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Books > Medicine > Clinical & internal medicine > Dermatology
Es war der Wunsch des Springer-Verlages, an die Tradition des heute
fast vergessenen Buches, salben, Puder, Externa" des Apothekers v.
Czetsch-Lindenwald und des Hautarztes Schmidt-La Baume lose
ankniipfend ein neues, fUr die Higliche Praxis geeignetes
Kompendium iiber Externa aufzulegen. Nach der Resonanz, die mein
Beitrag iiber die pharmakologischen Grundlagen der dermatologischen
Therapie in der "Funktionellen Dermatologie" von Stiittgen und
Schaefer und unser gemeinsames Buch "Skin Permeability" fanden,
entschloB ich mich, erstmals aus einer Hand diesen
praxisorientierten Leitfaden zu schreiben. Als Hautarzt und
Apotheker habe ich mich hierbei bemiiht, die Denkweise und
Bediirfnisse des Dermatologen bzw. Arztes mit denen des praktisch
tatigen Apothe- kers zu vereinen. Dabei solI zwar durch eine
konsequente raumliche Dreiteilung des Buches in Galenik, Wirkung
und Anwendung eine didaktische Vereinfachung erreicht werden,
jedoch ist fUr das Verstandnis und fUr das Konzipieren eines
speziellen Therapeutikums letztlich ein gedankliches ZusammenfUhren
der drei Teile stets erforderlich. Meine Ausbildung und Erfahrung
als Apotheker habe ich in den galenischen Teil und die als Hautarzt
in den therapeutischen Teil eingebracht. Der mittlere Teil des
Buches "Wirkungen" -der mir besonders am Herzen lag - ste11t neben
Uberlegungen zur Pharmakologie, Toxikologie und insbesonders zur
Pharmakokinetik bzw. zur biologischen VerfUgbarkeit von
ausgewahlten Wirkstoffen fUr Externa eine kurz- gefaBte
Datensammlung dieser Stoffe aus heutiger Sicht dar. Das Kompendium
erhebt keinen Anspruch aufVollstandigkeit und stellt keine wissen-
schaftliche Monographie dar. Es versucht, zu fokussieren,
Schwerpunkte zu setzen' und mochte Inhalte anderer ausfUhrlicherer
Biicher zu gleichen Themen allenfalls teilweise herausgreifen,
erganzen oder in anderem Zusammenhang beleuchten.
Die Kongresse der Deutschen Dermatologischen Gesell auch die
Gastvorlesungen und die FaIle, welche im Rah schaft waren seit der
ersten Tagung im Jahre 1889 unter men der beiden Dia-Kliniken von
den schweizerischen Kli Prof. F. J. Pick in Prag akademische und
gesellschaftliche niken vorgestellt worden sind. Hohepunkte der
deutschsprachigen Dermatologie. Trotz Die Kurzreferate der 154
Freien Vortrage und der 68 der nicht unproblematischen
Diversifizierung des Poster sind im Zentralblatt Haut- und
Geschlechtskrank KongreB- und Tagungswesens, die auch vor unserem
heiten Bd 150, Heft 8 (1985) publiziert. Dort finden sich Fach
nicht Halt macht, haben die Tagungen der DDG auch die Kurzreferate
der Vortrage, die an der Jahresta auch in neuester Zeit nichts von
ihrer Anziehungskraft gung der Deutschen Gesellschaft fUr
Lichtforschung und verloren. So kamen denn zur 34. Tagung der DDG
fast im Rahmen des Kurses "Operative Dermatologie heute" 1400
HauUirzte mit ihren Begleitpersonen aus 28 Lan gehalten wurden.
Dank dem Entgegenkommen des Sprin dem, urn in Zurich uber die
neuesten Forschungsergebnis ger-Verlages Heidelberg-Berlin-New York
konnten die se zu berichten resp. informiert zu werden. Die
Tagungen Manuskripte des wissenschaftIich und des didaktisch be der
DDG erfiillen heute in der deutschsprachigen Welt so sten Posters,
die von einer Kommission unter der Leitung mit eine ahnliche
Funktion wie die Akademie-Tagungen von Prof. Dr. K. Steigleder,
Koln ausgewahlt worden in der Neuen Welt! sind, ebenfalls in den
Tagungsbericht aufgenommen wer Offizielle Belege uber die Tagungen
der DDG sind die den."
