von dem rheuma tisch en Geschehen machen
zu konnen. AIlein schon die Definition des Be griffes
"Rheumatismus. macht uniiberwindliche Schwierigkeiten. Die groBen
individueIlen Verschiedenheiten der einzelnen FaIle erfordern
besondere Kenntnis auf diesem Gebiet und ein groBes EinfUhlungsver
mogen bei jedem einzelnen Kranken. Die wissenschaftliche
Unsicherheit, die Schwierigkeiten der Behandlung und die
Fliichtigkeit der Erscheinungen bringen es mit sich, daB gerade die
Rheumatologie ein Tummelplatz fiir unbewiesene Theorien und fUr
ther, apeutische Wundertater aIler Art geworden ist, vom
Gesundbeten bis zu den gewagtesten Operationen. Das vorliegende
Buch ist der Niederschlag von Erfahrungen, die ich in zwei Kriegen,
in Kliniken und in der freien Arztpraxis sowie in der von mir
gegriindeten Rheuma-BeratungssteIle in Wiirzburg gesammelt habe.
Sie sind gestiitzt durch experimentelle Untersuchungen auf dem
Gebiete der inneren Sekretion und der Erkaltungslehre, die seit
1928 mit den kli nischen Untersuchungen parallel gelaufen sind. Ein
Teil dieser Erfahrun gen wurde schon in friiheren
Veroffentlichungen niedergelegt. Es wird der Versuch gemacht, eine
gewisse Ordnung in die Mannigfalt der Erscheinungen und in die
Lehre von den Grundlagen hineinzubringen und fUr die Therapie
Richtlinien zu geben, die auch dem Praktiker ein rationelles
Arveiten ermoglichen."
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
 1. Die Zwischenbogenbander nehmen in der Anatomie und Funktion der
Wirbelsaule eine Sonderstellung ein. 2. Die normale
Variationsbreite der Banddicke ist groB, wobei insbesondere im
Lendenteil von Interesse ist, daB in der Regel das praesakrale
erheblich dunner ist als die kranial benachbarten. 3. Systematische
Verfolgung der Bandveranderungen in allen Lebensaltern erweisen,
daB yom vierten Lebensjahrzehnt ab degenerative Veranderungen in
kontinuierlich zunehmendem MaBe auftreten. 4. Besprechung
besonderer seltenerer pathologischen Veranderungen an den gel ben
Bandern. 5. Es besteht kein verwertbarer Zusammenhang zwischen
Veranderungen der gel ben Bander und in gleicher Hohe bestehendem
Bandscheibenvorfall. 6. Starkere mikroskopische Veranderungen am
gelben Band GBPlnden sich bei Deformitaten der WS. 7. Die sog.
Hypertrophie der gel ben Bander als alleinige Ursache einer 'W
urzel- kompression ist bis auf ganz seltene Ausnahmefalle
abzulehnen und eine Ver- legenheitsdiagnose, die ihre Erklarung in
der Unkenntnis der normalen Verhalt- nisse GBPlndet. 8. Dieseltenen
Ausnahmefalle betreffen traumatische ZerreiBungen, die grundsatz-
lich jedoch nichtisoliert, sondern mit gleichzeitiger
Knochenverletzung einhergehen. 9. 1m Rahmen der normalen
Variationsbreite kommt einem dickeren gelben Bande bei
gleichzeitigem Bandscheibcnvorfall und besonders ungiinstigen Raum-
verhaltnissen eine Teilrolle in der Kompressionswirkung zu. K
Bandscheibenvorfall und Wirbelgleiten. Das anatomische Substrat der
Spondylolisthesis ist die Unterbrechung des Zusammenhanges in der
Bogenwurzel, die Spondylolyse. Genauer betrachtet handelt es sich
eigcntlich urn ein Wirbelkorpergleiten, da die dorsal des Bogen-
spaltes gelegenen Teile mitsamt dem Dornfortsatz an Ort und Stelle
verbleiben.
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
 Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
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Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
 W enn ich als Facharzt fiir Orthopii.die diesem Buch ein Geleitwort
voranstelle, so will ich damit zum Ausdruck bringen, daB der
Verfasser, der sich seit vielen Jahren mit dem FuB und seiner
Bekleidung befaBt, jedem, der sich ernstlich um das Problem
bestmoglicher Versorgung gesunder, schwacher und deformierter FiiBe
bemiiht, etwas zu sagen hat. Das Buch laBt erkennen, welche Fiille
von Einzeluntersuchungen und V er fahren von seiten der
medizinischen Wissenschaft zur Losung des Problems angestellt und
ausgearbeitet wurden. In seiner kritischen "Obersicht und der
Klarstellung von Begriffen schafft der Verfasser eine neue
gesicherte Plattform zur W eiterarbeit, auf der er gleichzeitig
durch selbsterarbeitete Erkenntnisse richtungweisend den Neubau
beginnt. Der Schuhfachmann, mag er in der Leisten- oder
Schuhfabrik, dem Schuh geschaft oder der Schuhmacherwerkstatt
stehen, und der Arzt, insbesondere der Facharzt fiir Orthopadie,
aber auch der Orthopadiemechaniker, werden mit Nutzen das Buch
lesen. Der Leser wird dabei erkennen, welche groBe Verant wortung
ihm sein Beruf auferlegt und welches umfangreiche Studium und
Wissen notwendig sind, wenn man dem Fortschritt in der Bekampfung
der FuBfehler erfolgreich dienen will. So moge das Buch
hinausgehen, um aufzuklaren, zu belehren, Forschung und Praxis
anzuregen und somit der Hebung der FuBgesundheit ein Forderer zu
sein. Berlin, im Juni 1939. DR. HELLMUT ECKHARDT. Vorwort. Die
Anschauung iiber Erhaltung und Steigerung der FuBgesundheit festigt
sich heute erfolgreich nach einer Richtung hin: Wahrend sich
friiher die Beob achtung vornehmlich auf das FuBskelett erstreckte,
wird in unseren Tagen mehr einer Erhohung der Leistungsfiihigkeit
des Spannapparates Rechnung getragen."
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
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von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
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von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
 Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
 Die grosse Bedeutung, welche den Erkrankungen des Bewegungs
apparates in der taglichen arztlichen Praxis zukommt, erweckt das
Bedurfnis nach einer zusammenhangenden Darstellung dieses Gebietes,
welche nicht allein Symptomatologie und Therapie der verschiedenen
Erkrankungen der Reihe nach schildert - an guten Monographien
dieser Art fehlt es durchaus nicht -, sondern vor allem eine
Anleitung zur systematischen, grundlichen Untersuchung des ganzen
Bewegungs apparates sein soll. Die richtige Beurteilung und
Behandlung der Er krankungen der Gelenke, der Wirbelsaule, der
Muskeln und der peripheren Nerven setzt eine ebenso genaue
anatomische und funktionelle Unter suchung voraus, wie es z. B. in
der Neurologie Gemeingut aller Arzte geworden ist. Von einer
solchen systematischen Untersuchung sind wir - selbst in der Klinik
und im Krankenhaus - im allgemeinen noch weit entfernt; vielmehr
geht der Internist einerseits und der Orthopade und Chirurg
andererseits meist noch seine eigenen Wege. Der Blickpunkt des
Internisten ist mehr nach der Atiologie hin gerichtet, der des
Ortho paden meist nur nach der Funktion. Obwohl diese Einstellung
aus den Aufgaben und Behandlungsmethoden der verschiedenen
medizinischen Facher heraus verstandlich ist, birgt sie doch, wie
jede Einseitigkeit, viele Gefahrenquellen in sich. Das gilt auch
fur die an sich naturlich sehr verdienstvollen Bestrebungen von
fachrontgenologischer Seite, auf Grund von Rontgenbefunden neue
Krankheitsbilder aufzustellen und abzugrenzen. Das Rontgenbild ."
			
