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in die Mineralogie (Kristallographie und Petrologie) von Carl W.
Correns Unter Mitwirkung von Josef Zemann (Teil I) und Sigmund
Koritnig (Mineraltabellen) Zweite Auflage Mit 391 Textabbildungen
und einer Tafel Springer-Verlag Berlin . Heidelberg . New York 1968
Dr. Dr. h. c. Carl W. Correns, Prof. em., Universitat Goettingen
Dr. Josef Zemann, Prof., Universitat Wien Dr. Sigmund Koritnig,
Prof., Universitat Goettingen Alle Rechte vorbehalten Kein Teil
dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des
Springer-Verlages ubersetzt oder in irgendeiner Form vervielfaltigt
werden Copyright 1949 by Springer-Verlag OHG, Berlin . Goettingen .
Heidelberg (c) by Springer-Verlag Berlin'Heidelberg 1968 Softcover
reprint of the hardcover 2nd edition 1968 Library of Congress
Catalog Card Number 67-29617 ISBN 978-3-642-49432-1 ISBN
978-3-642-49711-7 (eBook) DOI 10. 1007/ 978-3-642-49711-7 Die
Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen
usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung
nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinn der Warenzeichen-
und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und
daher von jedermann benutzt werden durften Universitatsdruckerei H.
Sturtz AG Wurzburg Titel-Nr. 0131 Vorwort zur zweiten Auflage Die
erste Auflage dieses Buches ist seit sieben Jahren vergriffen. Die
Frage, ob eine neue Auflage gemacht werden sollte, wurde von allen
Seiten bejaht. Ich moechte glauben, dass die UEberlegungen, die
mich 1949 zur Herausgabe bewogen haben (s. Vorwort zur 1. Auflage),
auch heute noch bestehen, ja, dass eine Dar- stellung der unter dem
Begriff "Mineralogie" zusammengefassten Wissensgebiete gerade bei
der rapiden Entwicklung dieser Gebiete besonders notwendig
erscheint.
Der Chemikerkalender wurde im Jahre 1880 von Prof. Dr. Rudolf Bie
dermann begrundet. Im Laufe der Jahre entwickelte er sich zu einem
unentbehrlichen Hilfsbuch fur Chemiker, Physiker, Mineralogen und
Hutten manner. In den Jahren 1920 bis 1926 wurden von Prof. Dr. W.
A. Roth unter Mitwirkung einer grosseren Anzahl von Fachgenossen
die meisten Ka pitel neu bearbeitet und erweitert. Im gleichen
Sinne wurde von 1927 bis 1937 von Prof. Dr. Ivan Koppel die
Bearbeitung fortgefuhrt. Wahrend der Kriegsjahre von 1939 bis 1945
unterblieb eine weitere Auflage, da 1943 das Taschenbuch fur
Chemiker und Physiker von D'Ans/Lax erschien, das als Zwischenglied
zu dem erweiterten "Landol t/Bornstein" anzu sprechen war. In den
letzten Jahren ergab sich in wachsendem Masse wieder der Wunsch
nach einem kleinen, handlichen und ubersichtlichen Taschenbuch, das
den Be diirfnissen der Betriebs-undLaboratoriumschemiker, der
Chemotechniker und Chemielaboranten wie auch der Chemiestudenten
entsprechen und bei einem niedrigen Preis auf kleinem Raum die
wichtigsten Zahlenwerte enthalten sollte. Eine Umfrage bei der
chemischen Industrie, bei den Chemikeraus schussen des Vereins
Deutscher Eisenhuttenleute und der Gesellschaft Deut scher
Meta1lhutten und Bergleute sowie bei der Deutschen Kohlenbergbau
leitung bestatigte diesen Plan."
Die vorliegende Arbeit ruht auf vielen Schultern, angefangen von
den nicht hoch genug einschatzbaren Pionierarbeiten von VAN'T HOFF,
JANECKE, BOEKE bis zu den wichtigen Untersuchungen KURNAKOVS und
seiner Schule und den neueren Gleichgewichtsuntersuchungen von
D'ANS, AUTENRIETH U. BRAUNE und vielen anderen. Wenn es gelungen
sein sonte, die vielfaltigen Vorgange der Salzlagerstattenbildung
und -Umbildung etwas zu ordnen und aufzuhellen, so ist dies ganz
uberwiegend diesen Vorarbeiten zu danken. Wertvolle Klarung und
Fortschritte sind auBerdem zuruckzufUhren auf abweichende Ansichten
anderer Forscher, die teils in der Literatur niedergelegt und teils
in Diskussions- beitragen zu Vortragen oder in privater Mitteilung
ausgesprochen wurden. Ihnen gilt hier besonderer Dank. Aber die
Durchfuhrung der Arbeit ware nicht moglich gewesen ohne die harmo-
nische Zusammenarbeit mit meinen Kollegen und ohne die gunstigen
Arbeits- bedingungen in den Mineralogischen Anstalten. Hierfur, fUr
mannigfache Anregun- gen und Forderung danke ich Herrn Prof.