Heutiger Stellenwert der Operativen Dermatologie Dem Dermatologen
stehen zur Behandlung seiner Patienten mit Dermatosen und
Hauttumoren heute viele Therapieverfahren zur Verfugung. Neben der
Behandlung mit den verschiedenartigsten Externa haben in den
letzten Jahren innerliche Behandlungsmetho den viel an Bedeutung
gewonnen, wie der Hinweis auf Chemothera peutika, Glukokortikoide,
Immunsuppressiva, Zytostatika und aro matische Retinoide zu
verdeutlichen vermag. Dermatosen, welche noch bis vor kurzem
unbeeinflussbar waren, konnen heute kurativ oder morbostatisch
behandelt werden. Neben solchen konservativen Verfahren kommen in
der dermato logischen Therapie aber auch zunehmend aktive, d. h.
operative Be handlungsveifahren zur Anwendung. Freilich ist diese
Entwicklung in der Dermatologie nicht neu. Bereits im vergangenen
Jahrhundert hat man versucht, durch operative, vorwiegend
plastisch-chirurgi sche Massnahmen eine Rehabilitation von
Patienten mit entstellen den Veranderungen durch Lupus vulgaris
oder Karzinome durchzu fuhren. Der Hinweis auf Namen wie Eduard
Lang oder H. Bruck und G. Riehl in Wien oder auf Wucherpfennig in
Munster/Westfa len markieren diese Entwicklung, welche ubrigens
auch vielfach zu fruchtbarer Kooperation zwischen Dermatologen und
Plastischen Chirurgen gefuhrt hatte. Ein weiteres Ziel aktiver
dermatologischer Tatigkeit befasste sich mit der Resozialisierung
von Patienten, die durch Hauterkrankungen und Hauttumoren besonders
im Ge sichtsbereich entstellt waren. Durch die Bezeichnung der
operativ chirurgischen Tatigkeit in der Dermatologie als
"Korrektive Derma tologie" durch Schreus in Dusseldorf war
besonderer Wert auf die Betonung des korrektiven Elements dieser
Behandlungsmethoden gelegt worden, da die Wiederherstellung von
Form und Funktion der Haut unter asthetischen Gesichtspunkten durch
einen operati ven Eingriff gerade im Gesichtsbereich von grosser
Bedeutung ist."
Die Idee, Dermatologen und Nuklearmediziner zu einem Dialog zusam-
menzufiihren, basiert auf einer mehrjiihrigen fruchtbaren
Kooperation zwi- schen Dermatologen und Nuklearmedizinern aus
Frankfurt und Mainz. Geleitet wurden wir in unserem Vorhaben vor
alIem durch 3 Ziele: 1. Die gemeinsam von uns und von anderen
Zentren gewonnenen Erfah- rungen solIten einem breiten Kreis
dermatologisch und nuklearmedizi- nisch tiitiger Arzte vorgestelIt
und mit ihnen diskutiert werden. 2. Offene Probleme solIten bewuBt
dargelegt und diskutiert werden, urn Vorziige und Grenzen
nuklearmedizinischer Untersuchungen aufzu- zeigen. 3. Die Resultate
dieses 1. Frankfurter Gespriiches soUten zusammengefaBt in Buchform
erscheinen, urn jederzeit nachgeschlagen werden zu kon- nen. Der
Band solI bereits kurzfristig nach dem Symposium zur Verfii- gung
stehen. Dieses Vorgehen erscheint uns urn so mehr geboten als eine
entspre- chende Bearbeitung dermatologisch-nuklearmedizinischer
Themen und der Niederschlag in Form eines zusammengefaBten
Beitrages in Buchform aus- steht. Namhafte Referenten konnten
gewonnen werden, die urn eine praxisge- rechte Priisentation der
gewiihlten Themen bemiiht waren. Im Mittelpunkt stehen jene
dermatologischen Erkrankungen, bei denen nuklearmedizinische
Verfahren in den letzten Jahren sichtbare Fortschritte gebracht
haben, wie z. B. Psoriasis, Morbus Reiter, progressive Skleroder-
mie und das maligne Melanom. Der aktuelle Stand der
nuklearmedizini- schen Diagnostik solI umrissen werden, wobei auch
zelIkinetische und met- abolische Untersuchungsverfahren zur
Sprache kommen werden. Funktio- nell-nuklearmedizinische
Untersuchungsergebnisse bei dermatologisch bedeutsamen
Miterkrankungen des Gastrointestinalsystems werden ebenso
beriicksichtigt wie die Fortschritte nuklearmedizinischer und
radiologischer Verfahren auf dem Gebiet der angiologischen Probleme
des Hautarztes.
