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Books > Medicine > Clinical & internal medicine > Haematology
Dieses Buch reflektiert einen Teil der in den letzten Jahren an der
Inneren Universitatsklinik und Poliklinik (Tumorfor- schung) des
Westdeutschen Tumorzentrums Essen geleisteten wissenschaftlichen
Arbeit. Wir glauben, daB es dem praktisch tatigen Hamato-Onkologen
sowohl wertvolle Informationen vermitteln als auch Anregungen fUr
die eigene Tatigkeit ge- benkann. FUr die gute Zusammenarbeit bei
der Erstellung dieses Buches danken wir allen Autoren; fUr die
redaktionelle Hilfe den Herren Dr. N. Niederle und Prof. Dr. S.
Seeber aus der Essener Klinik sowie Herrn Dr. J. Wieczorek yom
Springer- Verlag. Eli Lilly GmbH, Bad Homburg, Marz 1983
Deutschland Inhalt R. Becher, A. A. Sandberg, Entwicklungen,
Befunde und Perspektiven in der Zytogenetik solider Tumoren I N.
Firusian, Ergebnisse der 32 P-Therapie maligner Erglisse basierend
auf dem Krankenkollektiv der Essener Tumorklinik in der Zeit
1974-1982 II K. Hofiken, Immunologische Aspekte maligner
Erkrankungen: Die immunpathologische und kli- sche Bedeutung von
Antigen-Antikorperkomplexen 25 C. R. Meier, Maligne
Non-Hodgkin-Lymphome: Erscheinungsformen und Behandlung . . . . 35
H. von Melchner, K. Hofiken, Hamatopoetische Re- generation nach
allogener Knochenmarktransplanta- tion: Der EinfluB von
Graft-versus-Host und Host-versus-Graft Reaktionen . . . . . . . .
. 59 N. Niederle, W. Krischke, S. Seeber, Kleinzelliges
Bronchialkarzinom - Moglichkeiten und Ergebnisse der Behandlung im
Tumorrezidiv . . . . . . . . 69 M. R. Nowrousian, G. Kubaschinski,
D. K. Hossfeld, U. W. Schaefer, Behandlungsergebnisse der akuten
myeloischen Leukamie beim Erwachsenen . . . . 81 S. Ohl, B.
Streppel, Charakterisierung von pulmonalen Makrophagen (PM) in
einem in vivo System. Zy- poetische Aktivitat und regulatorische
Mechanismen 91 R.
Im Rahmen der umfangreichen Schriftenreihe Intensivmedizin verfol-
gen die Fortbildungsbande das Ziel, spezielle Probleme der
Intensivme- dizin in monographischer Form eingehender zu
bearbeiten. Nach den Darstellungen des Wasser-und
Elektrolythaushaltes, des Saure-und Ba- sen-Haushaltes, der
zentralen Venendruckmessung, des Schocks, der Vergiftungen und der
Krankenhaushygiene im Bereich der Intensivme- dizin werden in dem
vorliegenden 7. Band die neurologischen Probleme und die Stoerungen
der Blutgerinnung und Fibrinolyse abgehandelt. Bei- de Abschnitte
sind in sich geschlossen und wurden aus Raumgrunden in einen Band
zusammengefasst. Beide Themen betreffen allgemeine und zentrale
Fragestellungen der Intensivmedizin. Mit der Weiterentwicklung der
Methoden zur Beherrschung von Insuffi- zienz und Versagen
peripherer Organe haben die Stoerungen des zentra- len
Nervensystems auch aus prognostischen Grunden zunehmend an
Bedeutung gewonnen. Ihre Erkennung, ihre Einbeziehung in das Ge-
samtbild des kritisch Kranken sowie die Behandlung und Pflege der
be- troffenen Patienten stellen eine Aufgabe fur alle
intensivmedizinischen Schwerpunktbereiche dar. Stoerungen der
Hamostase zahlen zu den kar- dinalen Ereignissen in der
Pathophysiologie des kritisch Kranken und koennen ebenfalls
Patienten mit den unterschiedlichsten Grundleiden be- treffen. Auch
der vorliegende Band ist zur Fortbildung aller in der Intensivmedi-
zin tatigen Schwestern, Pfleger und AErzte gedacht. Ich wunsche ihm
in diesem Sinne viel Erfolg.