		 
	
	
	
		
			
				
			
	
 Als der Verlag Julius Springer an mich mit dem Ersuchen herantrat,
ein Lehrbuch der orthopadischen Therapie zu schreiben, war ich mir
sehr wohl bewusst, dass auf diesem emsig bearbeiteten Gebiete eine
Anzahl von vorzug lichen und umfangreichen Abhandlungen bereits
vorhanden war. Wenn ich nun trotzdem der Aufforderung gerne Folge
leistete, so geschah dies in der Uberzeugung, dass es auch heute
noch an einer kurz gefassten, das Wesentliche hervorhebenden und
den Bedurfnissen des in der Praxis stehenden Orthopaden und
Chirurgen Rechnung tragenden Darstellung der orthopadischen Behand
lungsmethoden mangelt. Ein solches Buch musste vor allem eine
genaue Schilde rung der orthopadischen Technik und Indikat,
ionsstellung enthalten und ausser dem durch klare und
eindrucksvolle Abbildungen dem Leser sofort die richtige
Vorstellung der geschilderten Massnahmen ubermitteln. Mit dem
vorliegenden Buche habe ich versucht, die genannten Voraus
setzungen zu erfullen, indem ich aus der Menge der zu Gebote
stehenden Ver fahren nur diejenigen herausgeholt habe, die von mir
selbst erprobt wurden und sich andauernd bewahrt haben. In diesem
Bestreben war es nicht zu vermeiden, dass die Auffassungen und
Methoden der LORENzschen Schule ganz besonders in den Vordergrund
geruckt wurden und dass die Darstellung zuweilen eine subjektive
Farbung erhielt; stutzt sie sich doch hauptsachlich auf die eigenen
Erfahrungen, die der Verfasser in seiner mehr als 20jahrigen
Tatigkeit an dem ungewohnlich reichhaltigen und vielseitigen
Material des Wiener ortho padischen Universitats-Ambulatoriums
sammeln konnte und die ihm nicht nur die Moglichkeiten, sondern
auch die Grenzen und Gefahren vor Augen fuhrten."
			
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