Nach tiber 30 Jahren konnte 1983 die X. Fortbildungswoche fUr
praktische Dermato- logie und Venerologie stattfinden. Mit
Weitsicht hatte mein Vorgiinger im Amte, Professor Dr. Alfred
Marchionini nach dem 2. Weltkrieg die Fortbildung als wesent-
liches Prinzip iirztlicher Tiitigkeit erkannt und bereits 1951 den
ersten Fortbildungs- kurs fUr praktische Dermatologie und
Venerologie an der Dermatologischen Klinik und Poliklinik der
Ludwig-Maximilians-Universitiit durchgeftihrt. 1m Vorwort zu dem
ersten Fortbildungsband lesen wir aus der Feder von Alfred
Marchionini: "Wiihrend die Fortbildung der Fachiirzte fUr
Dermatologie in einer Reihe von Liin- dern - ich denke etwa an die
USA oder an Italien - seit langer Zeit bestens organisiert ist, so
daB in regelmiiBigen Abstiinden entsprechende Kurse stattfinden,
hat sie sich in Deutschland noch wenig eingebtirgert". Seit diesem
ersten Fortbildungskurs 1951 ist viel Zeit in's Land gegangen.
Festzu- stell en bleibt, daB an den Munchner Fortbildungstagen von
Mal zu Mal grol3eres Interesse bei den Fachkollegen bestand, sodal3
es 1973 notwendig wurde, mit dieser Veranstaltung aus dem
Klinikrahmen herauszugehen und sie in das Sheraton Hotel, Mtinchen,
zu verlegen. SchlieBlich hat sich innerhalb der letzten 16 Jahre
aus dem relativ kleinen "Fortbildungskurs" an der Munchner Klinik
eine internationale Fort- bildungswoche fUr praktische Dermatologie
und Venerologie entwickelt, die nicht nur Dermatologen in unserem
Lande, sondern auch Dermatologen im deutschsprachigen Auslande ein
Fortbildungsforum bieten soIl.
In der dermatologisehen Therapie kommen neben konservativen
Verfahren zuneh- mend aktive, d. h. operative Behandlungsverfahren
in Betraeht. Die operative Der- matologie umfaBt nieht nur die
Skalpellexzision von umschriebenen Hautverande- rungen und von
benignen oder malignen Hauttumoren mit der moglieherweise
notwendigen rekonstruktiven Defektversorgung; vielmehr sind unter
diesem Be- griff auch andere aktiv-therapeutische Verfahren wie
Dermabrasion, Salabrasion, Chemochirurgie, mikroskopisch
kontrollierte Chirurgie und Kryochirurgie sowie Desikkation und
Epilation zu subsummieren. Auch die Lasertherapie mit den ver-
schiedenen Lasertypen ist neuerdings hier zu nennen. Auf dem Gebiet
der operativen Dermatologie sehwerpunktartig Uitige Hautiirz- te
bemiihen sich durch kontinuierliehe Fortbildung darum, in einer
gegebenen der- mato-therapeutischen Situation die beste aktive
Therapiemethode patientengerecht anzuwenden. Die bewiihrten
Methoden der operativen Dermatologie wurden 1975 anUiBlich eines
Symposiums fUr Dermatochirurgie in Miinchen dargestellt. Nach
Griindung der VEREINIGUNG FOR OPERATIVE DERMATOLOGIE (VOD) im Jahre
1977 waren zahlreiehe Tagungen auf nationaler und internationaler
Ebene ein Beweis dafiir, daB viele Dermatologen darum bemiiht sind,
die aktiven Behand- lungsverfahren in der Dermatologie konsequent
zu entwickeln und indikationsge- recht anzuwenden, hat doch die
Zahl der Patienten, welche wegen Hauterkrankun- gen oder
Hauttumoren solehen dermatologischen TherapiemaBnahmen unter- zogen
werden miissen, stark zugenommen. Fiir eine erfolgreiche Betatigung
in der operativen Dermatologie sind aber nicht nur Kenntnisse iiber
Indikation und Teehnik der einzelnen Verfahren erforderlich,
sondern auch das Wissen iiber mogliche Komplikationen und spezielle
Gefahren.