Die Substitution grosser Blutverluste durch Konservenblut fuhrt
immer wieder zu schweren pulmonalen und renalen Funktionsstoe-
rungen oder zu einer hamorrhagischen Diathese in der posttrans-
fusionellen Phase. Zahlreiche Arbeitsgruppen haben sich bereits in
der Vergangenheit mit diesen Problemen befasst. Desungeachtet
verdient die vorliegende Untersuchung wegen der Komplexitat des
Untersuchungsplanes groesste Beachtung. Aufgrund des bisherigen
Erkenntnisstandes waren Fortschritte fur die Prophylaxe oder
Therapie posttransfusioneller Krankheitszustande nur zu erwarten,
wenn die Beobachtung der zellularen und plasmatischen Gerin-
nungsqualitaten der Blutkonserve mit Messungen des Gerinnungs-
systems, des Fibrinolyse-und Inhibitorensystems sowie des throm-
bozytaren Systems im Blut des Patienten verknupft wurden. Dies hat
der Autor konsequent verfolgt. Dabei ergaben sich zunachst wichtige
systematische Ergebnisse uber die lagerungsbedingte Beein-
trachtigung von Blutkonserven und die prinzipiellen Folgen einer
Massivtransfusion fur den Patienten. Daruber hinaus wurde der Ver-
such gemacht, durch Zusatz von Aprotinin zur Blutkonserve die
speziellen Nebenwirkungen einer Bluttransfusion zu verhindern.
Aprotinin senkt die Aggregationsneigung der Thrombozyten im
Konservenblut betrachtlich, wie die Ergebnisse zeigen. Offen-
sichtlich ist es im wesentlichen diesem Umstand zuzuschreiben, dass
zum Beispiel der Pulmonalarterienwiderstand, der funktionelle
Totraum und das intrapulmonale Shuntvolumen nach Applikation von
Aprotinin-Konserven weniger beeintrachtig werden als nach ACD-Blut.
Auch in anderer Hinsicht blieben die Untersuchungen nicht darauf
beschrankt, eine klinische Fragestellung nur durch experimentell
gewonnene Analogieschlusse zu beantworten, son- dern es wurde
angestrebt, die zunachst experimentell gewonnenen
Schlussfolgerungen in die Praxis umzusetzen und durch klinische
Beobachtungsreihen zu erharten. Dies ist in vielen Punkten gelun-
gen und zeichnet die Arbeit in hervorragender Weise aus.
Die Prognose der bosartigen Blutkrankheiten ist in den letzten
Jahren dank moderner Behandlungsmethoden besser geworden. Die
frtiher weitverbreitete Skepsis gegentiber der nicht selten sehr
eingreifenden Therapie ist einer eher positiven Einstellung
gewichen. Auch der nicht onkologisch spezialisierte Arzt be-
schaftigt sich daher heute mehr als zuvor mit der Therapie von
Leukamien und Lymphomen. Die in diesem Buch gesammelten Beitrage
geben einen Ober- blick tiber den derzeitigen Stand der
verschiedenen Behand- lungsverfahren . (zytostatische,
radiologische und supportive Therapie). Hierbei erschien es uns
besonders wichtig, Grund- prinzipien der Therapie aufzuzeigen; es
wurde daher auch darauf verzichtet, eine enge Auswahl von
Therapieempfehlun- gen im Sinne von "Rezepten" zu geben, nicht
zuletzt deshalb, weil die Therapie haufig dem jeweiligen
individuellen Krank- heitsverlauf mehr angepagt werden mug, als es
ein starres, auf statistischen Beobachtungen aufgebautes
Therapieprotokoll zulagt. Neue Erkenntnisse in der Diagnostik und
Klassifizierung der Leukamie und der malignen Lymphome finden mehr
und mehr Berticksichtigung bei der Festlegung spezieller
Behandlungs- methoden und kommen daher dem Patienten unmittelbar
zu- gute. Die teilweise sehr intensiven therapeutischen Eingriffe
machen es unumganglich notwendig, wahrend der risikoreichen Phasen
der Behandlung entsprechende supportive Magnahmen einzusetzen. Sie
bilden heute einen integrierten Bestandteil der Therapie, auch
wenn, wie es die Beitrage dieses Buches zeigen, ein endgiiltiges
Urteil tiber ihren Urn fang und Wert noch nicht moglich ist. Die
Herausgeber danken dem Springer-Verlag fUr die sehr gute
Zusammenarbeit und fUr die rasche, sorgfaltige Edition des Buches.