CORRENS eben so wie fur die Einladung, diese Monographie zu
verfassen. Wichtige Beitrage verdanke ich Herrn Dr. A. G. HERRMANN,
der die experimentellen Untersuchungen der Bromverteilung fUr mich
ausfUhrte und die Durchsicht des Manuskriptes ubernahm. Ebenso habe
ich Herrn R. THIEL fUr technische und chemisch-analytische sowie
Frl. R. BLANK fur chemisch-analytische Beitrage zu danken. Fur
wertvolle Ratschlage, insbesondere in den ersten Jahren meiner
Beschiiftigung mit den Salzlagerstatten, fur Literatur- hinweise
und die Dberlassung von Proben danke ich Herrn Dr. R. KUHN, Hanno-
ver, der trotz abweichender Ansichten in manchen Fragen immer zu
selbstloser Unterstutzung bereit war. Einige Hinweise verdanke ich
auch Herrn Dr. BAAR, Kassel.
Bei der Bergbau-Aktiengesellschaft Constantin der Grosse in Bochum,
der fruheren Gewerkschaft ver. Constantin der Grosse, werden seit
dem Jahre 1951 ernsthafte Uberlegungen daruber angestellt, ob durch
eine weitgehende Umstellung des Abbaubetriebes vom bisher
vorwiegenden Feldwartsbau auf den Ruckbau eine durchgreifende
Rationalisierung gefordert werden konne (1) (2)*). Im Zuge dieser
Uberlegungen ergab sich - angeregt durch auslan dische Erfahrungen
und die z.Zt. im Ruhrbergbau anlaufenden Versuche mit
Gebirgsankerausbau - die Frage, wie man einen fur den Ruckbau
anzustre benden beschleunigten Streckenvortrieb durch Anwendung
eines solchen Aus baus wirtschaftlich erreichen konne, ohne die
nicht unbegrundeten sich- heitlichen Bedenken der Bergbehorde zu
vernachlassigen. In eingehenden Besprechungen mit der Bergbehorde
im Jahre 1951 zeigte diese grosses Interesse an einer Klarung der
Probleme des Ankerausbaus in dem angedeuteten Sinne. Sie sagte uns
weitgehende Unterstutzung zu, zumal wir uns bereit erklaren
konnten, einen geeigneten Abbaubetrieb unserer Schachtanlage
Constantin 4/5 fur entsprechende Untersuchungen zur Verfu gung zu
stellen. Leider wurde unsere Absicht, diese Untersuchungen in dem
machtigen Floz Dickebank schon bald durchzufuhren, durch einen
plotzlichen Grubenbrand in dem vorgesehenen Streb vereitelt. Das
war umso bedauerli cher, als dadurch die gunstige Gelegenheit,
einen zusatzlich bereitge stellten Reservestreb mit geringerer
Empfindlichkeit fur Storungen durch Untersuchungsmessungen zur
Verfugung zu haben, nicht mehr gegeben war. So waren wir zu einer
Umstellung unserer Plane und zur Auswahl des in der gleichen
Abteilung unter Floz Dickebank noch anstehenden nur 1,10 m mach
tigen Flozes Sonnenschein gezwungen."
1. Historisme UEbersimt Die Entdeckung der Radioaktivitat hat, wie
im Weltbild der Physik uberhaupt, so auch in unseren Anschauungen
uber den Energiehaushalt der Erde eine Revolution bewirkt. Statt
auf einen von der Sonne mit- gegebenen Warmevorrat angewiesen zu
sein, der sich notwendigerweise durch Ausstrahlung verringern
musste, verfugt die Erde uber eine fort- wirkende Energiequelle in
ihrem Inneren, die dem Kernzerfall der radio- aktiven Bestandteile
der Erdrinde entstammt. Damit wurden nicht nur die alten, auf der
unkompensierten Ausstrahlung beruhenden Berechnungen des Alters der
Erde uber den Haufen geworfen, sondern wir wissen nun auch, dass
die Erdrinde mit allen ihren Mineralien standig einer radio-
aktiven Strahlung ausgesetzt ist, deren Wirkung in verschiedener
Hinsicht nicht zu vernachlassigen ist. Wir kennen aus
Laboratoriumsversuchen ausser der Warmewirkung der radioaktiven
Strahlungen, die fur den Warmehaushalt der Erde massgebend ist,
auch noch ihre Eingriffe in die innere Struktur der Koerper, die
sich in Ionisation, manchmal auch in Farbung und Lumineszenz
aussert, ja bis zur Zerstoerung des Kristall- gefuges fester
Koerper fuhren kann. Welche dieser Wirkungen wir in der Natur
vorfinden werden, wird einerseits von dem untersuchten Mineral
abhangen, andererseits von der Intensitat der radioaktiven
Strahlung in demselben. Besonders die Farbungen gewisser Mineralien
koennen als Anzeichen einer radioaktiven Einwirkung angesehen
werden, so die sogenannten pleochroitischen Hoefe, die ihre
radioaktive Herkunft schon durch die UEbereinstimmung ihrer Radien
mit den Reichweiten der a-Strahlen verraten, aber auch andere
dilute Farbungen, wie etwa jene des blauen Steinsalzes. Es ist ein
Verdienst des Wiener Mineralogen C.
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