Die Zunahme pathophysiologischer Erkenntnisse im Bereich der Der-
matologie hat auch zu einer wesentlichen Erweiterung
therapeutischer Ansatze gefiihrt. Waren friiher therapeutische
Bemiihungen besonders bei entziindlichen Dermatosen hauptsachlich
durch Anwendung auBerlicher TherapiemaBnahmen gekennzeichnet, so
verfUgt der Dermatologe heute iiber hochdifferente, systemische
Therapeutika wie Antibiotika, Gluko- kortikoide, Immunsuppressiva,
Retinoide oder Zytostatika u. a., mit denen es gelingt, viele
Hauterkrankungen wesentlich zu bessern oder zur Abheilung zu
bringen. Die groBe Vielfalt sehr wirksamer innerlicher und
auBerlicher Thera- peutika mit entsprechenden Nebenwirkungen
erfordert vonjedem Haut- arzt entsprechende pharmakologische
Kenntnisse zur Durchfiihrung notwendiger Kontrolluntersuchungen
verschiedenster allgemeiner kli- nisch-chemischer Parameter, urn
die jeweilige Therapie zu iiberwachen und Nebenwirkungen
friihzeitig zu erkennen. In dem vorliegenden Buch wird ein
Uberblick iiber das Arsenal an Wirkstoffen geboten, die heutzutage
in der dermatologischen Therapie eingesetzt werden konnen. 1m
Rahmen der auBerlichen Behandlung wird auch der indifferenten
Dermatotherapie mit Grundlagen (Salbe, Creme, Paste, Lotio)
besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dies scheint be- sonders
wichtig in einer Zeit, in der man meint, den Dermatologen durch
Richtlinien die Behandlung mit sogenannten wirkstofffreien Externa
beschneiden zu miissen. Selbstverstandlich findet sich auch eine
ein- gehende Besprechung der Wirkstoffe, die zur Behandlung bei
Hauter- krankungen ihren Einsatz finden. Mit eingeschlossen sind
Antiallergika sowie auch Pharmakotherapie in der Phlebologie und
Proktologie sowie Andrologie. Breiter Raurn -und das ist wichtig
-wird auch der innerlichen und auBerlichen Anwendung von
Glukokortikosteroiden einschlieBlich der moglichen Nebenwirkungen
an der Haut gewahrt. Neuere und noch in der Diskussion befindliche
Therapieverfahren werden erwahnt, aber vor allen Dingen bewahrte
herausgestellt.
This book builds upon the first edition with new and improved
chapters. The book explores the rich assemblage of clinical wisdom
from expert rheumatologists from a wide range of specialties
including Vasculitis and Sjogren's syndrome. It examines the
nuggets or 'pearls' of wisdom gained from collective clinical
experience about the diagnosis or treatment of various diseases
whilst also aiming to debunk myths that have influenced the
practice of rheumatology by many clinicians. The second edition of
A Clinician's Pearls and Myths in Rheumatology is a critical
resource for both practitioners and students of rheumatology. This
book provides a clear guide for those wishing to take a "deep dive"
into the diagnostic and therapeutic elements of rheumatology.
Ziel der Herausgeber und Autoren des Buehes ist, in konkreter Form
daran mit- zuwirken, die arztliehe Fortbildung in psyehosomatiseher
Medizin weiterzuent- wiekeln. Unter psyehosomatiseher Medizin wird
hier eine bestimmte Einstellung desjeni- gen Arztes verstanden, der
Wissen und Fertigkeiten der "Beziehungsmedizin" in die arztliehe
Tatigkeit integrieren will. Die Keroaussage der Beziehungsmedizin
lautet: Jede arztliehe Tatigkeit erwaehst aus einer
Zweierbeziehung. Diese Beziehung wird aus den Erfahrungen und
Erwartungen von Patienten und Arzt bestimmt. Die Beziehung ist
bewuBt gestalt bar. Psychosomatische Medizin betreiben heiBt, sieh
dieser Erfahrungen und Erwar- tungen von Patient und Arzt zunehmend
bewuBt werden, sie immer wieder im Gespraeh mit Kollegen
reflektieren und hieraus im Praxisalltag wie in der Fortbil- dung
Konsequenzen ziehen. Psychosomatik wird also nieht als eine
Spezialdiszi- plin, sondero als eine grundlegende iirztliche
Vorgehensweise verstanden. Zwischen Oktober 1982 und Oktober 1983
wurden im Bereich der Hessischen Landesarztekammer 3 Seminare
durehgefUhrt, urn eine derart verstandene psy- chosomatische
Fortbildung entstehen zu lassen. 1m 1. Seminar (Herz-Kreislauf-
Zentrum Rotenburg/Fulda, Oktober 1982) wurden grundlegend die
Inhalte der Fortbildung diskutiert. 1m 2. Seminar (Akademie fur
arztliche Fortbildung und Weiterbildung, Bad Nauheim, Januar 1983)
ging es urn die DurchfUhrung eines entsprechenden Programmes; im 3.