Thromboembolische Erkrankungen ziihlen zwar schon seit langer Zeit
zu den diagnostischen und therapeutischen Problemen sowohl der
operativen Hicher als auch der inneren Medizin, doch ist gerade in
den letzten Jahren das Interesse an der Beherrschung dieser
Komplikationen erheblich gestiegen. Die Ursachen daftir liegen
einerseits in der betrachtlichen Verfeinerung der Diagnostik, an
derseits in der Verfligbarkeit neuer prophylaktischer und thera
peutischer Moglichkeiten. Bei konsequenter Anwendung sind diese
imstande, das Thromboserisiko und die Folgezustande nach Thrombosen
erheblich zu vermindern. Es wurde deshalb der Versuch gemacht, das
Problem der Thromboembolien umfassend darzustellen. Dabei kamen
Anato men, Physiologen, Pathologen, Angiologen, Radiologen,
Chirurgen und Internisten zu Wort, die die mannigfaltigen Probleme
aus der Sicht der verschiedenen Fachgebiete beschrieben. Die
Hauptkapitel des vorliegenden Bandes behandeln die Ana tomie der
Venen, die Physiologie der Hiimostase und der Zirkula tion, die
pathophysiologischen Grundlagen von Thromboembolien, die Methoden
der Diagnostik venoser und arterieller Thrombosen und Embolien und
die prophylaktischen sowie die therapeutischen konservativen und
chirurgischen Moglichkeiten. Besondere Schwer punkte bilden die
Gebiete der postoperativen Thrombosen sowie der arteriellen
thromboembolischen Erkrankungen. Das Buch wendet sich an alle
Kliniker, die sich mit dem Thromboseproblem befassen mussen und die
sich tiber den derzeitigen Stand des ein schlagigen Wissens
umfassend orientieren wollen."
In den zuruckliegenden Jahren haben in London (1973),
Louvain-Ia-Neuve (1975) und New York (1977) 3 Symposien uber die
Biochemie der beiden Eisenstoffwechselproteine Ferritin und
Transferrin stattgefunden. Die rasche Aufeinanderfolge der Tagungen
zu einem so eng umrissenen Themenkreis dokumentiert ein neu
erwachtes Interesse an den bioche- mischen und
biologisch-medizinischen Aspekten dieser eisenspezifischen
Proteine. Zu dieser Intensivierung des Interesses verschiedener
wissenschaftlicher Fachgebiete hat die Entdeckung beigetragen, dass
Ferritin entgegen fruherer Auffassung in geringer Konzen- tration
ein normaler Bestandteil des zirkulierenden Blutes ist und sich als
Mass fur die Beurteilung der Koerpereisenreserven eignet. Das
Serumferritin ist damit zu einem fur die medizinische Diagnostik
wertvollen Para- meter geworden und hat Eingang in die
Routinediagnostik auf verschiedenen Gebieten der klinischen Medizin
gefunden. Das vorliegende Buch fasst die Beitrage zu einem am 13.
