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Die Bedeutung der Blutubertragung steht heute lang t ausser Frage.
Die Vorteile, die mit der Anlegung eine5 V or- rates von Blut bzw.
Plasma durch die Herstellung von Blut- konserven gegeben sind,
haben zur Einfuhrung der, .Blut- bank" gefuhrt. Mein Mitarbeiter
Dr. F. H e p p n e r war in den letiten Jahren mit dem Aufbau
dieser heute fur den modernen Heilbedarf bereits unentbehrlich
gewordenen Ein- richtung an der Chirurgischen Universitatsklinik
Graz be. traut und hat die dabei gewonnenen Erfahrungen in einer
vor allem fur praktische Zweme bestimmten, gedrangten unrl
ubersichtlichen Form zllsammengcfasst. Unter Berucksichli- gung der
neuesten in- und auslandischen Literatur werden die wesentlichen
Gesichtspunkte beim Aufbau und Betri('b einer Blutbank, die
Indikationen, technische Durchfuhrung und Gefahren der Transfusion
eroertert. So ist ein Ratgeber uber die Gewinnung, Behandlung und
UEbertragung von kon- serviertem Blut aus der Praxis fur die Praxis
entstanden, der, wie ich annehmen moechte, fur die Verbreitung der
Methode sich nUEsslich erweisen koennte. GI' a z, im Januar 1951.
Prof. Dr. F_ Spath Vorstand der Chirurg. Univ.-Klinik Graz Vorwort.
Die vorliegende Schrift ist aus einem Merkblatt fur den
inuerklinischen Gebrauch hervorgegangen und bezweckt in ihrer umge,
arbeiteten Form, dem Interesse weiterer Kreise fur praktische
Fragen der Blutkonservierung entgegenzukom- men. Ihre Bestimmung
als praktischer Ratgeber machte straffe Gliederung des Inhaltes und
weitgehenden Verzicht auf Diskussion wunscheubwert. Theorie und
Hypothese wur- den nur so weit behandelt, als fur das Verstandnis
der prak- tischen Folgerungen unerlasslich erschien.
Die Absicht zur Niederschrift dieser Arbeit sowie meine experi-
mentellen Untersuchungen uber die Wirkung der Lokalanasthetika bei
intravenoeser Anwendung gehen noch auf das Jahr 1944 zuruck.
Infolge der Umstande hei Beendigung des Krieges konnten die Ar-
heiten erst wieder im Jahre 1946 aufgenommen werden. Inzwischen
erschien in Deutschland im Jahre 1947 die Monographie von Alt- hof
f und in Frankreich die Zusammenfassung von Ha zar d. Da in diesen
beiden Abhandlungen so ziemlich alles bisher Bekannte angefuhrt
wird, so beschrankte ich mich auf das unbedingt Wich- tige zum
allgemeinen Verstandnis bzw. ich fuhre nur die neueren Ergebnisse
der Forschung an unter Bezugnahme auf die beiden ausgezeichneten
Darstellungen. Soweit meine eigenen experimentellen Ergebnisse und
kiini- sehen Beohachtungen von denen anderer Autoren abwichen,
wurde auch dies berucksichtigt. Um das allgemeine Verstandnis der
Re- Imitate durch spezielle Literaturangaben nicht allzu sehr zu
behin- dern, habe ich von einer eingehenden Anfuhrung der einzelnen
Autoren Abstand genommen. Die Namen der Autoren jener Arbei- ten,
die Berucksichtigung fanden, sind im Literaturverzeichnis au-
gefuhrt. Die vorliegende Schrift entstammt p r akt j s ehe n Erg e
- nissen sowohl an stationarem als auch in uber- wiegendem Anteil
an ambulatorischem Kran- k e n m a t e r und i a I ist fur die
Bedurfnisse des Praktikers zuge- schnitten. Nur dort, wo
Wiederholungen zum Verstandnis unver- meidlich waren, wurde von
diesen Gebrauch gemacht.
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