Seminar (Akademie fUr arztliche Fortbil- dung und Weiterbildung,
Bad Nauheim, Oktober 1983) war die Evaluation Gegenstand der
Diskussion.
Histopathologische Hand-und Lehrbucher in deutscher und englischer
Sprache stehen mit ausflihrlichem Text und vor- zuglicher
Ausstattung auch flir den Sektor der Dermatologie in genu gender
Zahl zur Verfligung, so daB der Dermato-Hi- stopathologe alles
findet, was er benotigt. Warum dann dieses Buch? Was will es Neues
bringen? Zunachst sei gesagt: Es wurde auf immer wiederholten
Wunsch unserer Assistenten und Studenten geschrieben, die entweder
in der Praktikums- veranstaltung oder in der wochentlich
stattfindenden Bespre- chung der wichtigen Eingangshistologie in
der Klinik Inter- esse an der Histopathologie der Haut gewannen,
jedoch mit den "grof3en Histologiebuchem noch nicht auf vertrauten
FuB gerieten. Sie verlangten nach einem "Lernbuch
Die Epicutantestung wird mittels der Uippchenprobe, beziehungs-
weise der PhotoUippchenprobe durchgefiihrt, urn die Diagnose einer
allergischen oder einer photoallergischen Kontaktdermatitis zu be-
statigen und deren Atiologie zu kIaren (andere diagnostische Mog-
lichkeiten s. Tabelle 1). Doch die Liippchenprobe allein kann die
No- sogenese und Ursache der individuellen Erkrankung nicht bestim-
men. Dazu sind Amnanese, kIinischer Befund und haufig auch die
Katamnese an Hand der erhaltenen Testergebnisse notwendig. Relativ
viele der in dermatologischen Kliniken und Hautarztpraxen
beobachteten Krankheiten sind Kontaktdermatitiden (5-15%). Des-
halb gelangt die Liippchenprobe haufig zur Anwendung. Wenn man
verwendbare Resultate erhalten will, sollte sie sorgfaltig
ausgefiihrt und in ihrer Technik keineswegs willkiirlich
modifiziert werden. Der Untersuchende halt sich am besten strikt an
eine standardisierte Test- technik, urn die Moglichkeiten und
Grenzen der Methode genau ken- nenzulernen. Die Interpretation der
jeweils vorliegenden epicutanen Testreaktion erfordert besondere
Erfahrungen und Kenntnisse. Der Testarzt muB die Chemie und
Pharmakologie der angewandten Test- substanzen kennen. Das
vorliegende Taschenbuch beschaftigt sich nur mit der Methode der
Epicutantestung, die verwendet wird, urn eine Kontaktallergie oder
Photokontaktallergie zu beweisen. Die Allergiebereitschaft ir-
gendeines Patienten an sich kann mit ihr nicht vorausgesagt werden.
Die im Text angewandte Termin%gie entspricht den Empfehlungen der
International Contact Dermatitis Research Group (ICDRG). Die
Begriffe Dermatitits und Ekzem werden deshalb synonym ge- braucht.
This collection of over 200 clinical cases-comprising questions,
top quality color photos and detailed explanatory answers-covers
most aspects of dermatology. The author emphasizes more common
conditions, but also features some more unusual and challenging
cases. The cases are presented randomly to reflect real life
practice and are designed not only to test the ability of the
reader but also to educate and inform. This important addition to
the self-assessment color review series is of value to
dermatologists in training, to hospital doctors in general
medicine, to primary care physicians, to nurses, to medical
students and to a wide range of practitioners in professions
related to medicine.