und 14. Oktober 1978 in Frank- furt am Main unter der
Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft fur Hamatologie und
Onkologie durchgefuhrten Internationalen Symposium uber methodische
und klini- sche Aspekte des Serumferritins zusammen. Die
Herausgeber haben sich bemuht, die in den Referaten und in der
Diskussion sicht- bar gewordenen Differenzen zu zahlreichen
Problemen der Serumferritinbestimmung in ihrer kontroversen Form
wiederzugeben, da dem Symposium das Ziel gesetzt war, eine erste
Zusammenfassung vor allem der klinischen Erfahrungen mit dem neuen
Eisen- stoffwechselparameter Serumferritin zu geben. Es hat sich
gezeigt, dass trotz unterschied- licher Auffassungen in der
Beurteilung der Wertigkeit des Serumferritins in der klinischen
Anwendung diesem Parameter schon jetzt ein bedeutender Stellenwert
fur die Bewertung des Koerpereisenstatus zukommt.
UEber das fur dieses Workshop ausgewahlte Thema Therapie mit
Blutkomponenten ist in den zuruckliegenden Jahren auf Kongressen
und Symposien immer wieder be- richtet und diskutiert worden, es
entstand eine reichhaltige Literatur. Spezialisten
unterschiedlicher Herkunft haben ihre Erkenntnisse dargestellt und
Empfehlungen abgegeben. Bei einer kritischen Sichtung der Aussagen
beherrschen, wie in der mo- demen Wissenschaft immer haufiger,
Schlagworte die Szene, die zu entsprechenden Polarisierungen der
Auffassungen fuhrten. Auch in diesem Bereich erscheint unter
anderem die Klarung der Frage notwendig, was bei Abwagung der
Kosten in Relation und Anforderungen sinnvoll und moeglich und auf
grund der zu den Bedurfnissen Weiterentwicklung der Medizin
wunschenswert oder erforderlich ist. Verstandlicher- weise stehen
fur die Transfusionsmediziner andere Probleme im Vordergrund als
fur den Kliniker, ja selbst in diesen beiden Gruppen bewirken
unterschiedliche Voraus- setzungen, wie sie bei oertlichen und
regionalen Blutspendediensten bestehen, oder auch ein
unterschiedliches Krankengut Kontroversen oder zumindest andere
Bewer- tungsmassstabe. Ohne einen standigen Erfahrungsaustausch und
eine enge Kooperation ist die Loesung der anstehenden Probleme
nicht moeglich. Experten sind heute nicht nur aufgerufen, die
Weiterentwicklung auf allen medizinischen Gebieten voranzutreiben,
sie mussen in Zwischenbilanzen auch uberprufen, ob sich ihre
Vorstellungen im klini- schen Alltag, also an jedem Krankenhaus,
realisieren lassen. Ohne eine solche kritische Bestandsaufnahme
reden wir eher aneinander vorbei; die von allen gewunschte positive
Entwicklung wird durch eine Verunsicherung ersetzt. Wir durfen
insbesondere nicht vergessen, dass sich unsere Aufgaben, z. B. in
der operativen Medizin, in den letzten zehn Jahren weiter und
wesentlich verandert haben.
a) Der Hochdruck kann Folge einer Herzzeitvolumen- und/oder einer
Widerstandserhohung sein. Wahrend eine Senkung des totalen periphe-
ren Widerstandes im allgemeinen bei keiner Hochdruckform angetrof-
fen wird, wird eine Abnahme des Herzzeitvolumens vor allem im Ver-
lauf der primaren Hypertonie beobachtet. Ubergange von einem Minu-
tenvolumen- in einen Widerstandshochdruck sind moglich. b) Als
Ursachen der Herzzeitvolumenerhohungen mUssen Xnderungen der
vegetativen Steuerung und Zunahmen des venosen Angebotes betrachtet
werden. Bei der primaren und bei der renovaskularen Hypertonie ist
an der Steigerung des venosen Angebots wahrscheinlich eine Umver-
teilung des Blutvolumens beteiligt. MaBgeblich fUr die Aufrechter-
hal tung des erhohten peripheren Widerstandes sind neben
neuro-humo- ralen EinflUssen morphologische Veranderungen der
Arteriolenwande. c) Hamodynamische Reaktionen unter Stimulation
sind bei Hypertonikern im allgemeinen auf einem erhohten
Blutdruckniveau nach Umfang und Art nicht verschieden von denen
normotoner Kontrollpersonen. Ver- starkte Blutdruckreaktionen
konnen auftreten, wenn der Barorezep- torenreflex an der
Kreislaufreaktion maBgeblichen Anteil hat, da die Empfindlichkeit
des Reflexes bei Hypertonikern eingeschrankt sein kann .. d) Die
therapeutischen Konsequenzen hamodynamischer Untersuchungsbe- funde
vor Behandlungsbeginn sind z.Z. weniger in einer Prognose fUr den
blutdrucksenkenden Effekt als in der Vermeidung unerwUnschter
Nebenwirkungen zu suchen. Literatur 1. Amery, A., Julius, S.,
Whitlock, L.S., Conway, J.: Influence of hypertension on the
hemodynamic response to exercise. Circulation 36, 231 (1967) 2.
Anlauf, M.: Plasmaexpansion, Cold-Pressor-Test und Empfindlichkeit
des Barore- zeptorenreflexes bei Patienten mit primarer,
arterieller Hypertonie. Verh. Dtsch.
Es gibt zahlreiche, didaktisch hervorragende hamatologische
Kompendien fur die Bedurfnisse von Studenten und Klinikarzten. Den
Allgemeinarzt, der den Elementarunterricht lang hinter sich, eine
grosse Erfahrung gegenwartig und zuviel Arbeit vor sich hat, werden
moglicherweise weder ein "Kleiner Kate chismus" noch die Exerzitien
einer "advanced hematology" ansprechen. Wird er zufrieden sein mit
kochbuchartig knappen Anweisungen? Es ist schwer, den verordneten
Extrakt an "Tatsachenwissen" so zuzubereiten, dass er auch
geniessbar bleibt. Um die Wahl zu treffen, musste man gleich gut zu
Hause sein in der Welt der Praxis und in den Garten der
Hamatologie. Vor diesem Anspruch bleibt nur die Hoffnung, dass der
schmale Pfad zwischen dem Zu wenig und Zuviel nicht ganz verfehlt
wurde und dass etwas von dem Vergnu gen der Wegsuche sich auf den
Leser ubertragen moge. unchen, Juni 1978 Rolf Burkhardt Inhalt
Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . v
. . . . . Allgemeiner Teil 1 Allgemeine Grundsatze 1 2
Hamatologische Krankheitserscheinungen 2 2. 1 Subjektive
Beschwerden . . . . . . . 2 2. 2 Allgemeine Krankheitserscheinungen
3 2. 3 Organveranderungen . . . . . . . . . 3 3 Elementare
hamatologische Labordiagnostik 5 3. 1 Blutkorperchensenkung (BKS,
Westergren) 5 3. 2 Blutbild . . . . . . . . . 8 3. 3
Retikulozytenzahlung . . 13 3. 4 Hamoglobinbestimmung 13 3. 5
Erythrozytenzahlung 14 3. 6 Hamatokrit . . . . . . 15 3. 7
Leukozytenzahlung . . 16 3. 8 Thrombozytenzahlung 16 3. 9
Blutungszeit . . . . . 16 3. 10 Gerinnungszeit und Retraktion 17 3.
11 Athanoltest (Godal) . . . . . 17 3. 12 Urinuntersuchungen . . .
. . 18 3. 13 Stuhluntersuchung zum Blutnachweis 19 Spezieller Teil
1 Hamatologische Komplikationen bei nichthamatologischen Kra-
heiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 1. 1 Sekundare
Anamien . . . . . . . . . . 20 1. 2 Sekundare Polyzythamie
(Polyglobulie) 21 1."