1m dermatologischen und pharmakologischen Schrifttum der letzten
lahrzehnte findet sich keine umfassende Ubersicht uber Methoden und
Ergebnisse pharmakologischer Forschung im Bereich der derma-
tologischen Lokaltherapie. Dem steht eine groBe Fulle von Original-
arbeiten gegenuber. Die vorliegende Monographie stellt einen Ver-
such dar, einen Uberblick uber den Stand der Forschung in diesem
Bereich zu bieten. Lucken sind dabei wegen des groBen Umfangs der
Literatur und wegen der Breite des Themas nicht zu vermeiden. Ich
hoffe, daB das Werk all denen, die sich wissenschaftlich mit der
Pharmakologie dermatologischer Extema befassen, einen Nutzen
bringt, gleichgiiltig ob es sich urn Dermatologen, Pharmakologen,
Pharmazeuten oder Chemiker handelt. Ich k6nnte mir aber auch
vorstellen, daB es dem praktizierenden Dermatologen hilfreich sein
k6nnte. Zwar eignet es sich sicher nicht dazu, dem Anfanger thera-
peutische Anleitungen zu geben. Es k6nnte aber dem erfahrenen The-
rapeuten erm6glichen, seine therapeutischen Gewohnheiten in dem
einen oder anderen Fall zu modifizieren und mit dem Stand der
wissenschaftlichen Forschung in Ubereinstimmung zu bringen. Ge-
wicht wurde auch auf die Darstellung der wissenschaftlichen Grund-
lagen der Kosmetik gelegt, da sich im kosmetologischen Schrifttum
zahlreiche Publikationen finden, die auch fUr die Dermatologie von
Bedeutung sind und da in der Literatur der jungeren Zeit auch dazu
eine zusammenfassende Ubersicht fehlt. Zu groBem Dank verpflichtet
bin ich zahlreichen Pers6nlichkei- ten, die zu der Entstehung des
vorliegenden Werkes direkt oder indi- rekt beigetragen haben. Herr
Prof. Dr. W. Schneider, Tubingen, und Herr Prof. Dr. H.
Die Haut stellt ein "inderdisziplinares" Organ dar. Mit ihrer
Behandlung befassen sich gerade im onkologischen Bereich somit
nicht nur Dermatologen, sondern auch Radiolo gen, Chirurgen,
Ophthalmologen, Otorhinolaryngologen und Kiefer-und Gesichtschirur
gen; deshalb sind Vertreter dieser Disziplinen anlaBlich der diesem
Buch zugrundeliegen den Tagung der Vereinigung fUr operative
Dermatologie in Hinterzarten zu Wort gekom men. Die Darlegungen der
klinischen, der pathologisch-anatomischen, der virologischen und
der davon abgeleiteten therapeutischen Gesichtspunkte vermitteln
den aktuellen Stand unserer Kenntnisse in diesem wichtigen
Teilgebiet der Derrriatologie. Es ist allgemein bekannt, daB sich
das spinozellulare Karzinom der Haut in der Regel auf dem Boden
prakanzeroser Lasionen entwickelt. Da sich aber der
praneoplastische Zu stand ebensowenig wie das manifeste Karzinom
auf einen einzigen kausalen Faktor zu rlickfiihren lassen, erschien
es sinnvoll - im Rahmen dieses Buches - die fUr eine fundier te
Kenntnis der epidermalen Karzinogenese erforderlichen
atiopathogenetischen Daten .zu erm: beiten. Erst die
Berlicksichtigung des klinischen Befundes in Verbindung mit der
Kenntnis und Wertung der verantwortlichen Ursache erlauben dem
behandelnden Arzt eine optimale krankheitsspezifische Therapie. Die
Autoren zeigen, neben den Moglichkeiten der operativen Therapie,
die Indika tionen und Chancen alternativer Behandlungsmoglichkeiten
wie Rontgen-, Zytostatika und Kryotherapie auf. Hierbei scheint die
nicht immer eindeutige Abgrenzung von Pra kanzerose,
Pseudokanzerose und virusbedingter benigner Papillomatose gerade
unter dem Blickpunkt der virogenen Onkogenitat besonders wichtig zu
sein."