2 II. BESCHREIBUNG DER VER JENDETEN HETHODEN 2 A. Die
po1arographische Messung des Sauerstoffdrucks mit P1atin-E1ektroden
1. Das Prinzip der Hessung 2 2. Die P0 -Messung mit
Nade1-E1ektroden im sch1a- 3 2 genden Herzen B. Der Aufbau der
Versuchsanordnung und die Durchflih- 6 rung der Versuche 6 1.
Versuche mit Ratten 2. Versuche mit Hunden 7 3. Verzeichnis der
verwendeten HeBgerate 9 9 III. DARSTELLUNG DER ERGEBNISSE A. Die
Vertei1ung des Sauerstoffdrucks im t-Iyokard 9 B. Das Verha1ten des
Sauerstoffdrucks im Myokard bei 13 Anderung von 1. Herzarbeit 2.
arterie11en Sauerstoffgeha1t 13 1. Anderung der Herzarbeit 13 a)
Experimente11e fvlaBnahmen zur Anderung der Herzarbeit 13 b)
Senkung der Herzfrequenz 13 a) Klih1ung des Sinusknotens 14 )
E1ektrische Reizung des Nervus vagus 15 c) Vo1umenbe1astung des
Herzens 15 d) Gabe von Adrena1in 16 2. Anderung des arterie11en
Sauerstoffgeha1ts 16 a) Experimente11e MaBnahrnen zur Anderung des
arterie11en Sauerstoffgeha1ts 17 b) Beatmung mit Sauerstoff 18 c)
Beatmung mit Carbogen 18 d) Beatmung mit 10 % Sauerstoff 20 C. Das
Verha1ten des myokardia1en Sauerstoffdrucks bei Gabe von CO,
Dipyridamo1 und bei Drosse1ung 2 der Koronardurcfib1utung 2(' 1.
Experimente11e MaBnahmen zur Anderung der Koronardurchb1utung 21 2.
Beatmung mit 5 % CO 2 21 3. Gabe von Dipyridamo1 22 4. Drosse1ung
der Koronardurchb1utung - IV - IV. DISKUSSION DER EXPERHlENTE 24 A.
Zur r. Jethodik 24 B. Intramyokardialer P0 und Regulation der
Koronar- 25 2 durchblutung 1.
Soll zu Fragen der formalen Teratogenese des Herzens und der
grossen arteriellen Blutgefasse Stellung genommen werden, ist die
Kenntnis der nor- malen Herzentwicklung eine unabdingbare
Voraussetzung (Goerttler, 1963 b). Erste grundlegende Erkenntnisse
und Beschreibungen wesentlicher embryonaler Herz- strukturen
vermitteln hier die ausfuhrlichen Arbeiten von W. His (1880,1882,
1885) und Born (1889) sowie die Monographie der gesamten
Herzentwicklung von Tandler (1913). In der formalen Teratologie des
Herzens darf die Schrift C. von Rokitanskys (1875) Die Defekte der
Scheidewande des Herzens aus dem Jahre 1875 - vor ziemlich genau
100 Jahren entstanden - als fruher Hoehepunkt gelten. Seine
schematische Einteilung der Kammerseptumdefekte ist, wenn auch in
modifizierter Form (Goerttler, 1960; Doerr, 1967), bis heute
fuhrend. Zugleich ruckt seine Einteilung der Missbildungen des
arteriellen Herzendes - bedingt durch eine abartige bulbotrunkale
Septation - das Problem der Transposition und Inversion in den
Mittelpunkt der Missbildungslehre des menschlichen Herzens. Seine
Theorie wird spater von Moenckeberg (1924) aufgegriffen und neu
formuliert (Kritik durch Bredt, 1935, 1936). Ausserdem bedeutet sie
einen ent- scheidenden Impuls fur die Arbeiten Spitzers (1919,
1921, 1923, 1929), die durch eine phylogenetische Deutung der
Entwicklung des Herzens und der Missbildungen sowie durch die
Anerkennung der Bedeutung hamodynamischer Faktoren fur die nicht
auto- chthone Ausbildung der Septation von grundlegender Bedeutung
sind.
Wahrend noch vor 20 Jahren der Lymphozyt als inertes Endprodukt des
lymphatischen Systems galt, hat seither eine groBe Zahl von
untersuchungen gezeigt, daB es sich bei dieser Zelle um eines der
pluripotentesten und dynamischsten Elemente des Organismus mit der
zentralen Funktion einer immunologischen Abwehrzelle verschiedener
Pragungen handelt. Da die FUlle der aktuellen Ergebnisse kaum fUr
den praktizieren- den Internisten und Hamatologen, eher noch fUr
den Neuem aufge- schlossenen Studenten Uberschaubar ist und kein
Autor derzeit eine Darstellung der Aspekte von der pranatalen
Lymphozytenent- wicklung bis zur immunologischen Tumortherapie
geben konnte, ver- suchten die Herausgeber zunachst anlaBlich der
79. Tagung der Deutschen Gesellschaft fUr Innere Medizin, die
Referate kompe- tenter Autoren zu Teilgebieten der
Lymphozytenforschung auf- einander abzustimmen. Da dies in
erfreulicher Weise glUckte, entstand der Wunsch, moglichst alle
Probleme des lymphatischen Systems in authentischer und knapper,
einerseits in sich ge- schlossener, andererseits auf andere Gebiete
hinlenkender Art synoptisch zu vereinigen. DaB dies im vorliegenden
Sammelband gelang, danken die Herausgeber herzlich den Autoren, die
sich mitten aus der aktuellen Sacharbeit fUr dieses "lecture-work",
wie Brent es nannte, gewinnen lieBen. Werden doch klinische
Hamatologen und Immunologen fUr ihre Alltagsarbeit durch diese
Zusammenstellung am meisten profitieren. Wir danken aber auch dem
Springer-Verlag - pars pro toto sei hier Herr Mlinster genannt -,
der den vorliegenden Sammelband trotz der mit seiner Herausgabe
verknlipften Risiken mit gewohn- ter Sorgfalt und technischer
Prazision gestaltete.
Hypoxie als Ursache krankhafter Gewebsveranderungen - das ist heute
ein unbestrittenes pathogenetisches Prinzip. Die theoretische,
naturwissenschaftlich ausgerichtete Medizin erklart einen groBen
Teil ihrer Phanomene tiber eine abnorme Beeintrachtigung der
oxydativen Energieproduktion in den Zellen und Geweben. In der
praktischen Medizin sind die Gefahren der Hypoxie dem Operateur
ebenso gelaufig wie dem Arzt in der Allgemeinpraxis: der
Sauerstoffmangel begrenzt die intraoperative Drosselungszeit einer
Organ- durchblutung; er bedroht jeden Schock-Patienten. Die
Erkrankungen des Kreis- laufs stehen statistisch an der Spitze der
Todesursachen, allen voran der Herz- infarkt als lokale
Myocard-Hypoxie. Die Pathologie hypoxischer Phanomene ist mit dem
Namen Franz Btichners un16sbar verbunden. Ausgehend von seinen
Studien tiber die Rolle des Herz- muskels bei der Angina pectoris
hat er den pathophysiologischen Begriff der Coronarinsuffizienz in
die Allgemeine Pathologie eingeftihrt und dabei synop- tisch
Morphologie, Physiologie und Klinik erfaBt unter Einbezug der ftir
Coronarinsuffizienz und Coronarinfarkt charakteristischen
EKG-Verande- rung en. Diese Beobachtungen eroffneten ihm die
allgemeine Bedeutung der Hypoxamie. Angeregt durch
pathophysiologische Experimente entwickelten er und seine
Mitarbeiter ein nahezu alle Organe umfassendes Werk, das man die
"patho- physiologische Morphologie der Hypoxie" nennen konnte.