1m Fachgebiet der Dermatologie und Venerologie soIl der Me
dizinstudierende wlihrend seines Studiums gemliB der Definition
dieses Faches durch die Bundeslirztekammer mit den Erkrankun gen
der Haut, der hautnahen Schleimhliute und Lymphknoten, den
Geschlechtskrankheiten, dem varikosen und anorektalen
Symptomenkomplex und der Andrologie vertraut gemacht wer den. 1m
allgemeinen fallt es dem klinischen Studenten nicht leicht, sich
dieses Fachgebiet, in dem es besonders auf bewuBtes Sehen und
Erkennen ankommt, einzuarbeiten und sich die fUr seine splitere
Tlitigkeit als Arzt notwendigen Grundkenntnisse anzueignen. Dies
ist aber urn so wichtiger, als etwa 20% der Pa tienten in einer
Aligemeinpraxis hierzulande Patienten mit der matologischen
Problemen darstellen. Es hatte sich daher bereits seit Jahren
bewlihrt, der Hauptvor lesung in Dermatologie und Venerologie eine
einsemestrige Ein fUhrung (Proplideutik) voranzustellen, die
besonders den derma tologischen Untersuchungsmethoden gewidmet war.
Nach der neuen Approbationsordnung fUr Ante gehOrt dieser
Unterrichts stoff im 1. klinischen Studienabschnitt zum "Kursus der
allgemei nen klinischen Untersuchungen in dem nichtoperativen und
dem operativen Stoffgebiet" (Nr. 4 der Anlage 2 der Approbationsord
nung). 1m PriifungsstofffUr den 1. Abschnitt der Antlichen Prii
fung wird das Fachgebiet der Dermatologie und Venerologie nicht
genannt, jedoch sind zahlreiche Untersuchungsmethoden im
"Gegenstandskatalog 2" enthalten, die nur in der Dermatolo gie
gelehrt werden konnen, wie beispielsweise die Effioreszen zenlehre,
die Untersuchungsverfahren bei Geschlechtskrankhei ten und anderen
bakteriellen und mykotischen Hautkrankheiten, die praktische
Allergiediagnostik oder die Grundlagen der liuBer lichen Behandlung
von Hauterkrankungen."
Die Grundlage fUr die Diagnostik der meisten dermatologischen
Affektionen bleibt die Analyse der Krankheitsmorphen. Die scheinbar
unerschopfliche Flihigkeit der Haut, Varianten der krankhaften
Veriinderungen hervorzubringen, tiberfordert dabei den
Nicht-Facharzt. Die Gefahr der Resignation ist groB und die
Versuchung, auf die Diagnose zu verzichten und empirisch nur die
Symptome zu behandeln, ist verlockend. Dadurch bleiben nicht nur
viele "Signale" der Haut, z. B. tiber Erkrankungen an- derer Organe
oder tiber Arzneinebenwirkungen, unverstanden, sondem auch das
unbefriedigende Geftihl der Oberfliichlich- keit. 1m vorliegenden
Beitrag wird versucht, dem Nicht-Dermatologen mit Hilfe eines
Suchkatalogs - ohne Anspruch auf Vollstiindigkeit und mit der
gebotenen Schematisierung - die Diagnose von hiiufi- gen oder zwar
seltenen, aber in ihrer Aussage wichtigen Derma- tosen zu
erleichtem. In einer eigenwilligen, der funktionellen und
praktischen Betrachtungsweise entstammenden Gruppierung werden
diese Dermatosen auch einzeln dargestellt. Ein besonde- res
Anliegen war es, die diagnostischen und therapeutischen Grenzen des
Nicht-Facharztes zu beriicksichtigen und durch Hin- weise auf eine
sehr wtinschenswerte interdiszipliniire Kooperation die
Moglichkeiten der Vertiefung aufzuzeigen. l Danken mochte ich in
erster Linie meiner Frau und meinen Kin- dem, den
"Hauptleidtragenden" dieses Beitrags, ftir das unter- sttitzende
Verstiindnis. Den Klinikfotografen, Herm Fuge und Herm Rtidiger,
sei ftir die Anfertigung der farbigen Abbildungen gedankt. Fur die
sorgfiiltige Schreibarbeit danke ich Frau Behr- mann.