Dieses Werk ist in Zeitschriften des In-und Auslandes weit
verstreut. Es begann mit der "Hohen- pathologie", ausgelOst durch
die sttirmische Entwicklung der Luftfahrt, und ftihrte zu subtilen
Studien tiber die Veranderungen der parenchymatosen Organe
beiexogenem Sauerstoffmangel, Beobachtungen, die analog auf
endogene Hypoxamien zu tibertragen waren.
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Komplement
(German, Paperback)
Klaus Rother; Preface by M M Mayer; Assisted by U. Hadding, G. Till
|
R2,223
Discovery Miles 22 230
|
Ships in 10 - 15 working days
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A long time ago, my teacher Michael Heidelberger described the
study of com- plement as a black art. Since then, the introduction
of chemical methods has opened the way to precise and objective
investigation of the complement system, transmuting alchemy to
science. The individual components of complement have been isolated
in reasonably pure form, their intricate interactions have been
unraveled, and their manifold activities as mediators of immunity
and allergy have been delineated. These advances derive from the
efforts of numerous investi- gators in many countries and were
facilitated through the vast expansion of support of biomedical
research during the past two decades. Today, complement is no
longer a laboratory curiosity but represents a subject of intense
interest to many students of biology and medicine. Numerous
immunology books have been published in recent years, reflecting
the rapid growth of this field, but the present work occupies a
unique position as the only comprehensive modern text on
complement. By integrating the chemical and biological aspects of
the subject, and through craftmanship of a high order, this
readable text offers much to the expert as well as beginner. Its
broad coverage, clarity and thorough bibliographies make it a
valuable source on the diverse activities of complement, including
those mediated by the properdin pathway. As immunologists continue
their search for better means of controlling microbial infections,
allergic disorders, autoimmune diseases, and rejection of
transplants, this impressive book will play its part toward
achievement of these goals.
Wie die bisherigen Ausfuhrungen und die Beispiele zeigen, ist es
moeglich, durch die Anwendung von radioaktivem Chrom und Eisen
Hinweise auf die Destruk- tion und Produktion der Erythrozyten zu
erhalten. Die CrSLMethoden geben dabei den AufschluB uber den
Erythrozytenabbau. Dabei werden die scheinbare halbe
Erythrozytenlebensdauer unter Verwendung von markierten
Erythrozyten und der Hamolyseort durch Messung der
CrsLRadioaktivitat an der Koerperober- 9 flache bestimmt. Die Fe5
-Methoden geben dagegen in erster Linie Auskunft uber die
Erythrozytenproduktion. Bestimmt werden das Plasmaeisen-Turnover,
die Eiseninkorporation in die Erythrozyten und der Ort der
Erythrozytenpro- duktion durch Messung der Radioaktivitat an der
Koerperoberflache, wob ei die zuletzt genannte Methode unter
Umstanden auch Hinweise auf den Ort der Hamolyse geben kann
(insbesondere bei gesteigertem lienalem Blutabbau). Alle diese
Methoden haben Fehlermoeglichkeiten und Grenzen, die ihre
Zuverlassigkeit und klinische Wertigkeit einschranken. Das gilt
besonders fur die Bestimmung der scheinbaren halben
Erythrozytenlebensdauer mit CrsLmarkierten Erythrozyten. Mit diesem
Verfahren wird nicht die tatsachliche Erythrozytenlebensdauer
gemes- sen, da die mit dies er Methode gemessene Zeit zwar durch
die Absterbefrequenz der Erythrozyten wesentlich, aber durchaus
nicht ausschlieBlich beeinfluBt wird. Dies trifft in besonders
starkem MaBe fur pathologische Verhaltnisse zu. Es ist zu hoffen,
daB zur Bestimmung der Erythrozytenlebensdauer ein zuverlassigeres
Verfahren entwickelt werden kann. Der V orteil des Chromverfahrens
ist seine technisch leichte Durchfuhrbarkeit und die Tatsache, daB
das radioaktive Chrom weitgehend aus dem Koerper ausgeschieden
wird. Als sehr brauchbar hat sich das Verfahren auch bei der
Indikationsstellung zur Splenektomie bei hamolyti- schen Anamien
erwiesen.
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