skripte stellte sich jedoch eine Reihe von Aufgaben, Der
vorliegende KongreBband enthalt in chronologi- fUr deren
Bewaltigung und Mithilfe den Mitarbeitern scher Folge die
wissenschaftlichen Mitteilungen der 32. Tagung der Deutschen
Dermatologischen Oesellschaft der Kieler Hautklinik und dem
Springer-Verlag viel- yom 16. -20. Septembe'r 1980 in
Westerland/Sylt. Die mals gedankt sei. auf diesem KongreB
behandelten Hauptthemen, Sym- Unser Dank gilt weiterhin der Firma
BYK-ESSEX posien, Freien Vortrage, die Foren und die an hand von
Mtinchen fUr die groBztigige Untersttitzung bei der Er- Dias
projizierten Kasuistiken sind darin enthalten. Die stellung der
Farbbildkasuistik. gegenwartig wohl wichtigsten Arbeitsbereiche des
Fa- Dieser KongreBband ist umfangreich geworden nicht ches
Dermatologie werden ausfUhrlich behandelt. "AI- zuletzt durch das
groBe Echo, das der Westerlander lergologie-Immunologie" und
"Maligne Erkrankungen KongreB gefunden hat. Wir hoffen, daB dennoch
ein der Haut", in Praxis und Forschung bekanntlich von griffiges
Nachschlagewerk und eine moderne Informa- vorrangiger Bedeutung,
sind in besonders breitem tionsquelle geschaffen wurde, die einen
Oberblick tiber MaBe vertreten. Durch Verbindung mit der Orundla-
die wichtigsten und modernsten Aspekte unseres Fa- genforschung und
verwandten theoretischen Bereichen ches zu geben vermag. Der Band
spiegelt zugleich das ist es gelungen, die groBe Hille jiingster
Erkenntnisse groBe wissenschaftliche Interesse wider, das der Haut
auf den jeweiligen Teilgebieten mit einzubeziehen. und ihren
Erkrankungen in wachsendem MaBe ge- Unsere redaktionelle Tatigkeit
beschrankte sich auf schenkt wird. notwendige Formalismen und
verzichtete soweit wie moglich, die wissenschaftliche Aussage
herausgeberisch Enno Christophers Kiel, September 1981
zuzubereiten.
Die Beratung bei und vor Risikoschwangerschaften, die Die Frage des
Schwangerschaftsabbruches ist ver- Prufung der medizinischen oder
der eugenischen Indi- knupft mit der Frage eines geeigneten und
moeglichen kation zum Schwangerschaftsabbruch sind auch Aufga-
Konzeptionsschutzes. Hier muss der Hautarzt uber Zuver- ben des
Dermatologen. Sie stellen sich keineswegs selten. lassigkeit sowie
Anwendbarkeit der verschiedenen Moeg- Zu ihrer Loesung muss der
rechtliche und rechtsmedizini- lichkeiten informiert sein. sche
Hintergrund der neugefassten Paragraphen 218 ff. Das Thema sollte
und wurde an dem Ort dargestellt des Strafgesetzbuches bekannt
sein. Es gilt das Wagnis und erlautert, wo es frei von
ideologischen und politi- der Schwangerschaft dem Leben des zu
erwartenden schen Einflussen geschehen konnte: Auf einer wissen-
Kindes und den eigentlichen Gefahren einer kunstge- schaftlichen
Fachtagung. Die Vortragenden wurden aus- recht durchgefuhrten
Interruptio gegenuberzustellen, um schliesslich nach ihrer
wissenschaftlichen Qualifikation als Arzt in der gebotenen
Verantwortlichkeit Entschei- fur dieses Thema und nach ihren
rhetorischen Fahigkei- dungen vorbereiten zu helfen. ten
ausgesucht. Ihr politischer oder ideologischer Stand- Kaum eine
Fachdisziplin wird in einer solchen Viel- ort zum Thema war
unbekannt und ftir die Tagungslei- tung irrelevant. Es wurde nichts
abgesprochen oder faltigkeit zur Frage der eugenischen Indikation
des empfohlen. Abortes oder der Zulassigkeit einer gewunschten Der
abschliessende theologische Vortrag allerdings Schwangerschaft
gehoert werden mussen wie die Derma- war in seinem Inhalt
vorhersehbar. Er sollte die andere tologie. Die Fulle und die
unterschiedliche Schwere der Perspektive eines sonst nur rechts-
und naturwissen- Genodermatosen gilt es genauso anzusprechen wie
die schaftlich abgehandelten Themas aufzeigen.
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